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Ist Monogamie noch zeitgemäß?


Ist Monogamie noch zeitgemäß?  

101 Stimmen

  1. 1. Ist Monogamie noch zeitgemäß?



Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Frag bei den Beteuerern der Treue doch mal nach, wo Untreue anfängt. Wir haben das mal im Bekanntenkreis vollzogen - und irgendwie war dann nachher selbst die letzte Verfechterin der Treue im Zwang einzuräumen, dass sie schon untreu gewesen sei.


Geschrieben

Das gerade ist ja der Aberwitz.

Jeder kennt das, jeder weiß das, aber dennoch stellen viele es wortreich und ausflüchtend in Frage.

Die Frage, die sich mir immer wieder stellt, ist, wie wahrhaftig ist der Mensch sich selbst - also auch seinen Schwächen - gegenüber?

Wobei sich die nächste Frage direkt im Anschluss stellt.

Ist das überhaupt eine Schwäche?


LG xray666


Geschrieben

Ich glaube nicht, dass Monogamie noch zeitgemäß ist, aber da ich meinen Schwächen gegenüber sehr wahrhaftig bin, weiß ich, was ich von körperlicher Treue in einer frisch erblühten Beziehung habe: Nämlich das Gefühl, meinem Liebsten genug zu bedeuten um auf andere Frauen zu verzichten und damit ein gewaltiges Stück emotionale Geborgenheit.

Wenn jemand von Anfang an mit der großzügig verteilten körperlichen Aufmerksamkeit seines Partners gegenüber anderen leben kann (was, wenn abgesprochen, für mich auch keine Untreue ist), find ich das gar nicht so übel und halte es auch für einen guten Ausgangspunkt für eine langlebige Beziehung. Nur in der Praxis hab ich damit - zumindest anfangs - so meine Probleme...


Geschrieben

Man möge mich für verblendet oder hoffnungslos verklärt halten, aber ich denke mit der richtigen Partnerin ist Monogamie (er)lebbar.

Aber wenn andere Menschen eine andere Basis finden ist das mehr als ok. Solange mit offenen Karten gespielt wird...


Geschrieben

ja..sehe ich zumindest so...

ich finde es schön zu wissen, das man sich füreinander entschieden hat und sich gegensitig die treue hält....

vertrauen ist schön, für mich das wichtigste...ich toure viel rum, bin viel auf partys und habe viel spass....mein gefährte soll sich jederzeit auf mich verlassen können, genauso, wie ich mich auf ihn verlassen können möchte, wenn er durch die welt zieht...

treue ist schön und ein tolles gefühl...hat viel mit geborgenheit zu tun...für mich zumindest...


Geschrieben

sehr schön gesagt blackfeelings! hast Recht in meinen Augen!


Geschrieben (bearbeitet)

treue ist schön und ein tolles gefühl...hat viel mit geborgenheit zu tun...für mich zumindest...


100% d`accord !

Was mir in den Sinn kommt ... wie kann ein Mensch , der seinen Partner ( aus welchen Gründen auch immer ) hintergeht , dann von seinem "Zweitpartner" Monogamie fordern ?

Das liest man hier oft bzw. kenne ich einige User , die ihren "offiziellen" Partner bescheissen/belügen und betrügen , dann aber vom hier gefundenen "Partner" Treue verlangen .
Passt in meinen Augen überhaupt nicht zusammen !


bearbeitet von Geile72
Statt *erlebbar* hab ich *erlernbar* gelesen , daher gelöscht , weil so nicht im Sinn des Zitates
Geschrieben (bearbeitet)

wer lesen kann ist klar im Vorteil, das das oben erlebbar gestanden ist und nicht erlernbar

Und manchen Horizonten liegt einfach das Verständnis dafür fern, dass jemand eine 'Zweitbeziehung' hat und diese treu und glücklich ausleben mag. Nach Gründen zu Fragen ist solchen Leuten meist müßig. [tr]*edit by admin: Dieses hat nichts mit dem Thema zu tun und könnte als Beleidigung aufgefasst werden[/tr]

Ums kurz zu sagen: man MUSS nicht alles Verstehen was andere tun!


bearbeitet von Topi
*siehe Begründung im Text*
Geschrieben

Genau SO ist es, Kuschlcat! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!


Geschrieben (bearbeitet)

wer lesen kann ist klar im Vorteil, das das oben erlebbar gestanden ist und nicht erlernbar


Ja , ich hab mich verlesen und entschuldige mich dafür [tr]kuschlcat[/tr]. Ich habe mein Posting entsprechend geändert .
Hoffe , daß es dir nie passiert , daß du dich verliest !

Im übrigen hat der Rest deines Postings NIX mit dem hier diskutierten Thema Monogamie zu tun , sondern ist lediglich wieder ein Angriff in meine Richtung .
Ich habe eine ganz normale Frage gestellt , die ich auch so meine und wenn DU dich davon angegriffen fühlst , dann ist das dein Problem , welches mit diesem Diskussionsthema so gar nix zu tun hat !


bearbeitet von Topi
*Nickname angepasst*
Geschrieben

Ich gebe den Rat; sich nicht provozieren zu lassen und dann hier eine Diskussion daraus zu machen.

Einfach abtun, sich seinen Teil denken und sich den unnötigen Energieverlust ersparen.

Oder konstruktiv diskutieren


Geschrieben

Monogamie war und ist nie zeitgemäß gewesen denn Mann/Frau sind biologisch auf polgamie ausgerichtet..
..Der Mann hat eben den Trieb soviele Nachkommen wie eben möglich zu zeugen und die Frau hat den Trieb den best möglichen Erzeuger zu finden und das ist nicht der erste oder nur in seltenen Ausnahmefällen so.

Monogamie ist der Versuch der Religion die sogenannte "Unzucht" auf ein Minimum zu reduzieren was aber nicht klappen wird denn die im Körper vorhandenen biologischen Instinkte lasse sich nicht leugnen.

Aber da die Gesselschaft den Menschen die monogame Lebensweise aufgezwungen hat halten sich die meisten daran um nicht aufzufallen weil versuchen sich an ihre Umwelt anzupassen und dabei die Triebe zu unterdrücken.

Könnte man sehr gut anhand von Freud erklären (Überich,Es und ich)

Aber da die gesellschaftliche Meinung zu stark für das Individuum ist wird es auch noch in Hunderten Jahren so sein das die Monogamie an ersten Stelle steht.

Erst wenn das "es" über das "überich" siegt könnte die Polygamie die Oberhand gewinnen und das wird niemals passieren.


  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Monogamie war und ist nie zeitgemäß gewesen denn Mann/Frau sind biologisch auf Polygamie ausgerichtet..
Monogamie ist der Versuch der Religion die sogenannte "Unzucht" auf ein Minimum zu reduzieren was aber nicht klappen wird denn die im Körper vorhandenen biologischen Instinkte lasse sich nicht leugnen.
Aber da die Gesellschaft den Menschen die monogame Lebensweise aufgezwungen hat halten sich die meisten daran um nicht aufzufallen weil versuchen sich an ihre Umwelt anzupassen und dabei die Triebe zu unterdrücken.
Aber da die gesellschaftliche Meinung zu stark für das Individuum ist wird es auch noch in Hunderten Jahren so sein das die Monogamie an ersten Stelle steht.



Religionen und die später darauf basierenden Kulturen waren die Auslöser die unsere heutigen Lebensformen bestimmten. Diese Religiösen Grundregeln und das Versprechen das wir im Fegefeuer schmoren wenn wir uns nicht daran halten, waren jedoch nötig um eine sogenannte Zivilisation zu erreichen. Auf die Frage ob Monogamie zeitgemäß ist: Ja, wenn es nach unserm heiligen Buch geht, Nein, wenn es nach einem anderem heiligen Buch geht, da Polygamie dort beschrieben ist.

Wir denken mal das jedes Ehepaar es für sich ausmachen sollte, welchen Weg es beschreiten möchte.

Mit Sicherheit geben wir Michael irgendwie recht. Eine Frau kommt genetisch besser klar z.b. mit einem Ehemann und einem Liebhaber an Ihrer Seite.
Was den Mann betrifft; haben wir immer noch den Steinzeitmenschen mit dem Ur-trieb in uns? Der, der seinen Samen in der Sippe verteilen muss wenn immer er einen Eisprung wittert?? Ich glaube nicht, schließlich sind wir doch zivilisiert, oder?


  • 2 Monate später...
Geschrieben

monogamie WIRD wieder zeitgemäß da uns das tischlein deck dich auf lange sicht nicht befriedigt zumindest den großteil der masse.

die seele ist nicht befriedigt & es wird zuviel über die sexualität kompensiert.

dazu kommt immer mehr die sexualisierung der emotionen & die kapitalsierung des menschen als kosten/nutzen faktor.
menschen/emotionen sind keine ware


Geschrieben

Ich vermute, dass die Mehrheit meiner Zeitgenossen den Wunsch hat, mit "nur" einem Partner eine feste Beziehung zu führen und ggf. eine Familie zu gründen. Dass das in der Realität oft anders läuft, ist unbestritten. Viele Beziehungen scheitern nicht zuletzt am Anspruch sexueller und/oder emotionaler Exklusivität. Untreue ist vermutlich nach wie vor Trennungsgrund Nummer 1. Schade eigentlich.


Geschrieben


Du wunderst dich, dass gerade ich schreibe, dass die meisten Menschen ungern teilen, wenn sie lieben? Tja, das war ganz allgemein gemeint und ich gebe gerne zu, dass ich durchaus ein Problem mit Eifersucht habe! Selbst wenn ich rational der Meinung bin, dass es in erster Linie auf emotionale Treue ankommt, kann es mir emotional dennoch einen Stich geben...


Manchmal ist es echt lustig, alte Beiträge wieder zu lesen! Vor vier Jahren war ich also noch eifersüchtig. Tja - kurze Zeit nach diesem Posting stellte sich heraus, dass mein Liebster niemals Single war und immer zweigleisig gefahren war. Doch statt eifersüchtig zu sein, hätte ich diese Dreier- bzw. Viersituation sogar besser gefunden.... wenn das nur die andere Frau ähnlich gesehen hätte.

Heute glaube ich eher, dass nur sehr weniger Menschen wirklich dauerhaft monogam leben können. Anstatt eine Kultur der Monogamie zu preisen, die der gelebten Realität widerspricht, sollte man lieber verschiedene Beziehungsformen akzeptieren.


Geschrieben

HI,
was spricht dageben Liebe und Sex zu trennen ?
Es soll Menschen geben denen es gelingt und die es auch möchten.
Ich habe vor Jahren meinen Traumprinzen gefunden, aber warum soll ich nur mit ihm meine sexuelle Lust ausleben ?
Wir können beide Sex und Liebe sehr gut trennen.
Warum soll ich dann keinen Sex mit einem anderen Mann/Frau haben ?
Ich spiele ja auch mit anderen Menschen Tennis
Die wenigsten Menschen können meine/unsere Einstellung dazu verstehen, müssen sie auch nicht, aber wir leben damit sehr glücklich und das schon viele Jahre.
Gruß Gaby


Geschrieben

Mir wurde meine monogame Lebensform weder aufgedrückt noch anerzogen. Ich lasse jedem Menschen seine Entscheidungsfreiheit, wie er sein Leben lebt.

Allerdings ist für mich Monogamie keine Modeerscheinung, so dass die Frage hier für mich völlig hirnverbrannt ist.


Geschrieben (bearbeitet)

Ach? Du kommst aus dem Orient und bist mit Polygamie aufgewachsen? Oder Mormonin? Oder kommst du aus einer der wenigen Gesellschaftsformen, wo Frauen mehrere Männer haben dürfen? Oder waren deine Eltern Kommunarden, die mit Beziehungen experimentierten? Nein? Dann bist du selbstredend christlich-westlich-monogam erzogen.

Erziehung funktioniert doch nicht nur durch Reden und Ermahnungen! Wenn man aber nur eine einzige Lebensform kennt, wird man auch so geprägt.

Was aber natürlich nichts daran ändert, dass jeder leben soll, wie er mag. Nur ist es relativ schwierig, Beziehungsformen zu leben, für die man keine positiven Vorbilder kennt.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

Sinnlichexxl, ich frage mich langsam wirklich, warum Du auf mich wie ein Hund auf das Stöckchen reagierst.

Weder weißt Du wie noch wo noch bei wem ich aufgewachsen bin, also unterlasse Deine Spekulationen. Was Du aber wissen könntest, ist, dass ich zu der Generation der Alten gehöre, die aktiv an der sexuellen Befreiung der Frau teilgenommen haben. Die Freiheit, die junge Menschen heute selbstverständlich benutzen.

Ich lebe einfach meine Gefühlswelt aus, nicht mehr aber auch nicht weniger. Und Schluss damit.


Geschrieben

Für mich ist Monogamie, die einzige Lebensform, die ich mir persönlich vorstellen kann.

Sex mit ständig wechselnden, zusätzlichen Partnern, hat für mich einen faden Beigeschmack...und der Vergleich von Gaby.....naja...ich spiele auch kein Tennis

Andere sollen natürlich machen, was sie wollen


Geschrieben

Sinnlichexxl, ich frage mich langsam wirklich, warum Du auf mich wie ein Hund auf das Stöckchen reagierst.

Weder weißt Du wie noch wo noch bei wem ich aufgewachsen bin, also unterlasse Deine Spekulationen. Was Du aber wissen könntest, ist, dass ich zu der Generation der Alten gehöre, die aktiv an der sexuellen Befreiung der Frau teilgenommen haben.

Bitte? Du scheibst direkt unter meinen Kommentar, dass du nicht zur Monogamie erzogen wurdest - was du jedesmal schreibst, wenn ich mich in irgendeiner Form zu Monogamie äußere - und dann sprichst ausgerechnet DU von Stöckchen??

Ich habe nicht die mindeste Ahnung, wie du aufgewachsen - noch, wie alt du eigentlich bist. Sollte ich je auf deinem Profil gewesen sein, dann kann ich mich nicht mehr erinnern. Das ist mir auch vollkommen egal. Diese Fragen sind keine persönlichen Fragen sondern rein rhetorische!
Aber egal wie man es dreht und wendet - wir alle sind von unserer Kultur und Gesellschaft beeinflusst.


Geschrieben

Verallgemeinern kann man nicht. Entweder man geht damit offen um (wenn man das kann) oder man teilt nicht..Der Mensch ist nicht so oder so es gibt monogame Leute und polygame Leute..gabs scho immer. Der eine brauch Abwechslung der andere einfach nur den choosen One.

..also kurz, ja ist zeitgemäß, nur eben nicht für alle


Geschrieben

hmm, also zumindest serielle Monogamie ist ja nun der weit, weit überwiegende Standard weltweit in den allermeisten Kulturen.

Gut, da mag vieles kulturell/religiös anerzogen sein
.
Aber man muß zum Beispiel auch sehen daß dieser Brauch 1Mann/1Frau eine Gesellschaft ziemlich befriedet.
Weil auf die Weise beinahe jedes Gesellschaftmitglied eine Chance bekommt, sein Grundbedürfns Sex/Reproduktion zu befriedigen. Das räumt mit einen großen Packen Konflikte von vorheherein aus.
In einer Gesellschaft, in der z.Bsp. die Machtelite der Männer sich mehrere, viele Frauen "halten" kann sind immer einige übrig - und gefrustet.

Ob wirklich eine Mehrheit der Menschen freie Liebe und polyamorie leben will - oder auch nur kann - wage ich zu bezweifeln.

Besitzansprüche und Eifersucht sind so eine mächtige Emotion, die es selbst in kaum regulierten primitiven Kulturen gibt - ich halte das für genetisch.
Zumindest in der "Familienphase" haben wir da glaube ich schon sehr grundlegende Programme um sicherzustellen, daß die Investitionen in die gemeinsamen Kinder dann auch den eigenen Genen zugute kommt. Eifersucht halt.

LG
FT


Geschrieben

hallo..habe jahre monogram gelebt und habe meine beziehung daduch auch verloren,,heute sehen wir es nicht mehr so eng,,wenn es passt dann probieren wir öfter mal was aus,,zum glück habe ich eine bi neigung und es mal was läuft dann ist es für meine sie und mir immer eine bereicherung,,besser als fremdgehen und ein schlechtes gewissen haben


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