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Seitensprung


He****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

.... ohne auch nur den Ansatz eines Versuches durchschimmern zu lassen, verstehen zu wollen, was dieser Vertrauensverrat für SIE bedeuten könnte.



Ich bin mir ziemlich sicher, dass der TE das viel besser versteht als Du oder ich.
Im Gegensatz zu uns kennt er sie.


Geschrieben (bearbeitet)

Du hast doch bestimmt nichts dagegen, wenn sie auf ein Stündchen vorher bei mir vorbeischaut, oder? Sie kann so hinreißend küssen und ich bin sehr gerne bereit, sie mit Dir zu teilen.



*lacht* Falls du auf meine weibliche Partnerin anspielst, be my guest.

Ich erinnere dich danach auch daran das du das wolltest

Ihr Kommentar:Der schnallt nicht das du wirklich poly bist.

Pan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

be my guest



Naja, der guest deiner Partnerin, würde ich doch eher mal vermuten. Wenn sie das möchte. Falls.

Wäre aber schon schwierig, einen bis über den Scheitel in einem "Liebe-ist-unteilbar-und-ein-knappes-Gut" geprägten Weltbild einzementierten Menschen in eine Umgebung zu versetzen, in dem Liebe eine vervielfältigbare und daher unbegrenzt zur Verfügung stehende Ressource ist, mit der man nicht sparen muss.

Ein Kulturschock. Sowas kann ganz schön gefährlich sein.


Geschrieben

Aber auch hier würde vieleicht eine musikalische Untermalung helfen. Denke da so an die Abteilung High Noon, oder so nen italienschen Western mit Bud Spencer ...

Dann könnte sich der eine in seinem Weltbild sicher fühlen, und der andere im Saloon gemütlich einen trinken.

Dabei fällt mir ein: Pan, wir wollten eigentlich mal zusammen kochen, da war doch mal was ...


Geschrieben (bearbeitet)

Naja, der guest deiner Partnerin, würde ich doch eher mal vermuten.



Ja - aber da ich das fürs Essen zuständig bin irgendwie auch meiner, aber ich gestehe das ist Haarspalterei.

Ich werde auch nie verstehen, das Leute auf die Idee kommen, jemand wie ich könnte ne kleine schüchterne unemanzipierte monogame vanilla Partnerin haben



Dabei fällt mir ein: Pan, wir wollten eigentlich mal zusammen kochen, da war doch mal was ...



Was wohnst du auch so weit weg.

Pan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben




Was wohnst du auch so weit weg.

Pan



Du sollst nicht alles glauben, was in Profilen steht, sagt der Poppen.de Führer...

sind knapp drei Stunden mit dem Auto, ich fände es lustig!


Geschrieben

Ich wundere mich

Der TE ist ein dominanter Mann von 50 Jahren, hatte eine Affaire mit einer jungen devoten Frau und damit übernahm er die Verantwortung auf sie zu achten, das Spiel bei Bedarf abzubrechen und sie aufzufangen.
Das bedarf einiges an Einfühlungsvermögen...

Jedoch war er nicht in der Lage zu bemerken was im Umgang mit seiner Ehefrau (die er ja liebt) eingeschlafen war/fehlte ???

Wie passt das denn zusammen


Geschrieben

..., ich fände es lustig!



Wäre kein Problem - an meinen Tisch passen 8 Personen.
Weil was zwei Jungs in der Küche zusammen braten will auch gegessen werden.

Pan


Geschrieben

Ist das jetzt hier die Weiterführung eines anderen Threads ???


Geschrieben

Das bedarf einiges an Einfühlungsvermögen...

Jedoch war er nicht in der Lage zu bemerken was im Umgang mit seiner Ehefrau (die er ja liebt) eingeschlafen war/fehlte ???

Wie passt das denn zusammen

Das passt schon.

In seiner Ehe hatte sich (zu) viel Routine eingeschlichen, was zu einer latenten Unzufriedenheit geführt hat, der er (und sie wahrscheinlich auch) sich noch nicht einmal bewusst gewesen sein muss.

In einer solchen Situation ist man (und auch frau) anfälliger für Reize von außen. Was er ja beschreibt ist dass er durch seine Affaire den Anstoß bekam, über die sexuelle Beziehung zu seiner Frau wieder gründlicher nachzudenken.

Seine Frau wird schätzungsweise so klug sein, über sein geändertes Verhalten nachzudenken und zumindest zu ahnen, was die Ursache ist. Sie wird es dann ansprechen, wenn sie es für opportun hält - wenn er es nicht vorher tut.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich das alles sehr gut nachvollziehen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe in meinem ersten Posting (dem ersten nach dem TE) ein Buch empfohlen, das anhand praktischer, realer Beispiele abarbeitet, wie Dreiecksbeziehungen laufen können und in welche Lösungen sie münden können.

Wenn man diese Scheißmoralbrille mal abnimmt und nur noch echte Betroffenheit als Grund für eine emotionale Blickverzerrung erlaubt, dann erkennt man sehr schnell, dass eine Fremdbeziehung immer ein Zeichen ist, ein Aufbruch und ein Lösungsversuch. Hierbei kann man das Wort "Lösung" durchaus vielschichtig verstehen, denn es hat das Auflösen in sich, das Bremsen und Erstarrungen lösen, das Problemlösen und vermutlich noch andere.

Wie bei Depression und Burn-out sind auch Dreiecksbeziehungen Chancen, sofern man den Tellerrand des eigenen Schmerzes und der Verurteilung überschreiten kann. Alle drei Beteiligten haben ihre ganz individuelle Bedeutung, die je nach Sachlage anders sein kann. Und es gibt immer drei Lösungen: Trennung aller, das Zurückfinden zum Partner oder den Neubeginn mit dem anderen. Diese drei Fälle beschreibt das Buch und macht klar, wie viel Potenzial auch für jeden Einzelnen der drei darin liegen kann.

Mir hat es einmal sehr geholfen, als ich der "Dritte" war. Ich konnte mich endlich orten im emotionalen Irrgarten und meinen Weg finden. Heute sind die beiden wieder ein echtes Paar, nach Therapie und vielem Ringen miteinander. Und sie und ich sind heute liebende Freunde. Für ihn bin ich noch ein rotes Tuch, was ich verstehen kann. Aber er weiß, dass sie ohne mich vielleicht gar nicht mehr zusammen wären...

Also, nehmt mal die Moralbrille runter und seht Menschen als das, was sie sind: nicht perfekt und immer in Fragen stehend, auf die Antworten nicht immer leicht sind.

P.S. War dieser Beitrag verständlich?


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben



P.S. War dieser Beitrag verständlich?



Ich finde ihn sogar richtig gut und werde auch mal nach dem Buch schauen .


Geschrieben

Du sollst nicht alles glauben, was in Profilen steht, sagt der Poppen.de Führer...

sind knapp drei Stunden mit dem Auto, ich fände es lustig!



da wär ich glatt dabei

on topic
jaja, die moralbrille, die ist so manchem wirklich schwer aufs auge getackert.
menschen sind emotional so verschieden, da können betrachtungen nach schema f nur daneben gehen und im besten falle lediglich teilaspekte betrachten.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich weise darauf hin, dass sich mein Wohlwollen nur sehr begrenzt (aber immerhin ein bisschen) auf notorische Fremdgänger, bösartige Partnerbescheißer und verlogene Beischlaferschleicher bezieht. Auch das ist natürlich ein Zeichen. Aber kein gutes. Ich glaube, dass es eine Form von Hinterlist gibt, für die die einzig gültige Ausrede wäre, das man den freien Willen bestreitet. Alles andere ist nur eine weitere Lüge in einer armseligen Münchhausenexistenz.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Seitensprung ist und bleibt Seitensprung !!!

Gleichgültig wie man die Gründe deklariert - das sind für mich nur Ausreden um das Fehlverhalten zu rechtfertigen. Erwachsene Menschen sollten in der Lage sein miteinander zu reden....
Wer das nicht möchte oder kann ist schon arm dran.

Hier möchte ich niemanden angreifen/verurteilen - jedoch ist dies meine Meinung zu diesem Thema


Geschrieben (bearbeitet)

Hast Du in deinem Leben immer die Wahrheit gesagt? Und wenn nein, warum?


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Ich weise darauf hin, dass sich mein Wohlwollen nur sehr begrenzt (aber immerhin ein bisschen) auf notorische Fremdgänger, bösartige Partnerbescheißer und verlogene Beischlaferschleicher bezieht.



Das geht mir genauso: Wenn ich gegen fremdgehen bin, dann ist es das oben beschriebene. Heimlich, ohne an die Partnerin zu denken, ohne überhaupt über den Grund nachzudenken und jede situation ausnutzend.

Mein Fremdgeh-Ex hatte z.B. einmal die tolle Ausrede (weil das einschlägige Angebot von einer Frau kam) "Soll ich etwa nein sagen?" Ja, ich denke, auch ein Mann sollte, wenn er gebunden ist, auch mal "nein" sagen können.


Geschrieben


Hier möchte ich niemanden angreifen/verurteilen -



Das ist schön. Ich hoffe woanders auch nicht.

Fehlverhalten ... rechtfertigen... arm dran



Ah, ich sehe, du verurteilst auch hier. Na, wenn's dir gut tut

Ich denke eigentlich in den meisten Fällen: man weiß erstmal nie, was bei rumkommt, wenn man etwas macht. Aus den besten Absichten heraus entstanden schon die fürchterlichsten Dinge. Und aus Dingen, die anfänglich wie Fehler erschienen, kam schon Gutes raus.

Man weiß es immer erst hinterher. Wenn etwas gut ausgeht, dann kann es so verkehrt nicht gewesen sein.

Dennoch muss man natürlich schon sagen, dass es häufiger schlecht ausgeht.

Zu verurteilen sehe ich da nichts, aber das erscheint mir in den meisten Fällen so. Wenn's andere betrifft, fällt es mir schwer, mich wirklich ernsthaft zu empören. Das liegt daran, dass ich nicht so zum empören neige: es gibt mir nichts.

Aber wenn sich jemand gern empört, hat er meinen Segen. Auch das ist nichts, was ich als verurteilenswert empfinde. Aber wie bei Seitensprüngen glaube ich auch hier: es kommt häufiger Schlechtes bei raus als Gutes.


Geschrieben

Also ich hab gar nichts gegen moralische Menschen. Ich kenne da sogar eine ganze Menge und ich finde den Umgang mit ihnen sehr angenehm, da damit auch eine bestimmte Verlässlichkeit verbunden ist - unabhängig davon, ob ich deren moralische Vorstellungen immer teile oder nicht.

Problematischer finde ich zwei andere Personengruppen:
1. die Moralapostel, die vornehmlich damit beschäftigt sind, anderen ihre Moralvorstellungen aufs Auge drücken zu wollen bzw. ihre Vorstellungen dazu benutzen, um andere darüber reglementieren und kontrollieren zu wollen.
2. die "Moralfreien", die aus ihrer ach so revolutionären Ablehnung von Moral ihren höchsteigenen Opportunismus gegenüber ihren egoistischen Handlungsmotiven kaschieren.

Wenn man diese Scheißmoralbrille mal abnimmt und nur noch echte Betroffenheit als Grund für eine emotionale Blickverzerrung erlaubt, dann erkennt man sehr schnell, dass eine Fremdbeziehung immer ein Zeichen ist, ein Aufbruch und ein Lösungsversuch.



Das ist z.B. für mich ein Satz, der ebenso richtig wie falsch ist:
unter dem Blickwinkel einer psychologischen Analyse des Handlungsablaufs ist es tatsächlich so.
Das gilt aber dann in stringenter Logik auch für einen Beziehungsmord oder in weniger dramatischer Weise z.B. für die spurlose Flucht aus einem familiären Umfeld unter mittellosem Zurücklassen des Partners und der Kinder.

Und das macht eben deutlich, dass es doch noch eine gute Portion schwieriger ist und dass es moralisch unterschiedlich zu bewertende Lösungsversuche gibt.
Eine moralische Verurteilung eines Vertrauensbruchs allein, wird letztlich keine weitere Erkenntnis bringen. Das Verstehen der Beziehungsdynamik, die dazu geführt hat, kann dagegen sehr hilfreich für die Zukunft sein. Das ändert aber nichts daran, dass sein Vertrauensbruch eine seelische Verletzung darstellt und es seine volle Berechtigung hat, dies wahrzunehmen - denn der Mensch ist nicht nur ein nicht perfektes, sondern auch ein empfindendes Wesen.

Also behalte ich meine eigene Moralbrille für mich auf, sehe meine Umgebung als imperfekte und empfindsame Wesen und hoffe, bei meinen Lösungsversuchen so wenig wie möglich Schaden anzurichten - und ansonsten halte ich von den beiden oben genannten Gruppen mental und persönlich möglichst großen Abstand - und nicht aus moralischer Verurteilung heraus, sondern aus reinem Selbstschutz.


Geschrieben

@ Lichtschimmer
Ja ich habe immer die Wahrheit gesagt, manchmal direkt und auch mal etwas diplomatisch verpackt. Dadurch war mein Leben bestimmt nicht leichter geworden....

@ zweifeltorte
Nein, natürlich auch nicht woanders.

Zitat:Ah, ich sehe, du verurteilst auch hier.
1.) Wo verurteile ich denn noch ???
2.) Wieso ist meine eigene Meinung eine "Verurteilung" ?

Ich bin hier noch neu und frage mich ob jede konträre Meinung gleich verdammt und abgeschmettert wird ???


Geschrieben

Also der Betrug ist sicher nicht richtig. Aber ich frage mich, ob das Beichten richtig ist. Das kommt mir dann doch irgendwie so vor, als würde derjenige, der das tut sich auf Kosten des Partners erleichtern wollen: Man legt den ganzen Schmutz auf die Schultern des Partners, um besser mit seinem Gewissen zurechtzukommen. Nach dem Motto: Ein gebeichteter Betrug ist ein besserer Betrug! Das Leiden, was man seinem Partner damit beschert sollte man lieber selbst tragen, wenn man denn aus welchen Gründen auch immer betrügt.


Geschrieben

Ich bin hier noch neu und frage mich ob jede konträre Meinung gleich verdammt und abgeschmettert wird ???

Nein, Deine Meinung wurde weder verdammt, noch abgeschmettert.

Aber wenn Du schreibst, dass jemand arm dran sei, fällst Du doch ein (negatives) Urteil über ihn, oder?


Geschrieben

Die zitierten Begriffe stellen eine negative Wertung dar.

1. Fehlverhalten - erklärt sich selbst
2. rechtfertigen - impliziert, dass ein Verhalten der Rechtfertigung, d.h. der Verteidigung bedarf, und enthält damit ebenfalls eine negative Wertung
3. arm dran - enthält eine Wertung insofern, als diese Beurteilung eine Abwertung desjenigen der als "arm dran" beschrieben wird, darstellt.

Es ist nichts dagegen einzuwenden, solche Urteile über Leute zu fällen. Das gehört hier praktisch zum guten Ton.

Aber solche Urteile auszusprechen, und dann zu erklären, es handle sich nicht um eine Verurteilung, impliziert, dass man versucht, sie als objektive Beobachtungen zu "verkaufen".

Und das ist nun mal nicht der Fall. Es handelt sich um völlig legitime, persönliche Werturteile, die du hier zum Ausdruck bringst. Deine Meinung. Die in diesem Thread völlig richtig am Platz ist.

Aber eben eine verurteilende Meinung. Ein negatives Werturteil.

Wie gesagt: zu verurteilen ist völlig ok und gerade in Fremdgeh-Threads gang und gäbe. Aber ich denke, es ist in Foren auch ganz gut, wenn man sich seiner Aktivitäten auch bewusst ist. Dann kann man die Reaktionen - und ich könnte mir vorstellen, dass ein Verurteilter dann auch mal entsprechend reagiert - wesentlich besser einschätzen und steuern.

Dessen ungeachtet wünsche ich dir viel Erfolg und Spaß weiterhin im Forum! Und man bekommt mit der Zeit ein Gespür für sowas, keine Bange


Geschrieben

mottolos:

@ Lichtschimmer
Ja ich habe immer die Wahrheit gesagt, manchmal direkt und auch mal etwas diplomatisch verpackt. Dadurch war mein Leben bestimmt nicht leichter geworden...

Auch in Fragen, die nichts mit Beziehung zu tun haben? Das glaube ich nur Mutter Theresa und Mahatma Gandhi.


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