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Was ist....


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Na das ist ja hier mal sehr interessant zu verfolgen und ganz ehrlich bin ich fast schon froh feststellen zu dürfen, dass die ganze Gleichmacherei, spätestens hier sein Ende findet und der/die Eine oder Andere sich dann doch traut mal ganz locker mit der schönsten Sache der Welt umzugehen.

Sollte es nicht NORMAl sein, dass man zu sich selbst, seinem Umfeld und dem was einen als Mensch auszeichnet einen gesunden Bezug hat? Wenn wir das jetzt mal weiterführen, kommt man als "NORMALO" somit in den Genuß das außergewöhnliche zu entdecken. Wie so oft im Leben stellt man bei seiner Entdeckungsreise dann fest, "OK das gefällt, das ist nicht so wie ich dachte, verdammt, davon will ich mehr, ....."

In dem Sinne an Diejenigen, die sich hier an der Offenheit des Einen oder Anderen stören ... Wir gehen weder zum Lachen in den Keller, den Tag beginnen und beenden wir mit einem "Schatz ich liebe Dich" und dazwischen ist viel Zeit sich der schönsten Sache der Welt hinzugeben, interessante Spielarten zu kombinieren und Neue Dinge zu entdecken.

In diesem Sinn viel Spaß all den Entdeckern und Reisenden unter uns.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich mag dieses Wörtchen nicht!
Meiner Erfahrung und Beobachtung nach streben ganz viele nach " Normalität". Und stehen ihrem höchst persönlichem Glück damit selbst im Weg, denn normal zu sein setzt voraus, Dinge so zu machen wie die Mehrheit. Wo bleibt da das Individuelle?


Geschrieben


Meiner Erfahrung und Beobachtung nach streben ganz viele nach " Normalität". Und stehen ihrem höchst persönlichem Glück damit selbst im Weg, ...



Das glaube ich nicht. Ich mache eher die Beobachtung, dass jeder von sich glaubt, nicht "normal" im sinne von durchschnittlich zu sein, sondern individuell.

vielleicht ist niemand "normal", sondern dieses "normal" kennzeichnet nur den kleinsten gemeinsamen Nenner von uns Menschen.


Geschrieben

@*secondchance_BS

... viel Zeit sich der schönsten Sache der Welt hinzugeben, interessante Spielarten zu kombinieren und Neue Dinge zu entdecken....

So sollte es ja auch sein mein Schatz


Geschrieben

Werter Hirtengott, verzeih das ich vergaß dabei zu schreiben das es sich um die für mich empfundene Normalität ging, ich war glatt der Meinung das es sich aus Kontext, Fragestellung und meiner vorherigen Antwort so ergibt, normalerweise...........

Ich bin weit davon entfernt mich als Norm zu sehen, dafür ist die Norm zu sehr an persönliches gebunden........



Ich kann nur hoffen, dass menschenverachtende Praktiken, wie SM und die ganze Natursekt- und Kaviar-Fraktion nicht irgendwann zur Norm werden. Immerhin wird die Gesellschaft immer gestörter. ^^



Wobei ich nur hoffen kann das solche "Normierung" nicht normal wird und damit ist die Meinung gemeint, da sie das Ende jeder persönlichen Freiheit ist. Ich muß nicht alles verstehen bzw mögen müssen, sollte aber genug Toleranz aufbringen jedem zu gönnen was ihm gefällt solange es im Einverständnis geschieht und keinem schadet..........

Es gibt da nen netten Spruch, meine Freiheit hört da auf wo die eines anderen beginnt...........


Geschrieben

Wenige Dinge sind menschenverachtender als Normierung.

Pan



Diese Logik erschließt sich mir jetzt leider nicht.

Durch den Komparativ stellst du heraus, dass Normierung (hier im sexuellen Bereich) menschenverachtend ist.

Wenn ich jetzt einmal die Missionarsstellung als eine sexuelle Norm annehme, wäre demzufolge - nach deiner Interpretation - diese Stellung menschenverachtend?


LG xray666


Geschrieben

nehme man an, ein mensch würde sich durch die missionarsstellung unwohl fühlen, sich gar vielleicht physisch oder psychisch nicht dazu in der lage sehen, diese zu vollziehen, ein gegenüber ihm sogar attestieren, daß dies doch nicht normal sei, schon hat man die menschenverachtende verkastung in passgenau normhäppchen, die individualität ein "din"en.

*erklärbarmodus aus


Geschrieben (bearbeitet)

Ok.

Individualisierung als Normierung in ein unterschiedlich Vielartiges?

Damit kann ich leben.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hm, was bedeuten würde das Menschen die sich in ihrem Lemmingleben wohlfühlen aber wieder gegen die Norm wären und sich dadurch Zwängen ausgesetzt sähen......

Ach ja, es ist der besagte "Kreis"..........


Aber, ich fürchte wir schweifen ab.........


Geschrieben

Individualität als natürlicher Contrapunkt zur Normierung.


Wobei eben diese Individualität aus meiner Sicht nicht von jedem bis ins Kleinste gewünscht ist.
Ich spreche mal von der Sicherheit, die sich für manche aus Normenkonformität ergibt.


Geschrieben

Ich will das nicht kontrapunktisch verstehen.

Kann nicht Individualität auch eine persönliche Normierung sein? Das lebens- und situationsbedingt unterschiedlich Vielartige als Norm?


LG xray666


Geschrieben

Das Schöne daran:
Jeder kann es so sehen, wie er/sie es möchte.

Übrigens finde ich, Individualismus kann manchmal tatsächlich zwanghafte und zwingende Formen annehmen.


Geschrieben

Das lebens- und situationsbedingt unterschiedlich Vielartige als Norm?



Stimmt schwarz kann weiß sein.

Pan


Geschrieben

Dann habe ich dich ja richtig verstanden.


LG xray666


Geschrieben

Dann habe ich dich ja richtig verstanden.



Ich glaub nicht - aber auch egal.


Geschrieben

Menschenverachtend ist nur, wer gegen den Willen des Anderen agiert.



Man kann seine Menschenwürde nicht willentlich aufgeben. Und das Zufügen von Leid (gleich welcher Form) zur eigenen oder fremden Befriedigung primitiver, sexueller Gelüste kann ich unmöglich als menschenwürdige Behandlung betrachten.


Geschrieben

normal ist was beiden gefällt und keinen dritten schädigt.


Geschrieben (bearbeitet)

Man kann seine Menschenwürde nicht (...) aufgeben.


Sehe ich auch so.

Und das Zufügen von Leid (gleich welcher Form) zur eigenen oder fremden Befriedigung primitiver, sexueller Gelüste kann ich unmöglich als menschenwürdige Behandlung betrachten.



Damit negierst du selbstbestimmte Sexualität, da jede Form von Sexualität auch als Gewalt definiert werden kann, (vgl. entsprechende Auswüchse des Feminismus) sobald man den informierten Konsens und die Einwilligung der Teilnehmer nicht mehr als ausreichenden Grund anerkennt.

Beispiele:
Entjungferung -&gt Körperverletzung
Oral-Verkehr -&gt Missbrauch da der Mund nicht dazu bestimmt ist.
Anal-Verkehr -&gt dito.

Ich verstehe dein Ansinnen und das du glaubst andere beschützen zu müssen - aber du solltest anerkennen das andere Menschen für das was ihnen Lust und Freude bereitet andere Kategorien als deine verwenden.

Pan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)


Ich verstehe dein Ansinnen und das du glaubst andere beschützen zu müssen - aber du solltest anerkennen das andere Menschen für das was ihnen Lust und Freude bereitet andere Kategorien als deine verwenden.

Pan


Was nicht dazu führt, dass ich sie tolerieren muss. Oder dass sie keinen moralischen Ekel auslösen würden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Rähchtshreipunk...
Geschrieben

Tolerieren musst Du sie wohl, da Dir nicht die Macht gegeben ist, anderen Dein Verständnis von Menschenwürde vorzuschreiben.

Ansonsten steht Dir Dein persönliches moralisches Urteil bis hin zum Ekel natürlich zu.


Geschrieben

Was nicht dazu führt, dass ich sie tolerieren muss. Oder dass sie keinen moralischen Ekel auslösen würden.



Erfreulicherweise bist du in diesem Land gezwungen sie zu tolerieren - in deinen eigenen Beziehungen kannst du sie ablehnen.

Wozu moralischer Ekel führt kannst dir demnächst in Russland ansehen, dort dürfen sich Homosexuelle bald nicht mehr outen, weil eine Parlamentsmehrheit sie ekelig findet.

Alternativ kannst du dich auch mit dem "Spanner case" in England befassen, der Film "preaching to the perverted" der beim hamster online ist, befasst sich mit dem Thema.

Wenn das noch nicht reicht, rede mal mit Schwulen die in Deutschland die Anwendung des §175 noch erlebt haben.

Aus dem SM-Bereich kommt das englischsprachige Akronym YKINMKBYKIOK (Your Kink Is Not My Kink But Your Kink Is Ok) - wie du siehst haben auch die Perversen ihre Probleme mit Abweichungen vom eigenen Standpunkt und müssen sich durch solche Schlagworte daran erinnern wie wichtig es ist diese zu überwinden.

Nur weil jemand etwas macht, das man für sich selbst nicht gut findet, muss man es für den anderen nicht ablehnen.

Alles andere führt zu größeren Unmenschlichkeiten, als das in deinen Augen "unmenschliche Behandeln" einer Person die darauf steht jemals sein kann.

Pan


Geschrieben

das Zufügen von Leid (gleich welcher Form) zur eigenen oder fremden Befriedigung primitiver, sexueller Gelüste kann ich unmöglich als menschenwürdige Behandlung betrachten.



Ich finde manche spielarten auch eklig, und das darf ich auch, ich darf sie FÜR MICH ablehnen, genauso wie ich gern spinat esse und viele den eklig finden, aber ihn mich essen lassen müssen. du verstehst den Unterschied?

Es ist eher menschenunwürdig, jemanden wegen seiner vorlieben - für die er gleichgesinnte findet - zu verurteilen.

Menschenunwürdig ist unstrittig - ich hoffe, da gehen hier alle mit mir einig - wenn jemand seine Bedürfnisse gegen den Willen eines anderen ausleben würde. Aber das ist ein ganz anderes Feld. Da gibt es glücklicherweise das Strafgesetzbuch, sowie das Jugendschutzgesetz.

Erfreulicherweise bist du in diesem Land gezwungen sie zu tolerieren - in deinen eigenen Beziehungen kannst du sie ablehnen.

Wozu moralischer Ekel führt kannst dir demnächst in Russland ansehen, dort dürfen sich Homosexuelle bald nicht mehr outen, weil eine Parlamentsmehrheit sie ekelig findet.



Was in russland - und manch anderen Ländern passiert, Indien z.b. - ist menschenunwürdig!


Geschrieben

Ach Pan... mir ist das völlig egal. In meinen Augen ist das nur ein Selbstrechtfertigungsversuch von jemandem, dem ich erkläre, dass ich sein Spielzeug blöd finde.

Gab es da nicht mal so eine Gerichtsentscheidung (sogar vom BGH?), dass SM-Praktiken als Körperverletzung zu werten wären und entsprechend strafbar sein könnten? Und mir schwebt da noch so eine Vorlesung im Kopf herum, in der mal der ICD 10 F65.5 erwähnt wurde...

Hinzukommt: Ich muss nichts tolerieren. Tolerieren beduetet, etwas zu erdulden, zu ertragen oder zu erleiden. Ich muss überhaupt nichts dergleichen tun. Ich kann Leute, die mit derartige Ansinnen an mich herantreten, einfach rauswerfen, wenn mir danach ist. Ich bin da schrecklich intolerant und engstirnig.

Egal. Meine Ansicht steht - und ich werd sie nicht weiter ausbreiten.


Geschrieben

Das Skurile ist eigentlich, dass die Geschichte religiöser, ethischer und weltanschaulicher Intoleranz in einem Ausmaß mit menschlichem Leid, Leichen und Menschenverachtung gepflastert ist, wie keine der ach so verurteilenswerten Abweichungen von normierten Lebensweisen - ihre Apologeten jedoch gerade davor die Augen verschließen.

Im Übrigen können ganz normale Ehen Körperverletzung sein - auch das ist gerichtlich beschieden - und in die Klassifizierung nach ICD kann man auch ohne SM-Praktiken geraten

(man könnte sogar erörtern, ob der missbräuchliche, weil polemisch diskreditierende Einsatz des ICD-Schlüssels nicht auch eine Form der Menschenverachtung darstelllt)


Geschrieben

Gab es nicht auch mal eine Zeit, in der Frauen, die Lust empfanden, als "krank" und "hysterisch" bezeichnet wurden? so zu Freuds Zeiten?


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