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Das Sexleben in einer Beziehung = Glücksspiel?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Kinobesucher

Das nenne ich nicht nur egoistisch sondern absolut oberflächlich.


@kurvigrund : Es ist vor allem ehrlich und eine Beziehung selbst ist letztendlich auch nur Ausdruck von purem Egoismus: Ich mit mit jemanden zusammen, weil ER MIR guttut.


Geschrieben (bearbeitet)

Boah Jatropha was liest du denn aus meinem Beitrag heraus?
Wenn es den Leidensdruck gibt und das Bedürfnis den Sex nur in der eigenen Zweisamkeit zu leben, kann es in diesem Punkt natürlich keinen Konsens geben. Das bedeutet m.E. aber auch, das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit an der Beziehung ist die Trennung...

Es ist ehrlich? Nein, sehe ich anders. Es ist Selbstschutz und verdammter Schiss sich mit anderen Unzulänglichkeiten innerhalb der Bezliehung auseinander zu setzen.
Offenbar benötigt es in diesem Thread eine Definition für Beziehung. Ich sehe darin etwas über einen langen Zeitraum Gewachsenes, in dem Sex eine gewichtige Rolle spielt. Wenn dieser nicht mehr klappt, hat das Gründe. Wenn ich diese nicht hinterfrage und dann die Beziehung beende, ist das ehrlich?


bearbeitet von kurvigrund
Geschrieben

@Kurvigrund

Stimmt, das ist egoistisch, aber mein Leben ist zu kurz, um nicht egoistisch zu sein.


Geschrieben (bearbeitet)

Auf welche Zahlen bezieht sich das "mehr"?

O.K.- ich formuliere es anders: ...dann würden nicht so viele Beziehungen scheitern. ZAHLEN ? : Dass inzwischen jede dritte Ehe geschieden wird, dürfte bekannt sein...Beendete Beziehungen lassen sich statistisch nicht erfassen.


Boah Jatropha was liest du denn aus meinem Beitrag heraus?

Sag Du es mir...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@ Kinobesucher

*lacht*
Wenn du mit deinem Egoismus ein erfülltes und glückliches Leben führst, was du offensichtlich zu suggerieren versuchst, sei dir das gegönnt... Ich kann da wirklich sehr großzügig sein.

Nachtrag
@ Jatropha
Vielleicht liegt das auch einfach daran, das das Konzept Ehe im Grunde nicht funktioniert? :-)
Vielleicht ist der Mensch für das Konzept Beziehung ebensowenig geschaffen?
Vielleicht lebt ein Egomane ja das Ideal?
Ich fürchte, die Liste der Spekulationen wird ganz schon lang...


bearbeitet von kurvigrund
Geschrieben (bearbeitet)


Es ist ehrlich? Nein, sehe ich anders. Es ist Selbstschutz und verdammter Schiss sich mit anderen Unzulänglichkeiten innerhalb der Bezliehung auseinander zu setzen.

Nicht jeder Mensch verfügt über die Notwendige Selbstreflektion und -sicherheit, die notwendig sind, um sich konstruktiv mit den eigenen Defiziten und denen des Partners auseinander zu setzen...Ich stimme Dir zu: Es sind Selbstschutz und Angst und beide sind legitim und sollten wertfrei betrachtet werden...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Bisher waren meine Beziehungen nie aufgrund von sexuellen Vorlieben begründet gewesen. Beim Vater meiner Kinder wars mir zuviel Sex, bei den drei nachkommenden zu wenig!
Schuld am Scheitern derselben war oft eine überzogene Erwartungshaltung auf beiden Seiten.

Lange habe ich mir danach Gedanken gemacht,wie man eine Beziehung führen könnte, ohne Erwartungen.Leider finde ich da keine Lösung, denn ich bin auch der Meinung wie Kinobesucher. Ich hab nur dieses eine Leben...und da mag ich mich weder ärgern müssen noch auf meine Bedürfnisse verzichten..

Dann doch lieber Single mit Affaire..


Geschrieben

Es sind Selbstschutz und Angst und beide sind legitim und sollten wertfrei betrachtet werden...



Japp. Zustimmung! :-)


Geschrieben



Wie macht Mann es richtig? Wie würdet ihr versuchen an die geheimen Wünsche zu kommen?




Dir gehts nur ums ficken??

Oder um eine Beziehung?


Geschrieben

Mit Verlaub, dem Beziehungslebensmodell anderer eine niedrigere Wertigkeit zu verpassen als dem eigenen, halte ich für ziemlich vermessen...

Finde ich nicht. Ich selbst lebe aus gutem Grund allein, auch wenn ich mit meinen gelegentlichen Liebhabern durchaus auch mal laenger zusammen bleibe. Aber immer ohne Zusammenleben.
Dann freue ich mich naemlich drauf, dass er vorbeikommt, anstelle mich schon am Samstag auf Dienstag zu freuen, nur weil er dann Kegelabend hat...

Mein Modell ist "Beziehung light". Man teilt sich die guten Seiten, ist durchaus auch fuereinander da, wenn mal was schiefgeht, aber versucht gar nicht erst, Probleme zu loesen, die ohne ein Zusammenleben auf engstem Raum nie entstanden waeren.


Geschrieben

Anscheinend gibt es wirklich Menschen, die auf Dauer keine Beziehung führen wollen oder können. Wenn diese nun sagen, sie gehen gar nicht erst den Kompromiss (sprich Dauerbeziehung) ein und das ihrem Gegenüber auch deutlich machen, dann ist das sicherlich fairer, als auf große Liebe zu machen und vier Wochen später ist das Ganze schon wieder beendet.

Leider ist dauerhaftes sexuelles Glück in der Tat eine Art Glücksspiel! Klar, wenn schon zu Beginn der Beziehung ein Partner sexuell sehr offen, der andere hingegen wenig lernwillig und kompromissbereit ist, oder man sehr unterschiedliche sexuelle Neigungen hat, wird es vermutlich nicht dauerhaft klappen. Aber wissen wir denn wirklich selbst, wie wir uns weiterentwickeln werden? Keine Ahnung, aber vielleicht bewirkt die Hormonumstellung in den Wechseljahren, dass mir die Lust vergeht? Auch ein sexuell sehr aktiver Mann kann irgendwann Potenzprobleme bekommen. Viele Frauen brauchen nach der Geburt ihrer Kinder lange, bis sie wieder Lust auf Sex haben.

Da ich ebenfalls zu denen gehöre, die dachten, das mit dem Sex wird schon noch, würde ich heute sagen, dass es mit der Beziehung sehr schwierig wird, wenn der Sex von Anfang an nicht richtig klappt!


Geschrieben

@ sleeping_beasty

Dein Beziehungsmodell finde ich klasse, weist es doch erstaunliche Parallelen zu meinem auf :-)
Dennoch werte ich es weder als besser noch als schlechter als das anderer. Für mich ist es die momentane Ideallösung. Kann sein, dass ich das irgendwann wieder anders sehe. SMpaar maß in seinem Post seiner Art zu leben einen höheren Stellenwert zu, als dem, das du und ich (nicht miteinander *lol*) leben. Diese Aussage empfinde ich als vermessen...


Geschrieben

Wenn dem so wäre, müsste es viel mehr glückliche...ideale Beziehungen geben...manche scheitert obwohl sich vorab beide sehr bemüht...angestrengt...an sich gearbeitet haben. Manche Erwartungen...Wünsche...Bedürfnisse lassen sich nun mal nicht weg- oder herbei arbeiten.


Das Arbeiten bzw. 'Streiten' ist ja noch lange kein Garant für befriedigende Ergebnisse. Wenn zwei auf ihren unterschiedlichen Standpunkten beharren verändert sich nichts. Und sich selber komplett aufgeben, weil der andere sich nicht bewegt, nützt nur in Einzelfällen. irgendwann ist dann eine Trennung angesagt.
Aber ich finde dass sich viele zu wenig um ihre Beziehung bemühen und zu früh aufgeben, bzw. sich gar nicht erst in das Stadium der Arbeit begeben.


Wie schon angesprochen muss man wohl erstmal definieren was man unter Beziehung versteht. Für mich soll eine Beziehung dauerhaft sein, nicht nur ein zeitlich begrenzter Freizeitpartner für den Bettsport (dafür benutze ich die Bezeichnugn Affäre).
Oder wie ich es letztens in einem Zitat gelesen habe:

Es ist schon möglich, dass man im Laufe der Zeit an mehrere falsche Frauen gerät.
Bei der Wahl seiner Witwe sollte man keinen Fehler mehr machen.


Geschrieben

@kurvigrund und @sleeping_beasty

Vielleicht war meine Wortwahl in dem Moment nicht ganz glücklich.
Kookaburra46 propagierte die räumliche Distanz als Beziehungsmodell. Ich spreche niemandem das Recht ab, so zu leben, ich selber habe es auch über einige Jahre gemacht und mich auch wohl gefühlt dabei ( na ja, mal mehr, mal weniger ).

Was ich aber meinte, ist, dass wenn man einen Partner im Alltag in einer gemeinsamen Wohnung " aushält ", wenn man sich trotzdem wohlfühlt und den Partner liebt, dann mehr Gefühle gegenüber dem Partner im Spiel sind, als wenn man unter sonst gleichen Bedingungen sagt, für mich ist es nur schön, wenn wir räumlich getrennt bleiben. Beide Modelle haben ihre Berechtigung, aber wir dürfen auch nicht verkennen, dass

a) unterschiedliche Menschen unterschiedlich stark lieben können

und

b) der gleiche Mensch gegenüber unterschiedlichen Partnern unterschiedliche starke Gefühle hegen kann, will sagen, wenn man im Laufe seines Lebens mehrere Partner gehabt hat, dass man nicht alle gleich intensiv liebt.

Insofern wage ich die These, immer vorausgesetzt, man ist in seiner jetzigen Beziehung glücklich, dass dann beim Zusammenwohnen mehr Gefühl im Spiel ist als beim Getrenntwohnen. Das mit der Wertigkeit war gar nicht so gemeint, eher ein Vergriff im Begriff. Und jeder muss für sich selber entscheiden, was ihm guttut.


Geschrieben (bearbeitet)

@ SMpaar

D'accord - bis auf klitzekleine Anmerkung, die ich so nicht teile. Ich glaube nicht, dass eine gemeinsame Wohnung ein mehr an Gefühl für den Partner beinhaltet. Ein mehr an Toleranz und Akzeptanz was Macken und Ähnliches, die beim Teilen einer Wohnung eher zu Tage kommen, sicherlich...


bearbeitet von kurvigrund
Geschrieben

Ich glaube schon, dass der Anteil der Problembeziehungsleute hier überdurchschnittlich vertreten sind. Aber mal so aus eigener Erfahrung es kann klappen. Ich treibe schon seit einiger Zeit den Durchschnitt hoch. Also es kann klappen, nur Mut und immer über die wichtigen Dinge reden.


Geschrieben

Hi,

Wie macht Mann es richtig? Wie würdet ihr versuchen an die geheimen Wünsche zu kommen? Hattet ihr ähnliche Beziehungen? Wie habt ihr reagiert? Vielleicht kommen ja auch ein paar Frauen zu Wort..

VG,
Tobi


Ganz einfach: Miteinander Reden!
Leider können viele Paare nicht miteinander Reden (nicht rechteln), da Sie sich nicht mehr zuhören können.
Ich weiß, es klingt so banal und einfach und doch ist Reden/Zuhören "können", dass Ah und Oh einer Beziehung.


Geschrieben (bearbeitet)


Man teilt sich die guten Seiten, ist durchaus auch fuereinander da, wenn mal was schiefgeht, aber versucht gar nicht erst, Probleme zu loesen, die ohne ein Zusammenleben auf engstem Raum nie entstanden waeren.

Das klingt so, als würden Probleme vor allem durch die räumliche und somit kontinuierliche Nähe entstehen...Dabei kristallisieren sich die Schwierigkeiten dadurch nur wesentlich früher heraus...Bewusst Distanz zu wahren, halte ich somit viel mehr für einen Ausdruck von Konfliktscheue...diese Form der Beziehung ist bequemer und lässt sich wesentlich länger als scheinbar intakte aufrecht erhalten.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Das klingt so, als würden Probleme vor allem durch die räumliche und somit kontinuierliche Nähe entstehen...

Ja, genauso empfinde ich das.
Ich habe keine Probleme mit meiner Mama und wir lieben uns sehr - aber wir moechten doch nicht zusammen wohnen...


Geschrieben

Ja, genauso empfinde ich das.
Ich habe keine Probleme mit meiner Mama und wir lieben uns sehr - aber wir moechten doch nicht zusammen wohnen...

Auha- das Beispiel ist ja sowas von schräg...die Beziehung von der hier die Rede ist, ist die partnerschaftliche und deren sexuelle Komponente...


Geschrieben

halte ich somit viel mehr für einen Ausdruck von Konfliktscheue...



@Jatropha72

Sehe ich genauso, kann aber auch Ausdruck von mangelnder Beziehungsfähigkeit sein oder es ist halt eben nicht der " Richtige " Partner, wie ich es weiter oben schon schrieb.


Geschrieben (bearbeitet)

Auha- das Beispiel ist ja sowas von schräg...

Ich hab mich auf Deine Aussage bezogen, das es so klingt, als würden Probleme vor allem durch die räumliche und somit kontinuierliche Nähe entstehen. Und meiner Meinung nach tun sie das. Und dazu hab ich Dir ein Beispiel genannt.


bearbeitet von sleeping_beasty
zu langsam: quote added
Geschrieben (bearbeitet)

@Jatropha72

Sehe ich genauso, kann aber auch Ausdruck von mangelnder Beziehungsfähigkeit sein

Konfliktscheue ist doch ein Grund für Beziehungsunfähgikeit...


@ sleeping_beasty: Seine Mama kennt man normalerweise bereits sein ganzes Leben...insofern weiß man ganz genau, warum man nicht mit ihr zusammen leben möchte...einen Partner lernt man ja erst im Verlauf der Beziehung kennen...die räumliche Distanz verzögert dieses Kennenlernen und somit auch die eventuell daraus resultierenden Probleme...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Konfliktscheue ist doch ein Grund für Beziehungsunfähgikeit...



@Jatropha72

Ja, einer von mehreren.


Geschrieben

...insofern weiß man ganz genau, warum man nicht mit ihr zusammen leben möchte...einen Partner lernt man ja erst im Verlauf der Beziehung kennen...die räumliche Distanz verzögert ... die eventuell daraus resultierenden Probleme...

Ja, aber wenn ich schon vorher weiss, dass vermeidbare Probleme auftauchen werden, warum sollte ich das Ende einer angenehmen Beziehung erzwingen, wenn ich mit dem Mann gar nicht zusammen leben muss?
Anders ist das, wenn oekonomische Zwaenge oder gemeinsame Nachkommenschaft da sind... oder man gegen Katzen allergisch ist, aber nicht allein sein mag...
Wenn ich fuer einen Mann mein Haus leerraeumen und einen Teil meiner persoenlichen Freiheit aufgeben soll, dann muss der schon ziemlich spektakulaer sein!


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