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Reife Frauen und junge Männer


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

"Auf einem alten Gaul lernt man das Reiten".........



Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, dann zähle ich mal diesen Fred durch, wie oft dieser Satz schon kam (alternatierend mit Fahrrädern und Segelschiffen)!


hm, aber in jeder Volksweisheit steckt immer ein Körnchen Wahrheit, ansonsten wäre dieser alte Spruch schon lange im Orkus der Geschichte verschwunden.



Gern genommener Trugschluss. Der verschwindet deshalb nicht, weil er immer gebetsmühlenartig wiederholt und dadurch am Sterben gehindert wird. Allerdings: getretener Quark wird breit, nicht stark.

jeder/jede schmückt sich offensichtlich gerne mit jüngeren Eroberungen, vermutlich um sich selbst jünger zu fühlen, dem nahenden Gevatter Tod wenigstens für ein paar schöne Stunden ein Schnippchen zu schlagen, dabei aber wohl wissend, dass es sich bei so ner Beziehung um eine Illusion handelt.



Ach, so ein Quatsch!! Was soll denn daran eine Illusion sein?? Bei uns hält das seit über einem Jahr, und wie lange dann noch, wird sich zeigen... Generell ist Länge kein Qualitätskriterium...

Nochmal frage ich dich: was hast du eigentlich dagegen??

mal von der Popperei abgesehen, welche Gemeinsamkeiten kann es mit einer über 20 Jahre älteren oder jüngeren Liebschaft geben?



Eine ganze Menge - zum Beispiel Kuscheln... Um der Präzision willen möchte ich noch hinzufügen, dass ich hier von einer (meiner) Beziehung rede. Nein, keine Liebschaft, sondern eine Beziehung.
In dieser Beziehung wird extrem viel gekuschelt, viel gekocht, was unternommen. Es wird geredet und Zeit miteinander verbracht.
Meine Eltern mit einem ganz ähnlichen Altersabstand waren ein Herz und eine Seele. Die waren verheiratet. Die sind gereist und haben auch zusammen gearbeitet.

Ich finde es befremdlich, dass generell davon ausgegangen wird, dass in einer solchen Konstellation nur gepoppt wird!!


bearbeitet von Aspasia67
Geschrieben (bearbeitet)


Meine Eltern mit einem ganz ähnlichen Altersabstand waren ein Herz und eine Seele. Die waren verheiratet. Die sind gereist und haben auch zusammen gearbeitet.

ek:



gut, du hast dir die Beziehung deiner Eltern zum Vorbild genommen, das ist nachvollziehbar. demzufolge müsstest du ihn heiraten. ich entwerfe gratis die Hochzeitskarte, habe da schon ne Idee :-)


bearbeitet von K_Blomquist
Geschrieben

gut, du hast dir die Beziehung deiner Eltern zum Vorbild genommen, das ist nachvollziehbar. demzufolge müsstest du ihn heiraten.



Lieber nicht heiraten, sonst muss ich zu früh sterben!


Geschrieben



" Auf einem alten Gaul lernt man das Reiten".........



Ist ja auch ein abgedroschener Sch . . .



Das sehe ich aber völlig anders.

Das ist im Jahr 2014 pure Poesie. Wie das doch alleine schon klingt. - „ Auf einem alten Gaul lernt man das Reiten“ - . Das muss man sich doch erst einmal im Gehörgang zergehen lassen, bevor man das vorschnell aburteilt.


Der alte weibliche Gaul, der hier in die Nähe der poetischen Mähre rückt, die trotz durchgerittenem Rücken einem jungen Recken noch das Reiten lernen ermöglicht. Allein der Respekt vor dem Altruismus der darin zum Ausdruck kommt, dieser Selbstaufopferung der Kreatur, der Mähre, rührt doch alleine schon fast zu Tränen.


Ebenso diese mitschwingende Hommage an ihre überaus reichen Erfahrungen.


Und dann noch diese Belesenheit, gepaart mit diesem Traditionsbewusstsein, die hier besonders herausgestellt werden. Das sucht doch poetisch seinesgleichen! Man lässt , als Bonmot für die Mähre, beiläufig – also unaufdringlich-zurüchhaltend - durchblicken, dass man sich gründlich mit dem Gedankengut früherer Generationen – also ihrer auch -, lesend oder auf andere Art und Weise, intensiv auseinandergesetzt hat. Das verzeihliche Überlesen oder das sonstwie nicht zu Kenntnis nehmen der Abkürzung „ugs. = umgangssprachlich“, das allein einem überbordenden Hormonrausch an die Mähre geschuldet ist, darf dabei angesichts dieses poetischen Gesamtwerks getrost in das (zweite) Glied zurücktreten.


Gesamtbetrachtend verbietet es sich meines Erachtens geradezu zwingend, vor dem Hintergrund dieser poetisch-intellektuellen Glanzleistung, das gewaltige Potential an hedonistischem Kalkül der weit jüngeren männlichen Generationen derart mit Füßen zu treten und dies als „abgedroschenen Sch...“ zu bezeichnen.


LG xray666


Geschrieben

@xray666

Ich denke, der Altruismus beruht auf Gegenseitigkeit :-)

nach der wirklich erfreulich Unterhaltsamen Lektüre deiner Zeilen hätte ich einen etwas weniger bescheuerten Nick von dir erwartet...


Geschrieben

Wenn du es dir richtig überlegst, passt der Nick genau dazu.

Schönes WE.

LG xray666


Geschrieben

Was ich aber noch nie verstanden habe: wieso geht angeblich jemand ab 40 automatisch in die Oper und jemand in den 20gern automatisch in die Disse? Ich habe meine Gefährten schon seit ich denken kann mit Oper gelangweilt, da geh ich nämlich hin, seit ich 10 bin... und mein Süßer (23) hat noch nie den Wunsch nach Disse geäussert, wie ehrlich gesagt überhaupt Tante Aspasias Stubenhocker-Kindergartenverein allesamt keine Dissenbewohner sind...
Diese Pauschalisierungen bezüglich gepflegte-Hobbies-betreibender, Prosecco-schlürfender, gemütlich Essen-gehender ü40ger und partymachender, um-die-Häuser-ziehender 20ger-Jugend gehörten allesamt in die Tonne getreten...

Mir ist schon klar, dass ich hier Klischees bedient habe. Es sollte nur ein Beispiel dafür sein, dass meistens die Interessen altersbedingt auseinander laufen.

Wenn Eure Interessen und Freizeitaktivitäten deckungsgleich sind, zieht für Euch dieser Einwand natürlich nicht. Aber das ist nicht die Regel.


Geschrieben


Wenn Eure Interessen und Freizeitaktivitäten deckungsgleich sind, zieht für Euch dieser Einwand natürlich nicht. Aber das ist nicht die Regel.



Nee, aber das ist bei Gleichaltrigen genau so schwierig... find mal jemanden (egal wie alt), mit dem die Interessen wirklich kongruent sind!

Schwieriger finde ich, dass manche Themen erst in einem bestimmten Alter aufzukommen pflegen (wie zB sterbende Eltern, das passiert eher, wenn jemand 40 plus ist); das ist dann schwer vermittelbar...


Geschrieben


Schwieriger finde ich, dass manche Themen erst in einem bestimmten Alter aufzukommen pflegen (wie zB sterbende Eltern, das passiert eher, wenn jemand 40 plus ist); das ist dann schwer vermittelbar...


Aber auch das ist variabel. Wobei man natürlich hofft, das einem das nie passiert.
Schwervermittelbar kommt auch ganz auf die Person an, die es vermittelt bekommen soll. Wenn man schon eine oder mehrere ähnliche Situationen durch hat, kanns durchaus leichter vermittelbar sein, als jemand der sowas noch nicht durchlaufen hat.

Aber muss man immer in allem gleich sein, die selben Interessen haben und alles zusammen tun? DAS würde mir ziemlich auf die Nerven gehen, ganz ehrlich gesagt.


Geschrieben

find mal jemanden (egal wie alt), mit dem die Interessen wirklich kongruent sind!

Schwieriger finde ich, dass manche Themen erst in einem bestimmten Alter aufzukommen pflegen...

Natürlich sind Interessen nie zu 100% identisch. Aber mit dem Altersunterschied kommen noch weitere Interessens- und Geschmacksunterschiede dazu.

Vor zwei Tagen hatten wir zufällig ein sehr interessantes Feierabend-Gespräch unter Männern und Frauen zwischen 48 und 59 Jahren aus England, Tschechien, Argentinien, Trinidad und mir.
Obwohl wir alle vergleichsweise alte Säcke und Schachteln sind, war es für mich doch erstaunlich, dass die Unterschiede unserer kulturellen Prägung weniger von unserer Herkunft abhingen als davon, ob wir unsere Jugend in dern 1960ern/70ern oder in den 1980ern erlebt haben.
Das liegt sicher daran, dass wir alle international orientiert sind, aber ich war überrascht darüber, wie sehr sich selbst in unserem Alter noch 10 Jahre Unterschied auswirken können.

Je größer der Altersunterschied ist, desto mehr wird auch der Alltag altersbedingt unterschiedlich geprägt. Das Beispiel pflegebedürftiger und sterbender Eltern hast Du schon erwähnt.
Dass man sich auch um erwachsene Kinder noch sorgen und kümmern muss können Gleichaltrige noch leichter nachvollziehen. Aber auch hier erlebe ich, dass der Blickwinkel doch deutlich unterschiedlich geprägt sein kann.

Ich erlebe zweimal jährlich, dass Semesterabschlussklausuren den Alltag von Studierenden sehr belasten können, kann mich in sie hinein versetzen, aber nicht entscheidend helfen. Es sind einfach ihre Alltagssschwierigkeiten und nicht meine.

Umgekehrt ist es manchmal schwierig ihnen zu vermitteln, dass es nicht nur geil ist, für vier Tage beruflich nach Argentinien zu fliegen.

Aber wie gesagt: wenn Ihr wenige Interessensunterschiede habt und damit umgehen könnt, warum sollte es nicht funktionieren.


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man schon eine oder mehrere ähnliche Situationen durch hat, kanns durchaus leichter vermittelbar sein, als jemand der sowas noch nicht durchlaufen hat.



Eben, das meinte ich! Wer Krankheit / Tod noch nicht "hatte", der kann sich da nicht reinversetzen. Dasselbe gilt natürlich auch für Kinder kriegen, gemobbt werden, ein Nahtoderlebnis haben, mit-jemandem-Zusammenleben oder beim Elektrobasteln einen gewischt bekommen. ZB kann ich auch niemals, niemals folgen, wenn sich Eltern unterhalten, da ich keine Kinder habe. Ich weiß einfach nicht, wie das geht und wie sich Eltern fühlen. Daher halte ich mich bei dem Thema auch zurück, bzw. kann es einfach nicht teilen.

Aber muss man immer in allem gleich sein, die selben Interessen haben und alles zusammen tun? DAS würde mir ziemlich auf die Nerven gehen, ganz ehrlich gesagt.



Das gilt auch für mich! Ich finde es ja toll, wenn man bestimmte Sachen teilen kann, aber einiges tu ich auch sehr gern alleine! Und ich erlebe es auch eher so, dass man bei unterschiedlichen Hobbies und Interessen noch einiges dazulernen kann, neue Erfahrungen machen etc.


(...) war es für mich doch erstaunlich, dass die Unterschiede unserer kulturellen Prägung weniger von unserer Herkunft abhingen als davon, ob wir unsere Jugend in dern 1960ern/70ern oder in den 1980ern erlebt haben.
(...) aber ich war überrascht darüber, wie sehr sich selbst in unserem Alter noch 10 Jahre Unterschied auswirken können.



Das finde ich aber sehr spannend!! Das bestätigt meine These, dass wir sehr viel mehr durch den "Zeitgeist" geprägt werden, als wir wissen, bzw. wahrhaben wollen!

Je größer der Altersunterschied ist, desto mehr wird auch der Alltag altersbedingt unterschiedlich geprägt. Das Beispiel pflegebedürftiger und sterbender Eltern hast Du schon erwähnt.
Dass man sich auch um erwachsene Kinder noch sorgen und kümmern muss können Gleichaltrige noch leichter nachvollziehen. Aber auch hier erlebe ich, dass der Blickwinkel doch deutlich unterschiedlich geprägt sein kann.



Das Spannende daran finde ich ja gerade in den unterschiedlichen Erfahrungen zwischen den Generationen! Wenn ich mit Gleichaltrigen rede, habe ich das angenehme Gefühl, sozusagen "zu Hause" zu sein und über dieselben Erfahrungen zu verfügen: das Studium Mitte der 80ger, die Wohnungsnot der Studies, die Mode, usw. Das ist ein lustiger Gesprächsstoff und auch interessant, wenn man das unter dem Zeitgeist-Aspekt betrachtet. Aber irgendwann merke ich dann, dass es eigentlich ein eher quasi nostalgischer Austausch ist. Das ist nichts Neues für mich, da lerne ich nichts bei!

Ich rede ja auch extrem gerne mit so richtig alten Leuten. Da merke ich immer, dass mich das total fasziniert, dass die in einer ganz anderen Welt aufgewachsen sind, anders geprägt sind. Da verstehe ich auch eine Menge mehr über meine Eltern, deren Generation, mich selbst und meine Generation.


bearbeitet von Aspasia67
Geschrieben

Eben, das meinte ich! Wer Krankheit / Tod noch nicht "hatte", der kann sich da nicht reinversetzen. Dasselbe gilt natürlich auch für Kinder kriegen, gemobbt werden, ein Nahtoderlebnis haben, mit-jemandem-Zusammenleben oder beim Elektrobasteln einen gewischt bekommen. ZB kann ich auch niemals, niemals folgen, wenn sich Eltern unterhalten, da ich keine Kinder habe. Ich weiß einfach nicht, wie das geht und wie sich Eltern fühlen. Daher halte ich mich bei dem Thema auch zurück, bzw. kann es einfach nicht teilen.

Das gilt auch für mich! Ich finde es ja toll, wenn man bestimmte Sachen teilen kann, aber einiges tu ich auch sehr gern alleine! Und ich erlebe es auch eher so, dass man bei unterschiedlichen Hobbies und Interessen noch einiges dazulernen kann, neue Erfahrungen machen etc.



Geschrieben

..

Schwieriger finde ich, dass manche Themen erst in einem bestimmten Alter aufzukommen pflegen (wie zB sterbende Eltern, das passiert eher, wenn jemand 40 plus ist); das ist dann schwer vermittelbar...



Das ist einer der Aspekte, die ich weiter vorn meinte bezüglich des Erlebten.

Ein Kind, welches die Mutter oder Vater erleben musste, erlebt den Tod anders als der 50er, der ein Leben mit diesen hatte.
Die Pflege der Eltern ist ein Erleben, welches Kinder nicht haben, da die Erwachsenen hierfür sorgen.
Ein 20 jähriger hat möglicherweise seine Großeltern verloren, einen Kumpel.

Ein 50er hat möglicherweise einen langjährigen Partner beerdigen müssen, ein 70er vielleicht schon die meisten seiner Freunde.

Ein gelebtes 50 jähriges Leben ist, das schrieb ich ja, in keiner Weise auch nur vergleichbar dem eines Kindes, eines ***agers oder Twens.

Insofern, Erfahrung ist nur in Jahren lebbar, eine Altersdifferente Beziehung, auch das schrieb ich schon, lebt da nur von diesen ungleichen Erfahrungsständen.

Sicher gibt es da auch noch Riesenunterschiede und die ergeben sich aus dem Leben des Jugendlichen. Ist er in jungen Jahren schon aus dem Elternhaus, ist er in der Begegnung mit seinen Eltern auf Augenhöhe oder lebt er von Muttern bekocht, von Vatern finanziert (Klischee ) oder längst Eigenverantwortlich in seinem Leben. Nichtsdestotrotz ist sein Leben eben, was spannend sein mag für die Alten, am Anfang.

Die Endlichkeit, die mit dem o.g. Aspekt einhergeht ist de facto etwas anderes

Halkyonia


Geschrieben

Das ist einer der Aspekte, die ich weiter vorn meinte bezüglich des Erlebten.
(...)
Ein gelebtes 50 jähriges Leben ist, das schrieb ich ja, in keiner Weise auch nur vergleichbar dem eines Kindes, eines ***agers oder Twens.

Insofern, Erfahrung ist nur in Jahren lebbar, eine Altersdifferente Beziehung, auch das schrieb ich schon, lebt da nur von diesen ungleichen Erfahrungsständen.



Ja, hatte ich gelesen, und da gebe ich dir 100pro recht. Aber ich finde das nicht schlimm. Mir sind inzwischen deutlich andere Dinge wichtiger:

Ich war mal einige Jahre mit jemandem zusammen, der in meinem Alter war und ähnliche Lebenserfahrungen hatte. Die Interessen (Freizeit, Geschmack...) haben sich fast deckungsgleich ergänzt. Nur: es war absolut nicht der "richtige Mensch". Seelisch hat es gar nicht funktioniert. Warum? Er hatte deutliche Defizite auf den Gebieten Empathie, Zärtlichkeit und Nähe. Ich war geistig gesättigt und bin seelisch absolut verhungert - so viel, dass sich das schon somatisiert hat. Daraus habe ich gelernt, das soll nie wieder passieren!

Mein lieber junger Freund jetzt hat genau seine Stärken in diesen seelischen Aspekten - ich erlebe ihn diesbezüglich als "sehr reif" - daher ist es auch sehr schön zwischen uns.

Die Endlichkeit, die mit dem o.g. Aspekt einhergeht ist de facto etwas anderes.



Nun, ich arbeite nicht darauf hin, zusammen zu sterben, das klappt nämlich sowieso nur bei Unfällen, Hausbränden oder Kriegen - ich kann nur sagen, derzeit sieht es stabil aus und ist sehr schön und erfüllend für uns beide.


Geschrieben

Ja, hatte ich gelesen, und da gebe ich dir 100pro recht. Aber ich finde das nicht schlimm. .

Mein lieber junger Freund jetzt hat genau seine Stärken in diesen seelischen Aspekten - ich erlebe ihn diesbezüglich als "sehr reif" - daher ist es auch sehr schön zwischen uns.



Nun, ich arbeite nicht darauf hin, zusammen zu sterben, das klappt nämlich sowieso nur bei Unfällen, Hausbränden oder Kriegen - ich kann nur sagen, derzeit sieht es stabil aus und ist sehr schön und erfüllend für uns beide.



Es wäre schlimm, fände ich das schlimm

Ich sage damit nur, dass es niemals einen gleichen Erfahrungsstand geben kann, was weiter vorn- nicht von dir- behauptet wurde.

Mir ging es nicht um "gemeinsames" sterben- das klingt ja furchtbar - sondern darum, dass ein 50er durch seine Erfahrungen um die Endlichkeit weiß und sie durchaus spürbarer als eben mit 20 ist. Noch mehr bei dem 70er, dessen Freunde, Weggefährten ihm schon weggestorben sind.

Dieses Beispiel hatte ich angeführt, weil ja ein 20 jähriger durchaus Mutter, Vater bereits verloren haben kann, aber eben das Erleben des Kindes von Tod& Trauer ein vollkmmen anderes ist.

Im Übrigen glaube ich für mich nicht, dass Interessen Deckungsgleich sein müssen , sollten, sondern schlicht akzeptiert.

Deine Beschreibung des Gleichaltrgen trifft auf eben diesen zu. Schrecklich. Ich habe das Gegenteil erlebt. Wobei ich zugeben muss, dass alle (uah, klingt viel, ne! ) Partner um 3, 4 Jahre jünger waren.

Halkyonia


Geschrieben

Also wenn ich mir jetzt vorstellen müsste, das meine Frau 20 Jahre älter ist als ich, dann wäre sie jetzt 73Jahre jung!

Nö,kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Bis zu meinem 44 Geburtstag waren die Mädels die ich so kennen gelernt habe, immer 2-10 Jahre jünger als ich.
Hatte mit allen eine schöne Zeit, aber um eine dauerhafte Beziehung mit einer der Frauen einzugehen ,habe ich immer sehr früh was zu meckern gefunden, so das sich unsere Wege trennten.

Beziehungsdauer so 2 Wochen bis 3Monate.

Nicht eine in meinem Leben die mehr Jahre aufn Buckel hatte. Scheinbar war mein Sex-Suchradar (Oder das der älteren Damen auf Boorderistzuperfektdakommstnichtdran)) so geeicht das es nicht auf "Achwaswarichmalschön" anschlug.


2004 hat mich dann die Frau, die perfekt zu mir passt endlich gefunden.
Im Juni diesen Jahres bin ich 10Jahre mit meiner Liebsten zusammen und wir gehen uns immer noch nicht auf den Sack.

Sollte ich, weshalb, warum auch immer, mal 73Jahre alt werden, dann ist sie so alt wie ich es jetzt bin.

Haben wir uns gemeinsam darüber schon mal Gedanken gemacht?
Ja klar doch das. Aber nicht allzu lange. Dürften ein bis zwei stündchen an einem Samstagabend gewesen sein.

Wir leben und genießen die Gegenwart. Unsere Beziehung funktioniert, wir haben uns jeden tag was mitzuteilen, sogar geilen Sex ohne Viagra und drehen allen ne Nase die mit uns nicht klar kommen.
Schickschalschläge können dir jeden Tag passieren, dafür muss man nicht erst Rentner werden.
Sich den Kopf zerbrechen über uns und "die Zukunft" , überlassen wir gerne den Nachbarn und jeden der nix damit anfangen kann.


Geschrieben

Ich glaube das körperliche ist nicht das Problem, welche Frau stört es denn bitte was junges, knackiges zum Naschen zu haben das auch noch viel mehr Kondition hat (körperliche Fitness)--- ich denke eher dass das Problem von uns Jünglingen ist, dass man uns keine persönliche Reife zutraut...


Geschrieben

Nicht einmal das, Adonis.
Bei einem potenziellen ONS wäre doch die Unreife des Partners relativ unerheblich. Ich (und ich kann da nur für mich sprechen) finde es undenkbar, mit jemandem zu pennen, der zur Altersklasse meiner Kinder gehört. Da kriege ich Gänsehaut und Ekelpickel, wenn ich nur daran denke .


Geschrieben

Na ja, ich habe eins manchmal und das andere nie Kabebea, und hatte 2 Affären mit 20 Jahre jüngeren Männern....

Mit beiden bin ich heute noch befreundet und mit beiden könnte ich heute noch etwas anfangen aber:..
ich möchte es nicht.

Damals habe ich es genossen weil ich sie wollte (nacheinander)....

eine Affäre ist 12 Jahre her, die andere 5 Jahre....

Wir hatten uns einfach verliebt und es war gut wie es war/ist!..


Geschrieben

...undenkbar, mit jemandem zu pennen, der zur Altersklasse meiner Kinder gehört. Da kriege ich Gänsehaut und Ekelpickel, wenn ich nur daran denke .



und das ist eine ganz natürliche Reaktion um Inzest zu vermeiden. ich denke, die "Schmerzgrenze" liegt bei ca. +-10 Jahren, wenn man die 30 überschritten hat. als ich 18 war, hat mir die kleine Schwester meines Kumpels schöne Augen gemacht. damals waren mir schon zwei Jahre Altersunterschied zu viel, in der Entwicklung trennten uns Welten.


Geschrieben

Nicht einmal das, Adonis.
Bei einem potenziellen ONS wäre doch die Unreife des Partners relativ unerheblich. Ich (und ich kann da nur für mich sprechen) finde es undenkbar, mit jemandem zu pennen, der zur Altersklasse meiner Kinder gehört. Da kriege ich Gänsehaut und Ekelpickel, wenn ich nur daran denke .




Ich hab zwar keine Kinder, aber Nichten und Neffen.
Einfach undenkbar


Geschrieben

und das ist eine ganz natürliche Reaktion um Inzest zu vermeiden.



Solche Gedanken hätte und habe ich nie gehabt...
aber: wenn ich mich nochmals verliebe..
muss ich dann vorher nach dem Alter fragen?....
traurig, sry!


Geschrieben

Solche Gedanken hätte und habe ich nie gehabt...
aber: wenn ich mich nochmals verliebe..
muss ich dann vorher nach dem Alter fragen?....
traurig, sry!



Aber nach den Verlieben sollte ja irgendwann die rosarote Brille weg sein. für mich jedenfalls ist es undenkbar, mich in ne Frau zu verlieben, die älter ist als meine Mutter...


Geschrieben

Solche Gedanken hätte und habe ich nie gehabt...
aber: wenn ich mich nochmals verliebe..
muss ich dann vorher nach dem Alter fragen?....
traurig, sry!
Weiß ich nicht, ob DU es musst - ich würde. Aber ich will da kein Dogma draus machen, zumindest nicht für andere .


Geschrieben


muss ich dann vorher nach dem Alter fragen?....
traurig, sry!


Nein, aber die Eltern [/Ironie aus]

Musst du natürlich nicht, aber es ist ja auch jedem selbst überlassen. Das andere sicherlich Vorurteile dagegen haben, steht auch außer Frage. Nur finde ich das Schade.


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