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Sie hat kaum noch Lust auf Sex


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Liebt der mich eigentlich oder braucht der mich nur zum Ficken?



Das "brauchen" würde ich zwar streichen. Ansonsten aber läßt es sich nie ganz trennen. Kein Mann fickt nur aus Liebe.
Ein ewiges Dilemma zwischen Frau und Mann.
Frau will, dass ER sie im Ganzen wahrnimmt. Im Bett nimmt ER sich aber eben auch nur die Frau.


(...) ich kann mir vorstellen, dass es vielen Frauen so oder ähnlich geht )



Da bin ich mir sogar sicher.


Geschrieben



Frau will, dass ER sie im Ganzen wahrnimmt.



Will ER denn nicht auch im Ganzen wahrgenommen werden `?


Geschrieben

Will ER denn nicht auch im Ganzen wahrgenommen werden `?



Ich kann nicht für alle sprechen, aber ICH will dies schon.
Es ist doch auch nicht so, dass Mann Frau immer nur aus dem Trieb heraus wahrnimmt. Aber eben auch. Und dies geschieht nicht einmal bewußt.

Wie ich übrigens glaube, dass nur wenige Verletzungen in Partnerschaften bewußt geschehen, sondern letztlich Folgen kommunikativer Mißverständnisse sind. Daraus resultiert dann die schleichende Entfremdung und irgendwann ist womöglich nicht nur die Liebe weg, sondern man fragt sich "wer ist dieser Mensch?", man ist einander fremd geworden und hat sich auseinander entwickelt.

Die Patentlösung wie man dem wirklich vorbeugen kann, die habe ich wie man ja sieht aber selber auch noch nicht gefunden. Im Grunde bleibt einem nur aus den gescheiterten Beziehungen hoffentlich etwas zu lernen und es zukünftig besser zu machen.


Geschrieben

Dazu gehört, sich auf die Anfangszeit der Partnerschaft zu besinnen. Dates vereinbaren, die losgelöst vom Alltag stattfinden mit dem Verbot über Belastendes wie Job, etc. zu sprechen. Die Dates durchaus knisternd werden lassen und dennoch keinen Sex miteinander haben. Im Laufe der Zeit Sexdates miteinander vereinbaren - möglichst nicht zu Hause.


Das kann eine absolut wirkungsvolle Maßnahme sein, wenn die Lustlosigkeit die Folge von Stress oder von Abnutzungserscheinungen in der Beziehung sind.

Handelt es sich hingegen aber um "intrinsischen Libidoverlust" (weiß gar nicht, ob es den Begriff gibt), nutzt das gar nichts. Bei mir war es jedenfalls so, dass ganz plötzlich meine sexuellen Bedürfnisse weg waren. Dinge, die mich früher in Extase versetzt haben, lassen mich nun völlig kalt. Manchmal empfinde ich sie noch als ganz schön, mitunter nerven sie mich sogar eher. Da nutzt auch das ausgefeilteste Verwöhnprogramm nichts, wenn meine Hormone mich nicht gerade zufällig auf "geil" stellen, wird der Sex höchstens zu einem "ganz nett"!


Geschrieben

Zum Problem wird es, wenn die Erkenntnis reift, dass die Libido des Mannes und die der Frau deutlich auseinander liegt. Dann entsteht Druck auf beiden Seiten, der dummerweise nicht zu einer Annäherung der Partner führt.

Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt. Die Frage ist, wie gehen die Partner damit um, wenn diese Erkenntnis gereift ist.
Lassen sie die beiden Positionen (mehr oder weniger unversönlich) gegenüber stehen.

"Ich will und brauche keinen Sex und mir ist es eher lästig"
"Ich will und brauche Sex und wir haben viel zu selten Sex"

Oder suchen sie eine Lösung.

Es wird nicht immer gelingen, gemeinsam eine Lösung zu suchen, da ja, wie einige hier schon geschrieben haben, die frau für sich mit dieser Situation ganz gut umgehen kann und auch leichter über längere Zeit auf Sex verzichten kann - das Drängen des Mannes eher den zusatzstress verursacht.

Also ist der Mann hier stärker gefordert, Mitttel und Wege für eine Änderung der misslichen Situation zu finden.

Ich habe es gelöst (Achtung: das soll kein Patentrezept sein!), indem ich gezielt Auszeiten zu zweit organisiert habe - obwohl mein Terminkalender wesentlich dichter gepackt ist, als der meiner Frau.
Zum Beispiel fahren wir seit Jahren an unserem Hochzeitstag (oder an Wochenenden in der Zeit) in einen Kurzurlaub, der immer auch eine frivole Komponente oder die eine oder andere sexuelle Ausschweifung im Programm hat.
Meine Frau weiß nie wohin es geht, kennt nur längerfirstig den Termin und erfährt kurzfristig, was sie einpacken muss.
Und sie freut sich auf den Kurzurlaub und freut sich auch darauf, dass wir und intensiv miteinander beschäftigen werden.
Auch zum Geburtstag und andern Gelegenheiten gibt es erotische Überaschungen.

Das hat unser Sexualleben sehr stark bereichert. Wie gesagt, es ist kein patentrezept, aber uns hat es geholfen. Natürlich hat auch - wie von anderen schon erwähnt - das zunehmende Alter und der "zweite Frühling" meiner Frau dabei geholfen.


Geschrieben

Auch diese Tipps sind nur sinnvoll, wenn die Frau generell Lust auf Lust hat!


Geschrieben

Empfindest du deinen Libidoverlust nicht als Problem, SinnlicheXXL, brauchst du keine Lösungsansätze. Deshalb schrieb ich, dass Lösungsansätze nur dann funktionieren wenn beide! ein Problem damit haben und wenn beide bereit sind, sich auf Lösungswege einzulassen.


Geschrieben

Ja eben - genau deswegen wäre es ja wichtig, herauszufinden, was eigentlich die Ursache für den Libidoverlust ist! Das wird aber schwierig, wenn sie nicht bereit ist, darüber zu sprechen. Aber immerhin scheint sie doch etwas ändern zu wollen, wenn sie mit dem neuen Frauenarzt über das Thema sprechen will!


Geschrieben (bearbeitet)

Also mal ganz ehrlich....

Wenn sie doch schon merkt das es dich belastet wäre es doch das mindeste mit dir offen und ausführlich darüber zu reden, ich meine die bist ja der Mensch den sie liebt und eigentlich möchte man doch das sein Partner einen versteht, bzw. diesen glücklich machen.

Für mich wäre das nahezu eine unerträglich Situation wenn mein Partner sexuell unglücklich wäre und ich würde alles daran setzen dies zu andern.

Aber komischerweis ticken Frauen dort wohl anders wie ich oft im bekannten und Freundeskreis erlebt habe. Die Probleme werden einfach tot geschwiegen oder der Mann hat das zu akzeptieren, was leider immer wieder bei Typen die sehr verständnisvoll und " lieb" sind.... Komischerweise. Die Arschlöcher und Matchos haben viel seltener solche Probleme.

Ich verstehe aber auch die Frauen nicht, die nichts daran andern wollen, oder sich einfach nicht trennen wenn es nicht paßt. Ganz oft wird der Mann mit seinem Problem alleine gelassen und sollte es mal Gespräche geben ist er danach meist nicht schlauer als vorhin.

Gut wie auch immer, aber aus Erfahrung sage ich dir das sich dein Problem wohl nicht lösen wird und dein Frust immer mehr zunehmen wird, klar denkst du dir das macht doch kein anderer Mann so lange mit oder wirfst es ihr sogar an den Kopf, aber der Zweifel ob es bei einem anderen Mann auch so sein wird der bleibt.

Ich war auch mal mit einer zusammen die einen relativ niedrigen sex drive hatte, und auch sonst sehr eingeschränkt war ( lecken, und blasen gab es nicht, ab und an mal anal , aber wohl mehr dem Mann zur liebe, wirklich gefallen hatte sie sicherlich nicht daran) und das mit 32. Komischerweise hatte sie in jeder Beziehung immer wieder das gleiche Problem, und das war eben der sex, der viele Männer verzweifelt, wütend bzw. frustriert werden lies. Und jedes mal scheiterten ihre Beziehungen daran. Dennoch war sie nie bereit etwas zu andern oder ihr Problem als Problem zu sehen. Da kamen dann so Sprüche das für mich sex so wichtig wäre ( bei einer durchschnittlichen sex Häufigkeit von 1 - 2 mal die Woche als die Beziehung noch "OK" war.)

Als ich irgendwann gemerkt habe das alles reden und Verständnis haben zu nichts führt, habe ich mich dann getrennt, weil wenn du ständig das kopfgeficke hast und frustriert bist macht das einen auf Dauer fertig. Und vor allem die eigenen Sexualität geht kaputt, man geht nicht mehr offen auf die Frau zu, spontaner sex entsteht eh nicht, du zweifelst an dir wie du sexuell agieren sollst usw. Mann zweifelt an sich selbst und traut sich vieles auch nicht mehr aus Angst zurückgewiesen zu werden, sollte es dann doch mal zum sex kommen fragt man sich " macht die das jetzt mir zu liebe weil wieder 2 Wochen um sind, und ich nicht anfange zu nerven usw.

Ich pers. war irgendwann nicht mehr ich selbst das eigene Selbstbewusstein und Selbstvertrauen geht verloren. Und das wollte ich nicht mehr. Ich kann dann auch nicht jeden Abend mit ihr auf der Couch verbringen und so tun als wäre alles in Ordnung, und klar merkt auch die Frau das was nicht stimmt, was dann von manchen ganz elegant ignoriert und vor allem ja nicht thematisiert wird.

Ich wollte mich nicht so behandeln lassen und vor allem auch nicht mehr so fühlen, und als ich dann wieder eine neue hatte wo alles normal ablief, fragte ich mich warum ich das solange mit gemacht habe und nicht früher die reißleine gezogen habe, das hätte mir viel Frust erspart.

Eine Trennung ist nie einfach und das war es auch nicht für mich aber spätestens als ich realisiert habe das sich eh nichts ändert und ich so nicht leben will bin ich gegangen.


Ps: bevor hier wieder einer schreibt das lag bestimmt an dir das die keine Lust hatte, was durchaus sein kann, dann erwarte ich aber auch von meiner Partnerin offen darüber mit mir zu reden und Lösungen zu suchen, den für so was bin ich immer offen, und das sollte auch jeder sein so fern einem nichts übermenschliches ab verlangt wird, aber Hellseher kann eben niemand und ich auch nicht


bearbeitet von Phrenetic
Geschrieben

Empfindest du deinen Libidoverlust nicht als Problem, (XXX), brauchst du keine Lösungsansätze.



Eben. Allein deswegen schon finde ich das "Viagra" für die Frau selten dämlich und abstrus. Da soll Frau etwas schlucken nur um etwas zu entfachen was sie selber nicht vermißt.
(Bei einer Mittzwanzigerin um die es hier geht, würde ich mal frech behaupten dürfte in den seltensten Fällen eine hormonelle Störung die Ursache sein. Hashimoto usw. machen sich ja auch anderweitig bemerkbar.)
Eine niedrige Libido ist kein Krankheit und bedarf daher auch keiner Medikamente. Und jenseits der Menopause ist eine reduzierte Libido ein völlig natürlicher Vorgang, der nur durch Fremderwartung zum Problem stilisiert wird.

Ich denke meistens ist es nicht der Libidoverlust der selber stört, sondern die Beeinträchtigung und die Disharmonie in der Partnerschaft.
Dafür gibt es zahlreiche andere Lösungsalternativen, die aber Mut und Einsicht erfordern und auch die Fähigkeit die Wünsche des jeweils anderen zu respektieren und die wolkenkuckucks oder Hollywoodromantikvorstellungen von Partnerschaft zu überwinden.

Beim Beispielfall des TE sind aber junge und leistungsfähige Menschen beschrieben.
Ob diese nun wirklich langfristig sexuell zusammenpassen, dies darf zumindest bezweifelt werden. Aber Erkenntnisse sind etwas das reifen muss und zwar im Betreffenden, nichts was man empfehlen kann.


Geschrieben

Auch diese Tipps sind nur sinnvoll, wenn die Frau generell Lust auf Lust hat!


Im Gegenteil. Wenn die Frau generell Lust auf Lust hat, sind diese Tipps überflüssig. Dann hat sie Lust auf Lust.

Empfindest du deinen Libidoverlust nicht als Problem, SinnlicheXXL, brauchst du keine Lösungsansätze.

Im Fall der Sinnlichen stimmt das schon, weil Ihr Mann sowieso keine Lust auf Lust hat.
Wenn es anders wäre, hätte sie persönlich vielleicht kein Problem damit, aber spätestens wenn ihr Mann deshalb Trennsungsabsichten äußern würde und ihre Ehe deswegen gefährdet wäre, hätte sie auf indirektem Weg ein Problem.

Dass sie kein Problem damit hat, verstehe ich sowieso nicht ganz, denn vor zwei jahren war sie noch die Großmeisterin der multiplen Orgasmen und sie ist ohne jede Libido immer noch hier angemeldet.


Geschrieben

Dann wäre aber nicht der Libidoverlust das Problem (denn Frau fehlt der Sex nicht) sondern die Vereinbarkeit des unterschiedlichen Lustempfindens.


Geschrieben


Ist es überhaupt möglich, dass sexuelle Verlangen komplett wiederherzustellen?




Nein ist es nicht, es wird früher oder später zur Trennung kommen - weil - Sie nicht und nie drüber reden wird - und - weil du es nicht mehr erträgst oder dich evtl anderweilig umsiehst.

Frauen die nicht reden können, wollen sind dann selber schuld. Wenn die einen Treudoofen Trottel suchen dann willst du doch nicht der sein , oder?

Es gibt sicher Gründe, sie wird sie Dir aber nicht sagen weil es mit Dir zu tun hat.
Glaub mir, ich weiss es.

Viel Glück aber weiterhin.


Geschrieben

Im Gegenteil. Wenn die Frau generell Lust auf Lust hat, sind diese Tipps überflüssig.


Möglicherweise hatte ich das missverständlich formuliert: Eine Frau, deren Libido z.B. aus hormonellen Gründen weg sind wird auch durch ein erotisches Verwöhnprogramm Lust bekommen. Ich empfinde den Zustand gewissermaßen wie vor der Pubertät: Sex ist einfach kein Thema!

Eine Frau hingegen, die keine Lust mehr hat, weil sie gestresst ist, sich vernachlässigt oder meinetwegen auch sexuell unattraktiv findet, wird hingegen die vorgeschlagenen Fluchten aus dem Alltag durchaus zu schätzen wissen.



Im Fall der Sinnlichen stimmt das schon, weil Ihr Mann sowieso keine Lust auf Lust hat.


in der Tat - wenn beide gleichermaßen lustlos sind, sind sie rein sexuell ja wieder auf einem gemeinsamen Nenner.


Wenn es anders wäre, hätte sie persönlich vielleicht kein Problem damit, aber spätestens wenn ihr Mann deshalb Trennsungsabsichten äußern würde und ihre Ehe deswegen gefährdet wäre, hätte sie auf indirektem Weg ein Problem.


Exakt das ist das Problem: Menschen mit niedriger Libido leiden ja gewöhnlich nicht unter ihrer Lustlosigkeit, sondern unter der Unzufriedenheit ihres Partners, der dann zu schlechtem Gewissen und zu Spannungen in der Beziehung führt. Aus diesem Grund sollte jeder, der in einer Beziehung mit jemanden ist, der sexuell anders tickt, nach gemeinsamen Lösungen suchen. Einen sexuell aktiven Partner dauernd zurückzuweisen ist genau so fatal, wie einen lustlosen Partner unter Druck zu setzen.


Dass sie kein Problem damit hat, verstehe ich sowieso nicht ganz, denn vor zwei jahren war sie noch die Großmeisterin der multiplen Orgasmen und sie ist ohne jede Libido immer noch hier angemeldet.


Och, ich schreibe nach wie vor gerne mit Freunden und im Forum. Außerdem weiß kein Mensch, ob bzw. wann meine Libido wiederkehrt. Aber erstaunlicherweise habe ich tatsächlich kein Problem mit meiner Unlust. Man richtet seine Energie einfach auf andere Gebiete. Nun engagiere ich mich eben für Flüchtlinge - gibt Schlimmeres, oder?


Geschrieben




Exakt das ist das Problem: Menschen mit niedriger Libido leiden ja gewöhnlich nicht unter ihrer Lustlosigkeit, sondern unter der Unzufriedenheit ihres Partners, der dann zu schlechtem Gewissen und zu Spannungen in der Beziehung führt. Aus diesem Grund sollte jeder, der in einer Beziehung mit jemanden ist, der sexuell anders tickt, nach gemeinsamen Lösungen suchen. Einen sexuell aktiven Partner dauernd zurückzuweisen ist genau so fatal, wie einen lustlosen Partner unter Druck zu setzen.




Liebe Sinnliche, hier sagst du genau das, worum es eigentlich immer wieder geht....sozusagen das partnerschaftliche Grundproblem... ( zumindest sehr oft ).


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