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Das Sexleben in einer Beziehung = Glücksspiel?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Prickel,

eine Frau = ihre Möse
ein Mensch = seine Möse


Geschrieben


Das weiss man aber in der Regel nach ein paar Wochen.

Ach, das wäre schön, leider ist das nicht mittel- und langfristig der Fall. Es ist einigen Beiträgen auch schon erläutert worden, warum dem nicht so ist.


Geschrieben


Der absolute Tod aber besteht darin, zusammenzuziehen.
Da ist das Entfremden sowieso vorprogrammiert, es resultiert natürlicherweise aus dem Verlust der persönlichen Freiheit, man neigt dann sogar dazu, den anderen für diesen Freiheitsverlust verantwortlich zu machen.
Da kann überhaupt nix Gedeihliches draus werden.
Drum lasse man das sein, denn es muß ned sein. Es geht auch anders.



Diese Erkenntnis mag für dich gelten. Für andere wiederum gilt das Gegenteil.


Bei alten Ehepaaren ist es oft so, stirbt der eine, blüht der Überlebende richtig auf. Worum ist das wohl so?
Weil unterschwellig die Beziehung schon lange nur noch als Belastung wahrgenommen wurde (auch wenn keiner über sowas spricht),
und der Tod des einen ist für den anderen wie eine Befreiung.



Und auch hier könnte ich zig Beispiele dafür bringen, die verdeutlichen, dass der Tod des Geliebten Partners, den unmittelbaren Tod des vorerst Überlebenden zur Folge hatte.

Ich ärgere mich manchmal (nur ein klitzekleines Bisschen) darüber, dass einige ihre Meinung hier so starr und allgemeingültig zu verkaufen versuchen. Und mir erschließt sich manchmal, diese absolut negative Sicht der Dinge nicht, auf die ich hier immer mal wieder stoße. Schade (nicht das Erschließen), denn es gibt immer auch ein "Lechts und Rinks" :-)


Geschrieben


Nur allein wegen schlechtem Sex eine Beziehung zu beenden ist vielleicht ein bißchen oberflächlich....



Wenn sie frisch ist, ist das das einzig richtige.
Denn es frustriert, dass man nicht begehrt wird. Nicht in der Woche einmal oder 2mal. Nein, gar nicht.
Und mit 80 kann man immer noch trocken herumlaufen. Aber im besten Alter? Nee, dann bin ich lieber oberflächlich und vögel mir die Seele aus dem Leib als tiefsinnig, spiele The***ut und ärgere mich...


Geschrieben


Nur allein wegen schlechtem Sex eine Beziehung zu beenden ist vielleicht ein bißchen oberflächlich....



Alleine wegen des Sexes wird doch wohl hoffentlich keine Beziehung geführt oder beendet. (Jahaaaaa im streng evolutionstheoretischen Sinne natürlich schon. Aber dann ist nach Zeugung des Nachwuchses auch erstmal Pause bis zur nächsten Zeugung.) Wenn man es als Paar nicht schafft schlechten Sex zu thematisieren und zu "entproblematisieren", ist weitaus mehr im Argen. Dass es dann zu einer Trennung kommt, deren Grund auf den ersten Blick schlechter Sex ist, ist für mich absolut nachvollziehbar.


Geschrieben

Ich will überhaupt gar nix verkaufen, kurvigrund.
Was hätte ich denn davon?
Sind die Leut doch eigentlich alt genug... machen soll jeder, wie er am besten meint und glaubt glücklich zu werden.
Wenn ich was schreibe, gründet sich das auf Beobachtungen, die ich gemacht hab,
und aus denen zieh ich gewisse Rückschlüsse.
Weiter gar nix.


Geschrieben (bearbeitet)

@Summertime

Wie gesagt: Ich kann das sehr gut nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn man nicht begehrt wird. Wenn man nur als Köchin und Putzfrau gesehen wird, aber nicht als Vertraute, Freundin und Geliebte.

Allerdings sind - für mich - nicht Begehrtwerden und unterschiedliche Auffassungen von Sex zu haben, zweierlei Schuhe.

@kurvigrund

Das ist das, was ich zum Ausdruck bringen will. Wenn es auch in anderen Bereichen im Argen liegt, fällt nicht funktionierender Sex mehr ins Gewicht, als wenn ich mit dem Partner eine gesunde Basis habe, gemeinsame Erinnerungen etc. Weil mich dann in der Beziehung ja noch viel mehr glücklich macht als toller Sex.


bearbeitet von DieFotografin77
Geschrieben

Allerdings sind - für mich - nicht Begehrtwerden und unterschiedliche Auffassungen von Sex zu haben, zweierlei Schuhe.




Danke


Geschrieben

@ Fotografin

...absolute Zustimmung zum gesamten letzten Post.


Geschrieben (bearbeitet)



Allerdings sind - für mich - nicht Begehrtwerden und unterschiedliche Auffassungen von Sex zu haben, zweierlei Schuhe.


Theoretisch ist das sicher auch Fakt, dass es zwei Paar Schuhe sind.
Aber gelebt frustriert es, wenn der andere keinen/ weniger/ anderen Sex als man selbst möchte, berücksichtigt man dessen Alltag, den Sex so werden zu lassen.
Keiner ist eine Maschine, aber WARUM ist man sonst mit einem Partner fest zusammen?
Weil vieles kann ich auch mit Freundinnen/ Kumpels/ Bekannten unternehmen..


bearbeitet von Summertime777
Geschrieben



Der absolute Tod aber besteht darin, zusammenzuziehen.


Man bleibe daher stets in einer gesunden räumlichen Distanz zueinander,




Ich will überhaupt gar nix verkaufen, kurvigrund.
machen soll jeder, wie er am besten meint und glaubt glücklich zu werden.




Es kann ja sein, dass Du es anders gemeint hast aber geschrieben hast Du es anders. Das klingt sehr nach verallgemeinerten Ratschlägen.

Der Effekt, den Du beim Zusammenziehen beschreibst, kommt relativ häufig vor, ist aber m. E. das Resultat einer falschen Herangehensweie in einer Beziehung. Lass Dir versichern, dass es auch anders geht, man kann zusammenleben ohne dem anderen die persönliche Freiheit zu nehmen und beide Teile fühlen sich glücklich und zufrieden dabei. Wichtig dabei ist, dass man dem jeweils anderen seinen Freiraum lässt, wenn möglich auch innerhalb der Wohnung jeder seine Rückzugmöglichkeit hat. Und dass man von sich von dem Besitzdenken löst.

Übrigens, wenn man die räumliche Distanz bevorzugt, würde ich es für mich noch nicht einmal als eine Beziehung ansehen, eher als eine Zweckgemeinschaft. Beziehung beinhaltet für mich in allererster Linie, dass man den anderen um sich herum " ertragen " kann und will, dass man lieber mit ihr/ihm als ohne sie/ihn ist.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass es in diesem Leben nichts Schwereres gibt als den richtigen Partner zu finden, und wenn man ihn gefunden hat, die Beziehung über Jahre und Jahrzehnte auch noch so zu pflegen, dass sie hält.


Geschrieben

Nur allein wegen schlechtem Sex eine Beziehung zu beenden ist vielleicht ein bißchen oberflächlich....

Ich war mit meinem ersten Freund ueber 10 Jahre zusammen. Ein toller Mann: attraktiv, klug, nett, stilsicher, sportlich, fuersorglich... wirklich alles, was man sich wuenschen kann... und ich hab einmal im Monat mit ihm Sex gehabt, weil er ja sozusagen ein Recht drauf hat und es ja nicht weiter schlimm war (lustlos hinhalten).
Auf die Idee, dass Sex richtig Spass machen koennte, bin ich nicht gekommen, bis er irgendwann mal fremd gegangen ist (ich war ja auch seine erste) und ich mir ein gleiches Recht rausgenommen habe...
Bis dahin hatte ich einen zufaelligen Orgasmus in 9 Jahren.
In der Nacht hatte ich so viele, dass ich irgendwann aufgehoert habe, zu zaehlen...
Und nach einem Jahr (in dem wir alles moegliche erfolglos versucht haben), bin ich gegangen.
Seine Ehefrau spaeter hat ihn dann aus dem gleichen Grund verlassen...

Oberflaechlich hin-oder-her: guter Sex macht eine Beziehung einfach viel besser!


Geschrieben


Nur allein wegen schlechtem Sex eine Beziehung zu beenden ist vielleicht ein bißchen oberflächlich....



Ich finde es vernünftig. Eine junge Beziehung bei der's im Bett hinten und vorne nicht zusammenpasst, künstlich "am Leben" zu halten, nur um nicht oberflächlich zu sein bzw. nicht weh zu tun, fände ich eher Kamikaze.
Es hat nicht nur mit begehrt werden und dem, falls es fehlt, angeknacksten Ego bzw. Verliebstheitsgefühl zu tun. Selbst wenn die andere Person knackverliebt ist, aber eigentlich auf ne ganz andere Art von Sex steht, haut's nicht hin.

Wer ein bisschen Erfahrung gesammelt hat, kennt irgendwann seine Bedürfnisse, und den Spielraum den man persönlich dabei hat, ohne dass es zum Ausbrennen an der Beziehung und einem Gefühl der Selbstverleugnung kommt. Wenn nach Annäherung aneinander und aufeinander eingehen die Unterschiede immer noch ZU groß sind, hat man die Wahl sich freundlich zu trennen und kurz zu leiden, oder sich an der Idee/Hoffnung aufzuhängen, weiterzukämpfen, zwei Menschen richtig kaputt zu machen und lange zu leiden....

Mein Kommentar bezieht sich allerdings nur auf in den ersten Wochen bis Monaten sichtbar werdende Inkompatibilität was die Wünsche oder die mit in die Beziehung gebrachte Stärke des Verlangens angeht.

Richtig lange Beziehungen (&gt=5 Jahre oder sowas), in denen es mal funktioniert hat, sind ein anderes Thema (bei dem ich eh nicht mitreden kann ).


Geschrieben

Bei alten Ehepaaren ist es oft so, stirbt der eine, blüht der Überlebende richtig auf. Worum ist das wohl so?
Weil unterschwellig die Beziehung schon lange nur noch als Belastung wahrgenommen wurde (auch wenn keiner über sowas spricht),
und der Tod des einen ist für den anderen wie eine Befreiung.

Das klingt vielleicht grob, mag aber veranschaulichen, wie es so ist in der Realität.
Das Glucken tötet alles ab.
Man bleibe daher stets in einer gesunden räumlichen Distanz zueinander,
auf daß keiner sich eingeschränkt fühlen muß,
dann funktioniert das gleich besser,
und zwar auf allen Ebenen.


Das klingt so, als ob dir da etwas wichtiges entgangen ist. Ob jetzt bei anderen oder deinen eigenen Beziehungen.

Meine persönliche Erfahrung ist eine andere. Eine Beziehung basiert nicht auf Sex. Zu einer Beziehung gehört viel mehr und auch andere Sachen als nur Sex. Ich habe eine Beziehung gehabt und in den letzten Jahren war aus gesundheitlichen Gründen kein Sex in der Weise möglich, dass es mich befriedigt hätte. Trotzdem war es eine Beziehung, die kaum intensiver sein könnte. Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn wir mehr Spaß mit Sex gehabt hätten, aber es war nun mal nicht möglich.
Wer eine Beziehung beendet wenn es mal zu Unstimmigkeiten kommt (egal, ob Sex oder anderes) hat bestimmt nicht begriffen dass einem nicht alles in den Schoß fällt, sondern, dass man sich sein Glück erarbeiten muss.

Die Traumpartner, die von anfang an harmonisch zu einem passen sind Illusionen. Seinen Traumpartner muss man sich erarbeiten. Nicht indem man den Partner nach seinen Ansprüchen verändert, das geht nämlich nicht, das schafft nur Spannungen. Man muss an sich selber arbeiten und seinen Einstellungen. Dann kann man eine ideale Beziehung erreichen.

Ich kann nachvollziehen, wie frustrierend ein unerfülltes Sexleben ist. Mir ging es in meiner letzten Beziehung genauso. Aber deshalb ist doch der Partner dennoch ein Mensch. [...]
Nur allein wegen schlechtem Sex eine Beziehung zu beenden ist vielleicht ein bißchen oberflächlich....


sehr oberflächlich


Geschrieben

@Prickel:
@kurvigrund:

@Summertime:
Betrachten wir es doch mal von der anderen Seite. Es ist frustrierend, wenn der Partner nicht so häufig oder die gleiche Art von Sex möchte wie man selbst. Dann ist es für den Partner doch vermutlich ebenso frustrierend zu wissen, dass er den Ansprüchen nicht genügt, es eh "immer falsch macht" oder sich ständig zu etwas überwinden muss, was er nicht will. Oder?

Deshalb nochmal: Ich will mich gar nicht grundsätzlich dagegen aussprechen, dass man eine Beziehung beendet, wenn ein Faktor (egal ob Sex oder ein anderer) zum persönlichen Unglücklichsein führt. Aber ist es denn zuviel verlangt, dem Partner nicht erst mal eine Chance zu geben? Die Chance darauf, sich zu entwickeln, neues dazu zu lernen oder zu entdecken? Die Flinte kann man doch immer noch ins Korn werfen, wenn man merkt, dass Huhn oder Hahn selbiges nicht finden

@SMPaar
Räumliche Distanz in einer Beziehung ist meiner Meinung nach keine Zweckgemeinschaft. Und ich denke, darauf wollte Kookaburra hinaus: Dass wir viel zu viel beziehungstechnisch am "Standard" festmachen, weil es nunmal (fast) jeder so macht oder weil Liebe mit dem Recht auf Vereinnahmen gleichgesetzt wird. Dabei sollte gerade in diesem Bereich jedem das Recht zustehen, seine Beziehung so zu gestalten, wie er es möchte und sich dabei wohlfühlt. Nur weil man sich anstatt der standardisierten 7 Tage nur 3 Tage in der Woche sieht, heißt das nicht, dass deshalb die Gefühle schwächer sind.

Gerade wenn man sich in reiferen Jahren kennen- und liebenlernt, hat jeder seinen gefestigten Alltag (oftmals auch mit Kindern), und den dann zu 100 % mit dem Alltag des Anderen zusammen zu führen, ist schwierig. Also spricht doch einiges dafür, diesen Streßfaktor runterzufahren und stattdessen sich lieber 3 Mal die Woche entspannt zu sehen als 7 Mal die Woche total gestresst, weil man seine Sachen nicht mehr erledigt bekommt.


@SleepingBeasty
Ergänzende Erklärung: Schlechter Sex ist nicht gleich schlechter Sex ^^. Wieder mal eine reine Definitionssache. Für den einen ist Sex schlecht, wenn es gefühlloses Drüberrutschen ist (für mich persönlich ist das auch schlechter Sex). Unter diesem Aspekt gebe ich denjenigen, die sagen lieber keine Beziehung als schlechten Sex, Recht. Weil gefühlloses Drüberrutschen auf mangelnden Respekt hindeutet.

Es gibt aber auch Menschen, für die Sex schlecht ist, wenn der Partner die oder jene Stellung, oder Outdoor oder Swingerclub nicht mag. Und sich auf diese Ausnahmen so fixieren, dass sie den guten Rest drumherum gar nicht mehr wahrnehmen. In dem Fall sage ich, eine Beziehung besteht aus mehr als Sex.


Kurzum: Letztlich muss es jeder selbst wissen, und wenn sich nach einiger Zeit herausstellt, dass man sexuell nicht kompatibel ist, ist es ja auch durchaus legitim, die Beziehung zu beenden. Es erschreckt mich oft einfach nur, dass nach 1, 2, 3 gemeinsamen Nächten oft schon das Urteil feststeht, obwohl es doch ein gemeinsamer Lernfaktor ist, zusammen dort hin zu kommen wo man hin möchte


Geschrieben (bearbeitet)

Im Grunde genommen habe ich Deine Frage noch gar nicht beantwortet- also: Wie Forrest Gumps Mama schon sagte Das Leben ist wie 'ne Schachtel Pralinen- man weiß nie, was drin ist. Insofern ist auch Sex in einer Beziehung ein Glücksspiel, zumal ja machne in sexueller Hinsicht zu Anfang schwer beeindrucken...im Verlauf aber dann doch drastisch nachlassen....


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Prickel:

@SMPaar
Räumliche Distanz in einer Beziehung ist meiner Meinung nach keine Zweckgemeinschaft.

Dass wir viel zu viel beziehungstechnisch am "Standard" festmachen, weil es nunmal (fast) jeder so macht oder weil Liebe mit dem Recht auf Vereinnahmen gleichgesetzt wird..


Gerade wenn man sich in reiferen Jahren kennen- und liebenlernt, hat jeder seinen gefestigten Alltag (oftmals auch mit Kindern), und den dann zu 100 % mit dem Alltag des Anderen zusammen zu führen, ist schwierig. Also spricht doch einiges dafür, diesen Streßfaktor runterzufahren und stattdessen sich lieber 3 Mal die Woche entspannt zu sehen als 7 Mal die Woche total gestresst, weil man seine Sachen nicht mehr erledigt bekommt.



@DieFotografin77

Dass das Vereinnahmen des anderen, das Besitzdenken, ein Beziehungskiller ist, haben andere und auch ich ja schon erwähnt, dies ist aber unabhängig von Zusammenwohnen oder nicht.

Und wenn wir uns jetzt mal darauf einigen, dass die räumliche Distanz auch eine Beziehung ist, dann hat für mich die Beziehung in gemeinsamer Wohneinheit eine höhere Ebene, eine höhere Wertigkeit, als die mit räumlicher Distanz, denn die hält den von Dir genannten Stress aus, sie empfindet es nicht als Stress.

Aber das ganze geht ziemlich weit am Thema vorbei. Die Frage war doch, ob das Sexleben in einer Beziehung ein Glücksspiel ist. Aus all dem was hier geschrieben worden ist, geht doch ganz deutlich hervor, dass jeder für sich andere Ansprüche an seinen Partner und an die gemeinsame Sexualität hat. Und da bin ich der Meinung, dass es schon in Richtung Glücksspiel geht, wenn man sich nicht sehr früh offenbart, und zwar gegenseitig und gnadenlos ehrlich, welche sexuellen Fantasien man mit seinem Partner auszuleben gedenkt.

Wenn in der Sexualtät beider Beteiligter eine zu große Schieflage entsteht, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich entweder einer von beiden für den Sex einen Ersatzpartner sucht oder die sexuelle Schieflage sich auf andere Bereiche der Partnerschaft überträgt. Dritte Möglichkeit wäre, einer von beiden leidet still vor sich hin. Für alle drei Varianten lassen sich unzählige Beispiele finden.


Geschrieben

Also, im Laufe seines Lebens verändert man sich. Es gibt keinen Stillstand, wär ja auch schlimm.
Der andere verändert sich auch.
Daß man sich zufällig genau in dieselbe Richtung verändert/entwickelt, ist reiner Zufall.
Das mag vorkommen, meistens ist es aber anders.
Ich würd auch nie auf Idee kommen, an dem anderen rumbasteln zu wollen, den mir zurechtbiegen zu wollen,
das würde ich strikt ablehnen, da ich selbst auch ned möchte, daß jemand sowas bei mir probiert.

Manchmal ist es klüger, bestimmte Fakten einzusehen und als gegeben hinzunehmen, als sich jahrelang aufzureiben, nur weil man denkt, das ist man sich schuldig, nur weil man mal geheiratet hat.

Im Laufe des Lebens verändern sich auch die Prioritäten, die man setzt. Einiges, was früher wichtig war, ist es dann ned mehr bzw. auch umgekehrt.
Es ist ja eine laufende Veränderung, die jeder Mensch mitmacht, aber davon andere missionieren zu wollen, daß sie das auch so machen sollen wie ich, davon bin ich um Längen entfernt.
Hat man aber das Gefühl (allein in seiner eigenen Wohnung) glücklicher zu sein anstatt mit jemand anderem zusammenzusitzen, dann finde ich, hat man auch das Recht dazu,
und all jene, die das anders sehen und wünschen, können das doch auch machen, wie sie wollen.
In meinen Augen gibt´s halt einfach Sachen, die strengen einen über Gebühr an, und man muß aufpassen, daß man ned zuviel Energie dadurch verliert für andere Sachen, die einen ja auch noch interessieren und da ist es manchmal gescheiter, man bleibt für sich und es gibt dann keinen Zwist wegen Banalitäten oder Diskusssionen, die die Welt ned braucht.


Geschrieben


Nicht indem man den Partner nach seinen Ansprüchen verändert, das geht nämlich nicht, das schafft nur Spannungen. Man muss an sich selber arbeiten und seinen Einstellungen. Dann kann man eine ideale Beziehung erreichen.


Wenn dem so wäre, müsste es viel mehr glückliche...ideale Beziehungen geben...manche scheitert obwohl sich vorab beide sehr bemüht...angestrengt...an sich gearbeitet haben. Manche Erwartungen...Wünsche...Bedürfnisse lassen sich nun mal nicht weg- oder herbei arbeiten. Wenn - um wieder auf das Thema zurück zu kommen - bei einem Partner Sexualität grundsätzlich eine wesentliche Rolle spielt und zum Tragen kommen soll, für den anderen diese letztendlich aber kaum einen Stellenwert genießt, dann nützt es langfristig wenig, sich aus vielen anderen Gründen wertzuschätzen...An sich zu arbeiten, hieße in diesem Falle lediglich, auf die Unlust des anderen Rücksicht zu nehmen, was mal gelingen mag, aber auf Dauer der Beziehung bestimmt nicht zuträglich ist...Selbst wenn sich derjenige mit dem mangelhaften Sexbedürfnis hinterfragt...wenn er versucht ( vielleicht sogar mit proffesioneller Hilfe ) herauszufinden, woran es liegt, müssen seine Bemühungen nicht unbedingt von Erfolg gekrönt sein...
Bei dieser Ausführung ging es lediglich um den Sex als solchen...Einfacher wird es bestimmt nicht, wenn man versucht, die unterschiedlichsten Neigungen und Vorlieben miteinander in Einklang zu bringen...


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn dem so wäre, müsste es viel mehr glückliche...ideale Beziehungen geben...



Auf welche Zahlen bezieht sich das "mehr"?

Wenn - um wieder auf das Thema zurück zu kommen - wenn bei einem Partner Sexualität grundsätzlich eine wesentliche Rolle spielt und zum Tragen kommen soll, für den anderen diese letztendlich aber kaum einen Stellenwert genießt, dann nützt es langfristig wenig, sich aus vielen anderen Gründen wertzuschätzen...An sich zu arbeiten, hieße in diesem Falle lediglich, auf die Unlust des anderen Rücksicht zu nehmen, was mal gelingen mag, aber auf Dauer der Beziehung bestimmt nicht zuträglich ist...



Sagt wer?
An einer Beziehung zu arbeiten (Was in meinen Augen sicher nicht einfach, sondern wirklich Schwerstarbeit ist.), sollte bedeuten nach ALLEN, für alle Beteiligten zufriedenstellenden möglichen Lösungen zu suchen. Warum sollte es also nicht beispielsweise den Konsens geben, Sexualität nach außerhalb der Zweisamkeit zu verlagern? So hätten die beiden aus deinem Beispiel eine Lösung für ihre Lust bzw. Unlust. Auch das bedeutet Wertschätzung und es nützt langfristig ziemlich viel.
Lustiger Witwer hat es aus seiner Sicht sehr treffend beschrieben.

Ich möchte nicht den Eindruck vermitteln, auf Teufel komm raus jede Beziehung erhalten zu wollen oder zu können. Manchmal bedeutet die Schwerstarbeit am Miteinander die Trennung. Wie hier schon mehrfach geschrieben, ist der Verlust der eigenen Individualität sicherlich der Beziehungskiller schlechthin.

@SMpaar
Mit Verlaub, dem Beziehungslebensmodell anderer eine niedrigere Wertigkeit zu verpassen als dem eigenen, halte ich für ziemlich vermessen...


bearbeitet von kurvigrund
Geschrieben



Warum sollte es also nicht beispielsweise den Konsens geben, Sexualität nach außerhalb der Zweisamkeit zu verlagern? So hätten die beiden aus deinem Beispiel eine Lösung für ihre Lust bzw. Unlust. Auch das bedeutet Wertschätzung.



@kurvigrund

Da gebe ich Dir vollkommen recht, nur ist eben nur eine von vielen Möglichkeiten, und dieser Kosens wird m. E. nur ganz selten erreicht, hängt auch zu sehr von vielen verschiedenen Faktoren ab.


Geschrieben

Ich leiste seit Jahren Schwer- und Schwerstarbeit. Da brauche ich nicht eine Beziehung, um darin wieder Schwerstarbeit zu leisten. Wenn das Sexleben stimmt, lasse ich es zu einer Beziehung kommen, nicht vorher. Sollte dann in der Beziehung das Sexleben nicht mehr stimmen, beende ich sie.


Geschrieben (bearbeitet)


Warum sollte es also nicht beispielsweise den Konsens geben, Sexualität nach außerhalb der Zweisamkeit zu verlagern?


Weil es Menschen gibt, die einen enormen Leidensdruck entwickeln, wenn ihr Partner seine Sexualität außerhalb der Zweisamkeit verlagert, obwolh sie selbst keinen allzu großen Wert auf Sex mit ihm legen...?
Weil es Menschen gibt, die es nicht fertig bringen, mit dem Wissen ihres Partners ihre Sexualität außerhalb der Zweisamkeit zu verlagern...weil sie ihn lieben und ihm diesen Wissen nicht zumuten wollen...?
Weil es Menschen gibt, die tatsächlich und ausschließlich ihre Sexualität innerhalb der Partnerschaft leben wollen und deshalb ein Pendant brauchen und suchen...?
Weil es Menschen gibt, die Sexualität und Liebe nun mal nicht trennen können...?


Ich leiste seit Jahren Schwer- und Schwerstarbeit. Da brauche ich nicht eine Beziehung, um darin wieder Schwerstarbeit zu leisten.

Dem schließe ich mich an...Sicherlich ist eine Beziehung zeitweise auch anstrengend...man bemüht sich mehr oder weniger erfolgreich...man hofft, dass es sich lohnt, auch schwierige...unangenehme Phasen auszuhalten...aber wenn all dies in Schwerstarbeit ausartet, wäre ich Masochist, wenn ich darin verharren würde.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Kinobesucher

Das nenne ich nicht nur egoistisch sondern absolut oberflächlich.
Du beendest die Beziehung ohne zu hinterfragen oder einen Versuch der Lösung zu finden? Tja, da ist in der Beziehung wohl auch die Kommunikation ziemlich im Argen und die Beendigung wohl wirklich eine Lösung...


Geschrieben

na dann müßt ihr euch mal die richtige frau oder mann aussuchen schmunzel,ich will erst gar keine beziehung mehr sondern nur geilen sex denn putzen und kochen kann ich alleine grins


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