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Trennung und Depressionen


maturelove1971

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Serafina44

Es kann ein ein erhöhtes Risiko durch eine genetische Disposition bestehen    , muss es aber nicht .

Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb fruitpunch:

ich stelle Euch jetzt einfach mal einen kleinen Auszug und Erklärung eines sehr interessanten Menschen und tollen Coachs, den ich persönlich Ende 2017 auf einem Beziehungsmanagement in Frankfurt.a.M. kennen lernte und ich anschließend auch auf zweien seiner Seminare war, hier rein. (ich buche und besuche ca. 10-12 unterschiedliche Seminare pro Jahr). Ich finde seine Erklärung sehr sehr realitätsnah und das nicht nur, weil ich mit ihm auch selbst schon stundenlang im 1 zu 1 Dialog mich unterhielt. Bitte auch nicht als versteckte Werbung sehen. Ich bekomme nichts, dafür. Nehmt es einfach als Betroffene/Angehörige auf, reflektiert es und wenn möglich handelt. Ihr selbst müsst DEN ERSTEN Schritt tun. Angst ernährt sich ausschließlich von Angst und somit erzeugt Schmerzvermeidung tiefen Schmerz... "Eine der größten Motivationen des menschlichen Handelns ist die Vermeidung von Schmerz. Menschen wollen sich verlieben, weil sie den Schmerz des Alleinseins nicht spüren wollen. Menschen wollen sich nicht verlieben, weil sie den Schmerz des Verlassenwerdens nicht spüren wollen. Sie zeigen sich nicht wirklich, weil sie Angst haben, abgelehnt zu werden, oder allein zu sein. Sie wollen sich nicht hingeben aus Angst. Doch damit schützen Sie sich vor dem Leben und lehnen es ab. Auch in der Spiritualität ist das oft die Motivation, eine Meditation zu machen, positiv zu denken oder nach Erleuchtung zu streben. Die Motivation ist die Flucht vor dem Schmerz. Erleuchtung, Erwachen oder wie auch immer es genannt wird, ist jedoch die Integration des Schmerzes. Wie soll ich EINS werden, wenn die Motivation darin liegt, einen Teil abzulehnen? Millionen Menschen streben nach Erleuchtung und eine Hand voll behauptet zumindest, sie zu haben, zu sein oder darüber Bescheid zu wissen. Solange die Motivation die Vermeidung von Schmerz ist, wird jedes Mittel, egal ob Tabletten, Alkohol, Drogen, Meditation, Positives Denken oder künstliche Dankbarkeit nichts weiter sein, als eine Flucht vor dem, was du eigentlich bist. Lebendiges Leben ist die Bereitschaft, offen dafür zu sein, Schmerzen zu erleiden, die Bereitschaft sich selbst zu verlieren, zu trauern, Angst zu haben und natürlich auch zu lieben, Freude zu empfinden und glücklich zu sein. Sieh dem Schmerz ins Gesicht, erkenne, was er ist, integriere ihn, und lass dich von ihm in eine gesunde Richtung leiten. Ihn zu fürchten oder abzulehnen ist keine Erleuchtung, sondern Depression!" -Manuel Geisendorf-

Ware Worte, Nur Erkenntniss beteutet auch Schmerz zu erkennen und selbst sich im Schmerz sich zu erkennen beteutet Einsicht und wiederum bedeutet Zeit.

vor 56 Minuten, schrieb Thomas0164:

Zumal das nichts mit Depressionen zu tun hat. Hört sich eher nach Borderliner an.

Gehören Borderline und eine Art von Depressionen zusammen oder begleitend?

vor 55 Minuten, schrieb BerlinerMaedchen:

Wenn ich das so lese, sollte ich mich erschießen, ich Egoist. Wie komme ich bitte dazu, krank zu sein? Wie komme ich dazu, Tage zu haben, wo mich nichts motivieren kann? Und zu jammern...

Ja, ich kann verstehen, das es Menschen gibt, die keinen Partner mit dieser Diagnose wollen, das es an den Kräften zerrt und es einen kaputt macht..ich verurteile niemanden deswegen. Ich würde mit mir auch nicht zusammen sein wollen. Ehrlich. 

Aber: Fragt ihr euch mal, wie es uns damit geht? Denkt ihr, es ist toll, diese verschissene Krankheit zu haben? Nein, ist es nicht. 

Und im übrigen, interessieren Studien mich überhaupt nicht..denn es gibt nicht DIE Depression, sondern viele verschiedene...

Da denke ich auch es gibt so viele Arten Von Depressionen.

Ich denke einfach Menschen haben Angst vor diesem Wort Depression.

 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Masterbrain:

Eine tragende Rolle hat Damien Amen gespielt. Neurochirurg, Neurowissenschaftler und Doktor der Psychologie. Er hat nicht nur Depression untersucht, sondern weltweit Gehirne gescannt. Nicht nur depressive Gehirne, sondern alle denkbaren Krankheiten und durchschnittlich „gesunde“ Personen. 

Ich hab ihn gegoogelt, aber nur Daniel Amen gefunden, ich nehme an, der ist gemeint. Soweit ich das auf seiner eigenen Homepage sehe, ist er kein Psychologe, sondern Psychiater und hat einen MD, keinen psychologischen. Und er scheint zumindest umstritten zu sein.

Wenn er empfiehlt, sich von depressiven Menschen fernzuhalten, okay. Aber das ist weder wissenschaftlicher Konsens noch State of the Art, sondern eine Einzelmeinung. 

Geschrieben

Der erste Schritt , von Angehörigen im weitesten Sinn , ist sich zu informieren , welches Krankheitsbild überhaupt vorliegt . 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb BerlinerMaedchen:

Wenn ich richtig informiert bin, können Borderline und Depressionen zusammenhängend sein...

Können, aber müssen nicht. Relativ viele Menschen mit Borderline-Störung haben auch depressive Phasen. Umgekehrt ist unter den Menschen mit Depressionen der Anteil derer, die auch eine Borderline-Störung haben, sehr viel kleiner. Und natürlich gibt es auch Menschen, die nur eins von beidem haben.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb MarieCurious:

Ich hab ihn gegoogelt, aber nur Daniel Amen gefunden, ich nehme an, der ist gemeint. Soweit ich das auf seiner eigenen Homepage sehe, ist er kein Psychologe, sondern Psychiater und hat einen MD, keinen psychologischen. Und er scheint zumindest umstritten zu sein.

Wenn er empfiehlt, sich von depressiven Menschen fernzuhalten, okay. Aber das ist weder wissenschaftlicher Konsens noch State of the Art, sondern eine Einzelmeinung. 

Sich fernzuhalten, hieß ja das es irgendwie Ansteckend wäre.....

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Thomas0164:

Das würde ich so nicht unterschreiben. Es gibt durchaus verschiedene Stufen von Depressionen.

Leichte, Mittelschwere und Schwere Depressionen.

Dann stellt sich noch die Frage, ob es eine chronische oder rezidivende Depression ist.

Für Deinen Fall Frage ich mich, ob es eine Depression alleine ist oder noch eine Persöhnlichkeitsstörung oben drauf. Hört sich ganz so an.

Bei einer PS = Persönlichkeitsstörung ist die Depression immer nur eine begleiterscheinung.

Das was die PS mitbringt sind verschiedene Symptome. Mehr dazu in gesonderten Kommentar.

Geschrieben
vor 32 Minuten, schrieb Thomas0164:

Man sollte auch berücksichtigen, dass eine Depression auch eine komorbide Depression sein kann.

Soll heißen, dass die Hauptkrankheit eine andere sein kann und die Depression kommt noch zusätzlich obendrauf.

Viele psychische Krankheiten können auch zusätzlich die Depression als Begleitkrankheit entwickeln.

.. und dann gibt's Glückspilze wie mich, die viele Jahre mit bzw gegen Depressionen kämpfen.. und bekommen noch zusätzlich Diagnosen (Arthritis, beginnende Arthrose, Morbus Bechterew und noch andere tolle Kleinigkeiten).. weil das Leben ja sonst zu einfach und langweilig wäre. 

🤷🏽😏

 

 

Aber wenigstens hab ich keinen Partner, der mich im Stich lassen könnte. Um ehrlich zu sein, kenne ich keinen einzigen Fall, wo der Depressive verlassen wurde.. Umgekehrt schon einige. Und ich habe in den letzten Jahren viele Depris kennengelernt.  

 

@fruitpunch

Ja, mag sein, dass man sich vor dem Leben versteckt, wenn man Schmerz (zb in Form von Liebeskummer) aus dem Weg geht. Aber das Risiko, durch Ablehnung wieder in einem Kräfte raubenden Tief zu landen, kann nicht jeder Erkrankte eingehen. Alles zu seiner Zeit. Ja, evtl. verpasst man so einen sehr interessanten Menschen.. Vielleicht sogar "den Richtigen".  Hauptsache, man zieht sich nicht gänzlich zurück. Das Leben hält ja für manche nicht nur emotionalen Schmerz bereit. (Ich hoffe, Deinen Post / das Zitat richtig verstanden zu haben) 

Geschrieben

@Serafina44

Kann es in gewisser Weise ja auch sein , deswegen gibt es da auch kein Rezept wie sich zu verhalten ist .

Geschrieben

Ich weiß nicht mehr, wer was von Samthandschuhen geschrieben hat. Für mich persönlich ist genau das komplett falsch, ich hasse Mitleid und das es Leute gibt, die Rücksicht auf mich nehmen, weil sie Angst haben, mich zu verletzen.

Ich bin IMMER für eine offene und ehrliche Meinung. 

Geschrieben
Eine ex von mir habe ich verlassen weil sie wegen ihren depries nur geklammert hat. Ich brauche zu diesen Zeitpunkt aber mehr Freiheit als sie geben wollte. Ich empfinde es als schwierig aber nicht unmöglich mit depressiven eine Beziehung zu führen.
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Thomas0164:

Ich gebe Dir absolut Recht. Leider melden sich sehr wenige Kranke zu diesem Thema zu Wort.

Gerne würde ich mal erfahren, wie Du als Kranke Dein Leben erlebst. 

 

vor 37 Minuten, schrieb Serafina44:

Meine Frage hier, wie macht sich eine Depression bemerkbar für Dich/Euch...

Das wäre dann eventuell ein wenig an diesem Thema vorbei!? Das lässt sich auch schwer in ein paar Sätzen erzählen... zumindest ergeht es mir so...ich hole dann zu weit aus und verzweige mich ständig. Dann ist mein geschreibsel genauso verwuselt, wie es in meinem Kopf grad aussieht... unendlich viele Gedanken und die Kreuz und quer.

Vielleicht findet sich jemand mit Depressionen, der/die dann noch ein Thema speziell darauf ausgerichtet eröffnet.... falls niemand will, mach ich es eventuell... ich denke durch ein anderes Thema inspiriert, schon seit gestern (oder vorgestern🙄😖) darüber nach...mal schauen.

Geschrieben

@BerlinerMaedchen

Mitleid ist erst mal eine eindeutig positive Eigenschaft , erst wenn dadurch das Handeln in nicht konstruktive Taten " ausartet " wird es zu einem Problem 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Bolero2000:

 

Das wäre dann eventuell ein wenig an diesem Thema vorbei!? Das lässt sich auch schwer in ein paar Sätzen erzählen... zumindest ergeht es mir so...ich hole dann zu weit aus und verzweige mich ständig. Dann ist mein geschreibsel genauso verwuselt, wie es in meinem Kopf grad aussieht... unendlich viele Gedanken und die Kreuz und quer.

Vielleicht findet sich jemand mit Depressionen, der/die dann noch ein Thema speziell darauf ausgerichtet eröffnet.... falls niemand will, mach ich es eventuell... ich denke durch ein anderes Thema inspiriert, schon seit gestern (oder vorgestern🙄😖) darüber nach...mal schauen.

Finde ich gut, noch ein Thema darüber.

Ich könnte mir vorstellen wie schwarze Wolken wo man den Himmel sucht.

Das man nach Antworten suchst kenne ich, aber ich denke, es müsste noch anders sein.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Serafina44:

Finde ich gut, noch ein Thema darüber.

Ich könnte mir vorstellen wie schwarze Wolken wo man den Himmel sucht.

Das man nach Antworten suchst kenne ich, aber ich denke, es müsste noch anders sein.

Ich könnte es auch nur aus meiner Erfahrung beschreiben....das sieht dann bei vielen auch wieder ganz anders aus. Einige haben schon zu Recht angemerkt, dass es nicht bei jedem gleich verläuft.

Die schwarzen Wolken treffen es bei mir dann aber schon ganz gut... keine Winterdepression...das kann mir bei schönstem Wetter, unter tollen Leuten passieren...grad noch gut drauf und rumgealbert...und plötzlich von eine Sekunde auf die nächste, überkommt mich ein Gefühl von tiefer Traurigkeit... naja, dann kommt bei mir noch ne Angststörung dazu...und plötzlich durchzieht ein heftiges Angstgefühl meinen ganzen Körper.

Was in dem Moment der Auslöser ist, weiss ich meistens nicht...nu versuche ich aber darauf zu achten und überlege...."was war grad, an was dachte ich grad!?" 

Das Angstgefühl lasse ich mittlerweile laufen und sage mir..."ach guck an, nu kommt plötzlich dieses Angstgefühl wieder... warum?... keine Ahnung, also war nichts... dann nehme ich sie halt an, die Angst!" Und im Moment klappt das auch gut und sie verschwindet gleich wieder...aber das war ne zeitlang anders, als noch einige Dinge auf mich einprasselten, zog sich die Angst zum Teil Tagelang oder viel länger immer wieder durch😖

So ein langer Text und ich habe kaum etwas gesagt🤷

Das würde hier den Rahmen sprengen....

Geschrieben
Ich lese jetzt mal nicht alles nach. Ist ja schon ne Menge. Was als Partner eines depressiven Menschen schwierig ist, ist die eigene Hilflosigkeit manchmal. Es war nicht leicht, und es gab einige Tiefs. Wir waren 5 Jahre zusammen. Der letzte Schritt, wozu ich sie ermutigt und sie bei unterstützt habe, war auch gleichzeitig das Ende der Beziehung. Sie musste weg aus diesem Umfeld, und woanders was neues aufbauen. Mit mehr Abstand zu Familie ect... heute läuft es bei ihr...Ein Job den sie sich erarbeitet hat, ohne nen Abschluss gemacht zu haben. Gut bezahlt. Arbeitet im Grunde weltweit, und denkt darüber nach sich ne Wohnung zu kaufen 🙂
Geschrieben
Was vielleicht noch anzumerken wäre, ihre libido war größtenteils im Keller. Ich bin irgendwann mal stutzig geworden, und hab sie direkt drauf angesprochen. Wobei raus kam das sie meistens nur Sex mit mir hatte, weil sie meinte dazu verpflichtet zu sein. Aufgefallen ist es mir dadurch das ich mehrmals den Eindruck hatte, das sie "schnell " fertig sein wollte. Oder ich schnell fertig sein sollte.
Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb Bolero2000:

Ich könnte es auch nur aus meiner Erfahrung beschreiben....das sieht dann bei vielen auch wieder ganz anders aus. Einige haben schon zu Recht angemerkt, dass es nicht bei jedem gleich verläuft.

Die schwarzen Wolken treffen es bei mir dann aber schon ganz gut... keine Winterdepression...das kann mir bei schönstem Wetter, unter tollen Leuten passieren...grad noch gut drauf und rumgealbert...und plötzlich von eine Sekunde auf die nächste, überkommt mich ein Gefühl von tiefer Traurigkeit... naja, dann kommt bei mir noch ne Angststörung dazu...und plötzlich durchzieht ein heftiges Angstgefühl meinen ganzen Körper.

Was in dem Moment der Auslöser ist, weiss ich meistens nicht...nu versuche ich aber darauf zu achten und überlege...."was war grad, an was dachte ich grad!?" 

Das Angstgefühl lasse ich mittlerweile laufen und sage mir..."ach guck an, nu kommt plötzlich dieses Angstgefühl wieder... warum?... keine Ahnung, also war nichts... dann nehme ich sie halt an, die Angst!" Und im Moment klappt das auch gut und sie verschwindet gleich wieder...aber das war ne zeitlang anders, als noch einige Dinge auf mich einprasselten, zog sich die Angst zum Teil Tagelang oder viel länger immer wieder durch😖

So ein langer Text und ich habe kaum etwas gesagt🤷

Das würde hier den Rahmen sprengen....

Vor was oder wie ist diese Angst.

Ist es Panik? Und, du weisst nicht warum/Wovor?

Du machst mich neugierig.

 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Serafina44:

Was in dem Moment der Auslöser ist, weiss ich meistens nicht...nu versuche ich aber darauf zu achten und überlege...."was war grad, an was dachte ich grad!?" 

 

vor 2 Minuten, schrieb Serafina44:

Das Angstgefühl lasse ich mittlerweile laufen und sage mir..."ach guck an, nu kommt plötzlich dieses Angstgefühl wieder... warum?... keine Ahnung, also war nichts... dann nehme ich sie halt an, die Angst!" Und im Moment klappt das auch gut und sie verschwindet gleich wieder...aber das war ne zeitlang anders, als noch einige Dinge auf mich einprasselten, zog sich die Angst zum Teil Tagelang oder viel länger immer wieder durch😖

So ungefähr...

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Bolero2000:

 

So ungefähr...

Gute Nacht Bolero😊

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Serafina44:

Gute Nacht Bolero😊

Gute Nacht...schlaf schön😊

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Serafina44:

Gehören Borderline und eine Art von Depressionen zusammen oder begleitend?

 

Hallo Serafina,

Borderliner gehört zu den "spezifischen Persöhnlichkeitsstörungen". Genauer ist das eine "emotional instabile Persöhnlichkeitsstörung".

Eine Depression KANN begleitend sein, muß aber nicht.

vor einer Stunde, schrieb Nicky_Aury:

Morbus Bechterew

Kannst Du mir weiterhelfen, was das ist?

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Bolero2000:

 

Das wäre dann eventuell ein wenig an diesem Thema vorbei!? Das lässt sich auch schwer in ein paar Sätzen erzählen... 🙄

Ich denke mal und  wünsche mir, dass die Mods uns hier ein wenig an der langen Leine lassen und nicht dagegen haben, wenn dieses Thema ein wenig weitschweifender wird.

So ein Thema ist nun mal wichtig und auch seehhr breit gefächert.

 

Geschrieben

Dann Oute ich mich mal, auch wenn es ein schweres Thema ist, als Betroffener und viel Überwindung kostet.

Nehmt euch ein wenig Zeit, ich hoffe es kommt nicht lächerlich rüber oder Affig, schon schwer genug das ganze zu beschreiben.

Ich gehöre zu den Männern mit der "Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)" und darüber sprechen/schreiben können und daraus kein geheimnis machen, wenn es um das Thema, geht wie ich in einzelnen kommentaren gelesen habe.

Bei mir fing das ganze in der Kindheit an im Elternhaus wo ich körperlich misshandelt wurde vom Vater, Mutter hat nur zugeschaut, mich immer wieder in die Kinderpsychiatrie einweisen lassen, weil sie mit mir natürlich nicht klar gekommen ist, und die Schuld auch noch einem 6-7-Jährigen gegeben, das man doch an den verhalten selber schuld wäre, ich war in dem Alter 3 mal in dieser Einrichtung für jeweils zwischen 3 und 9 Monate. Damals wurde schon in den Therapien festgestellt "Intrafamiliäre Beziehungsstörung, Unkindlich Ernst, wenig selbstbewusst, misservolksorientiert" - "Verhaltensweisen – Egozentrisch, wenig Flexible, Star, negativ und aggressiv" und hatte nen sehr gutes Gespür für meine Leistungsschwächen so, das mich vieles überfordert hat. Da man in dem Alter noch keine PS = Persönlichkeitsstörung feststellen darf. Da ich in dem Alter schwer zugänglich war, in der Schule (Krankenhausschule & Grundschule) selber auch die Lehrer Probleme mit mir hatten, wurde entschieden, das ich in ein Kinderhaus (kleiner als nen Kinderheim) komme, wo ich vielleicht besser klar komme. Dort war ihr eher der Einzelgänger, bin durch meine Schwächen auch auf ne Sonderschule gekommen. Dort gabs hier und da auch Probleme mit den Klassenkameraden durch mich und auch Lehrpersonal. Bin dann sogar wegen meines Alters und Noten nach der 5ten Klasse in die 7 hochgestuft geworden natürlich es über meinen Kopf hinweg entschieden, da fingen auch die Probleme richtig an, wurde gehänselt, gemobbt usw. Die Noten sahen auch dementsprechend schlecht aus. 8 * 5 in allen Hauptfächern, es wurde aber immer gesagt und verharmlost "das macht doch nichts, von den Erziehern". Das spiel ging gut 2 Jahre, wo ich dann in die 9 Klasse gekommen bin, da die beteiligten alle gesehen haben das es nichts bringt den Jungen dort drin zu halten wurde entschieden, mich wieder runter zu setzen in die 8 (in meine alte Klasse). Da ich dort auch Probleme mit meinen alten/neuen Klassenkameraden hatte (gab auch hänsellein/Mobbing) hab ich auch immer Probleme mit den Lehrern gehabt. Habe auch hier und da mal den einen oder anderen zusammen gekloppt, weil ich es einfach leid war. (2 Schulverweise 7 & 14 Tage). Im Heim war ich von 7 bis 18 Jahre. Mit 18 Bin ich dann nach Dortmund gezogen, wo ich in ein Internat kam mit Ausbildungsstelle (Christliches Jugenddorf) in einer Außenwohngruppe. Auch da hatte ich immer wieder Probleme mit den Betreuern und Ausbildungspersonal und auch anderen AZUBIS. Hatte mich auch immer wieder stark in den Köppen mit dem Betreuer(innen), einmal so das sie mir sagte "Du schaffst es nicht, mich auf 180 zu kriegen, die müssen erst noch geboren werden" War für mich eine echte Provokation. Ich weiß jetzt im Nachhinein das es nicht in Ordnung war. Aber sie hatte sich dann versetzen lassen und ich habe da gekündigt, weil ich eh Probleme mit meiner Ausbildungsrichtung (Tischler) hatte, weil ich vom Meister keine aufgaben bekommen habe. War danach erstmal für 3 Monate Obdachlos (Obdachlosenheim) und auch draußen, kein Geld und nichts. Das waren sehr harte 3 Monate, wo ich erst keine Hilfe haben wollte, mir wurde von vielen Seiten Hilfe angeboten. Habe mich scheiße gefühlt, beschissen und wertlos. Bin dann nach meiner Selbsterkenntnis, dann zu den gewissen stellen (Sozialamt, Arbeitsamt und CO). Bin dann in ne Sozial betreute Einrichtung gekommen, auch da hab ich immer mein eigenes dingen durchgezogen, und auch da gabs Stress, wenn man mich nicht in Ruhe gelassen hatte. Dort war ich 2 Jahre. Habe dort auch meine erste Freundin kennengelernt zwar nicht in der Einrichtung, aber in dem Zeitraum wo ich dort gelebt habe (Habe CD-Funk betrieben), Sie noch mit ihrem Freund zusammen gewesen, und wir uns Natürlich bei ihr immer getroffen haben...Ich wusste Natürlich nicht das sie für mich da schon so geschwärmt hat, das hab ich erst zu erfahren gekommen wo sie den Kontakt abgebrochen hatte, und sie ihn 1 Jahr später wieder neu aufgebaut hat und getrennt hat von ihrem Freund. Hab in der Einrichtung 2 Jahre gewohnt, wo ich dann ausgezogen bin dort, bin ich in ihrer Gegend gezogen 1 Straße weiter, wir sind zusammen gekommen noch in den Zeitraum wo ich in der Einrichtung gewohnt habe. Auch in der Beziehung gabs immer wieder Streit mit Trennungen, die von mir ausgingen, weil ich das nicht nochmal durchleben wollte was mir in der Vergangenheit mit meiner Mutter/Familie passiert ist. Es gab gute aber auch viele schlechte Zeiten. Da daraus auch ne Tochter entstanden ist und ich teilweise alleine mit einem Kind da stand, ihren Haushalt plus meinen Haushalt ihren Hund und die Tochter aus ihrer ersten Beziehung. Da meine Freundin zu der Zeit in der Entziehung (Alkoholproblem , aus der ersten Beziehung). Blieb der ganze Stress an mir richtig hängen, da sie auch noch ne Familienpflege im Haus hatte. Und sie selber über 6 Wochen in Entziehung war, da das ganze Zuviel für mich war, hab ich Kontakt zu meiner Familie wieder aufgebaut. (Ja , mit meiner gesamten Familie habe ich auch schon immer Probleme gehabt, ich habe mich immer anders gefühlt als meine Umwelt, ein Typisches Borderline Problem/Denken.) Und sie gebeten mich zu unterstützen, da es mir zu dem Zeitpunkt mehr als dreckig ging ein guter Vater zu sein und mich um alles zu Kümmern, Schlussendlich habe ich das OK gegeben, das die Kinder zu meinen Eltern kommen mit Einverständnis des Jugendamts. Weil ich ne Kindsgefährdung gesehen habe seitens der Mutter meiner Tochter. Da meine Freundin ihre Wohnung verloren hatte in der Therapiezeit, musste sie zu mir ziehen, was die Beziehung den Rest gegeben hatte nach ihrer Therapie, da sie sehr Toxisch wurde mir gegenüber. Da ihr alles egal war, selbst die Kinder. Kurz nachdem sie bei mir eingezogen war, lernte ich auch meine letzte Freundin kennen, (Anfangs nicht interessiert für sie, weil sie wegen meiner Ex, kam für den Hund) Anfangs haben wir uns beide gehasst wie Pech und Schwefel doch dies ging recht schnell in ein Richtung wo ich nicht mit gerechnet habe, weil sie um einiges Jünger war als ich. Anfangs nur miteinander gesprochen, entwickelte sich auf einmal mehr. So das ich die eine Beziehung beendet habe und mit ihr direkt zusammen gekommen bin (Ist nicht in Ordnung, das ist mir selber klar, ich habe mich von ihr so verstanden gefühlt) das ganze ging 3 1/2j gut. Da wir uns heimlich getroffen haben, da die Mutter mit mir nen Problem hatte von ihr, weil sie eben Jünger wahr und uns ordentlich feuer und Stress unterm Arsch gemacht hat, das ging 9 Monate lang war es uns jedoch wert war. Es lief alles super in diesen 3 1/2j. Bis von ihrer Seite auf einmal nicht mehr ging, sie war die erste, die mir in vielen Gesprächen gesagt hat, wie anstrengend ich bin (Anhänglich, Verlustängste, kontrollieren, nicht allein sein usw). Auch dort gab es die ein oder andere Trennung wo ich derjenige war aufflehen und allen 4Ren angekrochen kam es weiter zu versuchen (Verlustangst). Allerdings gabs nach der letzten Trennung keine weitere Change, so dass ich sie gehen lassen musste. An dem Tag kann ich mich genau erinnern und das war ein richtig beschissener, den ich so kein erneutes male erleben möchte. Ich wollte sogar ausm Fenster springen, hab wo sie ging fertig gemacht, aber an ihr ist das eher abgeprallt, so das es auf mich zurückgeprallt ist, Schluss endlich habe ich mir selber damit geschadet, und das nicht Zuwenig, seid dem hab ich keine Beziehung mehr aufgebaut. Die letzte Beziehung ist nun 12 Jahre her. Und die letzten 4 Jahre hatte ich, eine Psychologin, wo wir viel gesprochen haben und den Bericht aus der Kinderpsychiatrie bekommen, um zu sehen was und warum mit mir los ist, 3 psychiatrische Aufenthalte + 1 DBT Therapie – 2015 erste (8 1/2 Wochen Psychiatrie) mit diversen psychischen Tests auf Borderline Persönlichkeitsstörung, erste Bestätigung, wurde aber nicht drauf geachtet. Dann 2016 geplanter Aufenthalt allerdings ging es nur 3 Tage gut, dann hat es mehrfach geknallt auf der Station durch mich, Abbruch durch Mich, durch mehrfaches bitten des Pflegepersonals bitte weiter zu machen, Entlassung auf eigene Verantwortung. Dann letztes Jahr 2018 ein komplett Zusammenbruch, weil ich meinen Kater abgeben musste, Verlustangst, wollte nur noch Sterben, nichts mehr gegessen kaum getrunken, geritzt, 3 Tage lang hab ich das mitgemacht und selbst eingewiesen, 11 1/2 Wochen Aufenthalt (davon 3 Wochen geschlossene Station, mit weiteren Zusammenbrüchen), dort wurden noch mehr Tests mit mir gemacht, um mein verhalten zu erklären, der Test war wieder Positiv, Borderline Persönlichkeitsstörung – Verlegung auf Schwerpunktstation. Nach diesen 11 1/2 Wochen habe ich 4 Wochen Zuhause verbracht und danach eine DBT Therapie gemacht, wo schließlich von dem Oberarzt diagnostiziert wurde.

Nun meine eigene Meinung dazu, ich hatte und habe schon immer Probleme mit MIR und meiner Umgebung gehabt, es ist nicht immer einfach, vor allem, es ist jeden Tag ein neuer Kampf mit und vor allem mit SICH selber, gerade, weil man als selber Betroffener vieles in Frage stellt, selber nicht versteht was los ist. Man begreift vieles einfach nicht, weil man es im Elternhaus nicht gelernt hat, Gefühle nehmen wir Borderliner ganz anders wahr als die nicht betroffen sind. Für uns ist es sehr schwer mit Gefühlen anderer umzugehen und gehen und teilweise voll am Arsch vorbei, aber nicht aus Absicht, sondern die wichtigen dinge die man in der Prägungsphase nicht gelernt haben. Gefühle zeigen und geben, Liebe, Wut oder auch jemanden anders zu verstehen ist für uns verdammt schwer. Borderline ist die Haupterkrankung die Depression nur in Nebenbegleitung und stößt in der Gesellschaft teilweise noch auf Taube Ohren, weil eben gern verallgemeinert wird "Borderliner sind immer aggressiv usw." Nein, sind wir nicht, wir haben gute Tage, dann aber auch viele schlechte Tage, unsere Stimmung von der einen auf der anderen Minute von Gut auf Schlecht kippen.

Bei mir ist das so, Borderline ist bei mir die Haupterkrankung, mit verschiedenen Rezidivierende depressiver Störungen wo die Episoden von Leicht bis Schwer sind, hinzu kommen noch Dissoziative Störungen von Derealisation und Depersonalisation. Aber alles im ganzen versuche ich mich immer wieder selber zu Refletktieren und gespräche zu machen mit meinen Psychatern (Bin Ambulant angebunden in der Klinik wo die DBT war). Nur wenn man immer wieder selber versucht hilfe zu holen wird es einfacher damit umzugehen.

Ich Denke, ich habe genug geschrieben, das war mein bisheriger Lebenslauf, den ich habe bisher noch nicht vielen Teilhaben lassen. Da es doch eine Dunkle vergangneheit ist.

Ich erwarte auch kein Beileid, denn das ist der größte fehler den du bei einem Borderliner machen kannst, ihn zu Bemitleiden.

Habe für diesen Text gut 2Stunden gebraucht um ihn zu schreiben, wenns danach ging, könnt ich noch mehr schreiben, aber das würde den Rahmen sprengen, denn das könnte ein Buch werden, aber ich will kein Schriftsteller werden und es verkaufen :) .

In diesen Sinne, wünsche ich euch noch einen schönen Abend.

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