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Ehebrecher und Ehebrecherinnen


in****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Übrigens: Meiner Vorstellung von Monogamie entspricht es auch nicht, dass man, wie so viele hier, alle paar Monate/Jahre einen neuen Partner hat! Dazu wäre ich dann viel zu treu!


so eine treue monogame kenne ich auch, das blaue auge regelmässig nimmt sie gerne im kauf... der beziehung wohl treu bis ans lebensende...


Geschrieben

Wie? Also erlaube mal, "Treue" hat doch nichts damit zu tun, dass man sich misshandeln lässt!


Geschrieben

hin und wieder scheitern auch monogame Beziehungen an anderen Dingen. Nicht immer liegt es daran das ein Partner "untreu" wird und den anderen hintergangen hat. Ist jedenfalls meine Erfahrung.

-Gewalt ist dafür ein gutes Beispiel, hab bich aber bisher selbst nicht erlebt. *vorsichtshalber mal anmerk.*


Geschrieben

Wo habe ich denn behauptet, dass Polyamorie der Schlüssel zum Glück sei?



wollen wir jetzt echt so ein... wo hab ich gesagt, wo hast du gesagt Spiel draus machen...

ich hab nirgends behauptet, dass du behauptest usw.

Du behauptest nur, dass Polyamorie natürlicher ist als Monogamie...

und was hats mit Treue zu tun, wenn jmd sich eine monogame Partnerschaft wünscht, das aber nicht hinhaut... und man nach vermeintlich kurzer Zeit jmd anderen hat...

btw... es hat auch niemand behauptet, dass es eine Gesellschaft gibt, in der nicht fremdgegangen wird... so what... was genau beweist das jetzt?


Geschrieben

Wie? Also erlaube mal, "Treue" hat doch nichts damit zu tun, dass man sich misshandeln lässt!


na du weisst aber ja hier auch nicht warum manche ihre beziehungen aufgeben


Geschrieben

hin und wieder scheitern auch monogame Beziehungen an anderen Dingen. Nicht immer liegt es daran das ein Partner "untreu" wird und den anderen hintergangen hat.



das ist sogar sehr oft so...


Geschrieben



Du behauptest nur, dass Polyamorie natürlicher ist als Monogamie...


Nein, das behaupte ich ganz sicher nicht! Um mehrere Menschen gleichberechtigt lieben zu können und v.a. auch, ertragen zu können, dass man nicht der/die Einzige ist, bedarf es schon einer besonderen Persönlichkeit.
Ich behaupte aber, dass viele/die meisten Menschen sich in langjährigen Beziehungen ab und an nach sexueller Abwechslung sehnen.



und was hats mit Treue zu tun, wenn jmd sich eine monogame Partnerschaft wünscht, das aber nicht hinhaut... und man nach vermeintlich kurzer Zeit jmd anderen hat...


Hier gibt es viele Menschen, die sich für moralisch überlegen halten, weil sie nicht fremdgehen. Allerdings scheinen etliche davon kein Problem damit zu haben, immer wieder den Partner zu wechseln. Wenn ich jemanden wirklich liebe, kann ich zwar mit anderen Männern Sex haben, aber die Liebe geht nicht so schnell vorbei.


btw... es hat auch niemand behauptet, dass es eine Gesellschaft gibt, in der nicht fremdgegangen wird... so what... was genau beweist das jetzt?


Die Tatsache, dass es keine Gesellschaft gibt, in der die Menschen wirklich monogam (also auch sexuell treu sind) wiederspricht der Annahme, der Mensch sei von Natur aus monogam!


Geschrieben



Natürlich gibt es wenige Gesellschaften, wo Polyamorie offen gelebt wird - und wenn, dann meist nur in arabischen oder afrikanischen Staaten in der Form, dass ein Mann mehrere Ehefrauen hat.



ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber das, was du da beschreibst, ist keine polyamorie, sondern vielweiberei oder vielehe.

mit polyamorie hat das eigentlich nichts zu tun.


und zur treue ...

Ein amerikanisches Forscherteam um Miranda Lim von der Emory-Universität in Atlanta berichtet in der Fachzeitschrift Nature (Band 429) von Experimenten, bei denen zwei Arten von Wühlmäusen bezüglich ihres Sozialverhaltens miteinander verglichen wurden. Dabei hätten sie festgestellt, dass die Männchen der Wiesenwühlmaus des öfteren ihre Partnerinnen wechseln, während die der Präriewühlmäuse monogame Beziehungen eingehen. Laut Lim und ihren Kollegen ist das Treue-Verhalten auf Vasopressin-Rezeptoren im Belohnungszentrum des Gehirns zurückzuführen, von denen sie bei den Präriewühlmäusen einen erhöhten Anteil gefunden hätten. Nach dieser Feststellung habe das Team das entsprechende Rezeptor-Gen namens V1aR in das Gehirn der Wiesenwühlmäuse eingeschleust, die daraufhin ihr promiskuitives Verhalten eingestellt hätten und ihrer derzeitigen Mäusedame treu geblieben seien. Die Forscher erhoffen sich durch die Erkenntnisse neue Einblicke, wie Verhaltensweisen auch bei Menschen möglicherweise durch die Aktivität eines einzelnen Gens zustande kommen können.






einen interessanten längeren artikel dazu gibt es im GEO kompakt, thema " sex " .


Geschrieben

Ich fürchte, das ganze Grundproblemn ist, dass Monogamie nicht der menschlichen Natur entspricht, sondern uns lediglich als Ideal anerzogen wurde.



dann hab ich das wohl falsch verstanden...


Geschrieben

nein, issa nicht... aber er sagt, was für ihn lebbar ist... also so versteh ich das...

in einer Gesellschaft ist weder das eine noch das andere absolut...


Wenn ich schreibe, dass eine vollkommen monogame Gesellschaft eine Illusion ist, dann beschreibt das eine Gesellschaft, in der alle monogam leben.

Er ist aber sicher nicht alle, die in seiner Gesellschaft leben.

Natürlich gibt es wenige Gesellschaften, wo Polyamorie offen gelebt wird - und wenn, dann meist nur in arabischen oder afrikanischen Staaten in der Form, dass ein Mann mehrere Ehefrauen hat. Aber wo gibt es denn Gesellschaften, wo nicht fremdgegangen wird?

Da hast Du aber sehr seltsame Vorstellungen von Polyamorie.

Immerhin sind das Gesellschaften, in denen eine ehebrechende Frau ziemlich polyamor gesteinigt werden kann.


Geschrieben (bearbeitet)

wäre es nicht einfacher wenn jemand der mehrere partner haben möchte einfach sagt " mir reicht eine/r nicht " oder andere gründe für sein eigenes handeln nennt,
anstatt es mit allem möglichen versuchen, zu rechtfertigen ?
wer monogam leben will tut das doch auch nicht, sondern sagt warum er das für sich so entschieden hat.
es ist doch völlig schnurz was andere kulturen machen, man muss doch selber wissen warum man etwas tut.
ich lebe doch auch nicht monogam weil andere das auch so machen... sondern weil ich das so für mich entschieden hab. ihr önnt von mir aus alle 100 separtner haben, deshalb mach ich es doch trotzdem so... von dem ich überzeugt bin und das was ich will.

würde ich meinen partner betrügen wollen dann würde ich einfach sagen, hey... es macht spass und deshalb tu ich das und nicht irgendwelche geschichten von alten indianern erzählen


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Worin besteht der Unterschied darin sich zu rechtfertigen und zu sagen, warum das so entschieden wurde?

Selbstverständlichkeit im Umgang mit Dingen oder im eigenen Lebensentwurf bedarf weder einer Rechtfertigung noch einer Begründung. Dennoch ist Verhandeln und Nachverhandeln unabdingbar.


Geschrieben

bei manchen hab ich echt das gefühl, dass sie mit dingen, die überhaupt nichts mit ihrem eigenen handeln zu tun haben rechtferigen, nur damit man verständnis dafür hat und das in einer abgemilderten form sieht.

da ist mir einer der sagt... hey ich hab einfach lust auf andere.... viel lieber


Geschrieben

Meine Frage war eine andere.
Wenn etwas als Rechtfertigung empfunden wird, sogar das Gefühl entsteht, überzeugt zu werden, hat das eher mit einem selbst zu tun als mit der Person, die einem auf diese Weise erscheint. Da entsteht die Frage, warum das so empfunden wird?
Gleichermaßen wäre es angebracht, sich zu hinterfragen, warum man seinen Lebensentwurf rechtfertigt oder begründet.
Für mich besteht bei diesem Thema kein Unterschied zwischen Rechtfertigung und Begründung. Was der eine für sich als Begründung sieht, empfindet der andere als Rechtfertigung und umgekehrt. Beides halte ich für überflüssig.


Geschrieben

ja wenn man es genau nimmt, ist wirklich beides überflüssig.


Geschrieben

Schließt Polyamorie Treue aus?


Polyamorieanhänger sind sich selbst treu.

Ich persönlich kann in dieser Form keine Treue sehen.
Selbst wenn jemand mehreren Personen treu sein wollte,
ist in diesem Modell niemand zur Treue angehalten.
Es ist komplett frei und es können jederzeit Personen neu hinzukommen.
Kann es eine Treue sein, wenn das jeder der dazukommt, sofort auch bekommt?


Geschrieben

Ich denke du verwechselst da Polyamorie mit Promiskuität...


Geschrieben


Natürlich gibt es wenige Gesellschaften, wo Polyamorie offen gelebt wird - und wenn, dann meist nur in arabischen oder afrikanischen Staaten in der Form, dass ein Mann mehrere Ehefrauen hat.


auch keine polyamorie.sondern polyGamie


Geschrieben



Ein amerikanisches Forscherteam um Miranda Lim von der Emory-Universität in Atlanta berichtet in der Fachzeitschrift Nature (Band 429) von Experimenten, bei denen zwei Arten von Wühlmäusen bezüglich ihres Sozialverhaltens miteinander verglichen wurden. Dabei hätten sie festgestellt, dass die Männchen der Wiesenwühlmaus des öfteren ihre Partnerinnen wechseln, während die der Präriewühlmäuse monogame Beziehungen eingehen. Laut Lim und ihren Kollegen ist das Treue-Verhalten auf Vasopressin-Rezeptoren im Belohnungszentrum des Gehirns zurückzuführen, von denen sie bei den Präriewühlmäusen einen erhöhten Anteil gefunden hätten. Nach dieser Feststellung habe das Team das entsprechende Rezeptor-Gen namens V1aR in das Gehirn der Wiesenwühlmäuse eingeschleust, die daraufhin ihr promiskuitives Verhalten eingestellt hätten und ihrer derzeitigen Mäusedame treu geblieben seien. Die Forscher erhoffen sich durch die Erkenntnisse neue Einblicke, wie Verhaltensweisen auch bei Menschen möglicherweise durch die Aktivität eines einzelnen Gens zustande kommen können.






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Diese Untersuchung ist schon etwas älter und auch schon wieder durch weitere Untersuchungen wiederlegt. Die tauchen regelmäßig in popularwissenschaftlichen Artikeln auf.

Zudem ist es immer wieder fragwürdig, tierisches Verhalten einfach auf den Menschen zu übertragen. Wir sind keine Wühlmäuse!

Die Schlussfolgerung, dass es ein Fremdgehgen beim Menschen gibt, ist einfach nur hanebüchen, da es sämtliche anderen Faktoren, die das Menschsein ausmachen komplett ignoriert.


Geschrieben

Interessant auch, dass sich das Experiment nur auf das Treueverhalten der männlichen Tiere bezieht

Aber wäre doch praktisch, da sagt der arme fremdgegangene Ehemann
zur schimpfenden Ehefrau "Ach Mäuschen ich kann doch nix dafür,
die Gene halt" und guckt schon zur nächsten Dame


Geschrieben

Interessant auch, dass sich das Experiment nur auf das Treueverhalten der männlichen Tiere bezieht

Aber wäre doch praktisch, da sagt der arme fremdgegangene Ehemann
zur schimpfenden Ehefrau "Ach Mäuschen ich kann doch nix dafür,
die Gene halt" und guckt schon zur nächsten Dame


Wühlmäuschen, bitte. Soviel Zeit muss sein.


Geschrieben

als bekennende ehebrecherin (und hier somit ohnehin ein rotes tuch) möcht ich mich trotzdem noch mal kurz zu wort melden.

neben all der vielfältigen (auch durchaus "materiellen") dinge, aufgrund derer ich mich nicht von meinem mann trennen möchte, steht eines stark im vordergrund: er ist mein freund, mein partner im alltag, der mann, zu dem ich einst "ja für immer" gesagt habe.

manche dinge ändern sich eben im lauf einer partnerschaft - und dazu gehören vor allem fehlende schmetterlinge im bauch und nachlassende sexuelle lust.
weil mich das fertig macht, hol ich mir diese dinge eben ausserehelich.

wir sind uns in der partnerschaft nicht wirklich was schuldig, er bringt halt mehr kohle heim, dafür halte ich ihm alle alltäglichen dinge vom hals, er braucht sich um genau NIX kümmern.
ich schupfe den haushalt, kümmere mich um alle zahlungen, halte die autos in schuss, betreue und versorge die hunde und laste sie aus - und all der sonstige scheiss, der mir grad nicht einfällt.
familiäre erledigungen und austragungen von zwists sind auch mein ding, ich behellige ihn damit nicht.
zudem halte ich ihm den rücken frei, damit er all seine gewünschten freizeitaktivitäten wahrnehmen kann.

dafür darf ich meinen "schönheitsdingens" nachgehen - mein kleines glück sozusagen neben dem luxus, einen schlecht bezahlten job ausüben zu dürfen, der mir spass macht.
und so leiste ich mir meine kleinen techtelmechtel nebenher.

ich weiß, dass ich sein lebensmodell und sein weltbild zerstören würde mit einem geständnis, was ich so tue oder gerne mal - zb. in einer offenen beziehung - erleben würde.

deswegen lass ich es, warum soll ich ihm derart weh tun für ein paar schöne stunden, die ich mir gönne?

ja, es ist moralisch verwerflich aus sicht der anerzogenen konventionen. aber ich bin alt genug, das für mich zu entscheiden.


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