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"Männliche Untreue"


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)


Mich würden mal Zahlen interssieren. Ich glaube nämlich, dass die wenigsten Menschen sich nach dem Aufdecken eines Betruges, trennen.

Das schätze ich auch - zumindest nicht beim ersten Mal! Allerdings haben mir einige erzählt, dass ihnen zwar der Betrug verziehen wurde, sie aber hinterher unter dem permanten Misstrauen und immer wieder Vorwürfen litten. Andere sahen es hingegen als Warnsignal und fingen an, endlich wieder ehrlich miteinander zu reden... und ihre Sexualität zu beleben. Tja - und wieder andere entschieden sich dann für ihre Affäre.

Tja, Engelchen - weiß das auch den Partner? Bisher habe ich von dir immer nur in Erinnerung, dass Betrug zu sofortigem Beziehungsende führen würde und dass für dich eine offene Beziehung undenkbar wäre.

Wenn man seine Meinungen zu rigoros verkündet, könnte es sein, dass der Partner sich nicht traut, zu gestehen, dass er seine Sichtweise geändert hat. (Das will ich dir nicht unterstellen, sondern meine es ganz allgemein!)


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Tja, Engelchen - weiß das auch den Partner?


Natürlich weiß er das!
Wir haben eine sehr lebendige Kommunikation und wie ich bereits schrieb ist das für mich (und ihn auch) sehr wichtig.

Wenn man seine Meinungen zu rigoros verkündet, könnte es sein, dass der Partner sich nicht traut, zu gestehen, dass er seine Sichtweise geändert hat.


Ich bin wahrlich kein Mensch, der sich mit seinem Partner hinsetzt und sagt "So und so muß das laufen, sonst war es das mit
uns"
.
Das mag`s sicherlich auch geben, ohne Frage.
Wir wissen beide von der Einstellung des anderen zum Thema Treue/Untreue und wissen auch beide von einander, daß wir offen und ehrlich mit dem anderen reden können, wenn sich den am Empfinden für unser *Beziehungsmodel* mal etwas ändern sollte.


bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben (bearbeitet)

Ich meine, dass es auch darauf ankommt, °was° und °wieviel° man zu verlieren hat.



Zu verlieren hat man doch immer was. Es kommt nur drauf an, ob es ein schleichender Prozeß wird, oder der Verlust direkt eintritt.
Nur wer vor der Wahrheit Angst hat, hat auch vor einer Beziehung Angst. Eine Beziehung ist nun mal nicht nur "Friede, Freude, Eierkuchen". Wer so blauäugig ist, sollte lieber Singel bleiben.
Denn der wird es nie verstehen, das gerade die schwierigen Momente, eine gute Beziehung ausmachen. Denn da zeigt es sich, ob man zueinander steht, oder ob man sich nur was vormacht.

Der Großteil der Menschen hat gelernt, dass man mit Lügen ungleich besser durch's Leben geht und sich unangenehmen Folgen der Wahrheit so nicht stellen muss.



Und was hat es gebracht? Muss man darauf stolz sein? Wir hatten es jedenfalls noch nie nötig, uns in wichtigen Momenten anzulügen. Die kleine Notlüge lassen wir jetzt mal außen vor.

Sehr Vielen ist es schlichtweg egal, ob Vertrauen zerstört wird.



Ja. Und deswegen lügen sie. Nur ob so ein Verhalten erstrebenswert ist, lässt sich für uns nicht erschließen.
Sowas ist für uns nur ein Zeichen von Charakterschwäche und mehr nicht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Zu verlieren hat man doch immer was.


Stimmt. Nur kommt es letztlich darauf an, welchen Wert man dem zu-verlierenden beimisst.


Und was hat es gebracht? Muss man darauf stolz sein? [...] Die kleine Notlüge lassen wir jetzt mal außen vor.


Selbst Notlügen versuche ich zu vermeiden, wenn es umgänglich ist.
Von einem "Guten Morgen", bei dem ich mir lieber die Zunge abbeißen würde, weil ich dem/der Gemeinten lieber die Augen auskratzen würde, mal abgesehen.

Gut lügen zu können ist für mich kein verfolgenswertes Ziel. Ergo nichts, wo ich stolz darauf wäre.





Sowas ist für uns nur ein Zeichen von Charakterschwäche und mehr nicht.


Sehe ich ebenso.


single_willy40
Geschrieben

Ich versuch mal meine Gedanken dazu zu beschreiben...

Im Normalfall spricht man ja in einer Beziehung auch über solche Dinge wie Fremdgehen, betrügen u.ä.



Richtig. Das machen wohl die meisten bezw. die gehen davon aus, daß die Beziehung ehrlich ohne fremdgehen abläuft.

Und das wird über Jahrzehnte so von beiden Parteien reglm. bestätigt.

Jow, und jetzt kommt der Tag wo einer was anderes will.........


Geschrieben

Jow, und jetzt kommt der Tag wo einer was anderes will.........


Jo und dann ist das der Tag, an dem ich das Gespräch mit meinem Partner suche und ihm eben davon erzähle, ihm sage, daß ich gern mal was anderes erleben würde.
Alles eine Sache der Kommunikation.


Geschrieben

Und wenn der Partner dafür kein Verständnis hat?


Geschrieben

Und wenn der Partner dafür kein Verständnis hat?



Was dann? Dann heißt das im Umkehrschluss, das man einen Freifahrtschein zum Fremdgehen hat?
Ich bezweifle mal, das man sich da vorher schon was zu sagen hatte.


Geschrieben

Eine Beziehung fußt doch auf unendlich vielen Ebenen. Zumal dann, wenn es sich nicht mehr um eine Zweierbeziehung, sondern um eine Familie handelt. Da kann es dann durchaus passieren, dass man als Eltern und Freunde gut harmoniert, aber die Erotik längst auf der Strecke geblieben ist. Derjenige Part, der keine Lust mehr hat, vermisst wenig und sieht daher oft keinen Grund, an der Beziehung etwas zu ändern. Er will Beibehaltung des Status Quo, der Partner, der mehr will, will aber auch seine Familie nicht gefährden.


Geschrieben

aber die Erotik längst auf der Strecke geblieben ist. Derjenige Part, der keine Lust mehr hat, vermisst wenig und sieht daher oft keinen Grund, an der Beziehung etwas zu ändern. Er will Beibehaltung des Status Quo, der Partner, der mehr will, will aber auch seine Familie nicht gefährden.



Ich habe mich damals deswegen von meinem langjährigen Partner getrennt.
Wir lebten wie Geschwister in einer harmonischen WG. Mir war das allerdings zu wenig, mir fehlte die Leidenschaft und natürlich der Sex.
Es tat sehr weh diese Entscheidung zu fällen, war aber der beste Weg aus diesem Dilemma.
Allerdings hatten wir keine Kinder.

Ich kann dich schon verstehen @Sinnliche, deine Ehe einfach deswegen wegzuwerfen und aus deinen Kindern Scheidungskinder zu machen, ist nicht der ideale Weg.


Geschrieben

Danke! Allerdings habe ich mir eines Tages ein Herz gefasst und offen geredet. Das schaffen die allermeisten Männer, die mir begegnen nicht. Und ich weiß dann nicht, ob sie nur zu feige sind oder ob ihre Frau mit der Ehrlichkeit nicht umgehen könnte...


Geschrieben

Und ich weiß dann nicht, ob sie nur zu feige sind oder ob ihre Frau mit der Ehrlichkeit nicht umgehen könnte...


ich kann nur für mich sprechen: beides
livinsin hat es schon gesagt ich hab Angst davor das die Kinder scheidungskinder werden


Geschrieben

Durchschnitt: Hast du denn deiner Frau eine chance gegeben und ihr gesagt, was dir nicht gefällt? Oder ist sie dir einfach nur egal?


Geschrieben

ich hab Angst davor das die Kinder scheidungskinder werden


Geht es mir deswegen schlechter, weil ich eines bin? ... bin ich deswegen weniger wert?
Nein.


Letztlich kommt es darauf an, wie die Eltern miteinander -und AUCH gerade DANACH- umgehen.
Ein ewig streitendes, wie auch ein sich kalt anschweigendes oder ein nur noch das Nötigste miteinander redendes Elternpaar schadet auf Dauer den Kindern mehr.


Geschrieben

Sorry, Moonlight, ohne dir zu nahe treten zu wollen: Du bist natürlich nicht schlechter als andere, aber von dem, was ich von dir weiß, schätze ich schon mal, dass du einige Bündel aus deiner Vergangenheit mit dir herumschleppst. Da wir deine Eltern nicht kennen, können wir das nicht beurteilen, aber vielleicht wäre manches für dich leichter, wenn du mehr Geborgenheit gehabt hättest.


Geschrieben (bearbeitet)

dass du einige Bündel aus deiner Vergangenheit mit dir herumschleppst.


Hat die nicht JedeR?

Als getrenntes Elternpaar muss man den Kindern nicht zwingend weniger Geborgenheit schenken können.
Ich habe nicht vor, es genauso zu machen, wie meine Eltern.
Von daher kann ich @ durchschnitt's Aussage nicht wirklich nachvollziehen.

Wie gesagt: Es liegt in der alleinigen Verantwortung eines jeden Elternpaares, was es aus einer Trennung macht und ob die Kinder etwas vermissen oder gar darunter leiden.


Leider sieht man erst sehr viel später, ob so manche Entscheidung die richtige war ... oder ob sie arge Konsequenzen hat.


.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Durchschnitt: Hast du denn deiner Frau eine chance gegeben und ihr gesagt, was dir nicht gefällt? Oder ist sie dir einfach nur egal?


1 ja, versucht...diskussion nicht möglich...
2 nein
das war es dann mit Antworten zu dem Thema "wieso,weshalb,warum"
gleich komm eh die fremdgehhasser herausgekrochen

@moonlight, dein letzter Absatz ist sowas von Wahr


Geschrieben

Und wenn der Partner dafür kein Verständnis hat?


Da ist als erstes die Frage, ob man jemals das Gespräch mit dem Partner darüber geführt hat.
Ob man dem Partner mitgeteilt hat, was einen bewegt in Richtung Sexleben.
Natürlich ist es ein Unterschied, ob man seinem Partner sagt (als Bsp.) "Ich würd gern mehr ficken" oder ob man ein vernünftiges, offenes Gespräch über Sehnsüchte und Bedürfnisse miteinander führt.
Oder setzt man einfach voraus, daß der Partner kein Verständnis hat?

Wir lebten wie Geschwister in einer harmonischen WG. Mir war das allerdings zu wenig, mir fehlte die Leidenschaft und natürlich der Sex.
Es tat sehr weh diese Entscheidung zu fällen, war aber der beste Weg aus diesem Dilemma.


Ging mir genauso und der beste Weg für UNS war die Trennung.

Allerdings hatten wir keine Kinder.


Wäre für mich kein Grund, weiterhin mit dem Partner zusammenzubleiben.
Bevor das *Gekeife* losgeht...man kann auch als getrennt lebendes Elternpaar zusammen seine Kinder liebevoll erziehen.
Wenn man es denn wirklich will!


Geschrieben


Bevor das *Gekeife* losgeht...man kann auch als getrennt lebendes Elternpaar zusammen seine Kinder liebevoll erziehen.
Wenn man es denn wirklich will!


Warum soll denn da das Gekeife losgehen? Das Gekeife geht erst los wenn jemand seine Moralischen Vorstellung als "Besser" hinstellt und dann auch noch den Anderen wegen der anderen Moralvorstellung Abwertet/lustig macht/beleidigt.

Ja man kann durchaus Kinder gemeinsam trotz Trennung liebevoll erziehen. Ob das geht weis man erst nachher. Es gibt genug "dreckige" Scheidungen.


Geschrieben

Ich muss sticheln, ich kann nicht anders
Hier wird ja häufig (fast immer) die Meinung vertreten, dass liebevolle Kindererziehung nach einer Trennung möglich ist, wenn Eltern die Beziehungsebene verlassen und in Sachen Kind/er an einem Strang ziehen und sich einig sind. Das ist so auch richtig.
Warum aber sollte liebevolle Kindererziehung nicht genauso möglich sein, wenn ein Paar zusammenbleibt, den Sex aber nicht miteinander lebt?

Kinderthema = Löschgrund - schade spannend wäre es


  • Moderator
Geschrieben



Kinderthema = Löschgrund - schade spannend wäre es



...nicht unbedingt . Wir haben uns beraten, und lassen es mal "laufen", da es wirklich interessant ist. Aber, bitte immer fair....

Lieben Gruß
Brisanz

Team-Poppen.de


Geschrieben

Hmmm....immer der reiz nach etwas neuen......seufz


Geschrieben


Ja man kann durchaus Kinder gemeinsam trotz Trennung liebevoll erziehen. Ob das geht weis man erst nachher. Es gibt genug "dreckige" Scheidungen.



Kinder brauchen in der Regel diese Trennung nicht, sie ist ein Ding der Erwachsenen, das Kind wird faktisch zu Aufteilung gezwungen.
Ja, das klappt, sicherlich, auch in manchen Fällen liebevoll und teammäßig.
Dennoch, es ging ja um den Unterschied, beide Elternteile sind nicht mehr just in time und uneingeschränkt greifbar, wie es noch in der häuslichen Integrität war.

Keine Wertung, keine Moralvorgabe, kein Vorschlag, nur eine sachliche Analyse des Hauptunterschiedes.


Geschrieben


Dennoch, es ging ja um den Unterschied, beide Elternteile sind nicht mehr just in time und uneingeschränkt greifbar, wie es noch in der häuslichen Integrität war.

.


Ich habe mich vor 2 Jahren vom Vater meiner Tochter getrennt...ich habe ihm den "Betrug" zwar verzeihen können...aber vergessen konnte ichs ihm nicht!
Somit war die Vertrauensbasis total im Eimer...
Unsere Tochter hat, nach anfänglichen "Orientierungssuchen" und einer Zeit Probewohnen sowohl bei mir, als auch bei ihrem Vater folgendes gesagt!" Auch, wenn es schade ist, dass wir nicht mehr als Familie unter einem Dach leben können, so geht es mir doch besser damit...!
Was sie damit meinte ist Folgendes...ich war wesentlich entspannter...ihr Vater nach einer gewissen Zeit auch und die Zeit, die sie mit dem jeweiligen Elternteil verbracht hat, wurde wesentlich intensiver genutzt und gelebt!
Ich glaube, dass es für Kinder wichtig ist zu sehen, dass es den Eltern gut geht...aus moralischer Verpflichtung heraus unglücklich zu sein, ist ganz sicher kein gutes Lebensvorbild für die Kinder!


Geschrieben

Katze, das bestreite ich nicht.
Würde es euch dennoch getrennt in einer häuslichen Integrität gut gehen, würde es dem Kind noch besser gefallen.

Aber eigentlich ist das in diesem Fredmoloch nur ein unwesentlicher Seitenaspekt, wie mir scheint.

Ging es im Ausgangsthema nicht um ewas ganz Anderes?


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