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Ehe ist nicht mehr Zeitmässig


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Da soll die Überschrift zunächst mal provozieren.
Doch ich meine es wirklich ernst.
In meinem Leben hatte ich einige schöne Langzeitbeziehungen und irgendwann war immer ein Zeitpunkt erreicht an dem jeder seinen Weg im Leben alleine weiterging.
Meine Erfahrung sagt mir heute "Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei". ???
Nee da bin ich wohl abgedrifftet.
Was ich wirklich meine ist das man als Freundschaftliche Partner , ohne Ring am Finger, seine Lebensabschnittsgefährtin wesentlich mehr zu schätzen weiss, weil man sich jeden Tag aufs Neue bemühen muß.
Es ist schliesslich nicht selbstverständlich das die Dame am nächsten Tag noch da ist.
Sich täglich verlieben und sich Mühe geben gerät in einer EHE viel zu kurz und man verfällt in bestimmte feste Schemen.
Ich kenne genügend Scheidungen und da bleibt immer etwas auf der Strecke.
Daher käme eine Ehe für mich "nie" in Frage.

Was mich jedoch wirklich interessieren würde ist wie das der Rest der verbleibenden Menschheit da draussen so sieht.


Geschrieben

Was ich wirklich meine ist das man als Freundschaftliche Partner , ohne Ring am Finger, seine Lebensabschnittsgefährtin wesentlich mehr zu schätzen weiss, weil man sich jeden Tag aufs Neue bemühen muß.


Wenn ein Partner die Achtung und das Wertschätzen seines Gegenübers an einem Ring festmacht, dann ist da was gründlich schiefgelaufen!
Ich kenne zig verheiratete Paare, die trotz des Ring am Fingers, ihren Partner zu schätzen wissen und sich gegenseitige Achtung erweisen.

Es ist schliesslich nicht selbstverständlich das die Dame am nächsten Tag noch da ist.


Hört sich so an, als ob man sich beim Ehepartner sicher sein kann/muß, weil man ja verheiratet ist.

Sich täglich verlieben und sich Mühe geben gerät in einer EHE viel zu kurz und man verfällt in bestimmte feste Schemen.


Und bei langjährigen Partnerschaften, ohne Trauschein, kann sowas nicht passieren?


Geschrieben


ohne Ring am Finger, seine Lebensabschnittsgefährtin wesentlich mehr zu schätzen weiss, weil man sich jeden Tag aufs Neue bemühen muß.
Es ist schliesslich nicht selbstverständlich das die Dame am nächsten Tag noch da ist.
Sich täglich verlieben und sich Mühe geben gerät in einer EHE viel zu kurz und man verfällt in bestimmte feste Schemen.



Kann man so sagen. Zuviel wird selbstverständlich mit der Zeit, erst wenn einer für den anderen nicht mehr da ist fängt der große Katzenjammer an...

Oder mit anderen Worten: -
"Erst seit meine Frau weg ist, weiß ich wie viel Arbeit sie mir gemacht hat..." ;-)

In diesem Sinne...


Geschrieben

In meinem Leben bin ich einigen Frauen begegnet, auf die konnte man prima draufkrabbeln und ne Menge Spaß mit ihnen haben. Früher oder später hat sich das Gefühl "des Neuen" abgenützt und man wusste, dass wird nichts für die Ewigkeit. Zu langweilig, zu kompliziert, zu problembehaftet, zu unbeständig, zu kräftezehrend, nervig, etc. pp.

Dann läuft Dir "DIE Eine" über den Weg. Interessant, intelligent, witzig, facettenreich, niedlich, energiegeladen. Deine Tage sind bereichert. Du merkst richtig, wie es mit Dir insgesamt aufwärts geht. Das gemeinsame Leben schweißt zusammen. Probleme sind nicht mehr die Sorgen des Einzelnen, sondern werden gemeinsam angegangen. Die Schwächen des einen, sind die Stärken des anderen. Man schmiedet sich aneinander zur Einheit. Demonstriert das nach außen. Zuerst ohne Trauschein.

Jeder soll es wissen, "das ist Meine und ich bin Ihrer". Also stellt man sich gegenseitig die Aufgabe und das Versprechen, sein zukünftiges Leben gemeinsam zu meistern und zu bestehen, egal, was auch kommen mag. Krisen werden als das bewältigt, was sie sind, nämlich Chancen.

Eine Ehe ist nun einmal eine größere Herausforderung, als jede andere Beziehungskonstruktion. Man kann dabei scheitern. Das ist eine der Herausforderungen.

Ob sie zeitgemäß ist? Für mich schon. Jeder andere muss das für sich selber entscheiden. Grundvoraussetzung ist schon einmal, dass einem der richtige Mensch dafür übern Weg läuft. Ist das nicht der Fall, dann ist man mit den schlichteren Verbindungen, die sich leichter auflösen lassen, besser bedient.


Geschrieben

...malakaki , wer nach dir noch etwas zum thema schreibt , hat deinen text nicht gelesen, gruss m....


Geschrieben

@ malakaki das hast Du,wie ich finde, sehr gut auf den Punkt gebracht!


Geschrieben (bearbeitet)

@malakaki.....100% zustimmung.

wer das mit den " in guten wie in schlechten tagen " ernst nimmt, also bereit ist, auch verantwortung zu übernehmen und " da " zu sein, wenns im bett nicht mehr so brennt wie am anfang, der ist allerdings relativ " unmodern ".

angesagt ist ja eher das hedonistische prinzip...unverbindlicher fun...egal auf wessen kosten...



Sich täglich verlieben und sich Mühe geben gerät in einer EHE viel zu kurz und man verfällt in bestimmte feste Schemen.
Ich kenne genügend Scheidungen und da bleibt immer etwas auf der Strecke.



ich denke, es ist relativ unrealistisch, sich jeden tag aufs neue zu verlieben. ob nun in einer ehe oder in einer " lebensabschnittsbeziehung " .man kann zwar jeden tag ne andere vögeln....aber mit liebe wird das wohl herzlich wenig zu tun haben.
liebe wächst. ob mit oder ohne ring.
der ring ist nur ein symbol eines versprechens.

dass sich soviele leute scheiden lassen, spricht nicht gegen die ehe an sich, sondern liegt an den leuten, die ihr versprechen nicht ernst nahmen.

krisen gibt es...das gehört dazu...malakakki hat dazu sehr schöne sachen geschrieben. ehe ist arbeit. man verliebt sich vielleicht nicht jeden tag neu und läuft mit schmetterlingen im bauch rum, aber man muss sich als paar immer neu definieren...freiräume entdecken, grenzen diskutieren, respekt vor dem anderen auch im alltag immer walten lassen. dabei geht auch mal geschirr kaputt im laufe der jahre. es ist die herausforderung, mit und an dem anderen zu reifen. übrigens sehr spannend, wenn die kinder das haus verlassen


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich hatte bisher 3 längere Beziehungen (16 Jahre, 2 1/2 Jahre und 4 Jahre). In allen war ich nicht verheiratet.

Für mich ist verheiratet sein nicht wichtig. Ich habe keine Kinder und möchte auch keine mehr und ich bin selbständig und dann braucht man diese Sicherheit "Ehe" nicht mehr zwangsläufig. Wenn es auseinander geht, dann geht es halt auseinander, ist dann mal so.

Aber trotzdem würde ich eine Heirat nicht ausschließen. Wenn man sich liebt, ist das ja auch etwas schönes. Wobei, ich bin auch nicht mehr in der Kirche und ich weiß es nicht, ob ich es brauche im Leben...so einen Trauschein.

Vielleicht kommt auch später mal eine Vernunftsehe in Frage, dass man seine Rente irgendwem weitergeben kann. Obwohl bis ich in Rente gehe, sind die Kassen wahrscheinlich auch leer....lol


Geschrieben

komplett richtige Aussagen...!


Geschrieben

Was mich jedoch wirklich interessieren würde ist wie das der Rest der verbleibenden Menschheit da draussen so sieht.

Du hast Dich wohl in Deiner Überschrift etwas vertan und wolltest schreiben, die Ehe sei nicht mehr zeitgemäß.

Denn zeitmäßig ist jede Beziehung und auch jede Ehe begrenzt, egal ob "der Tod Euch scheidet" oder der Scheidungsrichter.
Aus diesem Grund, ist es auch nicht selbstverständlich, dass die Ehefrau am nächsten Morgen noch neben dem Ehemann im Ehebett aufwacht.
Auch an einer Ehe muss man arbeiten, sich Mühe geben, immer wieder neu verlieben, wenn sie Bestand haben soll.

Ich kann nicht sagen, ob wir heute noch zusammen wären, wenn wir nicht geheiratet hätten. Wahrscheinlich schon, aber wir haben es ja nicht auf Dauer ausprobiert.
Allerdings haben wir schon drei Jahre zusammen gelebt, bevor wir geheiratet haben - nicht um der Ehe willen.
Übrigens haben wir bei unserer Hochzeit darauf bestanden, auf "bis dass der Tod Euch scheidet" zu verzichten, aber "in guten wie in schlechten Zeiten" betont.

Kurz und knapp: Die Ehe ist nicht mehr notwendig, um langfristig zusammen zu ,aber nach wie vor zeitgemäß. Auch wenn der Ehering selbst nichts zusammenhält, hindert andererseits eine Heirat nicht daran, eine langfristige, harmonische Beziehung zu führen.

Nicht mehr zeitgemäß ist die Form der Ehe, in der die Frau zu tun und zu lassen hat, was der Mann ihr sagt.


Geschrieben

Dann läuft Dir "DIE Eine" über den Weg.



"DER Eine" war es auch bei mir.
Vor ihm hatte ich in meinen Langzeitbeziehungen nie auch nur ansatzweise das Bedürfnis, das Glück durch einen Trauschein besiegeln zu lassen. Ich habe da noch die Meinung des TE vertreten (meinem Mann ging es auch so)...ziemlich vehement sogar.
Und dann war plötzlich alles anders - ein Schritt, den ich bis jetzt noch nicht bereut habe


Geschrieben

es geht mit und ohne trauschein gut oder den bach runter
wenn ich ehrlich bin, so ne richtige romantische hochzeit....doch......die hat schon was........auch...mit....x+46 - denn man weiss ja nie, wann es den gegenpart dazu gibt


Geschrieben

Zeitgemaess.........


Ist das was 2 Menschen fuereinander empfinden und was sie daraus machen.




In guten wie in schlechten Zeiten.


Geschrieben


wenn ich ehrlich bin, so ne richtige romantische hochzeit....doch......die hat schon was........auch...mit....x+46 - denn man weiss ja nie, wann es den gegenpart dazu gibt




[email protected] hochzeit war superunromantisch. mein mann wollte unbedingt unbedingt und ich hab dann nachgegeben ( hormonbedingt! ) und beim standesamt ne sogenannte nothochzeit beantragt. war im 9. monat und wollte eigentlich nich heiraten. wir brauchten also kein aufgebot und wurden 3 tage spæter getraut. da war ich schon ueberm termin. haben schnell familie und freunde zusammengetrommelt, unsere trauzeugen hatten turnschuhe an und kurze fummel. es gab n kleinen imbiss und das wars. hælt jetzt 19 jahre.

ne bekannte von uns hatte kurz vorher geheiratet. mit weißer kutsche, pferden, das ganze dorf war da , pastor, kirche, riesenshow. exakt 6 wochen spæter is sie mit ihrem dozenten durchgebrannt....


das zum thema " romantisch heiraten "


Geschrieben (bearbeitet)

Meine Mutter hat letztes Jahr zum fünften Mal geheiratet. Und sie lernt es nicht!

Sie hat mich aufgrund ihres Lebens gelehrt, was eine Ehe bedeutet, nämlich lediglich nur ein leeres Versprechen. Liebe war da wenig im Spiel.

Finanzielle Abhängigkeit aufgrund der Kindererziehung, sich die Nase an der Fensterscheibe plattdrücken in der Hoffnung, er kommt endlich mal nach Hause, sein gekochtes Essen in den Mülleimer schmeißen weil er wieder mal beim Frühshoppen versackte.
Geschlagen und betrogen immer wieder das gleiche Spiel...das ewige Opfer.

Schade eigentlich.


Nein, so wollte ich nie leben.
Und bin super glücklich dabei. Belassen wir es mal so wie es ist...



Jeder soll es wissen, "das ist Meine und ich bin Ihrer". Also stellt man sich gegenseitig die Aufgabe und das Versprechen, sein zukünftiges Leben gemeinsam zu meistern und zu bestehen, egal, was auch kommen mag. Krisen werden als das bewältigt, was sie sind, nämlich Chancen.




Hach jaaaaa....


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Lana ~ egal. . . ich will dann das ganz grosse programm


Geschrieben (bearbeitet)

...nicht mehr zeitgemäß....ich brauche keinen Vertrag, um mit jemand zusammen zu sein....bin finanziell unabhängig, dass war mir immer sehr wichtig...einen Versorger hab ich nicht nötig...

Die meisten Frauen wollen es nur, weil sie wahrscheinlich gerne, tausende von Euros für die Hochzeit, samt Brautkleid in weiß(ein Witz..unschuldig ist wohl keine) ausgeben möchten...um dann 2 Jahre später wieder zum Scheidungsanwalt zu laufen.....


Dann gebe mein Geld doch lieber, für sinnvolle Dinge aus.

Meine Beobachtung aus dem Bekanntenkreis...alle die grosses Bohei aus ihrer Hochzeit gemacht haben, waren die ersten, die sich wieder haben scheiden lassen!


bearbeitet von floozie642
Geschrieben

Wenn ich jemanden finde, mit dem ich mir eine lebenslange Beziehung vorstellen kann, dann möchte ich auch vor Gott und der Welt ein Eheversprechen geben und halten. Zeitgemäss? Scheiss drauf.


Geschrieben

Ich bin da furchtbar unromantisch. Hochzeitsfeiern finde ich grausam, bei einem weißen Brautkleid hätte ich den ganzen Tag mit der Angst gelebt, mich vollzukleckern und dieses ganze Gedöns fand ich immer eher abschreckend als reizvoll. Wir haben folglich nur eine Party für engste Verwandte und Freunde geschmissen.

Warum ich dennoch geheiratet habe, obwohl ich Ehe an sich überflüssig finde? Ganz klar - steuerliche Vorteile und rechtliche Absicherung! Offiziell dürfte der Arzt Lebensgefährten nicht mal Auskunft geben, wenn sie im Krankenhaus sind und in Erbschaftsangelegenheiten ist man unverheiratet total benachteiligt. Ohne Trauschein muss man zwar für den Lebenspartner im Zweifelsfall aufkommen, Vorzüge hat man jedoch keine!

Freunde von uns haben sich gemeinsam ein uraltes Haus gekauft und in mühevoller, jahrelanger Arbeit renoviert. Aus schlechter Erfahrung heraus will sie nicht noch mal heiraten. Tja - mit der Konsequenz, dass irgendwelche Verwandten Erbansprüche auf das gemeinsame Haus hätten, wenn einem der beiden etwas passieren sollte.

Für mich war das eigentliche Liebesversprechen also nicht das Ehegelöbnis, sondern die Tatsache, miteinander Kinder haben zu wollen.


Geschrieben

ne bekannte von uns hatte kurz vorher geheiratet. mit weißer kutsche, pferden, das ganze dorf war da , pastor, kirche, riesenshow. exakt 6 wochen spæter is sie mit ihrem dozenten durchgebrannt...

Die Erfahrung in meinem Bekanntenkreis:
Je bombastischer die Hochzeit, desto kürzer die Lebensdauer der Ehe.


Geschrieben

waren die arangierten ehen früher eigentlich wirklich sooooooo falsch???


Geschrieben

arangierten ehen ... falsch???



auf jeden Fall! Ich finde, es gibt nichts schlimmeres, als mit jemandem zwangsweise zusammenleben zu müssen. Und die Frauen waren den Männern meist hilflos und rechtlos ausgeliefert. Sie wie es Frauen teilweise in manchen Ländern immer noch geht.

Ich war auch einmal verheiratet, über 20 Jahre, und bereue es trotz Scheidung nicht. Ob die Ehe "zeitgemäß" ist darf glücklicherweise jeder für sich selbst entscheiden. Gezwungen - im weitesten Sinne - wird niemand mehr.
Ich bin weder für noch gegen die Ehe.

Ungerecht finde ich allerdings, dass Lebenspartner füreinander sorgen müssen, aber keinerlei Steuervorteile haben. Aber das ist OT.


Geschrieben

Ich denke, die arrangierten Ehen waren in erster Linie von Vorteil für den Mann. Die Frau hatte sich mit ihrem Schicksal zu arrangieren und durfte versuchen, ihren Ehemann lieben zu lernen.

Die soziale Kontrolle sorgte dafür, dass die Ehen auch zumindest nach außen hin stabil blieben. Der Mann hatte alle Möglichkeiten, sich außerhalb der Ehe auszutoben, bei der Frau führte ein Seitensprung, wenn er öffentlich wurde, ins soziale Abseits.

Aber das Familienbild und die Gesellschaft wurden stabilisiert.

Also je nach Gesichtspunkt und Standpunkt waren die arrangierten Ehen entweder richtig oder falsch.

Ich finde es gut, in einer nicht arrangierten Ehe zu leben.


Geschrieben

Ehe? Niemals wieder!!!!

Gemeinsames wohnen? Ebenfalls nieeeee wieder!!!!


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