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...und dann ist nichts mehr wie vorher


Al****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ist es nicht schön? Man hat sich seine kleine heile Welt gebaut.
Alles super.
Okay hier und da muss man halt Kompromisse machen aber hey, das gehört dazu.
Und dann...
...ja dann wirbelt Sie in dein Leben. Sie bringt deine kleine heile Welt völlig durcheinander. Du fährst laut singend durch die Nacht. Findest wieder gefallen an den kleinsten Dingen. Liegst Nachts im Bett und denkst an Sie, während deine Partnmerin neben dir liegt.
Du beginnst deine Beziehung zu reflektieren. Und nach und nach bröckelt die Fassade. Du stellst fest, dass du dir selber etwas vorgemacht hast. Es war einfacher die Lüge zu leben.
Aber dabei hast du völlig vergessen wer du bist.
Und jetzt?


Geschrieben

altes Haus, immer noch hier?

Reset Button drücken, abwägen ob die Lüge dem Wohlbefindlichkeitsempfinden dienlich oder undienlich
ist.

dann bei p.de anmelden sich sich zum Kasper machen und verbiegen um ein Date abzukriegen, auf das das gleiche Spiel von vorne beginne.


Geschrieben

wenn erstmal ein dritter ins spiel kommen muss, damit ich bemerke, dass meine jetztige beziehung nicht stimmt, gibt mir das zu denken.
hat man sich wirklich in der partnerwahl geirrt, oder verwechselt man erotische anziehungskraft mit " liebe " und glaubt mit dem neuen partner wird alles besser?
ich bin da immer skeptisch.
auch in der neuen partnerschaft wird der alltag einkehren.
und der alltag ist nicht immer positiv aufregend :-)


Geschrieben

oder verwechselt man erotische anziehungskraft mit " liebe " und glaubt mit dem neuen partner wird alles besser?



da würde ich dir recht geben. Würde, wenn wir schon im Bett gewesen wären...


Geschrieben

Aber das Neue ist doch immer prickelnder als das was man jeden Tag hat.

Diesen Winter habe ich mir geschworen mir keine neuen Stiefel zu kaufen, da ich schon genug und echt tolle Teile im Schuhschrank stehen habe und doch stolpere ich jeden Tag über diese blöde Werbung im Netz dieser wunderbaren Lederstiefel.
Geb ich nach, dann weiss ich, dass ich die Neuen am Anfang ständig tragen werde, bis ich merke, dass die Eingetragenen eigentlich viel bequemer sind und mich schon gut durch den letzten Winter gebracht haben.

Man kann sich oft verlieben, aber ich sag mir immer..."Ich weiss was ich hab, aber wer weiss was ich bekomme!"
Wenn man irgendwann einen gemeinsamen Alltag hat, dann wird es auch so sein wie jetzt...


Geschrieben

Dann würde ich reflektieren, was ich von der "Neuen" bekomme, was mir momentan bei der eigenen Partnerin fehlt ...


Geschrieben

Hi,
oft ist etwas neues auch nur ein Strohfeuer.
Man(n) malt sich die schönsten Dinge aus ohne sich sicher zu sein das die "Neue" genau so tickt.
Kopfkino eben
Und da hilft nur reden, reden und nochmals reden.
Aber zuerst mal mit der "Alten" und dann sieht man weiter.
Gruß Gaby


Geschrieben

Wow, tolles Konzept - wenn man sich neu verliebt muss man also die alte Beziehung abwerten um seine Gefühle zu rechtfertigen.

Das klingt so vernünftig - das ich das nicht selber drauf gekommen bin.

Pan


Geschrieben


Man kann sich oft verlieben, aber ich sag mir immer..."Ich weiss was ich hab, aber wer weiss was ich bekomme!"
Wenn man irgendwann einen gemeinsamen Alltag hat, dann wird es auch so sein wie jetzt...



Und? Ist es nicht schrecklich langweilig zu wissen, was man hat und was man bekommt? Genau das macht den Alltag aus: Man weiß schon alles. Es passiert nichts anderes mehr, als das, was man (womöglich seit Jahren) ritualisiert hat.
Nicht ohne Grund zerbrechen die meisten Beziehungen am Alltag.

Und wenn dann etwas kommt, dass dem alltäglichen maximal widerspricht, ihn aufpeppt, anheizt und lustig macht? Statt immer dem gleichen Ablauf plötzlich ein fröhlicher, erfrischender? Joa... dann kann man sich schon mal überlegen, ob man "eine Lüge lebt" (was eine zu starke Metapher für das allgemeine Gefühl der Falschheit des Alltags ist, wenn man merkt, dass man sich eigentlich langweilt).

Mein Lösungsvorschlag: Lass die Finger von dieser Neuen. Früher oder später würdest du das fröhliche kleine Pflänzchen mit Alltag erdrücken. Guck dir lieber an, warum dein Alltag so alltäglich ist. Ich meine: Mach einfach jeden Tag irgendwas, dass unter den Augen aller anderen total bescheuert ist. Je komischer die gucken, desto mehr kannst du über sie lachen.
Und was ähnliches kannst du auch innerhalb der Beziehung machen. Etwas, womit nicht gerechnet wird, weil es nicht zum Alltag gehört und so total nicht dem entspricht, was der routinierte Ablauf hergibt.


Geschrieben

Ich hatte eine ähnliche Situation und habe mich für das neue Gefühl entschieden. Mir tut es unfassbar gut. Die Welt ist in Rosa getaucht und die Schmetterlinge flattern wie verrückt. Ich bin leistungsbereiter, aktiver und glücklicher. Ob es Derjenige in meinem Alltag bestand haben wird, wird man sehen. Ich habe aber wieder deutlicher zu mir gefunden.

Reden ist sicherlich das A und O, aber manchmal tut einem der Schritt in eineuunabhängige Richtung gut.


Geschrieben

nur mal so nebenbei...wieso kommt hier das wort °alltag° so schlecht weg? finde ich schade...

@alesys,

ich hoffe du entscheidest dich so, dass es dir noch lange im nachhinein gut damit geht.

good luck


Geschrieben

Es passiert nichts anderes mehr, als das, was man (womöglich seit Jahren) ritualisiert hat.
Nicht ohne Grund zerbrechen die meisten Beziehungen am Alltag.


Was ist an gemeinsamen Ritualen schlecht?
Sie geben Sicherheit und Geborgenheit.

Was letztlich daraus wird -Langeweile pur oder ob es spannend bleibt-, das entscheidet doch jedes Paar für sich selbst.
Selbst Alltag hat mit dem geliebten Menschen etwas Faszinierendes.


Beziehung bedeutet auch immer Arbeit.


Geschrieben

@Alesys

Eigentlich bist Du 3 Jahre zu Jung.
Typisch ist sowas mit 40 oder kurz drüber, zumindest bei mir und um Umfeld bei diversen Pärchen.
Komischerweise immer 40.

Ich denke aber zu der Bereitschaft und das "sehen" der Neuen Partnerin oder Partner kommt es nur wenn die bisherige Partnerschaft nicht 100% war. Würde es da nicht schon kriseln oder nicht ganz rund laufen , würdest du nicht empfänglich für sowas sein.

Ich persönlich kann nur sagen , meine Trennung mit Neuanfang war der richtige Weg, bisher sogar für alle auch wenns schwer war.

Man lernt auch aus einer Ehe und gibt sich in der Zweiten doch erheblich mehr Mühe für das Miteinander.


Geschrieben

Sie bringt deine kleine heile Welt völlig durcheinander. Du fährst laut singend durch die Nacht.



Genau das ist die Verlockung mit einem 300 PS Sportwagen auf der Autobahn zu verunfallen.

Nach dem Unfall wünscht man sich seinen 90 PS Golf wieder zurück.

Ich weiß das die von dir beschriebene Situation sehr schön ist.

Das hate ich auch schon oft. Seid dem ich aber Abstand zu diesen Geschichten genommen habe, ist mein Leben besser.

Und ja ich schäme mich rückwirkend teilweise für diese Situationen, weil man sich teilweise zum Kasper gemacht hat.


Geschrieben

Wenn du aber nur noch an die andere denkst, wirst du immer unzufriedener in der Ehe. Mir wäre es sehr unangenehm, die Partnerin eines Mannes zu sein, der mich gar nicht mehr will. Das ist eigentlich mit die schlimmste Situation, die ich mir vorstellen kann.

Ergo: Ihr werdet beide unglücklich damit.


Geschrieben

Was ist an gemeinsamen Ritualen schlecht?
Sie geben Sicherheit und Geborgenheit.



Joa. Und ich stehe voll auf Standards. Sachen die Funktionieren behalte ich bei. Never change a running system. Erfahrungsgemäß werde ich damit nach spätestens drei Jahren gegen ein abwechslungsreicheres Modell Mann ausgetauscht. *schulterzuck*

Ergo: Ein standardisierter (ritualisierter) Alltag ist ein Beziehungskiller.

Ergo 2: Ich lass einfach die Finger von Beziehungen. Sowas scheint mit mir nicht zu funktionieren.


Geschrieben

Du beginnst deine Beziehung zu reflektieren. [...]
Du stellst fest, dass du dir selber etwas vorgemacht hast. Es war einfacher die Lüge zu leben.

Wenn Deine Analyse so aussieht, hast Du die Frage schon beantwortet.
Wuerdest Du das auch so sehen, wenn Dein Schwarm schon in festen Haenden ist?
Wenn ja, ist es Zeit, die Luege zu beenden.
Wenn Du aber die "Neue" brauchst, um Dich zu loesen, solltest Du gucken, ob es nicht doch ein paar Dinge gibt, die Du an der "Alten" noch liebst.

Sicher ist ein Strohfeuer heiss und aufregend, aber der alte Herd waermt zuverlaessig und dauerhaft - und wird aus gutem Grund von den meisten Menschen bevorzugt...


Geschrieben


Wuerdest Du das auch so sehen, wenn Dein Schwarm schon in festen Haenden ist?
Wenn ja, ist es Zeit, die Luege zu beenden.



Sie ist in festen Händen.

Danke für die verschiedenen Ansichten. Hat mir zum teil etwas den Kopf frei gemacht und ich kann die richtigen Fragen stellen.


Geschrieben

Und jetzt?


Würde ich mich hinterfragen.

Was will ich wirklich?
Was erwarte ich vom Leben?
Will ich neu anfangen und glücklich sein?

Viel Glück bei deinen Überlegungen


Geschrieben

Erfreue dich doch an beidem!!! Dem was du hast, und dem kribbeligen Neuen. Warum nur, muss denn immer eine Entscheidung getroffen werden? Warum ist gleichzeitig das "Alte" , gewohnte schlecht? Diese Sichtweise macht es so unerträglich und verlogen. Man kann doch mehrere Menschen lieben. Warum so absolut?


Siehe es als Bereicherung und Geschenk des Lebens....und behandele und betrachte deine feste Partnerin respekt- und liebevoll....


Geschrieben

Oh weia - sehr schwierige Situation! Wie steht es denn mit der Frau? Erwidert sie deine Gefühle?

Verknallt sein ist ja erst mal einfach ein wunderschönes Gefühl. Kann sein, dass es immer intensiver wird - aber genau so gut kann es passieren, dass es demnächst auch wieder weg ist. Meine Güte... im Laufe seines Lebens war man schließlich häufiger verknallt und in vielen Fällen kann man sich nicht mal mehr erklären, was man an dem anderen Menschen mal so toll fand.

Wenn es aber nicht weggeht, würde ich mit deiner Frau reden. Es ist unfair wenn du physisch bei ihr, emotional aber immer bei einer anderen bist. Dann anlysiert gemeinsam, was euch noch verbindet und ob es Sinn macht, an eurer Beziehung weiterzuarbeiten. Schließlich sind - wenn ich mich recht entsinne - auch (ein) Kind(er) betroffen.


Geschrieben

... Du stellst fest, dass du dir selber etwas vorgemacht hast. ...


Als reiner Beziehungstheoretiker stelle ich mir Dir Frage, was genau Du Dir "vorgemacht" hast. Das kann so vieles sein, welches Du offenbaren müsstest, um eine halbwegs ausgewogene Antwort geben zu können.

Deine Gründe, weshalb Du in Deine jetzige, Beziehung, (Ehe mit Kind?), gegangen bist, liegen im Dunkeln. War es Liebe, Sachzwänge, andere Gründe oder vielleicht genau das gleiche Feelling, was Dich momentan berauscht und beglückt.

In welche Richtung hat sich die Beziehung entwickelt? In eine Dir genehme, eine "Bequeme", in der permanente Wiederholung mit "Ritual" verwechselt wurde? In der Du den Faden zu ihr verloren hast. Oder gab es von Anfang an keine Richtung, sondern ein Dahingeplätschel im Zufallsprinzip?

Mich interesssiert der Grund, wie es dazu kommen konnte. Die schönen Augen einer bezaubernden Frau allein werden wohl nicht der ausschlaggebende Faktor gewesen sein. Da muss mehr vorgefallen sein.


Geschrieben

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ab dem Moment, wo man sich emotional schon einem anderen Menschen hingezogen fühlte, der Abstand zum Partner schon sehr gross geworden war. Bei mir liess es sich auch nicht mehr überbrücken. Da muss man halt tief in sich gehen und wirklich reflektieren und sein leben überdenken.


Geschrieben

Und? Ist es nicht schrecklich langweilig zu wissen, was man hat und was man bekommt? Genau das macht den Alltag aus: Man weiß schon alles. Es passiert nichts anderes mehr, als das, was man (womöglich seit Jahren) ritualisiert hat.
Nicht ohne Grund zerbrechen die meisten Beziehungen am Alltag.

Liegt es nicht an jedem Einzelnen, auch gelegentlich Abwechslung und Überaschungen in den Alltag zu bringen, damit der weniger langweilig und abwechslungsreicher wird?

Wer dazu nicht in der Lage ist, und sich nur aus Langeweile zu einer neuen Liebe hingezogen fühlt, wird in seiner nächsten Beziehung genau dasselbe wieder erleben.


  • 1 Monat später...
Geschrieben


Du beginnst deine Beziehung zu reflektieren. Und nach und nach bröckelt die Fassade. Du stellst fest, dass du dir selber etwas vorgemacht hast. Es war einfacher die Lüge zu leben.
Aber dabei hast du völlig vergessen wer du bist.
Und jetzt?



wenn man verliebt ist, ist man in einem Rausch, ein ähnlicher zustand wie das besoffen sein.
Wenn ich besoffen über mein Leben reflektiere denke ich auch, man ich muss einiges ändern.
Zum Glück ist man am nächsten Morgen aber wieder nüchtern, was beim verliebt sein, leider nicht der Fall ist.
In solchen Fällen, schaue ich, dass ich mindestens 6 Monate keinen kontakt mehr zu der Frau habe, in die ich verliebt bin.
Nicht sehen, nicht hören, nichts! Danach ist der Rausch vorbei, ausgenüchtert könnte man sagen.
Wenn man dann mit klarem Verstand wieder auf sein Leben blickt, denkt man oft, was in die war ich verliebt?
Verliebt sein, ist die grösste Lüge, welche die Natur uns vorgaukelt, sie hat den Zweck, das wir uns leichter vermehren.
Eine langjährige Beziehung im Rausch in Frage zu stellen ist blöd! Wenn der Rausch vorbei ist, wird dir deine Frau fehlen, und du wirst dir denken, wie konnte ich in die (Die neue Frau in die du verliebst bist) nur verliebt sein!
Daher, 6 Monate einfach die Frau weder sehen noch hören. Bis der Rausch vorbei ist.


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