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Transgender


ka****

Empfohlener Beitrag

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Wenn ich zurück denke, habe mich schon immer im falschen Körper gefühlt. Als Kind kann man das nicht so in Worte fassen. Irgendwie war ich anders wie die Jungs in meiner Altersgruppe.
Mit Pubertät wurde das schlimmer. Ich beneidete meine Freundinnen um ihren immer weiblich runder werdenden Körper, und hasste dafür meine männliche Entwicklung.
Ich lernte meinen Körper hassen, das Gefängnis meiner weiblichen Seele.
Mit 16 kam eine seltene Augenerkrankung dazu. Und damit war das Überleben wichtiger.

Heute weiß ich die Bedeutung dieser Krankheit. Ich wollte meinen männlichen Leib nicht mehr sehen. Wie soll ein gehasster Körper gesund bleiben?
Was nun so einfach klingt, ist die Erkenntnis einen langen Entwicklungsprozesses.

Ich habe lange meine Transsexualität verdrängt. Das ging nicht lange gut.
Eine Ehe war auch kein geeignetes Heilmittel meiner Gefühlswelt.

Vor zwanzig Jahren und länger war man mit solcher Abweichung der Norm ein Fall für den Psychiater. Noch immer werden Betroffene Hohn und Spott ausgesetzt. Eine Frau mit männlichen Verhalten und in männlicherer Kleidung z.B. Hose wirkt selbstbewusst und emanzipiert. Im umgekehrten Fall ist der Mann mit femininen Verhalten im Kleid oder Rock eine perverse Witzfigur.

Die in mir gefangene Frau wurde immer stärker, und will nun endlich in einem weiblichen Körper leben.

Also passe ich meinem Körper bzw. lasse ihn Schritt für Schritt meiner Empfindung anpassen.

Wie weit dieser Weg noch gehen wird, weiß ich nicht.
Leider ist unsere Gesellschaft noch nicht so weit „Transen“ wie mich anzuerkennen. Erste vielversprechende Schritte sind bereits ja schon getan.

Auch in der Forschung ist man einige wichtige Schritte weiter gekommen. Die „Programmierung“ zu welchen Geschlecht sich die Person zugehörig fühlt, wird zu Beginn der Schwangerschaft im Gehirn festgelegt. Dabei spielen die Hormone der Mutter eine wesentliche Rolle. Meine Mutter musste zum Zeitpunkt meiner Zeugung Hormonpräparate nehmen. Mitte der sechziger Jahre waren das hochdosierte Tabletten, die man heute nicht mehr verordnen würde.
So wurde bei mir das Gehirn eines Jungen auf das eines Mädchens „programmiert“.
Die Festlegung ob man hetero-, bi- oder homosexuell wird findet zu einem anderen Zeitpunkt der menschlichen Entwicklung statt.

Vereinfacht formuliert ist bei mir das Gehirn einer Frau im Körper eines Mannes.

Stellt Euch folgenden Albtraum vor:
Ein böser Zauberer verflucht Euch, und steckt Dich in den Körper des anderen Geschlechts.
Am Anfang mag das ja sehr interessant sein. Spätestens, wenn die erste Neugierde gestillt ist, willst Du wieder in Deinen gewohnten Leib zurück!
Aus diesem Albtraum wirst Du wieder erwachen und froh sein, dass er vorbei ist.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden, schrieb rothpetra:

Auch in der Forschung ist man einige wichtige Schritte weiter gekommen. Die „Programmierung“ zu welchen Geschlecht sich die Person zugehörig fühlt, wird zu Beginn der Schwangerschaft im Gehirn festgelegt. Dabei spielen die Hormone der Mutter eine wesentliche Rolle. Meine Mutter musste zum Zeitpunkt meiner Zeugung Hormonpräparate nehmen. Mitte der sechziger Jahre waren das hochdosierte Tabletten, die man heute nicht mehr verordnen würde.
So wurde bei mir das Gehirn eines Jungen auf das eines Mädchens „programmiert“.
Die Festlegung ob man hetero-, bi- oder homosexuell wird findet zu einem anderen Zeitpunkt der menschlichen Entwicklung statt.

Vereinfacht formuliert ist bei mir das Gehirn einer Frau im Körper eines Mannes.

Komisch, das ich erade eben zu genau dieem Thema im Netz gesucht habe. Was ich dort gefunden und gelesen habe, hat mit deinen Ausführungen absolut nix zu tun. Sicher ist es niocht einfach, kein eindeutiges Gelscht für sich ausmachen zu können. Aber mit solchen Halbwarheiten nicht nur in die Öffentlichkeit zu ehen, sondern freimüti so eiter zu leben, ist weder von andereen noch vom Schiksal bestimmt. Das muß jeder für sich slebst entscheiden.

***

bearbeitet von MOD-Katty
Fremdlink entfernt
Geschrieben

Hallo liebhaber…er1

Warum so aggressiv? 

Hier eine andere Quelle:

http://discovermagazine.com/1996/jan/transsexualbrain681

Zitat:

Although five of the six transsexuals had been castrated and all had undergone estrogen treatments to feminize their bodies, the researchers don’t think these procedures affected the size of the brain region. We know from *** experiments that in adulthood you cannot change the size of the nucleus using sex hormones, says Swaab. You can do that only in development. A comparison with the brains of two men who had had their testes removed as a treatment for prostate cancer showed that these nontranssexuals had a BSTc in the normal male size range; a study comparing pre- and postmenopausal women’s brains, meanwhile, showed that the drop in estrogen levels following menopause also did not change the size of the structure.

These findings led Swaab to believe that in humans also, BSTc size is programmed during fetal and neonatal development--perhaps as a result of an interaction between sex hormones and the developing brain--and is probably not the result of parental or social pressures after birth. His research, he says, shows that transsexuals are right. Their sex was judged in the wrong way at the moment of birth because people look only to the sex organs and not to the brain.

ZItat: Übersetzung:

Obwohl fünf der sechs Transsexuellen kastriert worden waren und alle einer Östrogenbehandlung unterzogen worden waren, um ihren Körper zu feminisieren, glauben die Forscher nicht, dass diese Prozeduren die Größe der Gehirnregion beeinflussten. Wir wissen aus Tierversuchen, dass man im Erwachsenenalter die Größe des Zellkerns nicht mit Sexualhormonen verändern kann, sagt Swaab. Sie können das nur in der Entwicklung tun. Ein Vergleich mit dem Gehirn von zwei Männern, denen zur Behandlung von Prostatakrebs die Hoden entfernt worden waren, ergab, dass diese nicht-transsexuellen Männer einen BSTc im normalen männlichen Größenbereich aufwiesen; Eine Studie, in der das Gehirn von Frauen vor und nach der Menopause verglichen wurde, zeigte, dass der Abfall der Östrogenspiegel nach den Wechseljahren auch die Größe der Struktur nicht veränderte.

Diese Erkenntnisse veranlassten Swaab zu der Annahme, dass die BSTc-Größe auch beim Menschen während der Entwicklung des Fötus und des Neugeborenen programmiert wird - möglicherweise als Folge einer Wechselwirkung zwischen den Sexualhormonen und dem sich entwickelnden Gehirn - und wahrscheinlich nicht das Ergebnis des späteren elterlichen oder sozialen Drucks ist Geburt. Seine Forschung, sagt er, zeigt, dass Transsexuelle richtig sind. Ihr Geschlecht wurde zum Zeitpunkt der Geburt falsch beurteilt, weil die Menschen nur auf die Geschlechtsorgane und nicht auf das Gehirn schauen.

 

Zitat Ende:

Einen schönen tag wünscht

Petra

Geschrieben

also ich hab es schon früh genug gemerkt, das mit mir etwas nicht stimmt; so mit 18. Hormone lehn ich erstmal ab und versuche mit Sportarten, die mir gefallen, meinen Körper so zu formen, das ich mich darin wohlfühle und auch gerne lebe, wie ich es möchte. War in der Vergangenheit eher gut ernährt, was allerdings die Ursache für mögliche Infekte waren (Erkältungen, grippale Infekte).

Auch schau ich mir oft das Verhalten der biologisch echten Damen ab; natürlich von denen, die einen positiven Einfluss auf mich haben^^

 

Im Großen und Ganzen ist es schon interessant, eine Transpersönlichkeit zu sein und fühle mich geehrt, das ich es in diesem Leben sein und auch ausleben darf :-)

 

PS: falls es sowas wie Wiedergeburt gibt, würd ich mich nochmal für ein Transleben entscheiden, wenn ich es mir aussuchen könnte; weil das Leben dadurch abwechslungsreicher ist und man verschiedene Facetten kennen lernt. War aber schon interessant in die Jungenrolle hineingeboren zu werden und dann im Leben herauszufinden, das man dann doch lieber eine Prinzessin sein möchte.

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