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Fremdgehen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@delphin18 Chapeau, das ist guter Denkstoff!

@FFreak, auch Du wirst Deine Hormone verstärkt spüren, und zwar die anderen. Sobald Du das Würmchen das 1. Mal in den Armen hältst, schmiedet das eine Verbindung - für immer. Du wirst stolz sein und mit Hingabe tapfer die Windeln wechseln. Hab keine Angst vor dem Kind, eher vor den Abgründen im Ich!


Geschrieben

Sobald Du das Würmchen das 1. Mal in den Armen hältst, schmiedet das eine Verbindung - für immer. Du wirst stolz sein und mit Hingabe tapfer die Windeln wechseln.


Kann man das so pauschal sagen?
Ich kenne 2 Männer, die das Kind, welches unterwegs war, von Anfang an nicht wirklich wollten, denen die Verantwortung zuviel war.

Beide empfinden keinen Stolz und trennten sich einige Zeit nach der Geburt von der Mutter des Kindes.
Einer hat heute nur noch sporadischen Kontakt zu seinem volljährigen Sohn, der andere hat keinerlei Kontakt zu seiner Tochter, weil er mit dem Kind nachwievor nichts anfangen kann. Er begründet es damit, daß er das Kind ja nie wollte.


Geschrieben

Da habe ich wohl meine optimistische Denke überstrapaziert. Natürlich gehe ich von mir aus, und dem, was mein Umfeld erlebt hat. Leider gibt es solche 'Verweigerer', und auch ich war vor und während der Schwangerschaft oft ratlos und überfordert - aber der Moment der Geburt (mann sollte dabei sein) änderte alles. Es kommt auf viele Faktoren an, wie innig die Beziehung zum Kind wird, und nicht alle sind immer optimal - letztendlich entscheidet, wie man(n) damit umgeht, was man daraus macht und welche Einstellung man (sich erarbeitet oder anerzogen bekommen) hat, oder?
Ich will mir gar nicht vorstellen, wie langweilig und leer mein Leben ohne mein Kind wäre, jeden Tag freue ich mich über unsere richtige Entscheidung. Bei manch anderen mag es die falsche sein...


Geschrieben

Nun ich sag es mal so,meiner meinung nach wenn man Glücklich ist in einer bezihung und es gut Läuft,braucht niemand Fremd gehen!
Das tut Mann genauso wie Frau nur,wenn sie nicht zu frieden sind oder etwas vermisst! Sei es beim Sex dies ist oft beim Mann so oder das einem die Anerkennung beziehungsweise zu wenig Liebe bekommt. Das ist meißt der grund einer Frau!


Geschrieben

Tomy ...mhhhh...ich bekomme die Liebe meines Mannes, der Sex mit ihm ist so gut wie nie und trotzdem habe ich mit seinem Wissen eine Affäre ...irgendwie passt deine Schlussfolgerung so gar nicht


Geschrieben

Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge!
Meinen schärfsten Kritikern muss ich inzwischen insofern recht geben, dass ich wohl zu pessimistisch/fatalistisch auf die veränderte Situation reagiert habe. Ich habe gespürt, dass sie mich für IHRE Probleme an ihrer Seite braucht und fordert, und daraus vorschnell geschlossen, dass MEINE ganz egozentrisch definierten Probleme jetzt nur noch außerhalb der Beziehung Gehör finden - also erst im Partnerschaftsforum und dann im Bedarfsfall in einem fremden Bett.
Dieses Missverständnis kam zum Glück in einem Streit an die Oberfläche und wir konnten klären, dass sie weiterhin "wilden Sex mit mir will, es sei denn..." - nur dass zwar einerseits der Sex noch leidenschaftlicher wird und die Verhütung noch für 7 Monate geklärt ist, aber andererseits die "es sei denn"-Liste deutlich anschwillt...

Gewöhnt war ich Ausschlussgründe wie Stress, kurzfristige Lustschwankungen, meine Hygiene, ihre Hygiene (-&gtScham) - dann kam der Schock, dass das Baby da ist und ich mich nicht freue, dann die Angst es könnte von alleine wieder verschwinden.

Nachdem das geklärt war, die Angst vor Spontanabort abklang und ich mal wieder mit vollem Engagement um sie und ihren Körper geworben habe, hatten wir jetzt wieder ein paar mal richtig geilen Sex, und auch wenn jetzt als nächstes die Schwangerschaftsübelkeit dazwischen kam mache ich mir keine Sorgen um mein Sexleben bis Silvester

Es bleibt aber die Frage, wie das langfristig weiter geht - sowohl pränatal wie auch postnatal werden wohl noch 2-3 Jahre lang in Wellen immer neue Faktoren auftauchen, die dem Sexleben zusetzen.
Wenn ihr so massiv dagegen seid, den Sex in den schlimmsten Phasen aus der Beziehung auszulagern - welche Ratschläge habt ihr denn, wie man als Paar bzw. insbesondere aus männlicher Sicht eine Eskalation der ungewollten Asexualität der Beziehung präventiv vermeidet?
Gruß, FFreak

PS: Natürlich gibt es immer Phasen, in denen mal Handarbeit angesagt ist - ich hab nicht vor, ihr die Fäden aus dem frisch genähten Dammschnitt rauszuvögeln...
Aber ich halte es für ein legitimes Bedürfnis und Ziel, diese Phasen nach Möglichkeit kurz zu halten...


Geschrieben

...
Es bleibt aber die Frage, wie das langfristig weiter geht - sowohl pränatal wie auch postnatal werden wohl noch 2-3 Jahre lang in Wellen immer neue Faktoren auftauchen, die dem Sexleben zusetzen.
...


Oooch, Freak,
Du willst doch jetzt nicht wirklich in dieser Phase Dein weiteres (Sex-)Leben planen?

Lass' doch einfach das Leben auf Dich zukommen.
Es wird sowieso gerade gründlich auf den Kopf gestellt.

Ihr werdet einfach sehen müssen, wie Ihr für Euch Eure Beziehung den jeweiligen Umständen entsprechend definieren könnt.
Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, in einem ehrlichen Gespräch zu bleiben.

Und genießt immer, was Ihr miteinander habt.


Geschrieben

@FFreak, auch Du wirst Deine Hormone verstärkt spüren, und zwar die anderen. Sobald Du das Würmchen das 1. Mal in den Armen hältst, schmiedet das eine Verbindung - für immer. Du wirst stolz sein und mit Hingabe tapfer die Windeln wechseln.

Kann man das so pauschal sagen?
Ich kenne 2 Männer, die das Kind, welches unterwegs war, von Anfang an nicht wirklich wollten, denen die Verantwortung zuviel war.


Deswegen habe ich geschrieben, er muss sich positiv mit dem Kind auseinander setzen, eine Beziehung mit dem Kind im Bauch aufbauen, mit der Mutter Schwangerschaftsberatung und -gymnastik besuchen, selbstverständlich bei der Geburt dabei sein.....

Es bleibt aber die Frage, wie das langfristig weiter geht - sowohl pränatal wie auch postnatal werden wohl noch 2-3 Jahre lang in Wellen immer neue Faktoren auftauchen, die dem Sexleben zusetzen.

Ohne Dir Angst machen zu wollen: es werden eher 20-30 Jahre sein, aber auch damit kannst Du umzugehen lernen.


Geschrieben

Oooch, Freak,
Du willst doch jetzt nicht wirklich in dieser Phase Dein weiteres (Sex-)Leben planen?

Lass' doch einfach das Leben auf Dich zukommen.
Es wird sowieso gerade gründlich auf den Kopf gestellt.



Ein Drehbuch zu schreiben wäre Quatsch, das ist mir durchaus bewusst.
Aber ich liebe bestimmte hedonistische Qualitäten des Lebens, von denen ich mir dementsprechend sehr nachdrücklich wünsche, dass ich sie über den Großteil meines Lebens hinweg genießen möchte - und da ist neben den Schutzwünschen, nie einschneidenden Mangel an Geld oder Freizeit zu spüren, mein wichtigster Konsumwunsch der nach willig geöffneten Schenkeln...

Natürlich kann ich mein Leben nicht planen - aber wenn ich meine grundlegenden Wünsche in der Zukunft gefährdet sehe, sollte ich mir ernsthafte Gedanken machen wie ich dem entgegentrete!


Geschrieben

Eben-
mach' Dir Gedanken in der Zukunft- falls sie dann notwendig werden.

...
Allerdings finde ich einfach, dass Du Dir den Kopf "über ungelegte Eier" zerbrichst.
...


... so sehr ich Deine momentane Verunsicherung auch nachvollziehen kann.

Alles Gute!


Geschrieben

Eben-
mach' Dir Gedanken in der Zukunft- falls sie dann notwendig werden.



In der Zukunft kann ich mir keine präventiven Gedanken mehr machen, weil sie dann zur Gegenwart geworden und Prävention unmöglich ist...

Aber dein Selbstzitat hat mich daran erinnert, dass ich bei dir mit dem Nachhaken an der falschen Adresse bin, da du mir von Anfang an geraten hast das Problem am Horizon als Staubwolke zu sehen, die sich legt bevor ich dort bin...
Den moralischen Druck, mir Ratschläge zu geben wie es nicht eskaliert, haben eher diejenigen, die mich dafür angeprangert haben, dass ich zu meinen Bedürfnissen auch dann stehe FALLS es eskalieren sollte - und das ebenso wie ich für ein plausibles Szenario hielten...


Geschrieben

mein wichtigster Konsumwunsch der nach willig geöffneten Schenkeln...

....wenn ich meine grundlegenden Wünsche in der Zukunft gefährdet sehe, sollte ich mir ernsthafte Gedanken machen wie ich dem entgegentrete!



Mein Rat war die Trennung von der schwangeren Freundin, und zwar ihr und dem Kind zuliebe. Dein obiger Satz bestärkt mich noch mehr darin. Deine Freundin scheint für dich nur jemand zu sein, der dir deinen Konsumwunsch erfüllt - wie eine Kellnerin, die dir das Bier bringt. Aber kein Mensch, um den du dich sorgst.

An deiner Stelle würde ich single bleiben und mir von bezahlten Damen die Konsumwünsche erfüllen lassen.


Geschrieben

Deine Freundin scheint für dich nur jemand zu sein, der dir deinen Konsumwunsch erfüllt - wie eine Kellnerin, die dir das Bier bringt. Aber kein Mensch, um den du dich sorgst.


Wunscherfüller und "Mensch" im umfassenden Sinne sind doch auch in der Kellnerin vereint - wenn ihr Arbeitstakt das zulässt, ist eine menschliche Ebene im Gespräch jederzeit möglich...

Aber zurück zu meiner Freundin: ich betrachte sie zu unterschiedlichen Zeiten aus unterschiedlichen Blickwinkeln - je nach Situation.
Wenn sie akut leidet (Krankheit/kalt/Stress/depressive Stimmungsschwankung), versorge ich sie und umsorge sie manchmal auch, je nachdem wie sehr mir das reine VERsorgen schon auf den Keks geht...
Wenn ich ihr mit einfachen Mitteln (wenig Anstrengung) helfen kann, Interessen auszuleben oder Sehnsüchte zu stillen, dann mach ich das - natürlich!

Aber obwohl ich diesen Anforderungen im Bedarfsfall solide, stoisch und verlässlich nachkomme, habe ich noch keiner Frau jemals verheißen, das aus reiner selbstloser Liebe zu tun - ich verspreche mir nichts von der einzelnen menschlich/zärtlichen Geste meinerseits, aber ich erwarte mittel- bis langfristig eine sehr handfeste Gegenleistung für mein Engagement und meine Bereitschaft zur Paarbindung.

In meiner jugendlichen Armut fließen in dieser Gegenleistung auch sehr viele Haushaltstätigkeiten zusammen, die man später/reicher genausogut outsourcen kann - aber Markenkern einer Paarbeziehung bleibt für mich, dort eine emotionale und auch sexuelle Heimat zu haben ("Heimat", weil man dorthin auch von Ausflügen immer wieder zurückkehrt...)


Geschrieben (bearbeitet)

Nur kann man die Zukunft nicht planen. Du musst schon ein großen Teil einfach auf dich zukommen lassen.

Ich bin single und habe auch keine Kinder, nur wäre beides anders herum, bevor ich fremdgehe würde ich mich trennen, da dann in der ganzen Beziehung etwas nicht stimmt.
Auch wenn es fürs Kind vielleicht schlimm ist, nur lieber Eltern haben die alleine wieder ruhig und glücklicher sind, als zusammen ständig gestresst und vielleicht zankend sind.


bearbeitet von Pussicat73
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Bin eben erst auf dieses Thema gestossen und habe ehrlich gesagt auch die vorhergehenden Seiten nicht reingezogen.
Fremdgehen kann nicht die Lösung sein. Das mag für dich als Einzelperson zwar eine momentane "Erleichterung" darstellen, aber die Konsequenzen sind nicht abzuschätzen.
Bei mir war der Fall ähnlich, nach der Geburt nichts mehr mit Sex. Gewollt habe ich ihn schon, aber der Frau es nicht richtig gezeigt bzw. nicht richtig auf sie eingegangen. Außerdem hatte wir es versäumt grundsätzlich Zeit füreinander zu finden, sprich Kinder weg zu Oma/Opa/... und gemeinsam mal Essen gehen/Fortfahren übers WE/Reden etc. Hauptsache ohne Kinder!!! Das haben wir in unserer Beziehung versäumt, mit dem Ergebnis daß Frau mir die Koffer vor die Tür gestellt hat... Es war schlicht und einfach zwischenmenschlich alles erloschen!
Fremdgehen war für mich trotzdem all die Zeit kein Thema. Ich habe meine Frau geliebt und tue es auch jetzt noch irgendwo. Es wird mich ein Leben lang verfolgen. Man muß einfach offen miteinander reden und auch die Zeit füreinander finden. Und schieb dies alles nicht auf die lange Bank und hoffe es bessert sich. Man muß gleich schwätze! Und dies war auch mein Fehler...


Geschrieben

Es gibt so viele Facetten des Zusammenlebens..
Wenn ich zu Hause nicht das bekomme, was ich brauche, warum nicht?
Ich kann doch jemanden lieben und trotzdem woanders Sex haben.
Wichtig ist doch, das man diskret ist und den Anderen nicht bloßstellt damit.


Geschrieben

Zitat:

"Es gibt so viele Facetten des Zusammenlebens..
Wenn ich zu Hause nicht das bekomme, was ich brauche, warum nicht?
Ich kann doch jemanden lieben und trotzdem woanders Sex haben.
Wichtig ist doch, das man diskret ist und den Anderen nicht bloßstellt damit."

Und wenn du den Mensch damit verletzen tust? Was hast Du damit gewonnen?


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