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Warum gehst du fremd?


Si****

Ich gehe fremd, weil  

368 Stimmen

  1. 1. Ich gehe fremd, weil

    • ...mein Partner nur einmal in der Woche Sex möchte
    • ...mein Partner nur alle paar Monate Sex möchte
    • ...mein Partner so gut wie nie Sex möchte
    • ...mein Partner aus medizinischen Gründen keinen Sex haben kann
    • ...ich meinen Partner nicht mehr liebe
    • ...ich andere sexuellen Neigungen als mein Partner habe
    • ...mein Partner zu keinerlei Experimenten bereit ist
    • ....ich Leidenschaft und Begehren vermisse
    • ...ich zwar zufrieden bin, aber fremde Haut spüren will
    • ...ich grundsätzlich nicht treu sein kann.


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

@musetta:

Ach woher, es wird nur wieder kaum einer drauf eingehen, so wie bei mir neulich.
(Einer (dessen Namen ich jetzt nicht nenne) bezeichnete es als sinngemäß "verdreht und damit reichlich gewagt".)

Fremdgänger SIND IMMER verlogen, egoistisch, selbstgerecht (!), und auch feige. Wären sie mutig, würden sie mit ihrem Partner reden und alles wäre in bester Ordnung.
Da muss man nicht groß differenzieren. Die sind doch alle gleich.

Wenn wir da anfingen, VERSTÄNDNIS zu entwickeln - wo kämen wir da hin?? Ein gemeinsames Feindbild erleichtert die Orientierung!

So!


bearbeitet von Aspasia67
Geschrieben

Ich kann diese "Moralisten-Diskussion" nicht mehr ernst nehmen...


Geschrieben

@Chouette123:

Hm, naja... Sehr viele Leute ticken so, und mich interessiert, wieso...


Geschrieben (bearbeitet)

Ich lehne "Fremdgehen ab"... ticke also auch so... das hat nur überhaupt nichts damit zu tun, dass ich moralisiere... und mich nervt diese Gleichsetzung mittlerweile... vor allem weil es NUR abwertend geäußert wird...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wenn man eine lange und intensive Zeit mit seinem Partner verbracht hat, sollte man ihn eigentlich kennen. Von daher sollte man abschätzen können, wie er mit bestimmten Dingen umgeht. Kann er die Wahrheit verkraften oder macht ihn das nun fertig. Es kann ja gut sein, dass jemand zwar verstandesmäßig akzeptieren kann, wenn der Partner den Sex, dem man ihm nicht geben kann, anderswo holt, aber doch fürchterlich leidet, wenn er weiß, der Partner ist gerade bei ihm/ihr.


Geschrieben

Diese "Gut-Mensch-Theorie" kann ich nicht nachvollziehen...


Geschrieben

Mein bisheriges Fazit:

Alle Fremdgänger sind sensible , ums Wohl ihrer/s Partner/in durchaus besorgte Heilige.

Alle, die dagegen etwas kritisches sagen sind intolerante Moralapostel.

Und nun?

Werd ich mich aus dieser scheinheiligen Diskussion verabschieden.

Amen


Geschrieben (bearbeitet)

@Musetta:

Ich sehe das so, der oder die Fremdgänger/in hat mehr zu "verlieren". Denn fliegt das Fremdgehen auf ist der/die Fremdgeherin ist es von der "Gnade" der Betrogenen abhängig ob die Beziehung bestehen bleibt. Denn der Vertrauensbruch erfolgte durch den/die Fremdgeher/-in. Von daher ist es im Interesse des/der Fremdgeher/-in, daß die Affäre nicht auffliegt.

Der Vorwand den/die Partnerin nicht verletzen zu wollen dient m.E. lediglich der Beruhigung des eigenen Gewissens.
(ironischerweise gibt man mit diesem Vorwand gleichzeitig zu, daß man sich bewußt ist, daß das Fremgehen den/die Partner/-in verletzen würde diese (r) davon Kenntniss haben).

Der/die Partner/-in der Affäre sind in den allermeisten Fällen fein raus. Sie sind von einer möglichen Krise des Affären-Partner/-in nicht betroffen und kann die Affäre einfach beenden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Chouette123:

Und das ehrt dich auch
Man kann ja monogam sein und trotzdem verstehen wollen, was Leute zum Fremdgang treibt.
Genauso kann man ja poly sein und verstehen wollen, warum Leute mono ticken.

@Sinnliche:

Ja, musetta hat vorhin was sehr Kluges zu dem Aspekt geschrieben "MUSS immer alles erzählt werden?"


Geschrieben (bearbeitet)

[Aspasia67]Und das ehrt dich auch
Man kann ja monogam sein und trotzdem verstehen wollen, was Leute zum Fremdgang treibt.

Ich bin keine unrealistische, naive Träumerin... sicher hat jeder/r Gründe... deshalb muss ich das weder "gut" heißen noch dieser Maxime folgen...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

[...]
Alle Fremdgänger sind sensible , ums Wohl ihrer/s Partner/in durchaus besorgte Heilige.
Alle, die dagegen etwas kritisches sagen sind intolerante Moralapostel.
[...]
Amen


So Sei es, Pater!
*am Boden lieg vor Lachen*


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Der Vorwand den/die Partnerin nicht verletzen zu wollen dient m.E. lediglich der Beruhigung des eigenen Gewissens.



Danke..! Diese Einschätzung UND Erfahrung habe ich auch...


Geschrieben

Ich verstehe, warum Menschen mitunter fremd gehen. Ich verstehe nicht, warum manche einen Lebensstil daraus machen. Das ist meiner Meinung nach ein riesiger Unterschied.


Geschrieben (bearbeitet)

Mein bisheriges Fazit:

Alle Fremdgänger sind sensible , ums Wohl ihrer/s Partner/in durchaus besorgte Heilige.

Alle, die dagegen etwas kritisches sagen sind intolerante Moralapostel.



Interessante Thesen! Fallen dir dazu konkrete Zitate ein?


Ich verstehe, warum Menschen mitunter fremd gehen. Ich verstehe nicht, warum manche einen Lebensstil daraus machen. Das ist meiner Meinung nach ein riesiger Unterschied.



Meiner Meinung nach auch. Vielleicht gilt es aber zu differenzieren, ob es nur hier und virtuell geschieht oder mit derselben Verve nach aussen getragen wird.

Hm, aber wer ist da noch ausser Sinnliche und Pan? Wer sind die anderen von den "manchen"? *grübel*


bearbeitet von Aspasia67
Geschrieben

Da habt ihr etwas komplett missverstanden! Es geht absolut nicht darum, dass treu sein in irgendeiner Form negativ ist. Wird hier auch meines Wissens von keinem so dargestellt. Hingegen gibt es hier viele Menschen, die Fremdgängern per se Feigheit, Egoismus oder überhöhte Libido unterstellen.


@Sinnliche:

Ja, musetta hat vorhin was sehr Kluges zu dem Aspekt geschrieben "MUSS immer alles erzählt werden?"


Man muss das nicht - ich leider schon! Ich kann nicht wirklich lügen!

Ein Mann meinte sogar mal zu mir." Ach, du meinst, du bist moralisch überlegen, weil du deinem Mann die Wahrheit zumutest? Man könnte das auch als rücksichtslos ansehen...." Er hat nicht ganz unrecht... aber das ändert nichts daran, dass es mir extrem schwer fällt, zu lügen - selbst dann, wenn es besser wäre.


Geschrieben

Der Vorwand den/die Partnerin nicht verletzen zu wollen dient m.E. lediglich der Beruhigung des eigenen Gewissens.


Sehe ich ganz genauso!


Geschrieben

Och - eigentlich ist das mit dem Gewissen viel leichter, wenn man gar nicht erst zu lügen braucht. Ich habe durchaus schon erlebt, dass sich Männer da sehr gequält haben.


Geschrieben

SinnlicheXXL:

Hingegen gibt es hier viele Menschen, die Fremdgängern per se Feigheit, Egoismus oder überhöhte Libido unterstellen.

Menschen, die dauerhaft, mit wechselnden Partnern den eigenen betrügen, sind ziemlich egoistisch und charakterlos. Dass diese Betrüger sich allerlei Geschwafel einfallen lassen, um ihr Tun noch halbwegs edel zu finden, ist da ganz natürlich.

Dass wir fast alle gegen Fehltritte nicht gefeit sind, gebe ich gerne zu. Ein Fremdgehen (im Sinne von Betrug) kann passieren und wenn man sich dann verliebt, kann es auch sehr schwer werden, das wieder aufzugeben. Manchmal ist man in einem Spinnennetz gefangen und kann kaum vor oder zurück. Man weiß, die Affäre kann nicht ewig gehen, bleibt aber in ihr gefangen.

Man muss aber einsehen - der Betrug, in dem man sich befindet, ist ein Symptom und ein Symptom steht für eine Krankheit, ein Problem, eine Herausforderung, die man meistern muss. Und dieses Meistern beginnt mit einem Gespräch mit dem Partner.
Nein, ich bin nicht fürs Beichten des Seitensprunges. Ich bin dafür, das Problem anzusprechen, dass zum Betrug geführt hat, weil man zu schwach war, es vorher anzupacken.

Dieses Gespräch aber zu lange aufzuschieben oder sich nach dem Ende einer Affäre wieder eine und wieder eine andere zu suchen, nur weil man den Arsch zum Gespräch nicht in der Hose hat, ist wirklich feige und verletzt die Würde des Partners.


Geschrieben

Dass jemand einfach keine Lust auf Sex haben könnte, kommt anscheinend in deiner Vorstellungswelt nicht vor, oder?

Was willst du denn mit jemandem besprechen, wenn dessen Libido einfach weg ist? Da ich genau das inzwischen auch erlebt habe, kann ich dir sagen, dass es nur nervt, wenn dich in der Situation jemand zu Sex überreden will, . Dieses ewige: "Ich mach dir schon Lust!", oder "Die Lust kommt beim Tun.." stimmt einfach nicht. Habe ich alles ausprobiert und selbst beim besten Liebhaber, den ich je hatte, dachte ich immer nur "Hoffentlich ist es bald um....".


Geschrieben (bearbeitet)


Der Vorwand den/die Partnerin nicht verletzen zu wollen dient m.E. lediglich der Beruhigung des eigenen Gewissens.



Auch das drüber sprechen dient eigentlich der Erleichterung des Gewissens.

Ist damit auch egoistisch.

Allerdings eben auch realistisch. Es mag Leute geben, die in der Lage sind, jede Woche lupenreine Alibis zu schmieden. Das finde ich beeindruckend - so wie Leo in Catch me if you can - aber ich könnte es nicht.

Insofern ist für Ottonormal-Schwindler (ich kann einem Zeugen Jehovas an der Tür sagen, ich hab grad keine Zeit, auch wenn ich gerade hier im Forum herumschmule. Das zählt dann vermutlich sogar doppelt als Lüge... einem persönlichen Vertrauten Gottes gegenüber) sicherlich einfacher, vorher mal anzusprechen, was einem so fehlt, und wie sehr man drunter leidet etc - allerdings ist das eben auch egoistisch. Denn auch das tut dem Partner, zumindest bis er es verstanden hat, weh. Und man tut es für sich, nur für sich selbst, in der Hoffnung auf Verbesserung der eigenen Situation auf Kosten der des Partners.

Alternative gefällig? Den Partner einfach zu verlassen. Es fehlt einem was, der Partner kanns einem nicht beischaffen, weg mit dem Kerl. Der nächste her. Auch dafür bekommt man vermutlich nicht den Güldenen Altruistenorden.

Die Altruismus-Variante wäre, in so einem Fall den Mangel mannhaft zu ertragen. Dann hätte der Partner den Schwarzen Peter und wäre der elendige Hundsfott, der egoistische. Seine Schuld, nicht meine. Ich bleibe blütenweiß und darf mich moralisch über ihn erheben. Ich darf ihm das sogar jeden Tag aufs Butterbrot schmieren. Ist das Altruismus...? hmmm

Am Besten wäre es, keine Bedürfnisse zu empfinden, die durch das Fremdgehen befriedigt werden können...

Vielleicht ist das die eigentliche moralische Unzulänglichkeit. Bedürfnisse dieser Art zu empfinden.

Denn wenn man die erstmal hat, führt alles was man tut oder nicht tut zu Schuld. Entweder der eigenen oder der des Partners.

Das wäre das Fazit. Wer Bedürfnisse hat, die befriedigt werden wollen, erzeugt damit an irgendwelchen Enden Schuld.

Finster, was? Huh.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

gut, daß du meiner heiratsabsicht schon zugestimmt hast, ich müßte sie sonst jetzt schon wieder wiederholen


Geschrieben (bearbeitet)

Sinnliche:

Dass jemand einfach keine Lust auf Sex haben könnte, kommt anscheinend in deiner Vorstellungswelt nicht vor, oder?

Egal wie es ausgeht. Du MUSST es irgendwann besprechen. Alles andere ist feige. Mir ist schon klar, dass der andere nicht unbedingt ein Recht hat, auf sexueller Treue zu bestehen, wenn er sich verweigert. Aber dennoch hat er ein Recht zu erfahren, was es mit dir macht und was Du dir vorstellst.

Er muss, wenn Verhandlungen scheitern, auch das Recht bekommen, sich zu trennen. Auch wenn das nicht in deinem Sinne ist - das Recht steht ihm absolut zu. Sollte er sagen: Kein Sex mit mir, aber Du auch nicht auswärts, musst Du ihm sagen, dass Du es trotzdem tust. Dann muss er entscheiden.

Du hast in einer Beziehung, die auf Treue gegründet wurde, nicht das Recht, sie einseitig auf Dauer zu brechen und deinen Partner mit Füßen zu treten. Auch wenn er sich verweigert, folgt daraus nicht das Recht zum andauernden Betrug.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Ich werde fremdgehen um anschließend darüber im Forum zu berichten und dann auf die Kommentare von Lichtschimmer nicht zu reagieren.

Ist doch eigentlich eine der überzeugendsten Motivationen, oder?


Geschrieben

Jeder kannst sich scheuern und reiben, wo er mag oder es lassen, so lang er die Rechte anderer nicht mit Füßen tritt dabei.


Geschrieben (bearbeitet)

Äh - meintest du mit DU jetzt mich oder war das eine pastorale Ansprache an das gemeine Volk? (Ich kann ja wohl nicht gemeint sein, weil ich ja geradezu penetrant alles anspreche...)

Ich gehe sogar so weit, die Verhältnisse umzudrehen. Ich finde, es wäre eher die Aufgabe des lustlosen Partners sich zu kümmern. Eigentlich sollte er das Thema ansprechen. Und irgendwelche Angebote machen. Aber ein elementares Bedürfnis verweigern und gleichzeitig absolute Treue verlangen, geht nicht!


bearbeitet von SinnlicheXXL
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