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Tod der Partnerin: die andere Form der Trennung


Le****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn man den richtigen Menschen trifft, kann sich so vieles so schnell ändern.

Und ich habe den richtigen Menschen gefunden.


Das freut mich sehr und ich wünsche euch eine tolle gemeinsame Zeit


Geschrieben (bearbeitet)

Nach nur 11 Monaten Ehe musste ich mich dieses Jahr für immer von meiner Frau verabschieden. Aber auch folgenden Spruch durfte ich lesen:

Niemand ist fort, den man liebt,
Liebe ist ewige Gegenwart.
(Stefan Zweig)

Der Alltag schleicht sich ein, es muss und wird weitergehen.

*** edit by admin – keine solchen Fremdlinks im Forum, siehe Forenregeln ***


bearbeitet von CaraVirt
Fremdlink entfernt
Geschrieben

Ich denke, das schnelle Trostvögeln hat viel mit der Konfrontation mit dem Tod zu tun, auch der Angst vor dem eigenen Tod. im zweiten Weltkrieg haben Leute während Bombenangriffen mit wildfremden Leuten geflickt, sogenanntes " Angstvögeln" - ein artverwandtes Phänomen.


Geschrieben

...Trostvögeln.... " Angstvögeln"



In den Posts des TEs kann ich nichts entdecken,
das mit den genannten Begriffen zu tun hat.
Er beschreibt doch nur, daß sein Leben (und seine Lust) auch nach dem Tod seiner Frau existieren.


  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Halo zusammen !
Ich bin dann jetzt seid sieben Tagen in der Traurigen Lage mitdiskutieren zu dürfen. Ich habe am 24. März morgens um 3 Uhr mitbekommen müssen wie meine geliebte Ehefrau neben mir im Bett einen Schlaganfall erlitt. Ich habe bis zum Eintreffen des Notarztes das komplette Programm durchgespielt was man da so halt tun muss. Kurz darauf haben die Notärzte den Job übernommen und haben meine Frau in das KH gebracht. Nachdem ich meine Kinder und unsere Hunde versorgt hatte, bin ich zu Ihr in das KH gefahren. Laut Ärzte war der Kampf schon verloren ehe er begonnen hatte. Ich habe drei Tage an Ihrem Bett Hoffen und Bangen erlebt.
Mittwoch Abend musste ich für mich und unsere Kinder die Entscheidung treffen das wir ohne Sie weiterleben müssen, da ich körperlich und seelisch der massen am Ende war. Damit ich meine ganze Kraft für meine Kinder habe musste ich halt diesen schweren Schritt gehen um neu anzufangen. Am Morgen des Donnerstag kam unser Pastor zu uns ins Haus um uns mitzuteilen das meine Frau gestorben ist. Nach 20 JAhren Beziehung, 17 davon verheiratet verdammt starker Tobak. Gestern war nun die Beerdigung.
Ruhe Sanft mein Schatz. Ich werde dich nicht vergessen.
Den Tag über war nun eine Menge zu tun, nebenbei die Kinder beobachten, unsere Tiere versorgen. Wobei meine Kinder zur Zeit noch recht stark sind und fleissig mithelfen. Tagsüber mag ich so nicht meinen Gefühlen freien lauf lassen, aber Abends ...
Ich konnte es mir nie vorstellen meine Frau zu betrügen, war aber halt doch hier gemeldet. Sie war nicht immer damit einverstanden, aber unser Vetrauen war recht stark. Wie oben schon mal geschrieben wird es sowas nicht wieder geben. 20 Jahre sind schon eine Nummer. Auch meine 14 Jährige Tochter sagt : Eine neue Frau ? Hier ? Never ! Einerseits gebe ich meiner Tochter zwar recht, aber was für das Herz wäre jetzt nicht schlecht. Bin halt auch nur ein Mann. Die ganze Zeit stand und steht meine Familie hinter mir, nur halt die Gespräche über ... und .... konnte ich halt nur mit meiner Frau führen. Na und der Sex ? Na der wurde halt je oller je doller. Das ist einer dieser Punkte der mir zur Zeit zu schaffen macht. Aber wann würde ich meine Frau betrügen, wenn mir nicht nur nach Reden zu Mute ist ? Ich würde mich über die eine oder andere Konversation freuen, jetzt ist ja keiner mehr da der mit mir schimpfen kann.
LG
Markus


Geschrieben

Versteh nicht so ganz....
schreibst in Deinem Profil,Deine Frau habe es gehaßt,daß Du hier angemeldet bist
und daß Euer Sex "je oller-je doller" war.

Naja..muß ja nicht alles kapieren.

Ich denke, jede(r) muß für sich selbst entscheiden,
wann es so weit ist mit jemand Neuem Sex (oder auch mehr) zu haben.
Betrug dem verstorbenen Partner gegenüber darf keiner jemandem vorwerfen,
da es meines Erachtens keinem zusteht darüber zu urteilen.


Geschrieben



Es ist besser, allein halbwegs gluecklich zu sein, als mit dem falschen Partner ungluecklich zusammenzukleben.



Das ist ein sehr schöner und treffender Satz - und genau meine Lebensmaxime.


Geschrieben

Mein Mann starb 2006 nach einem Leidensweg von anderthalb Jahren im Alter von 42. Er war mein Traummann und deshalb bin ich in ein tiefes loch gefallen, obwohl ich auch schon zu seinen Lebzeiten die Möglichkeit hatte, Abschied zu nehmen.

Ein reichliches Jahr später habe ich mich dann wieder aufgerafft, neue Bekante, bzw. einen neuen Mann an meiner Seite zu suchen.Das Leben geht weiter, auch wenn man es kurzzeitig anhalten möchte
Ich denke, es ist schwieriger, wenn der Partner verstorben ist, als wenn man sich getrennt hat.
Alte Fehler oder Probleme werden in den Hintergrund geschoben und manchmal vergleicht man zu ungunsten des neuen Mannes.

Ich hatte seither zwei längere Partnerschaften von zwei bis drei Jahren, die aber wieder gescheitert sind.
Vom Grund her bin ich ein optimistischer Mensch, dem es nicht schwer fällt Menschen kennen zu lernen.
Mein Bedürfnis nach Nähe und Liebe ist relativ groß und verschreckt die Mänenrwelt eher.
Ich weiß nun nicht so genau, ob gerade dieses Portal richtig für dich ist, aber es gibt auch hier genügend Menschen, die trotzdem nicht nur unverbindlichen Sex suchen.


Geschrieben

Erstmal

An die Betroffenen :

Das tut mir sehr Leid fuer euch.

Lasst euch etwas Zeit.
....und auch den Kindern.


Alles Liebe!


Geschrieben (bearbeitet)

"Auch wir haben 2010 eine gaaanz liebe&hübsche gemeinsame sehr gute 48 Jahre alte-junge Freundin durch Darmkrebs verloren,was auch uns beiden wohl immer wieder mal für den rest unseres Lebens,wie auch vielen anderen hier,sehr-sehr weh tuen wird".!!!

Klar muß das Leben weitergehen,das wohl alle davon Betroffenen nur selbst all zu gut,nehmen wir alle immer wieder die Köpfe hoch,das hätten sicher alle die von uns gehen mußten so selbst gewollt.!!!

Gaaanz viele liebe Grüße&Wünsche an alle hier,und ein sehr verständnisvoller Knuddel für euch alle.!!!

Loslassen können&lernen fällt da sicher so gut wie allen darin schwer,aber geht eben Sinngemäß nicht anderst.!!!

Es hätte ihr gefallen,das ist für dich liebe Anne


bearbeitet von Naschpaar6777
Geschrieben

ich war entsetzt, weil ich es nicht nachvollziehen konnte und kann.



Natürlich mag das auf den ersten Blick viel zu krass klingen, aber Menschen welche sich im Sterbeprozess befinden und dies aktzeptiert haben, sorgen sich primär um ihr näheres Umfeld, und wollen dafür sorgen, dass ab dem Moment in dem Sie nicht mehr unter uns weilen, für die Liebsten bestmöglich gesorgt ist.

Zumindest habe ich dies so durch meine letzte Freundin erlebt welche vor 1,5 Jahren den Kampf gegen den Krebs verlor.


Geschrieben

"Auch wir haben 2010 eine gaaanz liebe&hübsche gemeinsame sehr gute 48 Jahre alte-junge Freundin durch Darmkrebs verloren,was auch uns beiden wohl immer wieder mal für den rest unseres Lebens,wie auch vielen anderen hier,sehr-sehr weh tuen wird".!!!


Ich möchte keinerlei Trauer "in Frage" stellen!
Ich habe auch schon einige meiner engsten Freunde beerdigen müssen, aber ich glaube das der Tod des eigenen Partners nochmal eine ganz andere Dimension ist/hat.


  • 5 Wochen später...
lonelywhantmore
Geschrieben

Hallöle so an die Gemeinde,
ich muss echt mal sagen, schön, dass ich hier was gefunden hab, was mich auch betrifft und auch gleichgesinnte.
Ich bin hier bei Poppen.de zwar schon ein paar Monate Angemeldet aber wirklich "den Kopf" hatte ich noch nicht, sei es Bekanntschaften zu schließen oder ... was weiss ich.
Und heute nahm ich mir mal die Zeit, Stöberte so rum und fand dieses ForumThema!

Bei mir Geschah alles erst letztes Weihnachten 2013, genau genommen der 22.12.2013, andem meine Geliebte Frau im Alter von 24 Jahren an Magenkrebs Starb.
Unsere Geschichte erzählt sich ein bischen wie wenn das Schicksal es Schrieb, wir waren schonmal ein Paar vor einigen Jahren, Trennten uns (weil ICH doof war!), Verloren uns aus den Augen, Sie bekamm eine Süsse Tochter von einem anderem, mit dem Sie auch nicht wirklich Glücklich war.
Mein Leben lief auch nicht immer gut, zu dieser Zeit, dann Betrog mich meine damalige Freundin an meinem 30ten Geburtstag und gewisse Zeit drauf, traff einer meiner Besten Freunde, durch einen Dummen Zufall wieder auf Sie ... und WIR wieder auf uns.
Wir waren Freunde ... ich gab Ihr als Freund mehr als Ihr damaliger Partner der leider "sich" der Wichtigste war. In Emotionaler hinsichten, ebenso Ihrer Mutter und den kleinen Geschwistern Half ich gern in mancher lage.
Unsere Liebe Entfachte neu, die aber all die Jahre, nie ganz erloschen war, Sie Trennte sich und das "WIR" begann!
Sie, Ihre Tochter und ich waren Glücklich, hatten Zukunftspläne und setzten die Grundsteine.
Dann ...
Verlor ich leider im Juli letzten Jahres, aus BetriebsWirtschaftlichen Gründen meine Arbeit.
Nach kleinen Unauffälligen Gesundheitlichen Problemen bei meiner "noch" Freundin, die Diagnose am 16.August,
Lebenserwartung der Ärzte, 5 bis 10 Jahre maximal.
Es ging Ihr schnell schlecht.
Durch meine Arbeitslosigkeit, kümmerte ich mich um Ihre Tochter in aller hinsicht, wurde Offiziell Ihr Pfleger.
Sie musste sehr viel Schmerz Ertragen und Leiden, es ging Rapide Bergab aber ich war bei allem, Tag und Nacht, bei Ihr und tat alles, was mir möglich war. Es gab momente des Leides, bei denen ich immernoch zu kämpfen habe.
Aber ... trotz der schweren Krankheit, Wunscherfüllung und Zeichen meiner Liebe, machte ich Ihr im November einen Antrag!
"Ich Sag nur ... Freudentränen mit einem JA"
Wir machten eine Nottrauung bei uns Zuhause, Richtig schön, mit der ganzen Familie und mit Hilfe der Besten Freunde.

Wir Heirateten am 19.12.2013 ...
3 Tage später, am Sonntag Nachmittag dem 22.12.,
Verstab meine Frau an meiner Seite.
Zurück blieb Ihre 4Jährige Tochter, die jetzt leider, bei Ihrem Vater Lebt, Ihre Familie und Freunde ... und
Ich, der Einsame Ehemann!

----&gt Ich hoffe, dass es mir keiner krumm nimmt, dass ich all das Geschrieben habe ... lief irgendwie von Selbst,
ausserdem ... Ich habe ja auch wieder den Wunsch und die Lust auf Sex und neue Erfahrungen... ?! -was sich halt ergibt!
Mein Problem ist nur, dass ich den Willen habe aber ... wie?wo?wann? usw ... bin leider auch nicht der typ, der einfach so Frauen Anspricht, vorallem nicht direckt auf Sex
und bischen Zeitmangel durch das Berufsleben ... aber
oooohhh man ... ! Ich habe Lust ! ... aber sowas von!!!
Bin Ratlos --&gt hier bei Poppen.de, hatte ich leider auch noch keinen Erfolg!


Geschrieben

Ich denke, man kann als Außenstehender solch eine Situation schlecht nachvollziehen. Hierzu auch erstmal mein Beileid an die Betroffenen / Hinterbliebenen.

Ich persönlich würde jedoch von jemandem, der in so einer Situation steckt, Abstand nehmen. Egal ob es nur um Sex geht oder auch um mehr. Ich hätte für mich das Gefühl, der Notnagel zu sein, das Absprungbrett oder was auch immer. (Meine Frau ist gestorben, ich habe Angst, dass das Bettlaken kalt wird)

Eine Freundschaft ohne einen sex. Hintergrund wäre okay. Mit Unternehmungen, etc.

Sorry, ist meine persönliche Meinung.

Es braucht Zeit zum verlieben und zum entlieben. Und es braucht Zeit, über solch einen harten Verlust drüber wegzukommen. Und eine Lücke wird eh immer bleiben.


  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Mein Ex starb auch Anfang 09............ein Alptraum.

Weiss bis heute nicht, warum genau. Ob er nicht aufgepasst hat, oder gewollt......

Weil ich hatte im Kopf mich zu trennen.........


  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Ich habe meine Partnerin vor acht Monaten, am 27.09., verloren. Ich trauere sehr um sie. Der Tod hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Zum Glück habe ich noch unseren 8jährigen Sohn. Sonst wäre ich auch nicht mehr. Ich gebe mir die Schuld an dem Tod meiner Partnerin - schließlich habe ich ihr überredet ins Krankenhaus zu gehen, obwohl ich weiß, dass man von dort nur in den seltesten Fällen lebend wieder rauskommt. Aber ich bin dankbar für die wundervollen Jahre, die ich mit ihr verbringen durfte. Aber ob ich jemals über den Verlust drüber wegkomme weiß ich nicht.


Geschrieben

erst mal mein ganz herzliches Beileid.

Das darfst du aber auch nicht sagen, niemand will Leute im Krankenhaus umbringen, manchmal ist der Tod leider nicht aufzuhalten.


Geschrieben

ich möchte allen menschen, die ihren geliebten partner verloren haben, mein beileid ausdrücken. egal, ob es sich um einen plötzlichen und unerwarteten tod oder um langsames sterben mit sterbebegleitung handelt ...der verlust ist immer sehr schmerzlich.

lasst euch bloß nicht einreden, dass eure art mit trauer umzugehen, nicht " angemessen " oder nicht " richtig " sei.

trauer nimmt sich, was sie braucht. trauerzustände sind extremst irrational und äußern sich individuell, nicht genormt.

in tiefer trauer setzt der verstand verständlicherweise aus. und dieser zustand kann echt lange dauern. take your time ....


Geschrieben

Gehört jetzt nicht unbedingt hier her. Aber es zeigt doch, wie verschieden mit dem Ableben von geliebten Menschen um gegangen wird.

Als ich damals vom Krankenhaus angerufen wurde (so ca. 1 Uhr nachts), dass unser Vater gestorben ist, ist mir nichts besseres eingafallen, als mir in der Nacht die Haare zu waschen und zu tönen.

Irgend wie hat in diesem Moment der Verstand aus gesetzt.


secretwistler
Geschrieben

Meine Frau habe ich vor rund 4 Monaten nach 25 Jahren Beziehung verloren. Plötzlich und unvorhergesehen. Sie ist die große Liebe meines Lebens und insbesondere die letzten Jahre unserer Ehe waren absolut phantastisch.

Trotzdem bin ich wenige Tage nach ihrem Tod mit mehreren Frau wild durch die Betten gehüpft. Ich wollte einfach meinen Kopf betäuben, was auch sehr gut funktioniert hat.

In einer Männertrauergruppe, wo ich mich diesbezüglich offenbart habe, kam heraus, das mein Verhalten nicht so selten ist. Etwa die Hälfte hat ähnliches erlebt, wenn auch nicht in dieser exzessiven Ausprägung.

Seit einiger Zeit habe ich eine Freundin, mit der ich jeden Tag verbringe. Seitdem geht es mir wieder richtig gut. Uns beiden ist bekannt, dass wir einen langen Weg zu gehen haben, denn auch sie hat durch das Leben tiefe Narben davongetragen.

Das komische an der Sache ist, dass es gemeinsam nicht einmal schmerzt, die jeweiligen Schicksale aufzuarbeiten. Probleme hat lediglich unser Umfeld damit. Denen wäre wahrscheinlich ein gebrochener, trauernder Witwer lieber. Oder zumindest normaler.

Mir geht das Quadratkilometer am Allerwertesten vorbei, denn ich habe gesehen, wohin tiefes Leid die Menschen herunterwürgen kann. Deshalb schäme ich mich für meinen Weg nicht.

Allerdings sollte man gegenüber dem neuen Partner fair bleiben. Es besteht immer die Gefahr, dass man nur die sich plötzlich aufreißende Leere ausfüllen will und eigentlich den Menschen nicht meint. So etwas kann zu schwersten seelischen Verletzungen führen. Also wirklich und nachhaltig prüfen, ob das Liebe ist, was man da empfindet oder nur eine tiefe Form von Dankbarkeit.

Ich habe wieder richtig Herzklopfen und weiß, was gelittene Sehnsucht ist, wenn wir uns mal länger als 24 Stunden nicht sehen. Dieses Glück besänftigt den tief empfundenen Schmerz.

Jede tiefe Krise im Leben kann eine Chance für die Zukunft sein. Und ich glaube nicht, dass die Toten, wenn sie uns vorher wirklich geliebt haben, etwas dagegen hätten.


Geschrieben


Jede tiefe Krise im Leben kann eine Chance für die Zukunft sein. Und ich glaube nicht, dass die Toten, wenn sie uns vorher wirklich geliebt haben, etwas dagegen hätten.



sie wuerden uns wünschen...zu leben....und glücklich zu sein...und immer mit einem kleinen lächeln an sie zu denken


Geschrieben

Nein, ich kann nicht verstehen, wie es möglich ist, dass man sich nach dem Tod eines geliebten Partners sofort wieder auf die Suche begibt! Dass man versucht, sich zu betäuben und manche Menschen das durch Sex machen, könnte ich zwar auch nicht, aber ich kann verstehen, dass das eine gute Alternative zum Besäufnis ist.

Aber sofort eine neue Beziehung? Wie soll das gehen? Meiner Meinung nach braucht man Zeit und Ruhe um den Schmerz zu verarbeiten und man muss ihn eben auch zulassen.Gut, wenn jemand nach jahrelanger Krankheit gestorben ist, dann mag das Abschiednehmen beim eigentlichen Tod schon beendet sein.

Komischerweise kenne ich eigentlich nur Männer, die innerhalb allerkürzester Zeit schon wieder "Ersatz" hatten. Und habe oft erlebt, dass Angehörige regelrecht geschockt davon waren. Es stellen sich nämlich folgende Fragen:
- Gab es die andere Frau schon lange vorher als heimliche Geliebte?
- Hat er seine Partnerin so wenig geliebt, dass er sich so schnell trösten kann?
- Kann er möglicherweise nur nicht alleine sein oder sucht gar eine Haushälterin (bei älteren Männern gar nicht so selten).
- Flüchtet er vor der notwendigen Trauerarbeit?

Secretwhistler, mein Beileid! Ich will dich mit meinem Beitrag nicht angreifen und würde es natürlich auch albern finden, wenn du dieser neuen Beziehung keine Chance geben würdest. Ich will sie auch gar nicht schlecht reden - nur ich für mich könnte es nicht (denke ich zumindest!). Es dauert lange bis ich jemanden liebe und noch länger, bis ich mich wieder entliebe. Von daher wäre nach so kurzer Zeit einfach überhaupt kein Platz in meinem Herzen.


Geschrieben

es geht halt jeder anders mit den Dingen um.

ich weiss, das kann man nicht mit dem Tod eines Partners vergleichen, aber als meine Mutter gestorben war, hatte ich auch
ein dringendes Bedürfnis nach Sex, irgendwie fand ich das tröstlich.
Wenn man niemanden dabei benutzt finde ich das in Ordnung.


Geschrieben

das ist ein thema da würde ich mir nie ein urteil erlauben,
jeder soll danach machen wie er es am besten findet.
das eigene leben geht weiter....


Geschrieben

Von daher wäre nach so kurzer Zeit einfach überhaupt kein Platz in meinem Herzen.



Hab ich anders erlebt. Stirbt ein geliebter Mensch, entsteht zumindest bei mir ein unglaublich schmerzhaftes Loch im Herzen - und eine neue Verliebtheit überdeckt das zumindest zeitweise. So lange bis man bereit ist, sich dem Verarbeitungs- und Heilungsprozess zu stellen.


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