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Kleine Schuhe


On****

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Geschrieben

Kleine Schuhe


Voller Vorfreude und Erwartung tippelt  sie von einem Fuß auf den anderen, er müsste doch bald läuten, denkt sich Marie. Sie trägt auf seinen Wunsch nur die zwei Größen zu engen Schuhe, die sie letzte Woche zusammen gekauft haben, die Schuhe, die ihr im Schaufenster sofort aufgefallen sind. Diese hohen Absätze ist sie nicht gewohnt und das Laufen fällt ihr sichtlich schwer, die engen Riemchen erfüllen ihren Zweck und schnüren ihren Fuß zusätzlich ein, wann kommt er denn endlich? Es läutet und jeder Schritt zu Tür lässt sie erbeben, sie atmet tief und ihre Brüste heben sich bei jedem Atemzug, ihr letztes Date ist fast eine Woche her, das Date, an dem sie lernte, wie lustvolle Schmerzen sein können. Als sie den Summer betätigt, wird ihr ganz kalt, ihre Nippel stellen sich auf und sie verspürt ein feuchtwarmes Gefühl in ihrer Scham. Jetzt bloß nicht nervös wirken, schnell kontrolliert sie im Spiegel Frisur und Lippenstift, da hört sie das typische Knarren der Fahrstuhltür,  seine Schritte kommen näher, als sie sich auf genau der Stelle positioniert, an der er sie verlassen hatte. Sie möchte einfach genau da weitermachen, wo sie letzte Woche aufgehört haben, ihre Augen blicken hektisch abwechselnd auf ihre Hände und zur Tür, die sie nur leicht angelegt hatte. Und dann steht er da, seine freundlichen Augen und sein Lächeln, täuschen, er wird hart sein, er wird sie schlagen, er wird sie hart schlagen und genau das ist es, was ihr diese wahnsinnige Lust bereitet hat und am Ende wird er wieder genauso sanft sein, wie jetzt, er wird sie auffangen und sie sanft liebkosen,  genau an den Stellen, die von Peitsche und Stock so gezeichnet wurden, von ihm, der sich jetzt lächelnd der schönen Marie nähert. "Hallo meine Schöne " raunt er ihr ins Ohr und küsst sie dann sanft. "Du hast die Schuhe,  danke schön, sind sie noch so schön eng?" fragt er ohne seine Freude darüber zu verhehlen. "Bist du bereit für den nächsten Schritt?" Ohne zu wissen, was sie erwartet, nickt sie und spürt zugleich seine warmen Hände, die eine an ihrem Hals und die andere zwischen ihren Beinen. Sehr angetan von ihrer fühlbaren Erregung, zieht er sie zu sich heran und es folgen leidenschaftliche Küsse. Sie würde so gern,  sitzen. hängen oder liegen, um ihren Füßen eine Pause zu gönnen, aber Patrick hat andere Pläne. Sie verharren eine Weile in ihrem lichtdurchflutetem Flur, an den Wänden hängen Drucke von Dali, van Gogh und Picasso und in dem großen goldgerahmten Spiegel kann man beobachten, wie Patrick ihre Händen mit einem  Seil an einem der freigelegten Deckenbalken fesselt, ohne merklich seine Lippen von den ihren zu nehmen. Ihr Atem wird härter und schneller und mischt sich mit den Klängen von Tiziano Ferro aus dem Wohnzimmer. "Bist du bereit?" flüstert er wieder, sie nickt und ihre Augen strahlen gleichzeitig vor Lust und Angst.

Als sich ihre Blicke treffen, lächelt er und verbindet ihre Augen mit seiner schwarzen Krawatte, "du sollst dich nur auf das Fühlen konzentrieren" sind die letzten Worte, die sie hört, bevor sie die weichen Ohrstöpsel spürt. Ein Gefühl der völligen Hilflosigkeit steigt langsam in ihr auf, sie möchte schreien, doch seine sanften Hände beruhigen sie, er streichelt ihr Gesicht, ihre Brüste und ihren flachen Bauch, selbst ihre Füße hören für einen Moment auf zu schmerzen. Sie spürt den warmen Luftzug seines Atems und seine Lippen, die sich vom Hals abwärts den Weg über ihren gesamten Körper bahnen. Mit einem festen Griff um ihre Knöchel spreizt er ihre Beine, dann erinnert sie sich an dieses Gefühl, es sind die Manschetten, die an der schwarzen Stange befestigt werden, damit sie ihre Beine nicht schließen kann. Sie hatte Recht, jetzt stand sie in ihrem Flur mit weit gespreizten Beinen, die Hände kopfüber am Balken fixiert, blind und taub, aber dafür spürt sie jeden Hauch und jeden Berührung in einer nie dagewesenen Intensität. Ich bin angekommen denkt sie, nie vorher habe ich diesen Wunsch nach Hingabe so deutlich gespürt, er wird mir weh tun, aber genau das ist es, was mich so frei macht, was mich vor Lust erzittern lässt

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