Jump to content

Sexuell abgewiesen werden


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

gibt im spiegel heute einen interessanten artikel über menschen mit bindungsängsten..


Geschrieben (bearbeitet)


weißt du denn heute was genau dich so verletzt hat? Warum es so weh getan hat?


Ich habe mich während der Schwangerschaft sehr wohl gefühlt ... beinah jede Sekunde genossen.


Ich schätze mal, es lag daran, dass ich mich von ihm nicht angenommen gefühlt habe.
Für mich war es unverständlich, dass er mich zurückgewiesen hatte.
Diese "Ängste" (ca. 8 Wochen vor der Entbindung) kamen mir vor wie eine vorgeschobene, mehr als willkommene Ausrede.

Ich kann mit Zurückweisung körperlicher Art nur sehr schwer umgehen.
Nicht zwingend auf Sex bezogen, sondern auch auf beziehungsübliche Zärtlichkeiten, wie eine Umarmung ... einfach nur kuscheln ... küssen.
Das hat für mich etwas von Liebesentzug - gerade, wenn er über längere Zeit andauert.


Ich werde mal genauer darüber nachdenken und reflektieren. Vielleicht kann ich so noch etwas Interessantes für mich hinausziehen.



.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

mache nicht den fehler mit ihm darüber reden zu wollen, er wird sich weiter distanzieren, mit sicherheit sogar.

ich tippe hier auf ein ungleichgewicht der emotionen. das ist der fall, wenn der eine mehr die nähe sucht und ständig anruft, sms schreibt, treffen vereinbaren will usw. oder gar nähe erzwingen will durch eifersucht, kontrolle oder gespräche erzwingen/ einfordern usw.

all das wird einen distanzierten partner noch mehr zur distanz veranlassen!

als regel gilt: reagiert er nicht auf annäherung, wird man zwei oder dreimal abgewiesen - dann dito.

soll heißen ziehe dich ebenfalls zurück und stell alle weiteren versuche ein.


Geschrieben

mache nicht den fehler mit ihm darüber reden zu wollen, er wird sich weiter distanzieren, mit sicherheit sogar.


Wie kommst du zu diesem Urteil?
Distanzieren wird sich jemand wahrscheinlich nur, wenn er/sie ständig mit Vorwürfen bombadiert wird etc.

ich tippe hier auf ein ungleichgewicht der emotionen. das ist der fall, wenn der eine mehr die nähe sucht und ständig anruft, sms schreibt, treffen vereinbaren will usw. oder gar nähe erzwingen will durch eifersucht, kontrolle oder gespräche erzwingen/ einfordern usw.


Von alledem was du da beschreibst lese ich nichts in den Postings der TE

als regel gilt: reagiert er nicht auf annäherung, wird man zwei oder dreimal abgewiesen - dann dito.

soll heißen ziehe dich ebenfalls zurück und stell alle weiteren versuche ein.


Das hat für mich was von Kindergartenverhalten, sorry.


Geschrieben

mache nicht den fehler mit ihm darüber reden zu wollen, er wird sich weiter distanzieren, mit sicherheit sogar.
als regel gilt: reagiert er nicht auf annäherung, wird man zwei oder dreimal abgewiesen - dann dito.



Hi,
tolle Tipps
Bist ja ein richtiger Frauenversteher
Wenn mein Partner mit mir nicht über unsere Probleme sprechen wollte würde ich mich trennen.
Miteinander Reden und Vertrauen ist das wichtigste in einer Beziehung.
Gruß Gaby


Geschrieben

ich hatte eine zeit lang krankheitsbedingt keine lust auf sex und mir tat es unheimlich weh meinem expartner zu sagen, dass es einfach nicht geht. das war für die beziehung nicht immer einfach.
es gab auch einige male, da hatte er dann keine lust. das war für mich in diesem moment heftig und ich konnte dann nachvollziehen, wie es ihm in dieser situation geht. es ist kein angenehmes gefühl.


Geschrieben

@ Engelschen_72
@ UweUndGaby

wie ihr meinen beitrag interpretiert, bleibt euch überlassen.
mehr dazu, als buch-tipp:




Warum funktionieren so viele Liebesbeziehungen nicht? Schuld daran ist oft ein Ungleichgewicht der Emotionen: Ein Partner liebt mehr als der andere. Je stärker er unter Verlustängsten leidet und klammert, desto mehr zieht sich sein ohnehin distanziertes Gegenüber zurück. Der Psychothe***ut Prof. Dr. Dean C. Delis analysiert einfühlsam die Grundstruktur dieses Teufelskreises. Vor allem aber zeigt er Wege auf, wie Paare wieder zu einer gleichberechtigten und erfüllten Partnerschaft zurückfinden können.

quelle: amazon


Geschrieben (bearbeitet)

mache nicht den fehler mit ihm darüber reden zu wollen, er wird sich weiter distanzieren, mit sicherheit sogar.



Ich finde dieses ganze Posting richtig.

Mal wird von Reden geschrieben, mal wird von eine Beziehung kaputt reden geschrieben?!

Was denn nun?

Für mich ist eine kaputte Partnerschaft eine kaputte Partnerschaft.

Das ist wie ein kaputter Kotflügel am Auto.
Den kann man mit smart Repair nicht wieder flicken.

Der muss ausgetauscht werden.


bearbeitet von single_willy40
Geschrieben

Ich finde es immer wieder bemerkenswert,
wie überrascht und verletzt vor allem gerade die Frauen, die oft, gewohnheitsmäßig oder sogar routinemäßig den Mann abweisen und keine Lust auf Sex haben wegen
.








wer bitte sind denn DIE frauen?
war hier irgendwann die rede von wenn er EIN mal keine lust hat?

klar gibt es situationen im leben......da kann es auch einen oder mehrere"durchhänger" geben,egal warum.
wir sind eben nur menschen und keine maschinen die immer lust haben!
ich würde mal vermuten dass die meisten menschen in der lage sind diverse phasen die vorkommen respektieren können....wenn sie nicht ewig dauern und ansonsten auch ein liebevoller umgang sowie gespräche statt finden.


@saphir
sich selbst auch zurück ziehen mag eine weile o.k. sein um den anderen nicht unter druck zu setzen.

das kann unter umständen aber auch dazu führen,dass der andere sich irgendwann auch nicht mehr begehrt fühlt.

ich war wie immer sehr gepflegt....gesportelt hab ich auch,sauna,heg-und-pfleg-programm also und trotzdem....mein ex hatte keine lust mehr.

und ich hatte permanent das gefühl ich darf ihn noch nicht mal mehr in den arm nehmen.das war auch so.


das war sehr verletzend.


irgendwann nach jahren habe ich auch die gespräche darüber eingestellt.......und bin ausgezogen.


Geschrieben

Ja, das hatte ich schon häufig erlebt, auch bei verschiedenen Frauen und bei verschiedenen Situationen.... leider, leider... ich weiss, wie sich das anfühlt und ich kann nur den Vorposter(innen) zustimmen, die sagen, wie verletzt sie sich gefühlt haben.
Sicher gibt es auch immer Gründe - mal sind es Störungen "von aussen" - oder plötzliche körperliche Einschränkungen, kann alles passieren, ist unangenehm für den Partner, der gerade erregt ist (meist war ich das...) aber kann man noch rational begründen.
Das schlimmste für mich ist aber das Zerstören dieser wundersamen spannungsgeladenen gemeinsamen Vorfreude, die das atmen schwer macht und das Herz rasen lässt, wenn beide höchst erregt sind... wenn in diese Stimmung hinein ein unachtsames Wort, eine emotionale Bemerkung, ach was, irgendwas... wenn diese Stimmung wie eine Seifenblase platzt...
ich weiß nicht, ob jemanden von euch dies schon passiert ist - mir auf jeden Fall nicht nur einmal - das ist schon echt heftig, ja, geht wohl auch tiefer als "sexuell abgewiesen werden"


Geschrieben

Bemerkenswert, Delphin18, ist lediglich die Tatsache zu welchem Schluss DU aus dem Eingangsposting kommst. Weder hat die TE von einem Mal abgewiesen werden gesprochen, noch hat sie erwähnt, sie hätte ihren Partner aus den von dir aufgezählten Gründen jemals abgewiesen.

wer bitte sind denn DIE frauen?
war hier irgendwann die rede von wenn er EIN mal keine lust hat?

Ich habe das nicht auf die TE bezogen. Mir ist es nur beim Lesen dieser Diskussion eingefallen, dass ich das schon mehrfach beobachtet habe, dass ausgerechnet diejenigen Frauen, die sich regelmäßig "verweigert" haben, wobei ich ihre Gründe gar nicht in Abrede stellen will, am wenigsten Verständnis ihrem Mann gegenüber aufbrachten, wenn er einmal nicht wollte.

Das kam bei ihnen an (und so äußerten sie sich auch) wie: "Sonst will er ständig, ob ich Lust habe oder nicht. Wenn ich aber einmal will, dann will er nicht. Billige Rache des kleinen Mannes."

In dieser Position war ich während der ersten Schwangerschaft. Kein schönes Gefühl.
Es hat mich sehr verletzt.

Viele Männer haben Angst, eine schwangere Frau oder das Kind zu verletzen.

Obwohl ich es vom Kopf her wusste, war auch mir gegen Ende der Schwangerschaften meiner Frau nie richtig wohl dabei wenn wir Sex hatten. Und während der Schwangerschaft war ich immer viel vorsichtiger als es meine Frau wollte.


Geschrieben

@delphin:

du bist ein reflektierter mann.
dann äussere doch deine bedenken bezüglich mancher frauen die aus welchen gründen sie gerade keinen sex haben wollen...und dir etwas dazu etwas einfällt wenn auch Mann keinen haben will entsprechend.es ist dann besser einzuordnen.

sex in der schwangerschaft ist eine sache die gibt sich wenn es nur daran liegt von alleine wieder und ist kein bleibendes problem.
wobei eine zeit "danach" auch noch aus anderen gründen nicht immer unproblematisch ist.

mal oder eine weile.....wenn dargestellt....nicht wollen ist sicher nicht immer schön aber überwindbar wenn es dann wieder klappt.

wenn es längerfristig nur zu einer "not-nummer" kommt.....dann ist das verletzend.:


Geschrieben

Ich habe ja gar keine Bedenken. Wie ich schon geschrieben habe: ich stelle ihre Gründe gar nicht infrage.

Aber ich würde dann erwarten, dass sie es verstehen können, wenn der Mann mal keine Lust hat, und ihm nicht Rachegelüste unterstellen.


Geschrieben (bearbeitet)

Wie geht man damit um? Kränkt das, fühlt man sich unattraktiv und ungeliebt wenn man in diese (um Sex) Bittstellerposition kommt?



Ja, in diesen Situationen fühlte ich mich unattraktiv und ungeliebt, auf jeden Fall. Es ist ja durchaus vorgekommen, dass ich einen Korb kassiert habe, aber das waren Männer, die mich von vornherein nicht wollten. Das war zwar ätzend und blöd fürs Ego, aber eine klare Sache.
Dieser besagte Ex aber hatte mich sehr gewollt und nun nicht mehr?? Das war einfach total rätselhaft! Was war passiert? Hatte ich was falsch gemacht, war ich "hässlich" geworden (äusserlich, innerlich - egal), was war da los?? Das Zauberwort heisst hier Entzug, wenn man mal was Tolles hatte und das dann plötzlich nicht mehr geht. Ich fand das Unberechenbare dabei sehr schlimm, zumal auch er es nicht erklären konnte. Und das ging halt nicht nur ans Ego, sondern an tief-kindliche Ängste: hab ich was falsch gemacht??

Besonders scheiße fand ich dann auch, dass ich anfing, meine Bedürfnisse nach seinen total auszurichten. Ich hab gar nicht mehr darauf gehorcht, ob vielleicht ich Lust auf Sex hatte, sondern die Antennen aufgestellt, ob vielleicht er Lust hat (dann prima! fein! Endlich! usw.). Irgendwie habe ich da das Gespür für mich verloren, da gabs ein ganz klares Ungleichgewicht. Und dann drohte das ganz böse Ding: Abhängigkeit!! Als mir das klar wurde, musste ganz schnell was unternommen werden...



Warum funktionieren so viele Liebesbeziehungen nicht? Schuld daran ist oft ein Ungleichgewicht der Emotionen: Ein Partner liebt mehr als der andere. Je stärker er unter Verlustängsten leidet und klammert, desto mehr zieht sich sein ohnehin distanziertes Gegenüber zurück.
quelle: amazon



Der Buchtip könnte Gold wert sein, denn eben das entsteht dann sehr schnell und ich habs bei mir direkt gemerkt - und bei anderen auch schon oft beobachtet.



Das schlimmste für mich ist aber das Zerstören dieser wundersamen spannungsgeladenen gemeinsamen Vorfreude, die das atmen schwer macht und das Herz rasen lässt, wenn beide höchst erregt sind... wenn in diese Stimmung hinein ein unachtsames Wort, eine emotionale Bemerkung, ach was, irgendwas... wenn diese Stimmung wie eine Seifenblase platzt...



Oh, was meinst du damit, hast du ein Beispiel?


bearbeitet von Aspasia67
Geschrieben (bearbeitet)


Warum funktionieren so viele Liebesbeziehungen nicht? Schuld daran ist oft ein Ungleichgewicht der Emotionen: Ein Partner liebt mehr als der andere. Je stärker er unter Verlustängsten leidet und klammert, desto mehr zieht sich sein ohnehin distanziertes Gegenüber zurück.



Ich sehe das ganz klar nicht so. Das Ungleichgewicht entsteht, weil Menschen unterschiedliche Möglichkeiten zum Ausdruck ihrer Liebe haben und wir von uns auf Erwartungen verlassen. Erwartbare Erwartungen... Fehlen bestimmte Signale (! darum geht es, und nicht um eine Bewertung einer Liebe, geht das überhaupt?!)), dann fühlt man sich nicht genug zurückgeliebt?? Das ist ziemlich einseitig in der Betrachtungsweise und unfrei!

Mir ging es aber diesmal ganz subtil rein um die sexuelle Komponente einer Beziehung und Thief schrieb so schön und nachvollziehbar, das wenn sich eine Beziehung sehr über die Sexualität definiert, das dann Fehlen oder weniger werden recht irritierend ist? In wie weit habe ich als Person für mich, oder meine Betrachtung damit zu tun? Kann ich das steuern wie ich mich sehe? In welche Position drängt mich das? Distanziere ich mich auch?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


das wenn sich eine Beziehung sehr über die Sexualität definiert, das dann Fehlen oder weniger werden recht irritierend ist?


Für mich wäre es irritierend, auch ohne dass sich die Beziehung nur darüber definiert.

Für mich gehört ein befriedigendes Sexualleben zu einer funktionierenden Beziehung dazu.
Ich brauche die körperliche Nähe, um mich wohlzufühlen.


Geschrieben (bearbeitet)

Reden kann helfen. Aber leider auch nicht immer.

In meiner letzten (langen) Beziehung war es so, dass sie beruflich sehr eingespannt war und durch den Stress auch nicht immer Lust hatte. Das war für mich mit der Zeit schon ein ziemliche Belastung und führte dazu, dass ich immer unzufriedener und motziger wurde. Am Ende hat sie dann die Beziehung beendet.

Die Sache ist die, dass man hinter Entzug von Sex vielleicht auch immer mehr vermutet als nur vorübergehende Unlust. Und ganz ehrlich, ich glaube, da steckt auch meistens mehr dahinter.

Die andere Sache ist, dass wir Männer Sex regelrecht brauchen. Sicher kann man mal verzichten, aber über längere Zeit ist das schwierig.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

In einer festen Beziehung stelle ich mir eine sexuelle Abweisung sehr kränkend vor, kann aber aus eigener Erfahrung sagen, daß sowas vorkommen kann und nichts damit zu tun haben muß, das Interesse am Partner verloren zu haben. Mir ist es ebenso ergangen, nur war ich der, der über einen längeren Zeitraum keine Lust darauf hatte, ohne damit aber die Beziehung in Frage zu stellen oder die Liebe verloren zu haben. Der Alltag war zu stressig und andere Dinge, die nichts mit ihr zu tun hatten, verhinderten die Lust an den Sex. Für Sie keine leichte Zeit, zumal Frauen generell erst mal die Ursache in ihrem Verhalten suchen oder vermuten, er habe das Interesse an ihr verloren. Dem ist im Regelfall nicht so!


Geschrieben

Der Alltag war zu stressig und andere Dinge, die nichts mit ihr zu tun hatten, verhinderten die Lust an den Sex.


Hi,
aber gerade beim Sex bekommt man den Kopf doch frei.
Und wenn man morgesns vor dem aufstehen Sex hatte beginnt man den Tag doch viel ausgeglichener.
Ich hatte auch nicht selten 12-14 Stunden Tage, aber beim Sex konnte ich dann vollkommen entspannen und aller Streß vom Tag war vergessen.
Gruß Gaby


Geschrieben

... aber gerade beim Sex bekommt man den Kopf doch frei ...


Dabei schon. Entscheidend ist aber das davor! Wenn mir Bilanzen durch den Kopf gehen, die duster sind und das Hirn arbeitet unterbewusst an einer Lösung, kommt keine Stimmung zum SEX auf. Zunindestens bei mir nicht.


Geschrieben

Ich sehe das ganz klar nicht so. Das Ungleichgewicht entsteht, weil Menschen unterschiedliche Möglichkeiten zum Ausdruck ihrer Liebe haben und wir von uns auf Erwartungen verlassen.
[...]
Mir ging es aber diesmal ganz subtil rein um die sexuelle Komponente einer Beziehung [...] das wenn sich eine Beziehung sehr über die Sexualität definiert, das dann Fehlen oder weniger werden recht irritierend ist?



wer erwartungungen hat und sich darauf verlässt, hat damit bereits den grundstein zum scheitern der beziehung gesetzt. wenn ich von dir erwarte, dass du mir jeden abend eine sms zur guten nacht schickst, dann ist das die form von vermehrter nähe, die dich zwangsläufig zur distanz veranlassen wird.

jede beziehung basiert auf sexualität. sexualität ist der kitt, der eine beziehung zusammenhält.

die sexuelle anziehungskraft ist ein (ist der) indikator, für die attraktivität.

sinkt die attraktivität, schwindet die anziehungskraft und der sex wird weniger, eintöniger und kommt oftmals ganz zum erliegen, was man in vielen langzeitbeziehungen (ehen) beobachten kann. solche paare bleiben oft aus wirtschaftlichen zwängen zusammen oder weil gemeinsame kinder vorhanden sind.

ergo: wenn dein partner wenig bis kaum lust auf dich hat, hast du was falsch gemacht. schuldzuweisungen die von einem selber ablenken, helfen nicht, werden aber immer wieder gerne vollzogen.

also, wenn du ausklammern kannst, dass er gesundheitliche probleme hat, er dafür aber auch ansonsten wenig deine nähe sucht, gemeinsame aktivitäten meidet, dann bleibt dir nur eine möglichkeit: distanz!

für ihn kochen, mit ihm reden wollen, geschenke machen... all das wird ihn weiter von dir entfernen, sofern oben erwähnte punkte zutreffen.

wenn du damit beginnst, dich selbst zu distanzieren, nichts von ihm zu erwarten, dein eigenes leben pflegst, wird er von sich aus mit nähe reagieren.

merke: eine glückliche beziehung resultiert aus zwei menschen, die beide für sich alleine ein erfolgreiches und zufriedenes leben haben, was auch ohne den partner wunderbar funktioniert. wenn solche menschen zusammenkommen, ergänzen und bereichern sie sich enorm. aber keiner ist jemals emotional vom anderen abhängig. ein weiterer punkt ist die polarität! sexualität lebt von polarität, ich will den text aber nicht zu sehr verkomplizieren.


Geschrieben

@ die TE : Bei Dir doch kaum vorstellbar..... möchte den Mann sehen, der Dich abweisen würde.



Du hast gerufen?

@ifferiel:

Im Gegensatz zu den anderen, halte ich nicht viel von diesem ganzen Selbstanalysekram. Ich gehe von ganz einfachen Konstanten aus: Beziehungen sind sexueller Natur. Schließlich willste ja einen Partner haben und keinen Bruder.

Schluckt man die Prämisse, dass Beziehungen grundsätzlich sexuelle Anteile haben, weil sie sonst keine Beziehungen wären... dann endet die Beziehung eben genau mit dem Ende dieses sexuellen Anteils. Dann ist's vielleicht noch eine Freundschaft - so man das denn will.

Aber sich erstmal selbst fragen, welchen Stellenwert das hat? Nö, wozu denn? Es ist essenzieller Bestandteil. Mehr muss man nicht wissen. Wird man zurückgewiesen, muss man nicht erst groß bei sich selbst überlegen - der andere weist einen ja schließlich ab. Dieses ständige "bei sich selbst anfangen" führt nur zu überkritischen Reaktionen. Und nicht umsonst ist die ganze Gesellschaft so verflucht depressiv. Wen wundert das denn auch, wenn die Leute immer und ständig bei sich selbst die Schuld suchen?

Wie man konstruktiv damit umgeht? Ich würde sagen: Flucht nach vorn. Fragen, was der andere für'n Problem hat - und wenn sich das nicht lösen lässt, tja... dann wird's Zeit für nen Beziehungswechsel.


Geschrieben

..

jede beziehung basiert auf sexualität. sexualität ist der kitt, der eine beziehung zusammenhält.

die sexuelle anziehungskraft ist ein (ist der) indikator, für die attraktivität.

.
.
.



So ein Mumpitz.

Sexuelle Atraktion ist wichtig für eine Beziehung. Keine Frage. Kitt kann sie nur temporär sein, ebenso wie das fehle n nur temporär eine Beziehung aushält.

Sex gehört dazu. Das Wichtigste wird er nur dann, wenn er schlecht ist oder gar nicht vorhanden ist.

Dann gehen einige fremd, manche betrügen und andere trennen sich.


Halkyonia


Geschrieben

Vorab: Ich habe nicht alle Posts komplett gelesen und versuche mal auf die Ursprungsfrage einzugehen.

Ja, ich kenne das Gefühl und fühlte mich massiv gekränkt und es hat im Laufe der Zeit mein Selbstbewußtsein erheblich reduziert. Und so oft dann auch gesagt wurde, es läge nicht an mir, sondern an allen möglichen äußeren Dingen, an ihrer Unzufriedenheit mit sich selbst etc. änderte es nichts daran, dass ich mich nicht geliebt fühlte. Reden half nur bedingt, da es immer nur zeitweise ein Verständnis füreinander bewirkt hat, aber die Situation an sich nicht verändert hat. So fiel ich bald in meine verletzte Situation zurück, sie in ihre Unzufriedenheit und dem Gefühl bei jeder Annäherung von mir unter dem Druck zu stehen, Sex "leisten" zu müssen. Dadurch steigerte sich das Ganze irgendwann dahin, dass die Nähe immer mehr abnahm. Kuscheln kam fast nicht mehr vor, Küssen immer seltener und Berührungen traute ich mich kaum noch aus Angst zurückgewiesen zu werden und sie nicht aus Angst, dass dann mehr von mir verlangt würde.

Den Schritt mal (mit professioneller Hilfe) die Ursachen zu erforschen, um einen Weg für uns beide zu finden, sind wir nicht gegangen, so dass ich mich irgendwann getrennt habe. War keine schöne Zeit.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass sich Menschen sich auch entwickeln und sich Prioritäten verschieben, wenn sich die Umstände ändern. So kann halt auch die Sexualität und Lust sich verändern, in welche Richtung auch immer. In einer Partnerschaft wäre es toll, wenn sich die bei beiden immer gleich verändert, aber das wird wohl in den seltensten Fällen so sein. Und dann bleibt immer die Frge danach, können beide mit der Situation wie sie ist leben und glücklich sein oder nicht, bzw. wie verändert man die Situation, so dass beide (vorzugsweise miteinander) glücklich sind.

Aber ich glaube, egal wie glücklich eine Beziehung ist, eine Zurückweisung ist immer für den zurückgewiesenen eine kleine Verletzung und natürlich Enttäuschung. Liegt wohl in der Natur der Sache. Wenn es zu viele davon sind, wird es ein echtes Problem.


Geschrieben


jede beziehung basiert auf sexualität. sexualität ist der kitt, der eine beziehung zusammenhält.

die sexuelle anziehungskraft ist ein (ist der) indikator, für die attraktivität.

sinkt die attraktivität, schwindet die anziehungskraft und der sex wird weniger, eintöniger und kommt oftmals ganz zum erliegen, was man in vielen langzeitbeziehungen (ehen) beobachten kann. solche paare bleiben oft aus wirtschaftlichen zwängen zusammen oder weil gemeinsame kinder vorhanden sind.

ergo: wenn dein partner wenig bis kaum lust auf dich hat, hast du was falsch gemacht. schuldzuweisungen die von einem selber ablenken, helfen nicht, werden aber immer wieder gerne vollzogen.



Wie alltagsfern tickt ihr eigentlich? Schaut euch doch mal langjährige Beziehungen an! Welche Bedeutung hat denn in einer 20-jährigen Ehe der Sex wirklich noch? Schön, wenn jemand antworten kann, dass der Sex noch immer wunderbar ist, aber das dürfte eher die Ausnahme sein. In der Umfrage einer Frauenzeitschrift gaben fast 50% der Befragten, die mehr als 15 Jahre zusammen waren an, dass sie fast keinen Sex mehr miteinander hätten!

Anscheinend übertragen hier viele Menschen ihr eigenes Empfinden pauschal auf alle anderen. Wenn es für manche von euch so ist, dass für euch Sex elementar wichtig ist und das mangelnder Sex ein Zeichen für fehlende Liebe ist, dann mag das für euch so sein, für andere Menschen hingegen sieht es wieder komplett anders aus.

Für mich teilt sich der Umgang mit dem Thema eigentlich ich zwei verschiedene Aspekte: Was ist die Ursache der Lustlosigkeit meines Partners? Wie gehe ich mit dem fehlenden Sex um?

Von daher war für mich auch klar, dass ich nicht gekränkt war, dass mein Mann nicht mehr wollte, denn er wollte ja auch keine andere Frau. Er will nur schlichtweg mit dem Thema Sex nicht behelligt werden.


×
×
  • Neu erstellen...