Jump to content

Der Mann als ewiger alleiniger Sündenbock?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mal eine kleine Geschichte:

Die Frau managt den Alltag....Elternabende...ein  Kind muss zum Zahnarzt...der TÜV ist fällig...die Wäsche muss sortiert werden...und eines der Kinder muss noch ein Referat schreiben. 

Frauen haben oft innerlich eine To-do-Liste, die der sexuellen Lust im Weg stehen. Und wie oft machen die Männer ihren Frauen Koplimente? 

Will der Ehemann Sex, so muss er sich auch an der  Beziehung, am Familienleben und am Haushalt beteiligen. 

Geschrieben
Im Prinzip geht es mir ähnlich. Allerdings habe ich oft mit meiner Frau darüber geredet. Eine Zeit lang hatte sich unser Sexualleben dadurch tatsächlich verbessert. Aber letztlich war es für sie eher so eine Art "Höflichkeitssex". Sie braucht es einfach nicht mehr und bezeichnet sich selbst inzwischen als asexuell. Solange sie nicht mitbekommt, was ich hier so trebe, ist es ihr egal. Langer Rede kurzer Sinn: Ich finde, Fremdgehen ist technisch gesehen eigentlich nicht so schlimm, sondern die damit oft verbundene Heimlichtuerei. Wenn es halbwegs einvernehmlich passiert, sieht es anders aus. Also: Hast du mit deiner Frau gesprochen?
Geschrieben
Ich bin mir eh sicher, das Kritik oder Hinterfragen, nicht nach dem Wunsch des TE ist.....😉
Geschrieben
Es ist kein Jammerthread, ich habe sachlich eine Situation geschildert und freue mich über die sachlichen Meinungen, denn nur das erweitert den Horizont. Sich mit jedem der hier antwortet in Diskussionen zu verlieren lässt diese Sachlichkeit sterben.
Geschrieben
Das ist mir zu einfach, weil einseitig dargestellt. Es gibt diese von dir genannten Gründe für die Unlust. Ja. Aber es gibt auch die passive Seite des Mannes, der Frau nicht die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie sich erwünscht. Nach dem teilzeitjob, dem Haushalt, der Kinderbetreuung und den Hausaufgaben schreit der Mann abends noch, ihm sei langweilig... vielleicht hätte sie mehr Lust, hätte sie mehr Unterstützung oder Freizeit? Oder einfach mehr Aufmerksamkeit, ohne Hintergedanken? Vermutungen über Vermutungen, wir werden es nie erfahren🤷‍♂️
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb bär1971fr:

Die berechtigte Frage an die lieben Damen hier, ist das fair?

Was ist schon fair?? 

Gibt es keine Absprache zur offenen Beziehung, musst nur DU wissen, was Du tust und dir hier keine Erlaubnis holen.... 

Geschrieben
Warum muss man überhaupt jemanden beschuldigen? Weil es immer einfacher ist einen Sündenbock zu suchen, als mal mit sich selbst härter ins Gericht zu gehn. Reflektion ist da das Schlüsselwort. Wenn die Frau nicht grade gesundheitliche Probleme hat.
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Lusttraum:

 Ich finde, Fremdgehen ist technisch gesehen eigentlich nicht so schlimm, sondern die damit oft verbundene Heimlichtuerei.

Wer betrogen wurde, wird immer misstrauisch bleiben. Vertrauen ist das wertvollste in einer Beziehung.....:pensive:

vor 7 Minuten, schrieb Lusttraum:

Wenn es halbwegs einvernehmlich passiert, sieht es anders aus. Also: Hast du mit deiner Frau gesprochen?

Sehe ich auch so.....offene Beziehung. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten, schrieb Luiza:

Mir wurde von einem Psychologen mal gesagt, dass der,der betrogen wird genau so schuldig ist, wie der , der betrügt. Und jetzt zerfetzt mich ! 😱

Na zerfetzen will ich nicht. Ich hab dem Beitrag auch ein "gefällt mir" gegeben, aber mit Einschränkung. Betrügen ist für mich ein NoGo. Man muss schon miteinander reden können und Lösungen finden, die für Beide tragbar sind.  Vielleicht langweilt sich für Frau auch beim Sex und hat deswegen auch keine Lust mehr? Miteinander reden könnte helfen. 

Somit sind beide in der Verantwortung etwas zu verbessern. Aber ich sehe es nicht als "Schuld". 

Natürlich kann der Partner den Sex auch über sich ergehen lassen. Ist ja schon gemein sich einfach zu verweigern. Man muss ja schließlich auch kochen, putzen, bügeln etc. auch wenn es keinen Spass macht. Warum dann nicht also auch den Sex? (Das war jetzt ein wenig sarkastisch)

Wo ist da der Unterschied? Ist man (Mann oder Frau) damit zufrieden, wenn der Mann den Sex gegen das eigene Verlangen mitmacht? 

Wie kann dann der lustlose Partner am Fremdgehen (betrügen! = Ohne Erlaubnis) Schuld sein?

 

vor 24 Minuten, schrieb Pastor2710:

Mich würde eher mal interessieren wer hier keine Lust auf Sex hat aber freiwillig seinen Partner einen Freifahrtsschein gibt sich sex wo anders zu holen.....

Ich habe keinen Partner und diese Situation noch nicht erlebt, somit kann ich nur theoretisch antworten. Unter gewissen Umständen würde ich das erlauben und wurde an der Partnerschaft festhalten wollen. Unter anderen Umständen würde ich die Trennung bevorzugen. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich würde versuchen, einen gemeinsamen Weg zu finden. Betrug kann niemals eine Lösung sein.

Geschrieben
Polyamorie ist die beste Lösung
Geschrieben

Bei solchen Aussagen würde mich interessieren, warum die Frau keine Lust mehr auf Sex hat.

Geschrieben

Versetze Dich einfach mal in ihre Lage. Du hast eine operierte Prostata und das Wasserhähnchen will nicht mehr so recht. Nach ein paar Monaten bekommst Du mit, dass sich Deine Frau diverser, anderer Wasserhähne bedient, weil sie deutlich funktionstüchtiger sind. Was wäre Deine Reaktion?

Geschrieben
ich kenne es umgekehrt, das er nicht wollte, nach vergeblichen reden und Ankündigung vom Fremdgehen, (sein Kommentar: mach doch), es auch tat, ging es noch ein Jahr dann war Trennung. Für mich gehört Sex zu einer Beziehung/Ehe, es sei denn beide sind ohne glücklich, bzw. aus gesundheitlichen Gründen. Für mich selbst ist klar, die körperliche Nähe/Sex gehört dazu, tut gut..gibt Kraft, wenn ich das aus irgendwelchen Gründen, die vielleicht länger anhalten würden, würde ich nicht wollen das ER...sofern es ihm sehr wichtig ist drauf verzichten muss, es sei denn er möchte es. Für mich sehe ich es genauso, vielleicht recht gut so ein Szenario schon bevor es passiert, durchzusprechen... wie verhalten wir uns....wenn: .... ! Deswegen sehe ich nicht immer, im Fremdgehen etwas Böses, aber befürworte es auch nicht direkt.... es ist situationsbedingt.
Geschrieben

@bär1971fr was hat deine Frau geantwortet als du ihr mitgeteilt hast, es ist für zu wenig Sex? Wie hat sie reagiert?

Würde mein Partner mir das sagen, würde ich mich richtig ins Zeug legen (wenn er mir wichtig ist) oder mich immer weiter distanzieren (wenn er mir schon egal ist).

Geschrieben
Also.. Ich denke das ich als Frau nicht verantwortlich dafür bin was mein Mann macht. Was ich zugeben muss, ist das ich als Frau ein zutun daran habe. Für irgendwelche realen Handlungen bleibt aber (in diesem Beispiel) der Mann verantwortlich. Aber.. Sprich doch einfach offen mit deiner Frau darüber. Ich hatte das gleiche roblem mit meinem ersten Mann. Er wollte einfach keinen Sex mehr. Nach 15 Jahren ohne Sex habe ich es nicht mehr ausgehalten und ihm gesagt das ich mir eine Affäre, nur für Sex, suchen möchte. Er war einverstanden. So hatte jeder was er wollte. Mein Exmann seine Ruhe mit dem Thema und ich hatte herrlichen Sex 😉 😉 😉
Geschrieben
Hab das auch Jahre lang mit gemacht und durch gehalten, bis sie mich betrogen hat.
Geschrieben
Ich kann dich verstehen .... mir ist es ähnlich passiert. Da hat mal ein Schlauer gesagt : Mann und Frau sind nicht dafür geeignet, ein Leben lang zusammen zu bleiben.
Geschrieben

diese, solche Geschichten sind immer so oberflächlich. Mal davon ausgehend, dass miteinander, der beiden Beteiligten geredet wurde, muss man da schon mehr darauf eingehen, wie denn geredet wurde. Eine Frau sagt manches anders, bzw. es verstehen wir Männer meist nicht so richtig, oder nehmen es überhaupt nicht auf. 
Das merkt man ja schon daran, wenn Frau sagt: das zb. in der Waschküche eine andere Lampe montiert werden soll, aber das ganze nach einem Monat noch immer nicht erledigt ist. Warum? Denn gehört hat er es ja. :clapping:
Und wieder zum Thema Sex zurück, eine Frau lässt schon immer mal wissen, was sie "nervt und nicht passend findet. Und jetzt kommts: OHNE das sie das Wort sex in den Mund nimmt. Würden diese nervenden Dinge gelöst werden, wäre wahrscheinlich auch Ihrerseits mehr sexuelle Lust wieder vorhanden. 
Ohne eine schwerwiegende Krankheit vorauszusetzen, kommt die meiste Unlust doch daher, weil es Kommunikationsprobleme und Missverständnisse gibt. Und ohne das man es vielleicht merkt, driftet alles so schnell ab, und schwupps ist man hier dabei und das "kleine" Problemchen wird immer größer. Scheiße. So wollte man das doch eigentlich gar nicht. 
Fazit: 
Es gibt keine perfekte Beziehung - Es gibt aber eine weibliche Weisheit, die männliche Dummheiten nicht bemerkt und es gibt eine männliche Stärke, die weibliche Schwächen verzeiht. :coffee_happy:

Geschrieben
Wenn ich die Beiträge hier lese, gehe ich davon aus, dass die meisten Ersteller nie an so einem Problem wirklich gearbeitet haben. Es gibt sehr viele Gründe warum jemand lustlos ist und Wenn das gesundheitlich oder Seelisch ist,kann sich der Partner ins Zeug legen wie er will. Dann helfen nur Gespräche und letztendlich die Entscheidung ob Trennung oder außerhalb Sex haben dürfen. Das ist ein sehr langer Prozess und für Beide schwer. Auch mit Einverständnis ist es nicht einfach, diesen Schritt wirklich zu gehen.
Geschrieben

Hallo Lieber TE
Ich Müsste hier einen Ellenlangen Text schreiben um alle Sachlagen zu berücksichtigen----ist aber Unzumutbar.
Körperlich gesehen:
Der einfache Sexvelust wäre ertragbar wenn die Täglichen Zärtlichkeits Bekungungen vorhanden sind (Berührungen, Küsschen, Streicheln).
Ist dem nicht der Fall verstehe ich ein verhalten, wie Ersatzsuche von Körperlicher Nähe. In dem Fall verlieren Drei (Er, Sie und das Verhältniss) denn keiner wird letzlich das Ganze haben.
Die Gefühlsseite:
Es ist ein lebender Schmerz wenn ich das Suche und entgegennehme was in der Beziehung vermisst wird. Wissend und Unwissend von beiden Seiten. Es wird ein dauernder Gewissenskampf sein.
Fairniss:
Keine der beiden Seiten ist Fair, Beide haben ein Verlust, sei es Emotional sowie Körperlich. Zu dem wird eine Dritte Partei involviert, und diese Seite ist noch nicht einmal Berücksichtigt.
Es ist schlimm in solch einer Situation zu sein und es gibt keinen Königsweg, das kann nur Individuell betrachtet und gelöst werden.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke mal, diese Schilderung hat eine sehr hohe Grauzahl. Nur haben dafür sehr wenige Frauen Verständnis. Was wohl daran liegt, dass es eher in der Natur liegt, dass der Mann mehr körperlicher Zuneigung bedarf, und Frau eher seelischer. Das ist jetzt nicht allgemeintypisch, natürlich gibt es Ausnahmen (dieses Forum ist dafür ja ein gutes Beispiel) und ist sicherlich auch bestimmten Alterszyklen geschuldet. (jugendliche Mädchen haben wohl in etwa den gleichen sexuellen Drang wie Jugendliche Jungs) Aber mit etwas reiferen Alter nimmt bei Frauen zum grösseren Teil eher der seelische Aspekt an Wichtigkeit zu, während Männer nun eher beim körperlichen Aspekt bleiben. Und da beginnt die Differenz des Verstehens. Wenn beide Partner also nach einen normalen Tag mit Alltagsstress dann Zeit füreinander haben, ist es natürlich leichter, die Bedürfnisse der Frau zu stillen. Mal hier nen Kuss, beim Fernsehen ein wenig beiläufig streicheln...sie bekommt also ganz einfach ihre seelische Portion Liebe. Aber wenn es um den Sex geht, den Mann eher bevorzugt, dann greift plötzlich das Problem, dass Frau sich abgekämpft fühlt, sich vielleicht auch nicht ganz wohl fühlt, nicht abschalten kann....und der Mann bleibt mit seinem Bedürfniss auf der Strecke. Da wird vielleicht auf den nächsten Abend vertröstet...wo auch nix passiert. Und das verstehen eben wenige Frauen, dass das eben ist, als wenn ihnen der Mann alles entzieht, was ihnen Tag für Tag zeigt, wie sehr er sie liebt. Und da sind wir bei dem Punkt: holt der Mann sich eben diese Zuneigung woanders, ist es natürlich gleich verwerflich. Eine Frau, die fremdgeht, weil sie das nicht mehr von ihrem Mann erfährt, ist natürlich nicht verwerflich, weil: mit solcher seelischen Kälte ist ja unmöglich! Und leider bringen nur in ganz, ganz wenigen Beziehungen offene Gespräche der Partner auch Verbesserungen mit sich. Und dann ist der Mann vor die ethische Weggabelung gestellt. Einfach mit unverbindlichen Sex auch seine Bedürfnisse stillen, oder treu bleiben, nen Knoten rein machen und höchstens Mal zu einem Porno einen runterholen? Ich weiß, mein Text ist lang und verallgemeinert, aber wenn ich jede Ausnahme mit schildere, wird er ewig lang. 

***

bearbeitet von MOD-Katty
Textteile wegen Off Topic entfernt
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb justforfun73:

kann sich der Partner ins Zeug legen wie er will. Dann helfen nur Gespräche und letztendlich die Entscheidung ob Trennung oder außerhalb Sex haben dürfen. Das ist ein sehr langer Prozess und für Beide 

Aha, aber fremd gehen ist dann die einfachste Lösung.....Was für ein verzerrtes Bild. 

×
×
  • Neu erstellen...