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Frau geht fremd


py****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

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Alleine diese Floskel "Ich teile nicht" impliziert ja schon Besitzdenken in Reinkultur.

Einen Menschen, einen Partner, besitzt man nicht.

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Geschrieben

Wenigstens warnt sie ehrlich davor so das jeder Mann weis worauf er sich einlässt.


Geschrieben

Wenigstens warnt sie ehrlich davor so das jeder Mann weis worauf er sich einlässt.



Ja - aber es bringt nichts.
Es zeigt nur die Erwartungshaltung des jeweiligen Partners auf.

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Geschrieben

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Alleine diese Floskel "Ich teile nicht" impliziert ja schon Besitzdenken in Reinkultur.

Einen Menschen, einen Partner, besitzt man nicht.

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Teilen mag evtl. der falsche Ausdruck dafür sein...ich glaube nicht,dass DU meine Werte verstehst..aber lassen wir das!


Geschrieben

Ja - aber es bringt nichts.
Es zeigt nur die Erwartungshaltung des jeweiligen Partners auf.
.



Ich bin immer wieder beeindruckt, dass es Menschen gibt, die KEINE Erwartung haben...
Ich glaube das niemanden, sondern halte das eher für Selbstbetrug...


Geschrieben

Besitzdenken ist eine Sache. Menschen besitzen ist wohl seit vielen Jahren bei uns verboten, dennoch teile ich dieselbe Einstellung wie naschkatze. Wer eine Partnerschaft, also eine enge, auf dem verrückten Gefühl Liebe aufbauende Beziehung mit mir eingehen will sollte wissen: ich alleine oder eben gar nicht.
Als Single, lockerer Casualdatebekanntschaft, Affaire oder was auch immer so beim "nur" Poppen als Begriff benutzt wird erhebe ich keinen Anspruch darauf...


Geschrieben

Ich bin immer wieder beeindruckt, dass es Menschen gibt, die KEINE Erwartung haben...
Ich glaube das niemanden, sondern halte das eher für Selbstbetrug...



Doch - das gibt es.
Man muss nur immer wieder daran arbeiten. Das ist ein steiniger Weg.
Es ist nicht Selbstbetrug sondern ein Erkenntnisprozess.

Erwartungshaltung führt nur zur Enttäuschung. Man darf sehr wohl Wünsche haben, aber es liegt IMMER in MEINER eigenen Verantwortung, dass sich diese Wünsche erfüllen, nicht in der des anderen.
Je mehr ich loslassen kann, umso mehr kann mich erreichen was ich mir wünsche und das macht mich sehr wohl in meiner Zufriedenheit reicher. Aber Selbstbetrug ist das keinesfalls.

Zu den Wertvorstellungen ...

Es beinhaltet das Wort "Wert". Was sind denn Werte und vor allem wer WERTET? Sind das nicht erlernte und anerzogene Moralvorstellungen? Und außerdem - steht es mir zu meinen Partner zu bewerten?

Wenn ich wirklich liebe, dann liebe ich meinen Partner wie er ist, nicht wie ich glaube, dass er zu sein hat.


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Geschrieben

Das beinhaltet alles teilen zu müssen was man hat, weil ja so eine größere Zufriedenheit erlangt wird...nicht mehr mein Auto, mein Haus, mein Essen, mein Bedürfnis nach Liebe sondern alles darf geteilt werden.
Mhhh...wenn deine Vorstellung in der Beziehung dahin geht, warum hast du ein € im Profil? Dein Geld?
Hier merke ich, fürchte ich, gerade sehr krass welche Wertvorstellungen es gibt. Die einen bezeichnen eine treue Liebe als das höchste Gut was man besitzen kann, einige andere sind marktwirtschaftlich viel weiter...schöne neue Welt


Geschrieben (bearbeitet)

Teilen mag evtl. der falsche Ausdruck dafür sein...ich glaube nicht,dass DU meine Werte verstehst..aber lassen wir das!



Ich persönlich glaube das du deine eigenen nicht verstehst, weil du sie noch nie hinterfragt hast.

Pan


Das beinhaltet alles teilen zu müssen was man hat, weil ja so eine größere Zufriedenheit erlangt wird...nicht mehr mein Auto, mein Haus, mein Essen, mein Bedürfnis nach Liebe sondern alles darf geteilt werden.



Du vermischt da Wert (moralisch/ethisch) mit Wert (finanziell).

Teilen ist auch das komplett falsche Wort - darauf das um Teilen (Objektbezogen) gehen würde, kommt man nur wenn es vorher um Besitzen (Person = Objekt) ging.

Tatsächlich teilt man nicht die Person - das kann man gar nicht, denn man ist nicht in Besitz der Person, man teilt das Leben mit einer Person, die ihr Leben noch mit anderen teilt.

Pan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Danke Pan für die nette Aufklärung und Berichtigung des Wertes...aber ich fürchte ich bleibe auch nach dieser bei meiner Aussage.
Ich teile mein Einkommen zwar nicht (den finanziellen Wert) aber sehr wohl den Partner (emotionalen Wert). Nun ist ja bekanntlich geteilte Freude doppelte Freude (als auch geteiltes Leid nur halbes Leid ist) nur ist es emotional wirklich so? teile ich mit 3, 4 oder mehreren bekomme ich dann auch das 3,4fache der Freude? Oder sitze ich da und merke wie ich mich mit den Brosamen (hier mal zum besseren verständnis: den Krümeln) begnügen muss?


Geschrieben (bearbeitet)

... aber sehr wohl den Partner (emotionalen Wert).



Der Unterschied zwischen uns ist, das du es aus einer mangelökonomischen Sicht beschreibst in der es wichtig ist seine Resourcen (Liebe & Beziehung) zu verteidigen - nur habe ich hier keine Mangelökonomie - ich muss weder für die Zuneigung die ich bekomme kämpfen noch muss ich sie gegenüber anderen verteidigen - ich bekomme die einfach so, ist genug für alle da.

Sobald du das Thema "Sex" rausnimmst, ist das in deiner Welt auch nicht anders - du bist nicht weniger Fußballfan, wenn du Tennis spielst - oder deine Partnerin liebt dich nicht weniger wenn ihr Kinder habt, obwohl dann mehr Leute von einer Person geliebt werden.

Ich hab gar keine Angst davor das mich jemand in meinen Beziehungen ersetzen kann. Das Problem des "Warmen Tausches" betrifft mich nicht, da ich von potentiell neuen Partner immer weis. Jemand der so ist wie ich, hat gar kein Problem mit mir, jemand der nicht so ist wie ich, kann mich nicht ersetzen.

Natürlich haben auch meine Beziehungen ihre Exklusivitäten, sonst würden die nicht funktionieren, nur sind die wandel und verhandelbar - und nicht mit einem Tabu belegt.

(Weil man es hier immer dazu schreiben muss - ich habe gar kein Problem mit 1:1 Beziehungen - für mich gibt es da keinen Unterschied zu den 1:n Beziehungen - ich finde nur unhinterfragte unverhandelte Beziehungsmodelle ausgesprochen destruktiv - insbesondere wenn man daraus das Recht ableitet sich wertend in die Beziehung anderer Leute einzumischen)

Pan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Erwartungshaltung führt nur zur Enttäuschung. Man darf sehr wohl Wünsche haben, aber es liegt IMMER in MEINER eigenen Verantwortung, dass sich diese Wünsche erfüllen, nicht in der des anderen.



Aha... Erwartung ist folglich Zwang und Wunsch lässt Freiheit... diese Logik überzeugt...


Geschrieben

Aha... Erwartung ist folglich Zwang und Wunsch lässt Freiheit... diese Logik überzeugt...



Ich versuche mal es zu erklären.

Stell dir vor du tust deiner besten Freundin einen Gefallen. Zum Beispiel hilfst du ihr beim Renovieren der Wohnung. Monate später hast du Stress in der Beziehung. Du rufst sie an und sagst ihr, dass du jemanden zum Reden brauchst. Sie sagt, dass sie für solchen "Psychoscheiß" keinen Nerv hat und geht auf eine Party.

Du sagst ihr daraufhin, dass das unter Freunden unterste Schublade sei und du dir für sie ja schließlich auch Zeit genommen hast.

Was machst du?
Kündigst du ihr die Freundschaft?

Du ERWARTEST, dass sie für dich genauso da ist wie du für sie es warst. Nun wirst du enttäuscht.
Hast du ihr bei der Renovierung geholfen weil du sie (als Freundin) liebst? Oder weil du dann was gut hast?

Bedeutet Freundschaft, dass man bestimmte Dinge ERWARTEN kann, oder bedeutet Freundschaft, dass man einen Menschen so annimmt wie er ist?

Und nein - der Vergleich hinkt nicht. Es ist zum einfacheren Verständnis nur mal auf die asexuelle Ebene gebracht.


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Geschrieben

Du ERWARTEST, dass sie für dich genauso da ist wie du für sie es warst. Nun wirst du enttäuscht.



Ich wünsche mir, dass sie für mich da ist und werde nicht enttäuscht?


Geschrieben

Ich wünsche mir, dass sie für mich da ist und werde nicht enttäuscht?



So ist es.

Die Erwartungshaltung führt in die Konfrontation.

Wieso machst du das?
Wieso bist du nicht für mich da?
Wieso sind dir schnöde Parties wichtiger als ich?

Du legst deine eigenen Wertmaßstäbe an sie an und gehst in die Wertung.

Ganz anders verhält es sich, wenn du für dich die Erkenntnis erlangst, dass sie dir all die Jahre eine gute Freundin war. Vielleicht weil sie mit dir auf einer Wellenlänge ist und ihr unzählige gute Gespräche hattet.

Du hast die Möglichkeit sie als schlechte Freundin zu bewerten, du kannst sie aber auch liebevoll in den Arm nehmen und akzeptieren, dass sie dir deinen Wunsch nicht erfüllen konnte - warum auch immer. Dabei zählen nicht deine Maßstäbe sondern ihre. Es liegt alleine in deiner Verantwortung, für welchen Weg du dich entscheidest.

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Geschrieben

Du legst deine eigenen Wertmaßstäbe an sie an und gehst in die Wertung.



Von wem sprichst Du hier? Sicherlich nicht von mir, weil ich nichts dergleichen mit dem Begriff "Erwartung" verknüpfe... man kann diesen Ausdruck sicherlich so mit Leben füllen wie Du, aber ich denke, dass ist Deine Sichtweise...


Geschrieben

Von wem sprichst Du hier? Sicherlich nicht von mir, weil ich nichts dergleichen mit dem Begriff "Erwartung" verknüpfe...



Eine allgemeine Formulierung, die sich nicht auf dich persönlich sondern auf das Beispiel bezieht.

Und außerdem ist jede Sichtweise eine persönliche Sichtweise.

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Geschrieben

Es liegt alleine in deiner Verantwortung, für welchen Weg du dich entscheidest



Woher soll sie wissen das es keine gute Idee ist Dritten die Verantwortung für die eigenen Gefühle zuzuweisen?

Von der Welt hört sie doch ständig was anders: DU bist verantwortlich das es mir schlecht geht - das dies ein Kennzeichen von Ko-Abhängigkeit und schlecher Selbstabgrenzung ist sickert erst langsam durch.

Leider.

Pan


Geschrieben

Also, ich nene es jetzt mal Exclusivität, statt teilen...
@ Pan leben und leben lassen! Ich weiss ganz sicher, dass Du weder von mir weisst,welche Werte mir wichtig sind und nicht,weil es die Werte anderer Leute sind und 2. weisst Du auch ganz sicher nicht,was ich in meinem Leben und an meiner Person schon hinterfragt habe!
Ich stelle Deine Einstellung zum Thema nicht in Frage und beanspruche dieses auch für mich!
Solche Dinge können nur Menschen beurteilen, die mich und mein Leben begleitet haben und wirklich kennen!


Geschrieben

... Von der Welt hört sie doch ständig was anders: DU bist verantwortlich das es mir schlecht geht - das dies ein Kennzeichen von Ko-Abhängigkeit und schlecher Selbstabgrenzung ist sickert erst langsam durch.



Leider ist es so, dass die meisten Leute erst ganz unten ankommen müssen, bevor sie sich gegenüber neuen Denkansätzen öffnen. Vorher wird das alles als Spinnerei abgetan.

Mein Wohlbefinden liegt IMMER und ausnahmslos in meiner eigenen Verantwortung. Alles andere ist "schlechte Energie".

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Geschrieben

Leider ist es so, dass die meisten Leute erst ganz unten ankommen müssen, bevor sie sich gegenüber neuen Denkansätzen öffnen.



incl. me

pan


Geschrieben

Mhhh...mangelökonomische Sicht? Nein. Ich habe viele Resourcen offen, das war schon immer so. ich habe das Glück eine gewisse Attraktivität zu besitzen, ebenso wie eine gute Portion Intelligenz, Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis. Es mangelte mir nie an "Resourcen" was emotionale Möglichkeiten angeht. Ebenso war ich trotz allem schon sehr weit unten und beharre immer noch auf meinem Wunsch nach einer monogamen, harmonischen Beziehung.

Aber wie ich schon sagte, ich verurteile keineswegs Poly(was immer man mag hier einsetzen) doch halte ich es weder für eine Notwendigkeit noch für mich erstrebenswert.

Und wenn ich mir einige der Verfechter hier anschaue (nein pan, damit bist nicht du gemeint), sieht es fast so aus als würde sie die Resourcenknappheit dazu drängen...um gewisse Defizite die einen schlechteren Start in der Partnerfindung nach sich ziehen, einfach nehmen was man bekommen kann


Geschrieben (bearbeitet)

Mangelökonomische Sicht? Nein. Ich habe viele Resourcen offen, das war schon immer so.



Es geht nicht darum wie viele Resourcen man hat, sondern wie man mit ihnen umgeht.

Du hast wie du sagst viele Resourcen und gehst trotzdem mit ihnen um als würden sie bald ausgehen - denn du verteidigst sie um dein emotinales Invest zu schützen.

Ich teile mein Einkommen zwar nicht (den finanziellen Wert) aber sehr wohl den Partner (emotionalen Wert). Nun ist ja bekanntlich geteilte Freude doppelte Freude (als auch geteiltes Leid nur halbes Leid ist) nur ist es emotional wirklich so? teile ich mit 3, 4 oder mehreren bekomme ich dann auch das 3,4fache der Freude? Oder sitze ich da und merke wie ich mich mit den Brosamen (hier mal zum besseren verständnis: den Krümeln) begnügen muss?



Ich habe wenige Resourcen und gehe mit Ihnen um als würden sie nie ausgehen. Das ist eine dumme Idee bei begrenzten Rohstoffen aber ziemlich praktisch bei Emotionen, davon gibt es nämlich in jeden Moment neue.

Ich sehe Emotionen und Bindungen nicht als Investment - die bleiben meine auch wenn sie sich auf andere richten.

Tatsächlich brauche ich meine Partner nicht um Glücklich zu sein - diese Verantwortung würde ich denen nicht zuweisen, da kümmere ich mich alleine drum.

Ja, ich weiß wie schwer das zu verstehen ist

Pan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Tatsächlich brauche ich meine Partner nicht um Glücklich zu sein - diese Verantwortung würde ich denen nicht zuweisen, da kümmere ich mich alleine drum.

Ja, ich weiß wie schwer das zu verstehen ist



Dahinter verbirgt sich auch das Zauberwörtchen "loslassen".
Das ist dann schon die Königsdisziplin.

@Pan

Kann es sein, dass das nicht immer so war?

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Geschrieben

@pan
nicht wirklich schwer zu verstehen...klingt nur ein wenig....allein gelassen!?

Auch frage ich mich gerade (in anbetracht einer nahezu unendlichen Anzahl von Emotionen) sind nicht einige Emotionen tiefer als andere?


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