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Warum so oft die falsche Wahl


Si****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

big...in Polen?



Was kostet da die Currywurst am Kiosk? Denieren nach der Hochzeit muß ja doch sein.


Geschrieben

egal...aber eins will ich klar stellen : ich trage das Kleid und Du mich über die Schwelle


Geschrieben (bearbeitet)

Kleid -&gt&gt du ist ok.
Da muß ich mal schnell noch das Muskelbildungsstudio aufsuchen. Bestimmt notwendig in meinem Alter *denk

* Ups, war gerade mal auf deinen Profil und gemerkt das mit dem Fitnisstudio kannsch mir ja glatt sparen.


bearbeitet von BigDaddy46
Geschrieben



Kurz:

Das sich scheiden lassen wird immer einfacher und ist bald sogar online möglich.




es is schon lang online möglich,ich wurde vor einem jahr bereits online geschieden


Geschrieben

Die Sexuelle Revolution hat "Aufgeklärte" Menschen hervorgebracht. Aber stimmt das auch so?
Wenn es um DAS eine geht, wird man schon sehr früh aufgeklärt. So weit so gut! Aber der Mensch als individuum, wird dabei außer betracht gelassen. Gefühle sind fehl am Platz. Es geht nur um die Erfüllung der Lust.
Jugendliche haben heutzutage kein problem damit öfters einen Gangbang mitzumachen. Das ist weder für Mädchen, noch für Jungs ein Problem. Hauptsache man hatte seinen Spaß. Und Verhütung ist ja auch kein Thema mehr. Da gibt es schon die Pille für ***ager, und Kondome zu kaufen ist nichts anderes mehr als ein Brot zu kaufen.


Das stammt sinngemäß nicht von mir, sondern das wurde mal im Fernsehn so berichtet.


Es ist ja heute alles so einfach.
Früher hatte man sich noch echte Briefe auf Papier geschrieben, und man musste geduldig auf eine antwort warten. Besonders schlimm war es, wenn der Geliebte/die Geliebte Meilenweit weg wohnte, und man sich kein Auto leisten konnte. Und telefonieren ging auch nicht immer, da man nur ein Telefon besaß. Über die Telefonrechnung braucht man ja wohl kein Wort zu verlieren. Außer! Da musste man noch auf jeden Pfennig achten.

So gesehen musste man um seine Liebe kämpfen. Und vor allem mit sich selber einen Kampf ausüben. Ist Er/Sie mir noch treu? Was macht Er/Sie jetzt wohl grade? Das Verlangen wurde nur auf eine einzige Person fixiert.


Und heute!?
E-Mail, SMS, Video-Chat, Flatrate.......
In sekundenschnelle steht man in Kontakt. Man ist immer und überall erreichbar. Und wehe man ist einmal nicht erreichbar, oder man meldet sich nicht regelmäßig! Na dann gute Nacht aber auch.

Wo ist der "Kampf" geblieben? Wo ist die unsicherheit? Man wird auf schritt und tritt beobachtet. Vertrauen gibt es nicht. Wozu auch? Denn "Big Brother is watching you". Der Persönliche Freiraum ist, ..... ja wo ist er denn!?


Ich will damit nichts pauschalisieren. Und ich bin froh darüber das wir technische komunikationsmöglichkeiten haben, wovon man noch vor 20 Jahren nur träumen konnte.

Guts nächtle


Geschrieben

eine etwas komische frage .....
in einer zeit in der frauen der meinung sind,
nett sei der kleine bruder von scheisse


Geschrieben

Jo AM, aber den Spruch kenn ich nur aus Niedersachsen .


Geschrieben (bearbeitet)

[COLOR="DarkRed"]Zu dem Thema gibt es einen wunderbaren Artikel aus dem Spiegel (von 2005), der einem zu Denken gibt oder aber doch dem ein oder anderen ein Hinweis gibt, warum wir so sind wie wir sind.
Hier ein paar Auszüge daraus:

Teil 1:[/COLOR]

Der liebende Affe
Forscher entschlüsseln die Biologie der Liebe: Partnerwahl, Seitensprung und Eifersucht
erklären sie aus dem Diktat der Hormone. Für die Ehe sind Männer wie Frauen nicht geschaffen. Kehrt der Mensch zu den stammesgeschichtlichen Wurzeln zurück? Heißt das Zukunftsmodell Treue auf Zeit?

Zum Inhalt:

Strikt ist der Mensch demnach bei der Liebe durch Erbgut und Körpersäfte festgezurrt. Die archaische Fortpflanzungswut seiner zotteligen Ahnen prägt – dem freien Willen weitgehend entzogen – bis heute menschliches Denken und Handeln. Ob Partnerwahl, Eifersucht oder Seitensprung: Überall sehen die Forscher in bester darwinistischer Tradition die seelenlosen Kräfte der Evolution am Werk. Das einzige Ziel des ganzes Wahnsinns: die eigenen Gene in die nächste Generation zu befördern. Selbst die traditionelle, von den Moralvorstellungen des Christentums geprägte Ehe stellen die Evolutionsforscher nun zur Disposition: Ist der Mensch wirklich dafür geschaffen, ein Leben lang monogam mit einem Partner zusammenzuleben? Sind nicht steigende Scheidungsraten eher Hinweis auf seine wahre biologische Bestimmung?

Eine Umfrage der Zeitschrift „Elle“ zeigt: 58 Prozent der Frauen und 44 Prozent der Männer in Deutschland sind überzeugt, dass die Lebensabschnitte für Partnerschaften immer kürzer werden. Die Statistik gibt ihnen recht: Um fast 40 Prozent ist die Zahl der Scheidungen seit 1990 gestiegen. Im Jahr 2003 beispielsweise standen 383 000 geschlossenen Ehen 214 000 gescheiterte gegenüber. Mehr als die Hälfte aller Partnerschaften ist zu Ende, bevor der Tod sie scheidet.

„Es gibt starke Hinweise darauf, dass Menschen nicht von Natur aus monogam sind“, schreiben die US-Forscher David Barash und Judith Lipton in ihrem Buch „The Myth of Monogamy“. Menschen könnten zwar monogam leben. Dies sei jedoch eher selten, und wenn, müssten sie „hart dafür arbeiten“, so Lipton*. „Es liegt in der Natur des Menschen,
nur so lange mit einem Partner zusammen zu bleiben, bis ein gemeinsames Kind aus dem Gröbsten raus ist“, sagt auch die USAnthropologin Helen Fisher im SPIEGEL-Gespräch (siehe Seite 177). Serielle Monogamie – die feste Bindung auf Zeit – gilt der Wissenschaftlerin als das ursprüngliche, geradezu naturgegebene Modell menschlichen Zusammenlebens. „Und ich glaube, dass unser Leben dem unserer Vorfahren in dieser Hinsicht wieder ähnlicher wird.“ Ihre Begründung: Frauen wechselten heute schneller den Partner, weil sie wirtschaftlich unabhängiger von einem Versorger seien.

Dafür haben es die Verhaltensforscher inzwischen weit darin gebracht, über Vergleiche mit dem Tierreich menschlichem Treiben und Trachten auf die Spur zu kommen. Vor allem die nächsten Verwandten, die Schimpansen und Bonobos, bieten den Primatologen reichlich Anschauungsmaterial. Klarer Befund: Jahrelange Bindung ist im Urwald unbekannt, Promiskuität dagegen oberste Affenpflicht – und zwar für Männchen wie Weibchen. Vor allem die Bonobos treiben es wie die Weltmeister: Das Weibchen ist während des gesamten Zyklus bereit zur Affenliebe. Es neigt zur Promiskuität, hat aber durchaus Favoriten. Und das sind gerade nicht die rüden Bonobo-Machos: Den größten Sex-Appeal haben die nettesten Affen, die mit den Kleinen spielen und dem Weibchen was abgeben vom Zuckerrohr – wofür sie wiederum mit Sex belohnt werden. Die Parallelen zur Menschenwelt sind unübersehbar. Nach ihren Affenstudien geben sich die Verhaltensforscher überzeugt: Auch Menschen sind von Natur aus promisk. Und doch gibt es einen entscheidenden Unterschied zu den tierischen Verwandten:
Anders als Bonobos gehen Mann und Frau jahrelange Bindungen ein. Denn Menschenfrauen, so die Erklärung, brauchen einen verlässlichen Partner, der ihnen bei der Aufzucht der Kinder zur Seite steht. Nicht der aufrechte Gang, nicht die Freiheit der Hände zum Gebrauch von Werkzeug sicherte den überragenden Erfolg der Gattung Mensch, so glauben Evolutionspsychologen, sondern die beispiellose Investition in den Nachwuchs. Erst außerhalb des Mutterleibes wächst dem Menschen sein Riesenhirn, das ihn zur mächtigsten aller Spezies werden ließ.

„Frauen wollen einen Kerl, der die Möglichkeit und den Willen hat, in sie und ihre Kinder zu investieren“, sagt der Evolutionspsychologe David Buss von der University of Texas. Über 10 000 Fragebögen ließ Buss von Männern wie Frauen aus 37 Kulturen von sechs Kontinenten ausfüllen. Danach war klar: Auf der ganzen Welt suchen Frauen nicht den Schönling, sondern den mächtigen, wohlhabenden und dominanten Mann. „Ein einziger sexueller Akt, dessen Vollzug vom Mann nur eine minimale Investition erfordert, kann bei der Frau eine neunmonatige, von hohem Kräfteverbrauch begleitete Zwangsinvestition zur Folge haben, welche zudem andere günstige Paarungsgelegenheiten ausschließt“, erläutert Buss.

Und nach den neun Monaten ist ja noch längst nicht Schluss. Jahrelang braucht die Frau Unterstützung für die Aufzucht der Bälger. Ein Partner, der reichlich Babybrei heranschleppt, ist für sie und ihren Nachwuchs überlebenswichtig. Sie hat dabei nur ein Problem: Männer sehnen sich in Wahrheit nach vielen Partnerinnen. Dumpf richtet sich der Neandertaler im Manne dabei nach äußeren Merkmalen, die ihm, so behaupten zumindest Evolutionspsychologen, unterbewusst Gebärfähigkeit versprechen. Der enthemmte One-Night-Stand gehört zum festen Verhaltensrepertoire der Männer.

Wirklich überraschend ist daher, dass es Männer und Frauen überhaupt längere Zeit miteinander aushalten. Welche magischen Kräfte sind es, die zwei so unterschiedliche Geschlechter eben doch lange genug zusammenschweißen, um gemeinsam Nachwuchs großzuziehen? Biologen sind sicher: Es ist die Macht der Hormone. Schon der Moment, in dem es funkt, wird von körpereigenen Botenstoffen gesteuert.
Ob beim Karneval, in der schummrigen Bar oder auf der Single-Party: Zunächst sind es Testosteron und Adrenalin, die Lust machen und den Organismus auf Hochtouren bringen. Schält sich schließlich ein Objekt der Begierde aus der schwitzenden Horde, beginnt der Flirt. Die menschliche Balz vollzieht sich in vier Stufen, wie der Wissenschaftsautor Bas Kast** berichtet: Am Anfang steht der leichte Augenaufschlag, Blickkontakt wird hergestellt, dann fallen die ersten Worte. Als Nächstes verleihen vermeintlich zufällige Berührungen dem Flirt die Würze. Das Herz rast, die Hände werden feucht, Blut schießt in die Lenden. Pheromone, die beispielsweise im Achselschweiß enthaltenen Duftstoffe der Liebe, machen die Flirtenden zusätzlich scharf. Schließlich geraten die Körperbewegungen von Mann und Frau in Gleichtakt. „Erreicht ein Paar diese höchste Verführungsstufe, riskiert man nicht viel mit der Wette, dass es die Bar gemeinsam verlässt“, so Kast.

Von Anfang an bestimmt beim Flirt die Frau das Tempo. Der Wiener Evolutionsforscher Karl Grammer vom Ludwig-Boltzmann-Institut für Stadtethologie filmte, was geschieht, wenn Frauen und Männer miteinander flirten. Das Ergebnis: Stets suchten sich die Frauen den Partner aktiv aus. „Wir konnten aus dem weiblichen Verhalten immer das der Männer vorhersagen – aber nie umgekehrt“, sagt Grammer. „Die Stunde der Zweideutigkeit“, nennt der Forscher den Flirt. Er signalisiere Interesse, ohne eine Verpflichtung einzuschließen. Denn tatsächlich ist noch nichts ausgemacht, wenn sich zwei Menschen tief in die Augen blicken. Und selbst der One-Night-Stand muss noch keine gemeinsame Zukunft bedeuten.

Doch wehe, der Körper schaltet auf die zweite Stufe des Liebesglücks: das Verliebtsein – ebenso heftig vom Stammhirn gesteuert wie die Lust auf schnellen Sex. Ein ganzer Cocktail von Botenstoffen überschwemmt den Körper, sobald sich zwei Menschen ineinander verguckt haben. Selbst den Verstand schaltet die Biochemie dann aus. Die Psychiaterin Donatella Marazziti von der Universität Pisa konnte zeigen, dass der Serotonin-Spiegel bei Verliebten deutlich absinkt – ein Phänomen, das sonst vor allem bei Zwangsneurosen beobachtet wird. „Wie viele Neurotiker so sind auch Verliebte auf ein Objekt fixiert – die angebetete Person“, sagt die Forscherin.

Ihre Schlussfolgerung: „Wer verliebt ist, ist auch ein bisschen verrückt.“ Auch der Testosteron-Spiegel verliebter Paare, so fand Marazziti heraus, verändert sich. Normalerweise zirkuliert im Blut von Männern deutlich mehr des Sex-Hormons als bei Frauen. Einmal von der Liebe entflammt sinkt der Testosteron-Spiegel von Männern jedoch plötzlich ab, der von Frauen hingegen steigt an. „Männer werden in gewisser Weise weiblicher, Frauen männlicher“, sagt Marazziti, „es scheint, als wolle die Natur die Unterschiede zwischen den Geschlechtern einebnen.“ Einfühlsam und nett wird dann der Mann, die Frau bereit zum Fußballabend – all dies dient vermutlich dazu, eine längere Bindung einzuleiten.
Vor allem aber sind es die Botenstoffe der Sucht wie Dopamin oder Noradrenalin, die den Verstand übertölpeln. Tief in den uralten Zentren des Gehirns werden sie gebildet und gehören zum Belohnungssystem des Körpers, das auch beim Schnupfen von Kokain aktiv wird. Am Ende steht gegenseitige Abhängigkeit bis hin zur Hörigkeit. Selbst Gehirnschaltkreise, die für Planung und die kritische Bewertung anderer Personen zuständig sind, werden bei Verliebten quasi abgeschaltet, wie die Neurologen Andreas Bartels und Semir Zeki vom University College London feststellen konnten. Zwanghafter Gleichtakt stellt sich ein zwischen zwei verliebten Menschen, der andere wird – zumindest vorübergehend – zum Mittelpunkt des Seins.

Teil 2 folgt


bearbeitet von HeuteAbendZeit
Geschrieben

Jo AM, aber den Spruch kenn ich nur aus Niedersachsen .


Big... , unwissend nachplappernde weiberl hats überall *feix


Geschrieben

Und jetzt der Teil 2:

Das Wenige ist ernüchternd und erklärt all jene für naiv, die immer noch an die lebenslange Liebe glauben. Die Indizienlage spricht dafür, dass der Mensch gar nicht für die langfristige Bindung zu einem einzigen Partner geschaffen ist. Als Hinweis auf die Natur der Untreue werten Biologen allein schon die Aggressivität des Mannes. „Männer sind durchweg gewalttätiger als Frauen“, schreiben Barash und Lipton – ein Phänomen, das typisch sei für Tierarten, bei denen die Männchen stark um die Weibchen konkurrieren. Die Folge: Ständig sei der Mann bemüht, die Frau vor Übergriffen anderer Männer zu bewahren. Eifersucht heißt das Phänomen. Und glaubt man den Wissenschaftlern, hat der Mann auch allen Grund dazu: Anders als die meisten Tiere verbergen Frauen, wann ihre fruchtbaren Tage sind, und können folglich ihre Fortpflanzungspartner frei wählen. Für den Mann bedeutet das: Er kann sich niemals sicher sein, ob das Kind seiner Partnerin auch tatsächlich von ihm ist.
„Im Schnitt zehn Prozent der Kinder in Europa und den USA sind Kuckuckskinder“, sagt Grammer. Folglich bleibe das Investment der Männer in Frau und Familie stets mit einer Unsicherheit behaftet. Die Höchststrafe der Evolution droht dem Mann, sobald er die Kontrolle über die Frau abgibt: die mühsame Aufzucht eines fremden Kindes. Für die Frau wiederum ist die Methode durchaus gewinnbringend, weil sie dadurch den Gensatz ihrer Kinder optimieren kann. Wenn sie schon zu Hause mit dem zuverlässigen, aber braven Pantoffelhelden vorlieb nehmen muss, kann der potente Hallodri von nebenan wenigstens zum Vater ihrer Kinder werden.

„Gene-shopping“ nennen Wissenschaftler die Methode – und sie gehen davon aus, dass sich Frauen schon seit Urzeiten auf sexuellem Einkaufsbummel die besten Gene zusammenklauben. „Menschen wären nicht eifersüchtig, wenn es keine lange evolutionäre Geschichte gäbe, in der dieses Verhalten herausgefordert wurde“, sagt der Biologe Barash. Hominiden-Frauen, so glaubt der Forscher, hielten es vermutlich genauso, wie es heute noch die Schimpansen-Weibchen praktizieren: Sie trieben es im Laufe eines Tages gleich mit mehreren Männern.
Der Gang-Bang am Lagerfeuer führt zum Sperma-Wettschwimmen im Eileiter – und genau darauf haben sich die Männer im Verlauf der Evolution eingestellt. Anders als etwa bei den Gorillas zeichnet sich der Menschen-Mann durch vergleichsweise große Hoden und einen langen Penis aus. Die gewaltige Zahl von 300 Millionen Spermien pro Ejakulation spritzt er der Eizelle entgegen. Je nach individueller Ausstattung verkürzt er zudem den Weg noch erheblich. Beides ist für Biologen ein deutliches Zeichen starker Spermienkonkurrenz. Promisk verhalten sich also beide, gleichwohl verfolgen Frauen und Männer unterschiedliche Fortpflanzungsstrategien.
Der Mann versucht, seine Gene möglichst zahlreichen Empfängerinnen einzuverleiben. Die Frau dagegen pirscht einerseits nach dem verlässlichen Partner für die Aufzucht der Kinder, optimiert jedoch andererseits durch den einen oder anderen Seitensprung die Zukunft ihrer Gene.

„Männer und Frauen haben sowohl langfristige als auch kurzfristige Paarungsstrategien“, sagt Evolutionspsychologe Buss. „Wie häufig und in welcher Reihenfolge sie diese anwenden, hängt von ihren Werten, ihrem Alter und den sozialen Bedingungen ab.“ Und das ist im Kern die ernüchternde Aussage der Forscher in Sachen Bindung: Biologisch gesehen ist der Mensch nicht festgelegt auf ein bevorzugtes Modell des Zusammenlebens. „Welchen Kurs die Evolution der menschlichen Familie auch immer genommen hat: Es ist eindeutig, dass wir nicht alle an demselben Ort angekommen sind“, notieren Barash und Lipton. „Und ebenso eindeutig ist es, dass Monogamie im besten Fall das Ziel einer Minderheit war.“

Kaum ein Jahrhundert ist es her, da lieferte die Biologie das hydraulische Triebmodell, wonach der Mensch schier platzen muss, wenn er den Überdruck nicht abführt – Schnee von gestern. Die sexuelle Liberalisierung Mitte der Sechziger warf vollends das meiste über den Haufen, was in Sachen Sex und Paarbildung von naturgegebener Dauer schien. Unter anderem war schon ein Jahrzehnt später das Durchschnittsalter für den ersten Geschlechtsverkehr um vier Jahre gesunken. Die Achtziger schließlich erlebten auch noch den Kollaps der festgeschriebenen Geschlechterrollen.
Was hat die Stammesgeschichte damit zu tun? Wie rigide kann das Regiment der Gene, Botenstoffe und Hormone sein, wenn es praktisch jede Variante des Sexuellen zulässt? „Mit der Biologie“, sagt Schmidt, „lässt sich offenbar alles erklären – und auch sein Gegenteil.“ Doch auch Schmidt bestreitet nicht, dass die Paarung auf Zeit, wie sie sich gegenwärtig durchsetzt, eine neue Epoche einleitet. Von einer „Revolution“ gar spricht der Sozialforscher. Die Liebesbeziehung neuen Typs ist befreit von den äußeren Zwängen zu Wirtschaftsgemeinschaft und Lebenslänglichkeit; und auch die Kinder kommen, wenn überhaupt, immer später. Als einziger Grund fürs Zusammensein verbleiben die Gefühle füreinander. Dem Paar von heute, weiß die Soziologie, geht es vor allem um Nähe und Vertrautheit – und um all das, was man zu beider Gedeihen und Kurzweil daraus machen kann. Man sieht sich, wie Schmidt das nennt, eher als „Erlebnisteam“. Auch dem Körper lässt sich da einiges abgewinnen – Erregungszustände, Orgasmen, Spielarten des Verlangens. Sexualität gilt als Ressource, die mit zunehmender Gelassenheit ausgeschöpft wird. Entscheidend ist: Wo nichts als Gefühle den Zusammenhalt garantieren, ist die Trennung stets eine Option. Es genügt, dass der wechselseitige Wohlfahrtsgewinn mal längere Zeit ausbleibt.
Aber immerhin: Kaum jemand jammert. Auch nach vielen Trennungen, sagt Schmidt, empfinden sich die wenigsten als Versager in Liebesdingen, eher als Strebende. Der Reihe nach stellen sie Versuche an, um desto besser die endgültige Wahl treffen zu können – auch wenn es dann oft beim Herumprobieren bleibt. Eines aber teilen selbst die gaukelmütigsten Beziehungshüpfer: die ebenso inständige wie illusorische Sehnsucht nach Ewigkeit, jedenfalls solange die Hormone noch brodeln. In der Hamburger Studie wünschen sich 83 Prozent der 30-Jährigen ausdrücklich, mit ihrem Partner „ein Leben lang usammenzubleiben“.
Das allerdings hindert die Kinder der Spätmoderne nicht daran, es insgeheim besser zu wissen. „Der Glaube, dass es auch gelingen kann“, sagt Schmidt, „ist erheblich schwächer ausgeprägt.“


Geschrieben

AM, wo du recht hast, hast du recht.


jup Big...... leider ..... ist es nicht eine bööööse zeit, in der wir .....


Geschrieben

Hallo zusammen,

ich kann nur sagen, dass ich zweimal in meinem Leben die große Liebe gefunden habe, obwohl ich nicht danach gesucht habe. Und - zu vieler Leuter erstaunen - kommt meine zweite Liebe hier aus dem Chat.

Ich denke, viele Partner finden zusammen und denken, alles bleibt so wie am Anfang - immer mit dem Blick durch die rosarote Brille.
Sich gemeinsam für einen Weg entscheiden heißt aber, sich gemeinsam zu entwickeln, Veränderungen zulassen und an der Beziehung arbeiten. Sich bewußt sein, dass es 100 Prozent nie geben wird - wäre mir persönlich auch zu langweilig.

Für mich - und meine Partner - ist es das Wichtigste, dass wir beide weiter "atmen" können. Es ist ein unbedingtes MUSS, dass man dem Partner seine Freiräume läßt.
Und fast noch wichtiger ist es, miteinander zu reden.

Wir sind jetzt zwei Jahre zusammen und haben uns so viel zu sagen, der Tag ist eigentlich viel zu kurz ;-)

Wieviele Paare gibt es, die im Restaurant sitzen und schweigend essen. Ich werde das nie verstehen!
Auch werde ich nie verstehen, dass es so oft vorkommt, dass ein Partner versucht, den anderen zu ändern, wenn man ein Paar ist.
So habe ich erlebt, dass ein Mann nicht mehr zum Sport gehen sollte, weil er dann auch attraktiv für andere Frauen wäre. War er doch vorher auch - warum sollte er es nicht bleiben? Statt stolz auf so einen Partner zu sein, wird rumgezickt aus lauter Eifersucht.

Eine GESUNDE Eifersucht gehört dazu.

Oder einem Freund von mir wollte die Freundin verbieten, dass er weiter an seinen Autos rumbastelt. Hat er doch vorher auch - warum jetzt nicht mehr?

Es ist viel einfacher, sich schnell wieder zu trennen, aber um so schneller ist man auch wieder einsam....

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende *smile.
Nati


Geschrieben (bearbeitet)

Der Gang-Bang am Lagerfeuer führt zum Sperma-Wettschwimmen im Eileiter – und genau darauf haben sich die Männer im Verlauf der Evolution eingestellt. Anders als etwa bei den Gorillas zeichnet sich der Menschen-Mann durch vergleichsweise große Hoden und einen langen Penis aus. Die gewaltige Zahl von 300 Millionen Spermien pro Ejakulation spritzt er der Eizelle entgegen. Je nach individueller Ausstattung verkürzt er zudem den Weg noch erheblich. Beides ist für Biologen ein deutliches Zeichen starker Spermienkonkurrenz. Promisk verhalten sich also beide, gleichwohl verfolgen Frauen und Männer unterschiedliche Fortpflanzungsstrategien.



Ist das der grund, warum Männer nach dem einmaligen Samenerguss meistens eher müde sind und sich wegdrehen, wärend es bei der Frau dann erst richtig los geht mit multiplen Orgasmen etc?



Naja, ich denke man muss aber auch dazu sagen dass Menschen früher, wie auch Bonobos und Co in Sippen lebten.
Dieses Riesengroße Netzwerk von menschen, in dem Man heutzutage Lebt, sorgt eher dafür, dass die Singlehaushalte zunehmen. Da fehlt der zusammenhalt.

Bei Bobobos gibts vielleicht keine Monogamie, da hat der Sex aber auch nen anderen stellenwert, nähmlich das festigen der Gruppe, das beruhigen von aufgebrachten usw.
Nicht ma eben abspritzen und gut ist, oder "hm...der/die war gut im Bett, mit dem/der bleib ich zusammen".


Wenn man schon mit Affen & co vergleicht, vielleicht auch größere Zusammenhänge dazu (auch wenn sowas einen Artikel sprengt.... wobei manch ein Mensch auch nur das liest, was er lesen will...und dementspechend werden Artikel so verfasst, wie man sie lesen möchte)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

NatimaLang, dann hoffe ich mal das die große Liebe bei dir auch sehr lange hält und nicht die falsche Wahl war.

* AM so böse ist sie ja auch nicht, nur eben mal ein bissel anders wenn man zwischen durch wieder mal Single ist.

** HeuteAbendZeit, deine Postings werde ich wohl noch so zwei bis drei mal lesen müssen, bevor ich das alles verinnerlicht habe. Bin ja schon älter und grau.


Geschrieben

Denke Internet und Medienbeeinflussung macht seehr viel aus mittlerweile.

Internet zum einen, weil man so schnell mit anderen in Kontakt kommt und meist ganz ohne Hemmschwelle des live ansprechens

und Medien, weil sie uns vorgaukeln, dass man so und so viele Stellungen getestet haben muss und wie oft wir vögeln sollen und wie Männer/Frauen auszusehen haben.
Läufts zu hause dann zu "langweilig/normal" (nicht wie halt uns vorgegeben, scheints schneller mal ärger zu geben, dens früher so nicht gab.


Geschrieben



** HeuteAbendZeit, deine Postings werde ich wohl noch so zwei bis drei mal lesen müssen, bevor ich das alles verinnerlicht habe. Bin ja schon älter und grau.





lacht.... jaja im Alter kommen die grauen Zellen.... da braucht man dann etwas länger...

kann dich aber beruhigen ich musste den Artikel auch zweimal lesen..... doch ganz so unrecht haben die nicht mit ihren Ergebnissen.. wenn man mal geschichtlich zurückblickt.


Geschrieben

Zur Zeit habe ich gar keine Wahl getroffen, aber wenn es wieder so weit ist, hoffe ich das es mal die richtige ist.


Geschrieben (bearbeitet)

Ach naja so schwer ist die Frage nun auch nicht zu beantworten Aaaaaaaaaaalso *Oberlehrerposition einnehm und vor Tafel stell*. Wie wir hier sehen *Zeigestab auf Statistik deut* wird das Leben generell als immer schneller empfunden, verursacht durch neue Medien, neue Leistungsansprüche der Eltern oder Schulen etc. Das Internet trägt dazu natürlich auch einen Teil bei. Durch diese Schnelllebigkeit werden auch Beziehungen schneller geführt. Es wird mehr ausprobiert, das Angebot ist schließlich auch größer. Allein schon durch die Möglichkeiten günstig weit zu reisen könnte ich nun Beziehungen praktisch auf der halben Erdkugel aufnehmen.
Hinzu kommt das "früher" die Macht der Kirchen und Traditionen noch wesentlich größer war, wesentlich früher war es sogar überlebensnotwendig Kinder zu haben um im Alter versorgt zu sein. Wir entwickeln uns immer weiter weg von einer Welt des Müssens zu einer Welt in der wir ein Überangebot an Auswahl haben. Das heißt: Wenn es mir keinen Spaß macht, kann ich die Beziehung beenden und finde irgendwann (bald) etwas neues. Dieses Überangebot an Möglichkeiten kann auch zur völligen Verwirrung führen und insbesondere Männer scheinen darunter zu leiden sich nicht entscheiden zu können oder zu wollen welche der hübschen Blondinen (oder je nach Vorlieben halt) denn nun heute ausgewäählt werden soll, bis sie wieder langweilig wird.
Natürlich trifft das nicht für alle Menschen zu und es gibt auch einen deutlichen Trend Richtung Besinnung auf alte Werte.

*wieder hinsetz und Kreide aus der Hand leg*

D.


bearbeitet von Schattengeist
Geschrieben

Ich glaube je älter man wird..und je länger man Single ist..desto eigener wird man. Man hat seine Gewohnheiten..die man nicht aufgeben möchte. Für eine funktionierende Beziehung muss man allerdings einiges aufgeben oder zumindest zurückstecken. vielleicht wird man ja auch wählerischer...also mir gehts zumindest so. Nach 17 Jahre Ehe..schaue ich natürlich ganz genau auf den Mann...und frage mich ob ich damit leben kann.
Gar nicht so einfach das Ganze...*seufz..*eigentlich* bin ich als Single zufrieden...aber *eigentlich* auch nicht...*gg*...vielleicht geht ja deshalb bei mir immer alles ziemlich schief..weil ich *eigentlich* gar nicht will...tja..


Geschrieben

Bei Unterwäsche ist es doch auch mittlerweile Standard geworden die täglich zu wechseln.

Warum sollte ich also eine langfristige Partnerwahl überhaupt beabsichtigen ?

Allerdings wenn man diese Frage beantworten kann, stellt sich die Frage des TE's wesentlicher seltener.


Geschrieben

du weißt ja wo du mich findest.....



Immer diese leeren Versprechungen, "sfg" .


Geschrieben

Offenbar sind heute viele Paare nicht mehr in der Lage, miteinander zu reden und werfen lieber alles gleich über Bord, statt sich mit dem Partner auseinanderzusetzen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich so manche Frau überlegen wird, zu gehen, da sich das Unterhaltsrecht erheblich geändert hat. Vielleicht entdeckt man dann, dass Reden helfen kann, Differenzen aus der Welt zu schaffen.

So ähnlich sehe ich das auch. Eine Beziehung bedeutet Arbeit, d. h. sich Zeit füreinander zu nehmen, auch mal zurückzustecken, Kompromisse zu machen und Probleme aktiv anzugehen.
Aber in unserer heutigen Gesellschaft haben 1. viele Paare aus beruflichen Gründen immer weniger Zeit füreinander, weshalb sie sich schneller auseinanderleben, und 2. ist es nicht mehr ungewöhnlich, wenn ein Paar sich trennt, sodaß diesbezüglich wohl die Hemmschwelle gesunken ist.
Früher hat man immerhin noch den ganzen Tag gemeinsam auf dem Acker und beim Vieh verbracht.


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