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Warum.....


Gründe fürs Fremdgehen  

36 Stimmen

  1. 1. Gründe fürs Fremdgehen

    • der Reiz, der Kick der fremden Haut, das Baggern/Flirten
    • zu wenig Sexverlangen von einer Seite aus
    • fehlende bestimmte sexuell Praktiken
    • der Alltag, die Eintönigkeit
    • fehlende Nähe, Vertrautheit und Verstanden werden in der Partnerschaft
    • ich weiss es nicht/hab mich nie damit beschäftigt


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das kommt dem schon sehr nahe worauf ich damit hinaus will

Es soll Frauen geben - zu denen zähle ich mich auch - die es akzeptieren, wenn ihr Partner fremd gehen würde.

Problematisch wird es erst dann - und zu der Sorte Frau gehöre ich am Ende auch - wenn es gar nicht darum geht mit einer anderen Frau zu schlafen, sondern weit mehr wäre. Und das muss nichts mit Sex zu tun haben, da geht es um sehr intensives Gefühl für eine andere Person

Fremdgehen im Sinne von Sexualität mit anderen ausleben, ist für mich noch lange nicht das Ende einer Beziehung. Das kann unter Umständen sogar etwas harmonisierendes, positives bewirken.

Ich denke im übrigen, dass Männer nicht weniger eifersüchtig sind wie Frauen und auch empfindlich reagieren können.



Baba Nina


SensualSinner-1983
Geschrieben

So, da ich jetzt nicht mehr mit dem Handy online bin, sondern am Rechner sitze, kann ich der @TE nun mal ausführlich auf die Frage nach dem Warum antworten.

Seit dem Beginn meiner sexuellen Sturm und Drang-Phase vor etwas 15 Jahren habe ich sehr viele unterschiedliche Menschen kennengelernt und teilweise sehr ausführlich mit ihnen gesprochen. Unter ihnen waren Frauen der Generation 40+, die nicht mehr nur Hausfrau und Mutter sein wollten und deswegen eine Affäre begannen, Männer, die sich als "Hengst im Bett" und nicht als ein geduldetes Übel fühlen wollten und dafür mitunter auch Bares zahlten, junge Frauen, die mit fast jedem in die Kiste stiegen, ob sie nun in einer Beziehung waren oder nicht, weil es ihnen einfach Spaß machte, und Familienväter, die sich zu anderen Männern hingezogen fühlten, und es ihre Leben lang geheim hielten, weil unsere Gesellschaft eben doch nicht so tolerant ist, wie viele gerne glauben.

Sie alle hatten gemeinsam, dass sie unerfüllte Bedürfnisse besaßen, die ihnen ihr Partner - gewollt oder ungewollt - nicht erfüllen konnten. Und in allen Fällen, in denen sie diese heimlich mit anderen auslebten, taten sie es, weil sie davon überzeugt waren, dass ihr Partner und auch ihr sonstiges soziales Umfeld sehr darunter leiden würde, wenn sie die Wahrheit erführen.


Geschrieben

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, allerdings eher mit den heterosexuellen Männern. Ja, ich habe ebenfalls oft gehört: "Ich bin es so leid, immer die Initiative ergreifen zu müssen, immer wieder abgewiesen zu werden und den Eindruck zu haben, meine Frau lässt den Sex nur mir zuliebe über sich ergehen. Ich will endlich mal wieder begehrt werden und das Gefühl haben, die Frau will es wirklich."

Ich definiere übrigens fremdgehen anders als die meisten hier: Klar gehe ich fremd, weil ich ja Sex mit anderen Männern habe. Da mein Mann es aber weiß und toleriert, betrüge ich nicht.


SensualSinner-1983
Geschrieben

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, allerdings eher mit den heterosexuellen Männern.



Um das kurz klar zu stellen, ich rede durchaus auch mit heterosexuellen Menschen - und diese sind auch in meiner Zusammenfassung präsent


Geschrieben

Ich weiß! Aber ich kenne eben eher wenig fremdgehende Frauen!


SensualSinner-1983
Geschrieben

Ach so, ok, kleines Missverständnis meinerseits... Also, ich weiß von mehr Frauen als Männern, dass sie wenigstens ein Mal fremdgevögelt haben, während mehr Männer als Frauen, die ich kenne, notorische Fremdgeher sind.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube die Hauptursache fürs Fremdgehens ist sexuelle Unzufriedenheit/Frustration in der Partnerschaft.

Ob es nun mit Erlaubnis... stiller Duldung... promiske Veranlagung... oder profaner Betrug geschieht... ist am Ende unerheblich. Tatsache ist, dass die Erfüllung außerhalb der Partnerschaft gesucht und im bestenfalls auch gefunden wird.
Ergo: Ist für mich das "Fremdgehen" außerhalb jedwedem Motivs zu sehen.



Nehmen wir an, Dein Partner onaniert heimlich am PC zu dürren Frauen mit Bh Größe A und schaltet hastig den Bildschirm aus, damit Du es nicht mitbekommst.

Ist das schon Fremdgehen? Betrug? Ein Belügen?
Nina



Mir würde es schwer fallen, Fremdgehen/Betrug mit abstraktem Palmwedeln auf Metaebene gleich zu setzen. Es fehlt für mich dabei die intime Interaktion... und ne wieauchimmer geartete emotionale Bindung.
Ich nehme an, dass auch Flatrate Popper in Clubs so was wie ne emotionale Bindung zum Komplementär aufbauen... sei es auch "nur" auf Basis gegenseitiger Sympathie... die intime Interaktion ist dabei sowieso gegeben.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Die, die offen genug sind, hier darüber zu sprechen, nicht aber mit ihrem Parter/Partnerin.



Hier offen zu SprechenSchreiben kann ich mal versuchen.

Der zweite Teil des zitierten Satzes ist schon weniger klar. Die Welt ist oft komplizierter als einfaches Schwarz/Weiß oder Ja/Nein. Dass man sich nicht Alles sagt, muss nicht heißen, dass man gar nicht miteinander spricht. Wo fängt "darüber" an, wo hört es auf?

Sie alle hatten gemeinsam, dass sie unerfüllte Bedürfnisse besaßen, die ihnen ihr Partner - gewollt oder ungewollt - nicht erfüllen konnten. Und in allen Fällen, in denen sie diese heimlich mit anderen auslebten, taten sie es, weil sie davon überzeugt waren, dass ihr Partner und auch ihr sonstiges soziales Umfeld sehr darunter leiden würde, wenn sie die Wahrheit erführen.



Ich kenne keine Beziehung, die totale Offenheit aushalten würde. Kleine Notlügen verwenden wir alle ständig und auch im Sexuellen dürften die meisten zumindest Gedanken oder Fantasien haben, die sie ihrem Partner nicht unter die Nase reiben würden (wenn sie ihn oder sie nicht absichtlich verletzen wollen). Und, wie schon gesagt wurde: es ist schwierig zu sagen, wo da die Grenze liegt - wahrscheinlich bei jedem woanders.

Ich habe mit meiner Frau über sehr vieles gesprochen. Sie kann oder mag mir nicht einfach freie Hand für Sex mit Anderen lassen, aber wenn es denn passiert, will sie es gar nicht wissen.

Mit anderen Worten: wenn ich mal fremdgehe, dann möchte sie belogen werden.
(Was mich übrigens eher bremst - erlogene Realitäten aufrechtzuerhalten ist anstrengend und der Vertrauensbruch, der darin steckt, verursacht mir mehr Gewissensprobleme als der Akt selbst.)

Nach der langen Vorrede, jetzt mal ein paar Worte zur Frage der TE: es gibt verschiedene Gründe (ich habe in der Umfrage drei Kreuze gemacht und das deckt noch nicht alles ab), die im Laufe einer langen Beziehung auch nicht unbedingt immer dieselben bleiben. Die meisten davon fallen unter "unerfülltes Bedürfnis", wie @SensualSinner schon gut zusammengefasst hat.

Dass ein einziger Mensch ein Leben lang alle Bedürfnisse (sexuelle und andere die zu einer Zweierbeziehung gehören) abdecken kann, ist ein romantisches Ideal, was kaum erfüllbar ist. Auf die Dauer zu verzichten kann durch schwelenden Frust eine Beziehung irgendwann sprengen.

Wie Nina (Danke dir!) schreibt:

Fremdgehen im Sinne von Sexualität mit anderen ausleben, ist für mich noch lange nicht das Ende einer Beziehung. Das kann unter Umständen sogar etwas harmonisierendes, positives bewirken.



Wenn es den beschriebenen Dauerfrust abbaut, vielleicht gar Festgefahrenes löst und frische Ideen hineinbringt, gilt das ganz sicher.

Eine Variante, die nicht unter unerfüllte Bedürfnisse fällt, ist übrigens, dass man jemanden als Bereicherung seiner Welt erlebt, ohne dass man das neu Erlebte vorher vermisst hätte oder damit ein Defizit der bestehenden Beziehung zutage gefördert wurde. Das kann dann auch neue Impulse ergeben, mit denen man sein bestehendes Leben neu aufladen kann.

Genau das war meine Frage, wann fängt Fremdgehen und das Belügen an?



In diesem Sinne muss ich jetzt zum Schluss zugeben, dass ich nicht mal weiß, ob ich überhaupt zum angesprochenen Personenkreis gehöre. Es gibt Dinge über die ich meiner Frau nicht die (ganze) Wahrheit gesagt habe, aber waren die schon jenseits der Grenze zum Fremdgehen? Gevögelt mit einer Anderen habe ich bisher nicht.

Wahrscheinlich aber nur mangels Gelegenheit...


Phrenetic-6954
Geschrieben

Frage mich, weshalb Menschen überhaupt "monogame", romantische Beziehungen eingehen und selbst dann noch beinahe verzweifelt daran festhalten, wenn persönliche Wünsche auf der Strecke bleiben oder die Befriedigung gewisser Bedürfnisse ohnehin nicht von einem einzigen Partner gewährleistet werden kann.



Das ist manchmal gar nicht so einfach.....

Wenn du wirklich einen Partner hast, wo eigentlich alles stimmt, (gemeinsame Interesse, Unternehmungen, eine Wellenlänge, usw.) aber nur beim Thema Sex (Partiken, Häufigkeit, Wichtigkeit) die Vorstellungen stark von einander abweichen, dann ist man echt in einer Zwickmühle.

Soll man die Beziehung beenden nur weil man nicht so oft Sex bekommt wie man ihn gerne hätte ?

Oder die Frau nicht auf Oral oder Analverkehr steht ?

Ich finde das gar nicht so einfach. Klar ist es super wenn beides stimmt, aber was wenn nicht ?

Hatte damals auch mal eine Freundin die war wirklich ein tolle Frau. Aber Sexualität hatte bei ihr einfach keinen hohen Stellwert. Auf Oralverkehr (aktiv oder passiv) hatte sie keine Lust oder fand es eklig (Keine Ahnung schlechte Erfahrungen oder wie auch immer, ich konnte mir das nicht erklären, auch war ich verwundet das es Frauen gibt die keinen Oralverkehr praktizieren bzw. dies strikt ablehnen, hat eben so eine Frau davor noch nie kennengelernt.)

Wie auch immer, leider half da alles reden nix, jegliche Kompromisse bzw. Versuche die Probleme anzugehen wurden von ihr abgeblockt, und ich bin wirklich jemand der sehr viel Verständnis hat, aber eben auch verstehen will, wo das Problem liegt oder woher diese kommen.
Aber da hatte ich bei dieser Frau keine Chance, und natürlich will ich als Mann auch nicht das eine Frau mir zu liebe irgendwas macht, was Sie eigentlich gar nicht will.

Nun gut nach einer gewissen Zeit einigten wir uns dann darauf (Was von ihrer Seite ausging - wörtlich "Ich weiß das ich dir das was du brauchst nicht geben kann, also kannst du es dir woanders holen") eine offene Beziehung zu führen, sprich auch Sex mit anderen haben zu können, was dann eher auf mich zutraf, den Sie war mit der kompletten Situation zufrieden bzw. fehlte ihr nix, und ich wollte Sie damals nicht verlassen nur wegen Sex !

Das ganze ging dann auch eine Zeit lang gut, dennoch war das nicht das was mich glücklich macht, den eigentlich wollte ich Sexuell, die ganzen Dinge mit ihr erleben, und nicht mit anderen Frauen.


Geschrieben

Es gab eine Zeit (zwischen 20 und 30), da bin ich richtig viel fremdgegangen (noch nicht direkt notorisch, aber fast).
Warum?

- Selbstbestätigung
- das Gefühl, bestimmte Praktiken dringendst machen zu müssen (war wie ein Sog!!)
- das Abenteuer, das geschickte Einfädeln, Geheimnisse haben (= Spieltrieb)
- Lust auf fremde Haut, Entdeckerneugier
- das Gefühl von Freiheit
- Jagdtrieb

Meine (eigentlich sehr gute) Beziehung ist dadurch langsam aber sicher den Bach runtergegangen. Hab ich gemerkt und auch sehr bereut.

Dann war ich in einer nicht guten Beziehung (da war ich Mitte 30). Da bin ich auch fremdgegangen.
Warum?

- Vorbereitung zur anstehenden Trennung
- das Bedürfnis nach Freiheit
- Aufmöbeln des Selbstbewusstseins
- so quasi "ihm einen auswischen" und "ätschi"

Mit Ende 30 hatte ich meine wohl bisher tiefste Liebesbeziehung. Da bin ich nicht fremdgegangen.
Warum nicht?

- weil ich einfach keine Lust hatte! Ich wollte nur diesen und keinen anderen. Ein moralischer Entschluss war das nicht, sondern das kam aus der tiefsten Seele raus.

Mit Anfang 40 hatte ich eine sehr komplizierte Beziehung, die sowohl gut als auch nicht gut war. Da bin ich zunächst nicht fremdgegangen, weil ich lieber dran arbeiten wollte als zu flüchten. Dann bin ich doch fremdgegangen, um davon loszukommen. (Hat beides nicht wirklich genützt! )

Jetzt hab ich eine sehr gute Beziehung und gehe nicht fremd. Gründe:

- keine Lust
- Vertrauensbasis ist sehr groß; ich möchte ihn ganz einfach nicht bescheißen
- bisherige sexuelle Fragezeichen sind abgearbeitet, derzeit keine Wünsche offen
- andere Sorgen

Ich finde die Frage schwer zu beantworten; bei mir haben sich die Dinge und die Umstände geändert, ich habe mich geändert, meine Beziehungen haben sich geändert. Manches ist heute richtig und morgen falsch...


Geschrieben

Es


wenn ich all das an seiner stelle wüßte wärst du längst für mich gestorben.


Geschrieben

wenn ich all das an seiner stelle wüßte wärst du längst für mich gestorben.




Richtig, für dich bin ich ja "so eine"...


SusiSorglosRGB
Geschrieben


Wenn ich fremdgehe um mich selbst gut zu fühlen, aber meinen Partner damit nicht demütige, erniedrige, also schädige, dafür die anderen Grundsäulen der Beziehung weiter fest stehen, dann hätte ich damit kein Problem.


Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Ich denke nicht, dass es spurlos an einer Beziehung und den daran Beteiligten vorbei geht, wenn einer ständig oder des öfteren lügt (bei einmaligen "Ausrutschern" bin ich nicht ganz sicher). Ehrlichkeit und Vertrauen sind für mich immer Grundsäulen einer Beziehung und die werden vom Betrügenden mit Füßen getreten, auch wenn der nur Spaß haben will. Außerdem verschiebt es die Machtverhältnisse beträchtlich, weil einer deutlich mehr weiß als der andere. Dem Betrogenen wird z.B. die Chance verwehrt, die Beziehung unter diesen Umständen zu beenden. Außerdem bekommt er so nicht die Chance, sich an der Lösung der Probleme zu beteiligen. Gerade beim Thema "diese oder jene Praktik kann ich meinem Partner nicht zumuten", würden wahrscheinlich manche erstaunt sein, wenn sie den anderen einfach mal fragen würden.

Etwas vollkommen anderes ist eine offene Beziehung. Selbst wenn die Offenheit nur darin besteht, dass der andere sagt: mach was du willst in dieser Hinsicht, aber erzähl mir nichts davon. Der andere sollte das aber schon tatsächlich sagen. Ein: "ich glaube das wär meinem Partner lieber" gilt nicht.

Ich würde keine Beziehung mehr eingehen, in der ich dem anderen nicht von "außerehelichen" Bedürfnissen erzählen könnte und wir versuchen eine gemeinsame Lösung zu finden. Genauso wenig würde ich es dulden, in größerem Umfang belogen zu werden. Man kann mit mir über alles reden und ich habe für das allermeiste Verständnis. Für echte Lügen nicht.

Fast alle in der Umfrage angeführten "Gründe" sind für mich keine für einen Betrug. Fremde Haut, andere Praktiken, häufiger etc. kann ich auch haben, ohne meinen Partner zu hintergehen. Und wenn ich mich überhaupt nicht verstanden fühle, sollte ich die Beziehung vielleicht beenden. Für mich gibts für Betrug nur einen Grund: Feigheit sich mit dem anderen, seinen Gefühlen und gemeinsamen Problemen auseinanderzusetzen. Den hast du aber leider nicht angeführt.

Das hört sich wahrscheinlich sehr extrem an. Aber ich vertraue den Menschen die ich liebe blind und vorbehaltslos. Ich will kein mißtrauischer, eifersüchtiger Mensch sein. Da bin ich auf Ehrlichket angewiesen. Auch wenn die manchmal sehr schmerzhaft ist, aber alles ist besser als betrogen zu werden.


Geschrieben (bearbeitet)



Wenn du wirklich einen Partner hast, wo eigentlich alles stimmt, (gemeinsame Interesse, Unternehmungen, eine Wellenlänge, usw.) aber nur beim Thema Sex (Partiken, Häufigkeit, Wichtigkeit) die Vorstellungen stark von einander abweichen, dann ist man echt in einer Zwickmühle.




Zwickmühle ist ja fast noch gelinde ausgedrückt!
Nach vier ernsthaften Beziehungsversuchen jabe ich mir schon oft den Kopf über der Frage zerbrochen, WAS denn nur für mich ausschlaggebend ist und was mich glücklich und zufrieden sein lässt.
Ein Patentrezept schien zumindest in der Vergangenheit nicht vorhanden zu sein. Irgendetwas hat immer gefehlt, was mich latent unzufrieden sein ließ.




Wie auch immer, leider half da alles reden nix, jegliche Kompromisse bzw. Versuche die Probleme anzugehen wurden von ihr abgeblockt, und ich bin wirklich jemand der sehr viel Verständnis hat, aber eben auch verstehen will, wo das Problem liegt oder woher diese kommen.



Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sexuell besser keine Kompromisse eingeht
Das Sexualleben mit dem Vater meiner Kinder hat sich im Laufe der Beziehung auseinander dividiert. Irgendwann wünschte er sich Dinge, die nicht die Meinen waren. Am Anfanf habe ich noch Zugeständnisse gemacht. Für ihn, für die Kinder , für unsere Beziehung. Aber je mehr Kompromisse ich einging, umso gieriger wurde er.Das ging so lange, bis ich mich ekelte. Ich wollte und konnte ihn nichtmal mehr küssen. Irgendwo hat und braucht man auch ein Selbstwertgefühl.
Von daher denke ich, sind Kompromisse sexueller Natur keinen Pfifferling wert! Sie bringen nicht wirklich jemanden etwas!

Mittlerweile denke ich , wenn man als Single auf der Suche sein sollte, auch die sexuellen Vorlieben wirklich gut abzuklären. Alles andere macht wenig Sinn und nur unglücklich.


den eigentlich wollte ich Sexuell, die ganzen Dinge mit ihr erleben, und nicht mit anderen Frauen.



Ja, diesen Satz möchte ich unterschreiben! Nur ist man evtl irgendwann an einem Punkt, an dem man akzeptieren muss, dass das nicht hinhaut !


bearbeitet von RidiReloaded
SensualSinner-1983
Geschrieben

Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Ich denke nicht, dass es spurlos an einer Beziehung und den daran Beteiligten vorbei geht, wenn einer ständig oder des öfteren lügt (bei einmaligen "Ausrutschern" bin ich nicht ganz sicher). Ehrlichkeit und Vertrauen sind für mich immer Grundsäulen einer Beziehung und die werden vom Betrügenden mit Füßen getreten, auch wenn der nur Spaß haben will.



Wenn für dich nicht die sexuelle (Un)Treue der springende Punkt ist, sondern der offene und egrliche Umgang miteinander, wie denkst du über Menschen, die zwar nicht fremdgehen, dafür ihren Partner regelmäßig belügen? Ist das für dich dieselbe Form von Vertrauensbruch?


SusiSorglosRGB
Geschrieben (bearbeitet)

@sensual: richtig, das ist für mich das gleiche. Wenn er sich regelmäßig mit einem Kumpel trifft, mir aber erzählt er wäre einkaufen, wäre es für mich genauso Betrug. Oder wenn er mir erzählt wie wunderschön er mich findet und das stimmt gar nicht. Hat nichts mit Sex zu tun. Auch meine Kinder können den größten Scheiß anstellen. Wenn sie damit zu mir kommen, versuch ich mit ihnen zusammen eine Lösung zu finden. Mittlerweile schimpfe ich noch nichtmal mehr sondern sag nur, wie doof ich das finde und warum. Wenn ich angelogen werde, werde ich dagegen zur Furie.

Ich kann übrigens selber nicht lügen. Klar, kleine Notlügen sind auch für mich kein Thema. Ich hab auch gelernt, nicht immer die Wahrheit zu sagen, auch wenn ich dabei nicht direkt lüge . Aber wenn mich jemand ernsthaft ins Gesicht fragt, bekommt er die Wahrheit. Ich hab versucht zu lügen, ich kriegs nicht hin, selbst wenn es mir schadet. Aber ich bin eine Meisterin im Umgehen solcher Situationen :P.


bearbeitet von SusiSorglosRGB
Geschrieben

Richtig, für dich bin ich ja "so eine"...


aber keine angst, bisher würd ich mit keiner von dieser seite was anfangen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin zu doof zum Lügen, daher könnte ich gar nicht heimlich fremdgehen. Irgendein innerer Zwang bringt mich dazu, spätestens dann, wenn mein Partner konkret fragt, die Wahrheit zu sagen. Ich persönlich finde Lügen auch würdelos. Aber ich kann auch mit unbequemen Wahrheiten gut umgehen. (Edit: Susi, deine Worte habe ich erst hinterher gelesen.. wir ticken da wohl ähnlich)


Leider begehen hier aber viele den Fehler, ihr Denken auf andere zu übertragen. Die meisten hier behaupten ja, wenn es sexuell nicht mehr passt, dann muss ich mich eben trennen. Keine Ahnung, ob das ein Zeichen von Mut, von Unehrlichkeit oder von extremer Gewichtung des Sexuellen ist! Oder sie sind in einer Situation, wo sie wenig zu verlieren haben. Wenn man keine Kinder, kein gemeinsames Hab und Gut und möglicherweise auch keine große emotionale Bindung mehr zu seinem Partner hat, trennt es sich natürlich leichter.

Ich hoffe doch, dass Mitglieder von Poppen.de sexuell aufgeschlossener sind als die breite Masse. Aber dabei sollte man nicht übersehen, dass es durchaus viele Menschen gibt, die absolut nicht über sexuelle Bedürfnisse sprechen können. Und wenn deine Partnerin alles außer Blümchensex als Pornokram abtut, dann brauchst du nicht unbedingt auf Offenheit hoffen!

Auch wenn es sich Lügner oft sehr einfach machen - man kann definitiv nicht mit jedem Menschen alle Themen ehrlich ansprechen.

Diesen - dankenswerter Weise von Aspasia sehr ehrlich geschilderte Fall des notorischen Fremdgehens gibt es - aber ich denke nicht, dass er die Regel darstellt. Ich denke schon, dass die meisten Ehen mit dem Vorsatz geschlossen werden, sich treu zu sein. Dann baut man gemeinsam etwas auf, bekommt Kinder und stellt plötzlich fest, die sexuellen Vorlieben entwickeln sich unterschiedlich. Tja, und wenn dir dein Partner jahrelang gesagt hat, wie eklig er NS, Swingen, BDSM oder anal findet, fällt es vielen schwer, offen bestimmte Themen anzusprechen. Das geht mit Fremden allemal besser als mit jemanden, wo man Angst vor Liebesentzug hat.

Dann noch das klassische Thema Libidoverlust: Bedrängt man den lustlosen Partner, will er erst recht nicht mehr. Sagt man nichts mehr, denkt der Partner, er wird nicht mehr geliebt - oder richtet sich kurzerhand in der Asexualität ein. Macht der lustlose Part mit, obwohl er eigentlich nicht will, kann das vielleicht die Lust wieder anfachen, möglicherweise aber irgendwann das Gegenteil bewirken. Der Eine leidet darunter, nicht wirklich begehrt zu werden, der andere hat das Gefühl, zur Triebbefriedigung missbraucht zu werden.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

aber keine angst, bisher würd ich mit keiner von dieser seite was anfangen.



...ich hätte eher Angst, wenn du es tätest!
Es würde dir und derjenigen einiges an Kopfzerbrechen bereiten.


Geschrieben

...ich hätte eher Angst, wenn du es tätest!
Es würde dir und derjenigen einiges an Kopfzerbrechen bereiten.


mir ja aber wieso der frau?


SensualSinner-1983
Geschrieben

@Sinnliche

Ich kann deinem Beitrag - teils aus eigener Erfahrung - nur zustimmen.


Geschrieben

Der Eine leidet darunter, nicht wirklich begehrt zu werden, der andere hat das Gefühl, zur Triebbefriedigung missbraucht zu werden.


Das ist eine Variante. Eine andere:

Einer der beiden Partner ist völlig zufrieden mit dem was so passiert und kann sich gar nicht vorstellen, dass es da noch mehr gibt, was man machen könnte. Aus Bequemlichkeit fällt dieser Partner dann immer wieder in das selbe Muster zurück (man bekommt ja die für sich ausreichende Befriedigung) und kann nicht nachvollziehen, was der andere Partner da von einem verlangt.

Beide Varianten führen unwillkürlich zum Streit und damit zu viel Streß in der Beziehung.. Beides passiert aber auch nicht von jetzt auf gleich, sondern schleicht sich langsam ein. Ich halte nichts davon nach 4 Jahren zu sagen die Luft ist raus und jetzt geh ich fremd...


Geschrieben

mir ja aber wieso der frau?



Angenommen, sie würde echte Gefühle für dich entwickeln - du würdest sie vermutlich stets (insgeheim oder offen) bezweifeln... und dann wäre sie in chronischem Erklärungsdruck.
(oder lieg ich da falsch?)


Geschrieben (bearbeitet)

für mich ist es pflicht mit meiner Partnerin über alles und vorallem wünsche reden zu können und vieles zu probieren. also bei mir sollte sich wegen langeweile keine beschweren und fremdgehen.


Angenommen, sie würde echte Gefühle für dich entwickeln - du würdest sie vermutlich stets (insgeheim oder offen) bezweifeln... und dann wäre sie in chronischem Erklärungsdruck.
(oder lieg ich da falsch?)


wenn ich mich mit einer von hier treffe würde ich versuchen im Vorfeld schon so viel wie möglich zu erfahren um zu sehen woran ich bin. und ich würde ihr mitteilen was für mich gar nicht geht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben




Ich hoffe doch, dass Mitglieder von Poppen.de sexuell aufgeschlossener sind als die breite Masse.




Nun, die Hoffnung stirbt zuletzt!

Was man hier, und das immer öfters ( so zumindest mein Eindruck), zu lesen bekommt, ist jenseits einer sexuellen Aufgeschlossenheit!

Das macht aber nix, denn auch hier habe ich den Eindruck, dass jene die Anwesenheit auf dieser Seite mehr als geniessen!


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