Sexuell abgewiesen werden

[Gelöschter Benutzer]

Kannte ich in einer Partnerschaft bisher nicht, muss aber auch die unangenehme Erfahrung machen und bin (blöderweise) gekränkt.

Da dieses "Problem", meiner Wahrnehmung nach eher die Männer in einer Partnerschaft betrifft, hier die Frage in die Runde, wie geht ihr damit um? In wie weit fühlt man sich geliebt und begehrt, wenn der Partner einen plötzlich vermehrt ablehnt, ja die Sexualität teilweise völlig zum erliegen kommt. Geht dann Liebe verloren? Sind das eher Phasen, die sich wieder bessern? Schlafen parallel auch anderere Zärtlichkeiten, Küsse, nette Worte ect. ein?

Wie geht man am konstruktivsten damit um?

[Gelöschter Benutzer]

mein expartner stellte irgendwann fest , dass man mich am besten mit sex und liebesentzug strafen kann, wenn etwas nicht nach seinen wünschen lief...bzw ich nicht so "funktionierte", wie er sich das vorstellte...

ich brauchte einige zeit, bis ich drauf kam, dass die für mich beste konsequenz eine trennung war

diese art von erpressung in einer partnerschaft ist für mich so ziemlich das schäbigste was es gibt

[Gelöschter Benutzer]

Nun, das ist ja vorsätzlich. Ich gehe mal vom fehlen böswilliger Absichten aus

[Gelöschter Benutzer]

bei mir sind in einer partnerschaft liebe und sex eigentlich untrennbar verbunden...einen mann den ich liebe begehre ich auch körperlich

sicher hat jeder das recht mal keine lust zu haben...sollte es öfter vorkommen, dass mich mein partner abweist, würde ich als erstes die ursache dafür ergründen

kann man diese ursache dann jedoch nicht gemeinsam ausschalten , wäre es für mich persönlich schon ein grund die partnerschaft zu überdenken

[in****]

Am konstruktivsten geht man damit um, wenn man mit dem Partner vorwurfsfrei redet indem man sich und seine Bedürfnisse aus dem Fokus nimmt, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Dazu bedarf es jede Menge an Selbstreflektion und zwar bei beiden Protagonisten - meist sehr schwierig sich darauf einzulassen weil Ursachenforschung selten frei von Verletzung ist.

Geliebt und begehrt fühle ich mich (Insider: Ich sehe dich grinsen!) unabhängig von Sexualität und ganz sicher geht deshalb die Liebe zu einem Partner nicht verloren (auf beiden Seiten übrigens). Ich kenne solche Phasen. Zärtlichkeiten, Küssen, liebevoller Umgang miteinander, Ankuscheln beim Einschlafen oder auch mal so sind niemals ausgeblieben.

Wenn dich sexuelle Zurückweisung kränkt, wäre es angebracht nachzuforschen warum das so ist, welchen Stellenwert misst du ihr bei, inwiefern definierst du dich darüber?

[cu****]

Ich würde meinen Partner offen und ehrlich darauf ansprechen und versuchen herauszufinden, was das "Problem" sein könnte und wie man es verbessern kann bzw. den Zustand ändern kann.

Wenn es nicht den gewünschten Erfolg hat würde ich mich ganz konstruktiv trennen, da für mich Sex in der Beziehung sehr wichtig ist und ich ohne nicht könnte.

[En****]

Miteinander reden, ohne Vorwürfe.
Offen und ehrlich gemeinsam versuchen rauszufinden, woran`s liegen könnte.

Ich kenne solche Phasen, aber das *drumherum* paßt trotzdem und ändert nichts an der Liebe zueinander.

[Gelöschter Benutzer]

Ich hatte in meiner letzen Beziehung ein ganzes Jahr keinen Sex. Er hatte einfach keine Lust mehr auf mich und egal was ich machte, es änderte sich nicht. Gespräche wurden ständig geführt. Seine Libido war komplett still gelegt. So ging es ihm vorher schon bei allen seinen Exfreundinen.
Für mein Ego, war es dennoch stark kränkend, da alle Liebesbekundungen geblockt wurden und nachließen.
Die Trennung war bei uns die einzige Lösung.

In meiner neuen Beziehung habe ich gigantischen Sex und blühe richtig auf.

Wenn es bei euch nur eine Phase ist, würde ich da einfach drüber weg sehen. Deutliche Eigeninitiative und Liebesbekundungen an den Tag legen. Stößt das alles auf Ablehnung und du hast ansonsten keinerlei Verpflichtung mit ihm, lauf. Lauf so schnell du kannst. Es gibt einen Menschen der dich glücklich machen kann.

[Gelöschter Benutzer]

auch hier hilft reden, frag Deinen Partner warum er keine Lust hat, muss ja nicht immer was mit dem Partner zu tun haben. Oft sind es auch arbeitsmäßige Überlastung etc.....
Ich denke mal rumspekulieren hilft hier nicht wirklich .....

[Gelöschter Benutzer]

Hi,
ich habe das bisher noch nicht erlebt, hatte aber auch nur sehr wenige Beziehungen.
Aber es soll ja für alles einen Grund geben.
Ich meine damit jetzt in keinster Weise die TE, aber Hygiene kann da auch eine Rolle spielen.
Wenn Mann oder Frau anfängt den eigenen Körper zu vernachlässigen, sich selten wäscht oder die Zahnbürste unbenutzt bleibt könnte dies ein Grund für sexuelle Ablehnung sein.
Aber auch da hilft nur reden, reden und vielleicht duschen
Gruß Gaby

[Gelöschter Benutzer]

@Gabi klar kann das ein Grund sein. Aber mal ganz im Ernst, gehen lassen ist eins, sich nicht duschen, odee Zähneputzen etwas ganz anderes.

Das ist echt abartig, da hätte ich auch kein Bock auf Sex mehr.

[Banggangster001]

@ die TE : Bei Dir doch kaum vorstellbar..... möchte den Mann sehen, der Dich abweisen würde.

Ist alles nur eine Frage der " Überredungs- und vor allem Überzeugungsfähigkeit" des jeweiligen Partners. Mit den richtigen und vor allem angemessenen sexuellen Animationsbemühungen dürfte es normalerweise kein Problem sein diese Abweisung zu überwinden.

Wenn allerdings der Mann , was ich für sehr bedenkenswert halte, sich sexuellen Aktivitäten verweigert würde ich als Partnerin sehr, sehr wachsam werden.
Entweder riecht und schmeckt sein Genital noch nach ausserpartnerlichen Sex, oder er ist davon dergestalt ermattet, keinen mehr " hoch zu kriegen" . Oder er befürchtet die von ihm vermutlich zu ejakulierende Spermaintensitätund- menge lässt zu wunschen übrig und den Schluß auf Masturabations- oder gar Fickaktivitäten.
Er dürfte sich eine Pause gönnen, und Du musst in Erfahrung bringen ob es sich um Ausreden,Ausflüchte oder glaubwürdige Begründungen handelt.

Für dn Fallder Fälle,, such Dir auch was anderes zur Befriedigung Deiner sexuelln Gelüste.

[sl****]

Da es auch gesundheitliche Gruende haben kann, sei erstmal noch nicht zu misstrauisch, damit Du nix kaputt machst.

[Gelöschter Benutzer]

Ist alles nur eine Frage der " Überredungs- und vor allem Überzeugungsfähigkeit" des jeweiligen Partners. Mit den richtigen und vor allem angemessenen sexuellen Animationsbemühungen dürfte es normalerweise kein Problem

Hi,
sorry, aber wenn ich meinen Partner dauerhaft schon vom Sex mit mir überreden oder überzeugen müsste würde ich mich lieber trennen.

Der TE kann ich nur empfehlen mit ihre Partner zu reden, denn niemand hier von uns wird ihr helfen können, denn niemand kennt seinen Grund.

Gruß Gaby

[Gelöschter Benutzer]

Schlafen parallel auch anderere Zärtlichkeiten, Küsse, nette Worte ect. ein?

Wenn das zum verweigerten Sex zusätzlich hinzukommt, würde ich hellhörig werden.
Keine Lust auf Sex ist das Eine ... Zärtlichkeiten komplett verweigern das Andere.

Wie Du am Konstruktivsten damit umgehen kannst, ist -denke ich- typabhängig.
Mit Fragen löchern und ihn bedrängen, halte ich für kontraproduktiv.
Ewig Verständnis aufbringen für eine Situation, von der Du nichts weiter weißt -nicht mal die Ursache- halte ich ebenso für schwer umsetzbar. Diese mündet irgendwann nur noch in Frust.


Da wird wohl nur das Reden bleiben.


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bearbeitet November 9, 2013 von Gelöschter Benutzer

[Gelöschter Benutzer]

@ die TE : Bei Dir doch kaum vorstellbar..... möchte den Mann sehen, der Dich abweisen würde.

Ist alles nur eine Frage der " Überredungs- und vor allem Überzeugungsfähigkeit" des jeweiligen Partners. Mit den richtigen und vor allem angemessenen sexuellen Animationsbemühungen dürfte es normalerweise kein Problem sein diese Abweisung zu überwinden.

Es war klar, dass irgendjemand so einen Quark schreibt. Was hat die Schönheit mit dem Problem der TE zu tun?

"Überzeugungsfähigkeit", so wie du sie beschreibst, hat was von deiner subjektiven Wahrnehmung- hier der TE. Zum heulen.

Iffi, wie viele schon schreiben. Das Gespräch suchen, allerdings würde ich zunächst versuchen, herauszufinden, warum das Verhalten kränkend ist.

Halkyonia

[Si****]

Tja, da wirst du wohl zuerst herausfinden müssen, was die Ursache ist:
- Hat er derzeit keine Lust, weil er irgendwie gestresst ist?
- Hat er physische Probleme und kann nicht, will das aber nicht zugeben?
- Hat er zwar Lust, aber leider auf eine andere Frau?
-Ist es gar kein sexuelles, sondern ein emotionales Problem?

Mich hat es erst ratlos gemacht, dann gefrustet. Es ist schwierig, wenn du mehrfach zurückgewiesen wirst, magst du gar nicht mehr die Initiative ergreifen. Und manchmal ist es einfach auch nicht infach, Zärtlichkeiten zuzulassen, wenn du weißt, es wird nicht weitergehen.

[As****]

Das kenn ich aus meiner vorigen Beziehung auch. Das war ganz seltsam, denn nach seinem eigenen Bekunden fand er mich sehr anziehend usw., aber dann mochte er nicht. Es fanden den Tag über durchaus Zärtlichkeiten statt und jedesmal dachte ich, na heute abend aber... :-) und dann wieder nicht. Seine Sexualität war eh manchmal phasenweise, aber daran hatte ich mich gewöhnt und es nicht auf mich bezogen.

Nun bin ich auch keine Anhängerin des Überredungsmodelles und finde das übergriffig. Begehren sollte schon freiwillig sein. Wir haben viel darüber geredet, und es war ihm auch ein Rätsel. Fremdgegangen ist er mir nicht, das war auch nicht der Punkt. Das Reden war aber auch etwas schwierig, denn dadurch kann sich auch Druck aufbauen, egal wie un-fordernd man es angeht. Ich hatte irgendwann ein schlechtes Gefühl, da wieder nachzufragen.

Mit ein bisschen Zurückweisung kann ich leben (wenn auch nicht besonders gut). Aber es häufte sich zu sehr, und dann kam auch der Moment, da es mir zu viel (=zu wenig) wurde. Ich habe das nicht mehr auf die Reihe gekriegt. Da habe ich dann abgewogen, ob ich das noch akzeptieren kann, und habe mich dann dagegen entschieden.

Ich glaube, derjenige gehörte zu den Menschen, die ein bisschen Hürde brauchen. Als wir noch nicht zusammen waren und auch hinterher, als wir getrennt waren, war sein Begehren sehr groß. Als wir zusammen waren, war ich ihm zu "selbstverständlich".
Vielleicht ist das bei deinem auch ein Motiv, @Ifferiel...?

[De****]

Ich finde es immer wieder bemerkenswert,
wie überrascht und verletzt vor allem gerade die Frauen, die oft, gewohnheitsmäßig oder sogar routinemäßig den Mann abweisen und keine Lust auf Sex haben wegen
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, keine Lust, keine Zeit zuviel Stress, die Kinder oder ich habe gerade keinen Kopf dafür - einmal vom Mann abgewiesen werden, weil er einmal keine Lust hat.

[Gelöschter Benutzer]

jeder kann mal keine lust haben,
aber auf dauer zerbricht eine beziehung daran, wenn die sexuellen edürfnisse nicht miteinander harmonieren.#

ich kenne das auch, vom partner völlig kaltgestellt und links liegen gelassen zu werden.. nach jahren des kämpfens, des bemühens und des einsatz zeigens, habe ich mich dann getrennt.

für micch war klar, dass er mich weder liebte, noch begehrte und meine bedürfnisse ihm im grunde vollkommen gleichgültig waren.

und ein partner, der nicht um mich kämpft, nicht mit mir redet..etc.. der wartet nur darauf, dass ich gehe.. und genau das habe ich dann auch getan...

[in****]

Bemerkenswert, Delphin18, ist lediglich die Tatsache zu welchem Schluss DU aus dem Eingangsposting kommst. Weder hat die TE von einem Mal abgewiesen werden gesprochen, noch hat sie erwähnt, sie hätte ihren Partner aus den von dir aufgezählten Gründen jemals abgewiesen. Auch aus keinem der anderen Postings kann ich Solcherlei entnehmen.
Wer sind also die Frauen genau und warum ist es dir wichtig, sie hier ins Spiel zu bringen? Kannst du konkret belegen wo sich die Frauen, die sich selbst "gewohnheitsgemäß oder routinemãßig" abweisend verhalten, sich überrascht und verletzt zeigen weil sie vom Partner "einmal" abgewiesen wurden?

[Gelöschter Benutzer]

Nun, es ist wieder mal spannend welche Richtung sich entwickelt. Meine Intention für dieses Post war weniger eine Analyse meiner Situation (wie soll das möglich sein mit so wenig Informationen), sondern weil ich durch meine Mitmenschen erfahren habe, das es in Partnerschaften häufiger zu sexuelle Ungleichgewichten kommt, die Bedürnnisse sich auseinander entwickeln und einer damit auf der Strecke bleibt. DAS ist der viel spannendere Aspekt. Wie geht man damit um? Kränkt das, fühlt man sich unattraktiv und ungeliebt wenn man in diese (um Sex) Bittstellerposition kommt?

bearbeitet November 8, 2013 von Gelöschter Benutzer

[in****]

Da Menschen verschieden sind, gehen sie auch unterschiedlich mit einer solchen Situation um. Du hast nach konstruktivem Umgang gefragt. Konstruktiv ist auf jeden Fall sich zu hinterfragen, warum man auf bestimmte Art und Weise reagiert.
Sprich ein Mensch, der sich über Sexualität definiert, fühlt sich ungeliebt, unattraktiv und reagiert gekränkt und trotzig. Ein Mensch hingegen, der sich auch außerhalb von Sexualität begehrenswert und geliebt fühlt, dessen oberste Priorität in einer Partnerschaft nicht der gemeinsame Sex ist, nimmt eine sexuelle Abweisung möglicherweise weniger persönlich und sieht sich deshalb auch nicht in einer Bittstellerposition.

[Gelöschter Benutzer]

Wie geht man damit um? Kränkt das, fühlt man sich unattraktiv und ungeliebt wenn man in diese (um Sex) Bittstellerposition kommt?

In dieser Position war ich während der ersten Schwangerschaft. Kein schönes Gefühl.
Es hat mich sehr verletzt.
Unattraktiv habe ich mich in dem Moment nicht gefühlt, da ich sonst im Reinen mit mir war, aber es tat weh. Zumal es an irrationalen Ängsten -wie sie Männer öfter haben ... - seinerseits lag.

Unverständnis beherrschte meine Gedanken.


Wie ich damit umgegangen bin?
Ich habe es hingenommen. Etwas anderes blieb mir nicht übrig.

[in****]

Hmmm moonlight,

weißt du denn heute was genau dich so verletzt hat? Warum es so weh getan hat?
Nur um die Balance zu dem Mann herzustellen (Es geht mir nicht darum, ihn in Schutz zu nehmen sondern vielmehr darum eine andere Perspektive zu eröffnen - vom anderen weg und bei sich selbst bleiben), kann deine Verletzung nicht evtl. auch in unbegründeten Ãngsten liegen?

Selbstreflektion in der (ständigen) Kommunikation innerhalb einer Partnerschaft ist der Schlüssel aus der oftmals entstehenden gegenseitigen Verletzungsspirale.