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Was tut ihr gegen Einsamkeit?


Curious1985

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Nach einem Jahr stellt sich der Trennungsschmerz i.d.R. ein.

Wenn nicht, die alten Schuhe abstreifen und nach vorne blicken.

Spreche aus Erfahrung...


Geschrieben

Das hatte ich schon lange nicht mehr.
Mein Leben ist so ausgefüllt dass mir eher freie Zeit fehlt, somit auch keine Einsamkeit entsteht.

Aber kann Dich verstehen, am besten ist es unter Menschen zu gehen, mit Freunden, Familie was unternehmen dann kommt man kaum in die Situation der Einsamkeit.

Wer seine Erwartungen zu hoch setzt wird immer einsam sein!


Geschrieben

Ich scheine davon auszugehen....
und Stube hocken.....

bezieht sich auf.........

- dass ich es für alle Menschen meine - was ich NIE sagte. Es war LEDIGLICH EIN Beispiel.

Nicht einfach immer irgendwas in Beiträge hinnein interpretieren, sondern den Autor einfach mal nach seiner Intention fragen !!!!


[QUOTE=Mopeder;14701487]Du scheinst davon auszugehen, dass die Menschen mit Einsamkeitsproblemen zuhause in der Stube hocken.
Dem ist aber nicht immer so, /QUOTE]


Geschrieben

Da habe ich was losgetreten..

Wie die Meisten hier richtig angemerkt haben, hilft u. A. loszugehen und sich unter die Leute zu mischen. Ich habe aber ein halbes Jahr Reisen hinter mir in denen ich vor der Verarbeitung der Trennung weggelaufen bin und kann mit ziemlicher Sicherheit davon sprechen dass man sich in der Menge und unter Freunden total allein fühlen kann.

Was ich meine ist der Drang nach diesem - Wichtigen, Soliden, Großen - Gefühl. Kann das niemanden glauben, der behauptet als Single absolut und immer glücklich zu sein. Sich durch die Gegend zu bumsen ist zwar schön aber auf Dauer fehlt die Tiefe (höhö er hat Tiefe gesagt )

Ständig auf Achse auf der Flucht vor Einsamkeit ist nicht ganz der richtige Weg, oder? Und manchmal alleine sein und sich was Gutes tun ist echt wohltuend..

Also, Leute, ich brauche Medizin gegen Grübeln und eine tolle Krankenschwester die sie mir verabreicht! Sind welche da?)


Geschrieben

Nun ich kenn das gut denn es geht mir ähnlich! ausgehn, Buch lesen, Kino, rumficken ectr. hilft nur in dem Moment wo es geschieht, danach ist man wieder einsam. Ich denke mal es das einzige "Heilmitttel" ist im Kopf. Erst wenn man es verarbeitet hat, ist man bereit für neues.


Geschrieben

Bin immer recht schnell fertig mit der Verabreitung. Dauert so maximal eine Woche. Normal kommt eine Trennung ja nicht von jetzt auf gleich, sondern zieht sich etwas hin. Von meiner sieben jährigen Beziehung hätte man sich zum Beispiel die letzten zwei Jahre auch schenken können - in der Zeit denkt man ja schon nach. Also vermute ich mal. Dann geht´s ja schon darum was man anders oder besser machen könnte. Warum es gerade so ist wie es ist.

War aber auch lange Single und habe mich da nie einsam gefühlt oder unglücklich. Habe eben nichts vermisst, weil ich mit anderen Dingen beschäftigt war und so zufrieden mit dem Leben. Man ist als Single immer glücklich und zufrieden - bis man sich denkt, dass da doch etwas fehlt.

Wenn das jetzt nach so langer Zeit immer noch nicht verarbeitet oder abgeschlossen ist solltest Du Dich intensiv damit auseinander setzen. Ich meine es ist ja immer etwas komisch, wenn man dann jemanden kennen lernt und man redet die ganze Zeit vom Ex. Habe ja Frauen kennen gelernt, die reden nach vielen Jahren immer noch davon. Klar gehört es zur Vergangenheit - die Frage ist nur wie sehr man das für sich selbst akzeptiert, dass es Vergangenheit ist.

Ich für meinen Teil gucke eher nach vorne als zurück - wahrscheinlich fällt es mir deshalb leichter damit abzuschließen und Ursachen zu finden. Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang. Hilft Dir aber wahrscheinlich in der Situation nicht. Natürlich denke ich in ruhigen Momenten nochmal kurz zurück - vor allem an die schönen Situationen, aber ich bin meistens viel neugieriger darauf, was denn nun als Nächstes passiert.

Finde auch, dass wenn man sich denn einsam fühlt nichts hilft - außer einen neuen Partner suchen, der einem das Gefühl nehmen kann. Wenn´s gut läuft ist funktioniert es, weil man eben wieder einen neuen Partner hat. Wenn´s schlecht läuft funktioniert´s, weil man dann wieder weiss, dass Single sein auch gar nicht soooo schlecht sein muss.

Einfach rausgehen und sich unter die Leute mischen endet für mich genaus so wie von Dir beschrieben. Man ist zwar anwesend, aber trotzdem nicht da.

Medizin gegen Grübeln gibt´s auch recht wenig - ich finde was hilft ist die Gedanken dann in eine postive Richtung zu lenken oder sich selbst abzulenken. Bei mir hilft meistens eine - so gut es geht - sachliche Analyse der Situation mit mir selbst, Fakten akzeptieren, neue Ziele setzen, Langeweile vertreiben. Wenn ich zu dem Schluss komme, dass eine Partnerin fehlt suche ich die. Dauert meistens gar nicht so lange als es einem in dem Moment vorkommt und man ist beschäftigt. Ich meine Singles gibt es ja wie Sand am Meer und es kann ja auch interessant oder witzig sein ohne dass da jetzt was Weltbewegendes auf Dauer passiert. Naja - und als Optimist ist Entäuschung mein Tagesgeschäft...


Geschrieben

Mal bei einem Buchhändler nach "Die Single-Falle" suchen und lesen ...
Das Buch ist von diesem Jahr und recht anschaulich geschrieben. Der Titel geht so, das Cover ist, na ja ..., aber der Inhalt ist recht gut.

Es ist sowohl für einsame Singles als auch für einsame Menschen in einer Beziehung (Pseudo-Single) geeignet. Geschlecht und Sexualität ist auch egal, da jeder Mensch an Einsamkeit leiden kann.

... und wenn man(n) nichts mit dem Inhalt anfangen kann, macht es sich doch gut im Bücherregal. ;-)


Geschrieben

ich habe mir jetzt fast alles durchgelesen, da im Moment genau an dem Punkt bin und nicht weiterkomme. Das liegt zum Teil daran, dass mit der Ex noch nicht alle Dinge bereinigt sind, zum anderen komme ich nicht los von Ihr und muss mich ständig selbst davon abhalten, Ihr eine Nachricht zu schreiben, um wieder zu Ihr zu wollen, was auch nicht geht, da sie schon wieder einen neuen hat.
Im Moment laufe ich Kreise und aus Richtung der Frauen ist im Moment die Ablehnung recht gross, was auch aufs Gemüt drückt.
Unter Leute gehen ist auch nicht so einfach, da ich beruflich viel unterwegs bin und meist saudreckig von der Baustelle komme. Da ist man nicht unbedingt der Engel auf den jede Frau wartet.

Ich will hier nicht rumheulen, aber so schlimm war es noch nie und ich komme aus dem Hamsterrad nicht raus. Ständiges Grübeln und sogar, was für mich völlig untypisch ist, ich wache nachts auf und denke drüber nach.
ich suche Lösungen.

Das alles ist für mich gesundheitlich sehr bedenklich und da ich selbständig bin, auf Dauer auch nicht machbar, da es an die Substanz geht.


Geschrieben

ich suche Lösungen.


Die *Lösung* könnte das vor Augen führen sein, daß sie bereits einen neuen Partner hat und das es keinen Weg zurück gibt.
Das kann beim Verarbeiten und beim Abschließen helfen.


Geschrieben

genau das ist ja das Problem. Ich weiss was alles abgelaufen ist und dass es keinen Weg zurück gibt, trotzdem zerreist es mich und ich komme aus dem Grübeln nicht raus.


Geschrieben

Mir hat es stets gut getan, mich erstmal ganz der Trauer hinzugeben (inklusive Alkoholexzesse und erhöhtem Männerverbrauch), danach bei völliger Erschöpfung ein paar Tage/Wochen (ausser im Job) durchzuschlafen - um mich danach fokussiert auf etwas ganz neues zu konzentrieren.
Etwas ganz ohne anderes Geschlecht und damit zusammenhängenden Emotionen und Handlungen.

Einmal war es die Kunst, das nächste Mal der Sport.
Das habe ich dann solange intensiv betrieben, bis ich für mich feststellte, dass ich wieder im emotionalen Gleichgewicht und mit mir selbst im Reinen war.

Hat dem Geist und dem Körper total gut getan.
Und danach war ich bereit für Neues.

Ich denke, jeder bewältigt auf seine eigene Weise und es gibt keinen Pauschal-Ratschlag.


Geschrieben

Vor die Hunde gehen!

Ich kann gut alleine sein, aber wenn die Einsamkeit tief drinnen in mir auftaucht und sich eiskalt breit macht, dann ist Leiden angesagt. Ein Gegenmittel habe ich bislang nicht gefunden.


Geschrieben

m

Ich kann gut alleine sein, aber wenn die Einsamkeit tief drinnen in mir auftaucht und sich eiskalt breit macht, dann ist Leiden angesagt. Ein Gegenmittel habe ich bislang nicht gefunden.



na gut, ganz so schlimm ist es nicht, als das ich dann vor die Hunde gehe oder ich empfinde es anders, aber es ist ab und an da
irgendwie wird es auch keines geben - und diese Gefühl........überfällt alle glücklichen Singles ab und an...........


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

die richtige Musik hören
mit meinem Haustier kuscheln
Spazieren gehen
in Geschäften schöne Sachen anprobieren und davon träumen sie sich iwann kaufen zu können
flirten, chaten ... sport treiben ...


Geschrieben

Ich fahr zu Wellnesstagen nach Warnemünde und fliege für ein paar Tage nach Zürich
Sozusagen
Ich lass mich nicht deswegen an die Wohnung fesseln


Geschrieben

ist nicht nur der einsam der mit sich selbst nichts anzufangen weiss und nichts findet was ihm spass macht ?
wenn man nur ständig denkt wie einsam man doch ist, dann muss man sich ja zwangsläufig einsam fühlen. macht halt was anderes schönes.


Geschrieben

Bekanntlich ist Einsamkeit ein Gefühl, Alleinsein ein Zustand. Imho hat beides nicht zwangsläufig etwas miteinander zu tun.
Meist habe ich dann Einsamkeit empfunden, wenn ich mit anderen Menschen zusammen war. Dies hat aber viel mit Wahrnehmung zu tun.

Was ich dagegen tue? Gar nichts. Alleinsein macht mir nichts aus, mir ist eh nie langweilig und die Momente der Einsamkeit ertrage ich. Gefühle kommen von alleine und gehen auch von alleine.


Geschrieben

Ich frage mich, ob Einsamkeit aus versäumtem Sex herührt, oder ob Sex dagegen wirkt.

Ok, zu schwach diniert. Sehe ich ein.

Ich kenne kein Rezept gegen Einsamkeit. Außer Geselligkeit. Die findet man überall, soweit mal kommunikativ ist und nich über das Los der Einsamkeit die Kommunikation vergisst!


Geschrieben

Mir ist das schon öfter passiert, bin auch auch schon etwas älter.
Das letzte Mal war es so, Ich 49, Sie 35.
Ich habe nach 12 Jahren Beziehung am Telefon gesagt bekommen das es vorbei ist, ins Gesicht wollte sie mir das aber nicht sagen. Hinter meinen Sachen mußte ich herlaufen. Danach gab es nur noch Partybilder von der Ex auf Facebook.
Tja gefühlt wurde mir da der Boden erstmal unter den Füßen weggezogen.

Wie soll man damit umgehen!

Mein Rat,

Wozu hat man beste Freunde, reden, reden, reden das hat mir geholfen.

Sich in Gesellschaft bewegen, versuchen auch in der Beziehung seine Freundschaften zu pflegen, Beziehungen kommen und gehen, Freunde bleiben.

Sport ist auch eine gute Sache, wer es mag.

Ablenkungssex, wenn der Kopf es zuläßt.

Bleibt nicht zuhause sitzen, dann kommt die Decke immer näher.

Der richtig liebt, wird auch richtig leiden, das ist so, sonst hat er nicht richtig geliebt.

Der Kopf kann das nicht so schnell verarbeiten, der grübelt erstmal weiter, das wird mit der Zeit aber immer weniger. Die Situation läßt sich ja auch nicht mehr ändern.

Aber da die Hälfte der Bevölkerung aus Frauen besteht, wird sich auch wohl eine neue finden. ABER von einer Beziehung in die nächste flüchten, das ist der falsche Weg.

Was anfängt wird auch enden, so ist das Leben.


Geschrieben

Leider sind 'angeschlagene' Menschen nur selten konstruktiv und das 'Ausleiden' einer Situation gehört oft zur Trauerphase.
Musik aus Beispiel:
Viele traurigen Menschen hören in solchen Momenten auch traurige Musik (man fühlt sich verstanden, Hintergrundmusik zum eigenen Leben) und nur wenige versuchen sich bewusst aufzuheitern.
Hat man dann ein schlechtes Gewissen?
Letzendlich ist das ein vergeblicher und sinnloser Liebesbeweis, der nur eigene Kräfte auffrisst und niemand hat etwas davon.
Bei Einsamkeit sollte man also tatsächlich etwas gegen diese Einsamkeit unternehmen.
Sachen, die man vorher auch gemacht hat, gute Freunde treffen und unter Menschen gehen...sich selbst etwas Gutes tun, auch wenn es einem elend ist.
Das ist ein Stück Überwindung, aber es gewinnt am Ende nicht derjenige, der am Besten und Längsten trauern kann...


Geschrieben

manchmal muss man sie auch wirken lassen und nicht gegen sie ankämpfen


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Einsamkeit ist das wahre Ich. Und wenn mann mit sich selbst erstmal klar kommt, kann mann mit jedem anderen auch klar kommen. Wenn mann aber nicht mit sich selbst klar kommt, kommt mann mit anderen nur dann klar wenn mann Masken trägt.


Geschrieben

Racquetball spielen kann man auch gleichzeitig den Frust beseitigen.


Geschrieben

Manchmal braucht man auch die Einsamkeit, um wieder zu sich selber zu finden.


Geschrieben

Was soll man dagegen machen, es ist so wie es ist.
Zur Norma zu laufen um mit der Kassiererin zu sprechen ist mir auch zu doof.
Buzzi.


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