Ho**** Geschrieben Dezember 9, 2012 Geschrieben Dezember 9, 2012 Mal ganz nüchtern betrachtet spendet eigentlich jeder, ich meine wirklich jeder, jeden Monat eine Menge Geld in Form von irgend welchen Steuern. Sei es die Lohnsteuer,die Kfz Steuer, Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer usw.,usw. Was denkt ihr denn was mit dem Geld geschied. Wird ja nicht alles für Spenden verwendet, aber ich sage nur Griechenland. Da geht im Moment ein Großteil der Steuern hin, Geld daß wir nie wiedersehen werden. Im Gegenteil man wird die Steuern noch erhöhen um den Verlust auszugleichen. Und da soll ich auch noch spenden?
ro**** Geschrieben Dezember 9, 2012 Geschrieben Dezember 9, 2012 (bearbeitet) Warum nur zur Weihnachtszeit oder wenn irgendeine grössere Katastrophe passiert ist spenden? Weil nach der Katastrophe Geld benötigt wird um den Schaden zu beheben? Weil man selbst Weihnachtsgeld bekommt, da mehr übrig hat und sich die Frage stellt, ob man anderen nicht etwas davon abgeben sollte/ könnte? Wenn wir wollten, könnten wir aber durchaus Sachen kaufen, die fair produziert werden - nur könnten wir dann eben nicht mehr so viel kaufen. Na und? Macht einen der 8. Anzug, das 23. Paar Schuhe, usw. glücklicher? Ich glaube kaum. Wie es so schön heißt: "von den Reichen kann man das Sparen lernen." Das trifft in Deutschland ziemlich häufig zu. Ich schäme mich für Arbeitskollegen, die im Supermarkt die Preisschilder mit den Augen jagen und dann beim niedrigsten Preis zum Produkt greifen. Herkunftsland egal, Herstellungsbedingungen egal, Transportwege egal, hauptsache ein paar Cent gespart. Und wenn man dann noch weiß, was die in etwa verdienen ... traurig. Dass sich nicht für jeden die Frage bezüglich des 8. Anzugs stellt ist klar. Nur sind es sehr oft diese Leute, welche Ausreden haben, keine fair-trade Produkte zu kaufen. bearbeitet Dezember 9, 2012 von root82
Buttman63 Geschrieben Dezember 9, 2012 Geschrieben Dezember 9, 2012 Eingekleidet müssen die Kinder aber auch (Wachstum)....aber dann soll es auch eine Hose für 120€ sein, weil man damit ja dann die Menschen in Bangladesh besser unterstützt? Passt für mich alles zusammen... Früher war man sich nicht zu schade, für Kinder die nicht mehr passenden Sachen von Verwandten und Bekannten anzunehmen. Heute quellen die Altkleider-Container über und viele Kleiderkammern haben Annahmestopp... Ich war hier vor einigen Wochen im Sozialkaufhaus. Als ich rein kam, dachte ich, ich wäre beim Fernseh-Händler... Da standen in allen Grössen TV-Geräte ab 20€, weil alle ihre Röhren-Fernseher rausschmeissen und Flachbildschirme brauchen... O.k. - ich habe auch einen, aber nur, weil meine Röhre kaputt ging und ein Dödel seinen Flachbildschirm abgab, weil er keinen HDMI-Eingang (keine Ahnung, was das ist) hat und er ohne dem nicht mehr leben konnte. Ebenso ist es mit der Kinderkleidung.... Warum gebrauchte Sachen tragen, wo es doch so billig neue gibt?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Dezember 9, 2012 Autor Geschrieben Dezember 9, 2012 .. Heute quellen die Altkleider-Container über und viele Kleiderkammern haben Annahmestopp... Ich war hier vor einigen Wochen im Sozialkaufhaus. Als ich rein kam, dachte ich, ich wäre beim Fernseh-Händler... Altkleidercontainer? Gibt es hier nicht. Annahmestopp? Auch nicht. Die verkaufen die Kleidung. Hier DRK, Caritas, Kirchengemeinden. Preise ähnlich einem Second Hand Laden. Ausnahme: die Stadtmission verschenkt an Bedüftige. Ein Sozialkaufhaus ist ein Betrieb der genauso arbeitet wie alle anderen auch. Ebenso die Tafeln, die ihren Reibach machen. Von wegen sozial... Wer spenden will, sollte dies direkt und vor Ort tun. Zeit, Aufmerksamkeit, Fähigkeiten einsetzen um anderen zu helfen. Und so ganz nebenbei: egal ob die 5 Euro Jeans bei einem Klamottendiscount oder 150 Euro für Gary Weber, Esprit etc. Viele Hochpreisige Firmen lassen in exakt den gleichen Fabriken fertigen.Das ist doch mittlerweile bekannt. Nur die Gewinne sind höher Halkyonia
Si**** Geschrieben Dezember 9, 2012 Geschrieben Dezember 9, 2012 Du sagst: wenn man HartzIV erhält muss man eben schauen dass man das Geld beisammen hält. Eingekleidet müssen die Kinder aber auch (Wachstum)....aber dann soll es auch eine Hose für 120€ sein, weil man damit ja dann die Menschen in Bangladesh besser unterstützt? . Natürlich erwarte ich von jemandem, der jeden Pfennig umdrehen muss, nicht, dass er teure Sachen kauft - im Gegenteil! Und es stimmt auch, dass man teilweise in den gleichen Fabriken, unter den gleichen miserablen Umständen für Billigketten und für Nobelmarken produziert wird - aber wenn wir wirklich solidarisch wären, könnten wir mit unserem Kaufverhalten die Welt besser machen (Bei "wir" beziehe ich mich mit ein - ich tu es auch viel zu wenig!) Aber es muss nicht immer etwas Neues sein und es muss auch nicht jede Mode mitgemacht werden! So lange unsere Kinder klein waren (und deswegen nicht rumgezickt haben), kaufte ich die meisten Sachen auf Babybasaren. Nicht nur, weil sie dort supergünstig waren, sondern auch, weil alle schädlichen Chemikalien ausgewaschen waren. Tja - aber leider habe ich ausgerechnet von Leuten, die wenig Geld hatten, immer wieder gehört, dass sie nie was Gebrauchtes kaufen würden. (ähem... man muss auch nur mal durch die Stadt fahren. Wo brennen die meisten Weihnachtsbeleuchtungen? Garantiert nicht im Villenviertel!!!) Das ist aber eigentlich nicht das Thema: Ausgangspunkt der Diskussion war, dass manche hier der Meinung sind, wir müssten uns nur um uns selber kümmern und das Elend der Welt sei nicht unser Problem. Doch ist es wohl! Das Elend auf der Welt ist leider Gottes vielfach von der Bevölkerung der ersten Welt verursacht!
ro**** Geschrieben Dezember 9, 2012 Geschrieben Dezember 9, 2012 Das Elend auf der Welt ist leider Gottes vielfach von der Bevölkerung der ersten Welt verursacht! Diese wiederum findet innerhalb von Sekunden für alles eine Ausrede. Meist reicht ein simples "alleine kann man ja eh nichts machen". Gewissen beruhight, weitermachen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Dezember 9, 2012 Autor Geschrieben Dezember 9, 2012 (bearbeitet) ähem... man muss auch nur mal durch die Stadt fahren. Wo brennen die meisten Weihnachtsbeleuchtungen? Garantiert nicht im Villenviertel!!! und welche deiner Thesen wird damit bestätigt? bearbeitet Dezember 9, 2012 von Gelöschter Benutzer
Li**** Geschrieben Dezember 9, 2012 Geschrieben Dezember 9, 2012 Ich spende nur für Tiere ! Was Menschen mit Tieren zum Teil veranstalten ist sehr grausam.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Dezember 9, 2012 Autor Geschrieben Dezember 9, 2012 Ich spende nur für Tiere ! Was Menschen mit Tieren zum Teil veranstalten ist sehr grausam. was menschen mit menschen veranstalten , kann durchaus auch sehr grausam sein
En**** Geschrieben Dezember 9, 2012 Geschrieben Dezember 9, 2012 Ich spende kein Geld und erst recht würde ich nicht ins Ausland spenden! Wenn, dann direkt vor Ort: Sprich im Tierheim Futterspenden oder dem Obdachlosen eine warme Mahlzeit. DA weiß ich, daß es da ankommt, wo es von Nöten ist!
SensualGuy-7654 Geschrieben Dezember 9, 2012 Geschrieben Dezember 9, 2012 @Sinnliche: Der Westen "verursacht" im engeren Sinne keine Armut. Der Naturzustand aller Völker ist ja die Armut. Vor ~ 1800 gab es auf der ganzen Welt kein Land, in dem nicht der absolute Großteil der Bevölkerung in Armut und materieller Not existiert hat. Reichtum ist ein Phänomen der Moderne. Ein Phänonem von Massenproduktion, Freihandel, technischer Innovation, Schaffung neuer Ressourcen usw. Hätte der Westen das südliche Afrika niemals betreten, die Menschen dort hätten nicht still und unbemerkt in den letzten 200 Jahren eine wissenschaftliche und technologische Revolution durchlebt und Jahrtausende an westlicher Zivilisation aufgeholt um heute so reich zu sein wie wir. Sie würden, im Gegenteil, vermutlich immer noch primär als Jäger und Sammler leben, wie das die in jüngerer Zeit entdeckten Stämme im Amazonas Delta auch tun. Sie hätten kein Problem mit einem rasanten Bevölkerungsanstieg. Ja. Weil sie ohne technische Hilfsmittel in der malthusianischen Falle stecken würden, die keinen großen Bevölkerungszuwachs zulässt. Das explosive Bevölkerungswachstum der dritten Welt ist ja gerade ein Zeichen des wachsenden Wohlstandes, der leider in vielen Fällen nur extern vom Westen in Form von Entwicklungshilfe zugeführt wurde und so Abhängigkeitsverhältnisse geschaffen hat. Wird eine Näherin in Bangladesh heute ausgenutzt, wenn sie für einen Hungerlohn 16 Stunden am Tag schuftet? Sicher. Aber ohne den westlichen Arbeitgeber würde sie vermutlich von viel weniger leben. Können wir mehr tun, um die ArbeiterInnen in Bangladesh zu unterstützen? Klar. Aber wir können ihren Lohn nicht beliebig anheben. Denn Bangladesh verfügt nicht über die Infrastruktur und das Humankapital um hohe Löhne zu rechtfertigen. Würde ein Unternehmen den Näherinnen auch nur annähernd westliche Löhne zahlen, es wäre produktiver die Arbeit wieder in den Westen zu verlagern und von Maschinen durchführen zu lassen. Das ist der Kern und das Dilemma des kapitalistischen Systems. Aus diesem Dilemma kommen wir auch nicht so einfach heraus, auch wenn Fair Trade in diese Richtung geht. Aber Fair Trade hat andere Probleme, die dann vielleicht doch zu sehr Off Topic wären.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Dezember 10, 2012 Autor Geschrieben Dezember 10, 2012 (bearbeitet) hmm, SensualGuy - die These ist gängig, aber durchaus angreifbar. Man könnte darauf antworten, daß ein Bangladeshi wohl ohne Industrialisierung und Arbiet für den Westen zwar nach modernen westlichen Maßstäben auch bitterarm wäre, aber seine Familie ohne 16 Stunden monotone Arbeit - mit einem Reisfeld hinterm Haus - durchbringen könnte. Aber da wirds, fürchte ich, für p.de zu politisch, und der ganze Themenkomplex Industrialisierung/Marktwirtschaft/Kapitalismus (Begriffe, die ja überhaupt nicht notgedrungen zusammengehören sondern durchaus einzeln stehen und diskutabel wären) ist auch arg groß für ein Forum. Aber Danke für den Abriss. LG KpF bearbeitet Dezember 10, 2012 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Dezember 12, 2012 Autor Geschrieben Dezember 12, 2012 Da muß ich @ Sinnliche ausnahmsweise mal voll Recht geben ! Habe vorhin einen sehr interesanten Bericht über Spendenorganisationen gesehen. Kam heute auf Arte um 21.45 Uhr : Im Dickicht der Spendenindustrie. Schaut euch das mal online an und überzeugt euch selbst, welch wenigen Bedingungen und Kontrollen dioe Spendenorganisationen ausgesetzt sind. Das ist schon erschreckend ! Im Klartext kann jeder der gut Zahlen manipulieren kann, alles in seine eigene Tasche stecken ohne überprüfung ! Nun bin ich leider nur noch sicherer das ich keinem Vertrauen kann und daher keine Spenden machen kann. Es sei denn man kann genau nachvollziehen ob und wieviel Geld davon ankommt. Wollte ich nur mal berichten , war interessant. Lg.
ab**** Geschrieben Dezember 12, 2012 Geschrieben Dezember 12, 2012 (bearbeitet) da ich keiner spendenorganisation traue, gibts von mir immer sachspenden für bedürftige, die ich direkt aushändige. des weiteren brauche ich dazu nicht die weihnachtszeit mit den ganzen betteleien, denn es gibt das ganze jahr über bedürftige menschen (und Tiere) in unserem land. als ich noch in leipzig wohnte, gabs im paunsdorf-center immer so eine schöne aktion im advent. dort hingen an einer wand wunschzettel bedürftiger kinder aus heimen, frauenhäuser etc. einfach wunschzettel wegnehmen, das geschenk kaufen (es waren nie wünsche dabei die mehr wie 20€ kosteten) und es an der info abgeben. man konnte dann noch an einem abend teilnehmen und zuschauen, wie die kinder ihre geschenke bekommen haben, aber da war ich nie dabei, weil ich immer arbeiten musste. bearbeitet Dezember 12, 2012 von abenteuer30
En**** Geschrieben Dezember 12, 2012 Geschrieben Dezember 12, 2012 da ich keiner spendenorganisation traue, gibts von mir immer sachspenden für bedürftige, die ich direkt aushändige. des weiteren brauche ich dazu nicht die weihnachtszeit mit den ganzen betteleien, denn es gibt das ganze jahr über bedürftige menschen (und Tiere) in unserem land. Sehe ich ganz genauso!
Si**** Geschrieben Dezember 12, 2012 Geschrieben Dezember 12, 2012 Klar, da habt ihr umbedingt Recht: Das Kind in UNSEREM Land braucht sicher sehr viel dringender noch ein weiteres Spielzeug und das Hündchen im Tierheim braucht garantiert auch dringender mal besonders Leckeres zu essen als ein Kind in einem anderen Land etwas, damit es nicht verhungern oder erfrieren muss. Ist auch logisch, denn so ein Kind in UNSEREM Land ist ja auch viel wichtiger als z.B. ein syrisches Flüchtlingskind!
En**** Geschrieben Dezember 12, 2012 Geschrieben Dezember 12, 2012 Das Kind in UNSEREM Land braucht sicher sehr viel dringender noch ein weiteres Spielzeug und das Hündchen im Tierheim braucht garantiert auch dringender mal besonders Leckeres zu essen ... Ich liebe deine Polemik! Davon hat weder Abenteuer noch ich gesprochen!
ab**** Geschrieben Dezember 12, 2012 Geschrieben Dezember 12, 2012 (bearbeitet) ich finde es wirklich anmaßend von dir sinnliche, dass du hier vehement die armut in unserem land ins lächerliche ziehst! mach endlich mal die augen auf! ich habe für die kinder nie spielzeug gekauft! du wirst es nicht glauben, aber da standen dann tatsächlich so sachen in kinderschrift wie socken, oder eine hose oder einen pullover, weil der alte löcher hat! und man merkt, dass du noch nie in einem tierheim oder gnadenhof warst, denn sonst wüsstest du, dass dort keiner geld für irgendein leckerli hat. da geht es jede woche darum, ob man noch das billigste futter für die tiere von der vereinskasse kaufen kann, oder ob man das doch wieder privat kauft! ich habe mit gott ja nicht wirklich viel am hut, aber ihr predigt doch immer was von nächstenliebe und die fängt bei mir nunmal im eigenen land an, wenn es dort bedarf gibt! bearbeitet Dezember 12, 2012 von abenteuer30
Si**** Geschrieben Dezember 12, 2012 Geschrieben Dezember 12, 2012 (bearbeitet) erst recht würde ich nicht ins Ausland spenden! Wenn, dann direkt vor Ort: Sprich im Tierheim Futterspende.... DA weiß ich, daß es da ankommt, wo es von Nöten ist! Nein? Du hast nie von Tierheim gesprochen, nö! Mal ganz ernsthaft. Es ist die Privatangelegenheit von jedem , ob und wo er spendet. Aber ich bekomme Zustände, wenn manchen Leute immer nur die Not in der Nachbarschaft tangiert. Sind Menschen in anderen Ländern irgendwie weniger würdig Hilfe zu bekommen als Deutsche? und man merkt, dass du noch nie in einem tierheim oder gnadenhof warst, denn sonst wüsstest du, dass dort keiner geld für irgendein leckerli hat. da geht es jede woche darum, ob man noch das billigste futter für die tiere von der vereinskasse kaufen kann, oder ob man das doch wieder privat kauft!! Stell dir vor, ich habe sogar eine Freundin, die ein privates Kinderheim leitet! Mir ist ehrlich gesagt nie aufgefallen, dass die Kinder schlecht gekleidet waren und wenn sie von ihren Abenteuerurlauben mit der ganzen Gruppe erzählte, hatte ich auch nie den Eindruck, dass es dort an allem und jedem fehlt. Gnadenhöfe? Gut.. wer es mag... ich komme vom Bauernhof und da gab es einen sehr rational geprägten Umgang mit Tieren (schlachten oder verkaufen...) bearbeitet Dezember 12, 2012 von SinnlicheXXL
En**** Geschrieben Dezember 12, 2012 Geschrieben Dezember 12, 2012 (bearbeitet) Les das Posting von Abenteuer vor dem deinigen!DAMIT ist alles gesagt! Wenn ich was von *neuem Spielzeug* und *teuren Leckerlies* lese, dann zeigt mir das, daß du keine Ahnung hast, um was es wirklich geht! Und ich bekomme "Zustände" bei Menschen, die Sachspenden an Hilfsbedürftige im eigenen Land mit "Luxus" gleichsetzen bzw. der Überzeugung sind, daß es bei diesen Spenden um irgenwelchen Luxuskram ginge! Sind Menschen in anderen Ländern irgendwie weniger würdig Hilfe zu bekommen als Deutsche? Hat DAS irgendwer geschrieben? NEIN! Also lege anderen nichts in den Mund, was sie nicht gesagt haben! bearbeitet Dezember 12, 2012 von Geile72
ab**** Geschrieben Dezember 12, 2012 Geschrieben Dezember 12, 2012 (bearbeitet) das hat doch mit würdig nichts zu tun. wenn ich es könnte, würde ich der syrischen flüchtlingsfamilie etwas zu essen kaufen, wenn ich in einem anderen land wohnen würde, würde ich dort menschen und tiere unterstützen. da ich aber in deutschland wohne, helfe ich in deutschland. ich komme ebenfalls vom bauernhof, aber katzen, hunde und vögel werden üblicherweise in D nicht geschlachtet und verkauft. wenn die tiere ein gewisses alter haben, bekommt man das fleisch auch nicht mehr verkauft. auf einem gnadenhof werden nunmal nur tiere in einem hohen alter oder krank abgegeben bzw. angenommen. bearbeitet Dezember 12, 2012 von abenteuer30
En**** Geschrieben Dezember 12, 2012 Geschrieben Dezember 12, 2012 (bearbeitet) Ich greif mir grade echt an den Kopf! Ich hab im letzten Jahr für 2 Bewohner eines Kölner Altersheimes gespendet. Wie Abenteuer schrieb... in Köln stand in einem Einkaufscenter ein Baum mit Wunschzetteln der Senioren dran. Klar, nur Luxuswünsche! NEIN! Ganz provane Dinge wie der Wunsch nach einer Niveacreme oder einem paar warmen Wollsocken! Das Tierheim hier vor Ort lebt nur von Spenden! Angewiesen auf Futterspenden, nix mit irgendwelchen Leckerlies oder aussergewöhnlichem Gedöns! Ganz stinknormales Futter! bearbeitet Dezember 12, 2012 von Geile72
Gelöschter Benutzer Geschrieben Dezember 12, 2012 Autor Geschrieben Dezember 12, 2012 jepp spende jeden tag mir selber zu auslandsspenden es kommt nur ein bruchteil an zu inlandsspenden wo verhungern in deutschland kinder nirgens denn haben doch einen frisierten armutsreport.Und warum sollte deutschland immer den retter der welt spielen. Spendenaufrufe sollte jeder für sich endscheiden ob ja oder nein und hat nichts mit weihnachten zu tun doch da sind die menschen am empfänglisten dafür. ich nicht
Gelöschter Benutzer Geschrieben Dezember 12, 2012 Autor Geschrieben Dezember 12, 2012 (bearbeitet) Hallo SinnlicheXXL Ich war viele Jahre in einem der ärmsten Länder der Welt, immer wieder. Habe die sogenannt demokratischen Wahlen (mit) beobachten dürfen. Gesehen, wer die Spenden (und Entwicklungsgelder) bekommt. Was sie ausrichten und was nicht. Die Spende ist immer nur temporär nützlich, ist der Tropfen, der ein Bodenloses Fass nicht füllt. Aus persönl. Gründen kann ich nicht mehr so weit reisen. Ich kann dir aber sagen, dass die Spende ins Ausland uns nur freikaufen soll von einer sehr viel grösseren Verantwortung. Wir haben das Privileg ein Sozialsytem zu haben. Es ist, soweit ich andere kenne, das Beste der Welt. Und dennoch, viele rutschen durch das Raster. Es ist unfair& hart. Es macht viel mehr mit den Menschen als sie 'nur' arm zu machen. Viele rutschen durch das Raster. Ich zähl nicht alle auf. Da sind Kinder, deren Eltern sich beide den Arsch abarbeiten für 3,50€ die Stunde und mit ALGII aufstocken müssen. Da ist die kleine Puppe zu Weihnachten vielleicht drin, dafür muss der Pulli warten. Da sind die Alten, mit einem Minimalst Taschengeld das bleibt nach Abzug der anteiligen Kosten aus der kleinen Rente finanziert. Das reicht für die kleine Kerze, aber nicht mehr für warme Socken, die nicht die alten Füsse kratzen. Wir leben in einem reichen Land in dem es 6 Millionen ALGII Bezieher gibt, nur etwa 1 Mill. arbeiten gar nicht. Hiervon ist ca 1% faul. Der Rest findet nichts, ist längst depressiv, wird aussortiert in Bauchtanzgruppen die das Jobcenter finanziert (das ist kein Witz) etc. Hier, vor unseren Türen müssen wir Barmherzig sein, so wir spenden wollen. Die Armut und die Not, die Kriege und das Elend in anderen Ländern kann man nicht mit Spenden ändern. Solange unser reiches, wirtschaftlich gut entwickeltes Land mit der einen Hand spendet und mit der anderen zerstört, kauft man sich nur frei von der Verantwortung. Verantwortung, die viel grösser und umfangreicher zu betrachten ist, als einem syrischen Flüchtling 1€ und eine Wasserstelle zu geben. Vielleicht ist gerade er der Mörder? Der Mörder den wir mit Steuergeldern finanziert haben und dem wir nun zu helfen suchen. Um weiter mit der anderen Hand ihm das Geld zu geben, sich gegen die 'Bösen' zu verteidigen.... Solange ich nicht weiss- und niemand weiss das, das habe ich in eigenen Erfahrungen (bitter) erleben müssen- wem ich damit helfe, solange bekommt meine Spende (Sachspende, aber hauptsächlich Zeit) der alte blinde Mann, der so gern Bücher mag, sie aber nicht mehr selbst lesen kann, meine Augen geliehen. Solange bekommt die durchs Raster gefallene Frau den Mantel, der mir zu klein, zu gross wurde. Solange kriegt das Kind, dessen Mutter so wenig Zeit und/ oder Aufmerksamkeit hat, weil sie arbeiten muss und es doch nur zum überleben reicht, die gesammelten oder gekauften Kleinigkeiten Halkyonia bearbeitet Dezember 12, 2012 von Gelöschter Benutzer
Si**** Geschrieben Dezember 12, 2012 Geschrieben Dezember 12, 2012 (bearbeitet) Na, dann schaltet mal um auf Plus-Minus! Da läuft gerade ein Bericht über die Hundemafia. Klar.. weil die ach so tierlieben Hundefans ja gerne ein Rassehündchen hätten, landen verdammt viele Hunde im Tierheim. Komisch - ist NRW echt schon so verarmt? Da haben Leute nichts mehr zum anziehen, Kinder nichts zu essen und Tiere verhungen im Tierheim. schon schlimm! Komisch - und hier erzählt mir eine Mutter, dass sie die teuren Markenklamotten ihrer Tochter spenden wollte - nur leider wollte sie niemand annehmen, weil alle Kleiderkammern, die sie anrief, überfüllt waren. Natürlich spende ich auch direkt vor Ort und bringe Kindersachen zur Caritas. Aber wenn ich Bilder aus Notstandsgebieten sehe, dann gibt es durchaus Unterschiede hinsichtlich Bedürftigkeit! Halkyonia - ich bezweifle nicht, dass viele dieser Spenden in falsche Kanäle versickern und dass gut gemeint auf schlecht gemacht bedeutet. Ändert das etwas daran, dass z.B. die syrischen Kinder erfrieren könnten, wenn ihnen niemand hilft? bearbeitet Dezember 12, 2012 von SinnlicheXXL
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