Jump to content

Vegetarier und Veganer


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Vegetarismus und Veganismus sind aber keine Religion.



Mir musst du das nicht sagen... *lächel

Ich stoße nur leider immer wieder auf Menschen, die das scheinbar so sehen.
Die dann gebetsmühlenartig mit missionarischem Eifer herunterrattern, was ich denn der Natur antue, wie schlecht ich doch mit meiner Gesundheit umginge, wie ich es mit meinem Gewissen vereinbaren könne, einer anderen Kreatur das Leben zu nehmen... und ehe sie mir dann den Stempel "Mörder" aufdrücken, betonen sie am besten auch noch, dass Fleischverzehr aggressiv mache.

Das nervt einfach.


wer es wirklich fertigbringt, einen ungeschönten, ungefilterten film über die ganz normalen, alltäglichen vorkommnisse in massentier"produktions"stätten und schlachthäusern anzusehen, ohne sich augen und ohren zuzuhalten...



Für mich lediglich ein Grund, mehr Geld auszugeben - um mein Schnitzel dort zu erwerben, wo ich es vorher noch hätte streicheln können.
Außerdem schmeckt das Fleisch von Tieren, die diesem Stress in Massenproduktionsstätten nicht ausgesetzt sind, um Längen besser.

b) man ihm in aller klarheit ehrlich erzählen würde, wo dieses "essen" herkommt?



Kinder, die auf dem Land groß geworden sind, wissen sehr genau, dass man Tiere züchtet, um sie zu schlachten.

Statt mit Schockvideos anzukommen, sollte lieber das Bewusstsein für Ernährung im Allgemeinen geschärft werden.
Dass man sich auch mit frisch zubereiteten Produkten je nach Saison und Region gut ernähren und Fertigprodukte (in die ein nicht unerheblicher Teil der unter so miesen Bedingungen produzierten tierischen Erzeugnisse wandert) getrost aus dem Küchenregal verbannen kann.


Geschrieben (bearbeitet)

Musetta, genau so ist es! Kinder würden Tiere freiwillig nicht essen, würden wir ihnen das nicht aufzwingen. Dazu passt so schön Punkt 10, Kinder würden das noch wahrnehmen wollen und nicht verdrängen, so wie die "Erwachsenen":


"Wusstet ihr, dass wenn man Puten einen Apfel in die Runde wirft, sie damit "Fußball" spielen? Dass Schweine träumen und in ihrer Intelligenz vergleichbar sind mit dreijährigen Kindern und wesentlich schlauer und verspielter sind als Hunde? Hühner schneiden in Wahrnehmungstests so gut ab wie Katzen, Hunde und sogar einige Primaten. Wenn sie sich frei bewegen dürfen, bilden sie Beziehungen und kümmern sich um ihren Nachwuchs. Kühe sind sanftmütige, gefühlsbetonte, soziale Tiere mit facettenreicher Persönlichkeit, die starke Familiengefüge pflegen - wenn man sie ihr natürliches Leben führen lässt. Primatenforscher haben bei Affen ethische Verhaltensweisen entdeckt. Fische kommunizieren untereinander und mögen Berührungen. Und es gibt Berichte von verliebten Meeressäugern und alkoholkranken Eseln.

Marc Bekoff erforscht seit über 30 Jahren das Verhalten der Tiere an der Universität of Colorado - er ist durch seine Arbeit Vegetarier geworden - und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Tiere in Schlachthäusern den Schmerz doppelt empfinden: Sie trauern um ihre Artgenossen und haben Angst vor ihrem eigenen Schicksal.

Zu ihrem Leidwesen unterscheiden sich Tiere vor allem in Folgendem vom Menschen: Sie können sich uns nicht mitteilen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Mensch daraus verheerende Schlüsse zieht: Mediziner waren bis vor gar nicht langer Zeit der Meinung, das menschliche Schmerzempfinden sei bei Säuglingen noch nicht ausgebildet, und verwendeten daher bei Operationen zu wenig Betäubungsmittel.

Wenn ihr ein Haustier habt, dann kennt ihr das sicher: Wenn ein Hund ausgeschimpft wird, dann ist er traurig und fühlt sich schlecht, wenn ihr ein Pferd ausschimpft, ist es beleidigt. Eine Katze reagiert eher trotzig und pinkelt aus Rache in euer Zimmer. Auch innerhalb einer Spezies gibt es Unterschiede und Eigenheiten: Einige Katzen sind verschmust, andere zurückhaltend, es gibt schlauere und weniger intelligente Individuen, genauso wie liebenswürdigere und gemeinere. Genau wie Menschen werden Tiere von ihrer Umwelt geprägt und entwickeln eine entsprechende, individuelle Persönlichkeit. So sind auch psychische Krankheiten bei Tieren nicht unbekannt - bei denen, die wir "Haustiere" nennen, und bei denen, die wir als "Nutztiere" klassifiziert haben.

Der größte Unterschied zwischen Nutztieren und Haustieren besteht darin, wie wir sie behandeln. Trotz der Tatsache, dass zum Beispiel Kühe intelligente, empfindsame Geschöpfe sind, die Schmerz fühlen wie wir, werden sie in der modernen Landwirtschaft lediglich als "Wareneingang" und "Warenausgang" betrachtet."

(Peta, Punkt 10)


Ich bin immer sehr berührt, wenn jemand sein Bewusstsein erweitert, und zwar nicht aus egoistischen, gesundheitlichen Gründen, sondern aus Gründen des Mitgefühls gegenüber unseren Mitlebewesen.

Auf der Internetpräsenz von "Vamily" gibt es "Tierfreundliche Kinderbücher". Einfach mal googlen.


bearbeitet von XCrazyX
Geschrieben

Moment mal - ich bin am Bauernhof aufgewachsen und da war es vollkommen normal, dass wir die Tiere, mit denen wir vorher gekuschelt haben, hinterher auch wieder aufgegessen haben! Weil uns auch schon als Kindern vollkommen klar war, dass wir nur dann süße, kleine Häschen haben können, wenn wir sie irgendwie auch wieder dezimieren. Zugebenermaßen fanden wir das Schlachten aber immer eklig und haben es Eltern und Großeltern überlassen. (Ich kenne aber auch Jungs, die tatsächlich schon in jungen Jahren Tiere geschlachtet haben).

Wir hatten immer Hühner, die sehr frei überall herumlaufen konnten und Hühner legen nun mal Eier! Von daher sehe ich gar nicht ein, warum man diese Eier nicht essen sollte. Die heutigen Kühe geben auch deutlich mehr Milch als ihre Kälber als Nahrung brauchen, von daher finde ich es durchaus legitim, Milch zu trinken.

Das Wild hat bei uns nicht genug natürliche Feinde und würde immense Schäden anrichten (tun v.a. Wildschweine ja auch!), wenn es nicht gejagt werden würde.

Würden tatsächlich alle Menschen auf vegane Ernährung umstellen, dann würde es gar nicht funktionieren, weil sich die freigelassenen Tiere derart vermehren würden, dass hier alles zusammenbrechen würde.

Was aber sehr wohl möglich ist, ist es, wenig, dafür aber gutes und ethisch korrekt erzeugtes Fleisch zu essen.


Geschrieben (bearbeitet)

Musetta, genau so ist es! Kinder würden Tiere freiwillig nicht essen, würden wir ihnen das nicht aufzwingen.



Komisch, ich muß meinem Sohn immer Obst und Gemüse aufzwingen.
Und in Notzeiten wurden auch die Haustiere verspeist. Ist in Deutschland keine 100 Jahre her...

Vegetarisch zu leben könnte ich mir durchaus vorstellen, vielleicht zusätzlich mal nen leckeren Fisch oder Hühnchen. Hm, oder ein saftiges Steak und ein Wienener Schnitzel. Hach ja. ;-)


bearbeitet von K_Blomquist
Geschrieben

... weil sich die freigelassenen Tiere derart vermehren würden, dass hier alles zusammenbrechen würde.



Die meisten dieser Tiere würden elendig verrecken, weil sie so gezüchtet wurden, dass sie ohne menschliche Hilfe nicht lebensfähig wären.
Die Nutztierrassen würden weitestgehend aussterben und die Wildtiere, die ja glücklich leben sollen, verwüsten auf der Suche nach Nahrung die Äcker...


Geschrieben (bearbeitet)

Eben. Weil wir es den Kindern als "normal" verkaufen, sind sie es gewohnt, tierliche Teile zu essen.

Zur Milchlüge könnt ihr mal bei YouTube den Beitrag ansehen: NDR - 45 Min - Die Milch-Lüge (30.07.2012).

Falls jemand schmackhafte Rezepte braucht, damit er niemandem Obst und Gemüse aufzwingen muss, einfach mal Jerome Eckmeier, Björn Moschinski, Attila Hildmann, Die Umsteiger, Kochen mit Ente, und wie sie alle heissen, googlen.

Der Wildtierbestand reguliert sich übrigens ohne Jagd deutlich besser als mit, die Population wird unnötig hochgehalten durch die Jagd. Hierzu gibt es auch Studien.


bearbeitet von XCrazyX
Geschrieben

natürlich ist es für das kurze oder lange leben eines tieres schon ein unterschied, ob es als geschundene massenware in dunkelheit, schmerz und gestank oder als freies tier in artgerechter umgebung lebt.

nur: daß das "früher" so war (wie ich es aus meiner kindheit auch noch kenne) und auch heute noch vereinzelt anzutreffen ist, dient doch den meisten ich-WILL-aber-fleisch-essen-menschen nur als beschönigung, als selbstberuhigung.
die meisten wissen ja, wie es wirklich aussieht, WOLLEN es aber nicht wissen, weil sie dann gar nicht mehr anders könnten, als innezuhalten.

ging mir ja genauso.

ich bin meiner tochter von herzen dankbar, daß sie nicht lockergelassen hat in ihren versuchen, mir die augen zu öffnen.



die illusion, daß man biofleisch von "glücklichen" tieren kauft, macht ja ein bißchen weniger schlechtes gewissen.
wie glücklich ein tier ist, das getötet wird, hörte man in der guten alten hausschlachtezeit an den entsetzlichen todesschreien - da konnte der schlachter oder die bäuerin noch so kompetent und rücksichtsvoll sein.

und daß hühner "sowieso" eier legen - nein, sie tun es nicht sowieso, das möchte ich hier aber nicht weiter ausführen.

unser aller vorteil und privileg ist ja, daß wir eine WAHL haben. wir MÜSSEN das alles nicht tun, wir können uns frei entscheiden, zumindest in dieser hinsicht ohne schuld und ohne schlechtes gewissen zu leben.
wir verhungern dabei nicht, und wir genießen leckerstes essen in unglaublicher vielfalt und auswahl.


Geschrieben

Musetta, Du bringst es erneut auf den Punkt.

Ich genieße es sehr, wenn Menschen informiert sind bzw. sich nicht scheuen, sich zu informieren.


Geschrieben (bearbeitet)

....Die heutigen Kühe geben auch deutlich mehr Milch als ihre Kälber als Nahrung brauchen, von daher finde ich es durchaus legitim, Milch zu trinken.
.........
Würden tatsächlich alle Menschen auf vegane Ernährung umstellen, dann würde es gar nicht funktionieren, weil sich die freigelassenen Tiere derart vermehren würden, dass hier alles zusammenbrechen würde.
.


@sinnliche, ich kenne dich als zu kluge frau, als daß ich dir das hier durchgehen lassen könnte ;-)

es ist sehr leicht in erfahrung zu bringen, WARUM die kühe mehr milch geben (und wie viele tropfen blut und eiter lt. nahrungsmittelverordnung pro liter enthalten sein dürfen),
und daß tiere aus massenproduktion gar nicht mehr in der lage sind, in freiheit zu leben, sich zu bewegen geschweige denn, sich zu vermehren.



*nachtrag*

...

Ich genieße es sehr, wenn Menschen... sich nicht scheuen, sich zu informieren.



danke:-)
ich wiederhole noch einmal (und deshalb verstehe ich ja alle, denen es genauso geht): ich habe mich eine ganze weile dagegen gewehrt.
weggucken ist bequemer.
und es tut richtig, richtig weh, nicht mehr wegzugucken und seine eigene bisherige rolle in diesem elendsdrama zu reflektieren.
aber wenn das erst mal geschafft ist, kann man sehr viel fröhlicher nach vorne gucken.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

die illusion, daß man biofleisch von "glücklichen" tieren kauft, macht ja ein bißchen weniger schlechtes gewissen.
wie glücklich ein tier ist, das getötet wird, hörte man in der guten alten hausschlachtezeit an den entsetzlichen todesschreien - da konnte der schlachter oder die bäuerin noch so kompetent und rücksichtsvoll sein.



Schlechtes Gewissen?
Bei mir nicht.

Für mich ist das einfach nur die natürliche Nahrungskette - fressen und gefressen werden.
Ein Löwe lässt auch nicht von der Antilope ab, weil sie schreit.


Geschrieben (bearbeitet)

stimmt, tut er nicht. unter anderem DAS unterscheidet den menschen vom löwen.





*nachtrag*
die "natürliche nahrungskette" wird aber da abrupt unterbrochen, wo der böse wolf das rotkäppchen oder ein anderes kleines menschenwesen fressen will...... oder


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wenn es danach ginge, dürften wir keinerlei Haustiere, die Fleisch fressen, halten.
... die brauchen auch Fleisch.
Was also nun?
Alle in Freiheit entlassen, damit sie sich ihr Futter jagen?


Worin ich übereinstimme: Kein Tier sollte unnötig leiden.
Schmerzlos stirbt es sich nicht ... aber ich muss ein Tier nicht vorher quälen.


Geschrieben

wo bekommen denn hund oder katze tatsächlich richtige fleischmahlzeiten vorgesetzt?
die meisten leute ernähren ihre hunde unwissend fast vegan, weil das "fleisch"-fertigfutter aus getreidepampe und schlachtindustrieabfällen mit geschmachsverstärkern besteht. ein paar künstliche vitamine dazu und fertig ist das "artgerechte" futter.

ich komme vom dorf, und unsere hunde haben, wie das früher so üblich war, die essensreste aus der küche bekommen. das waren auch in erster linie kartoffeln, gemüse, getreide und soße, denn fleisch gab es früher (ich bin 65) eher selten. das war, obwohl - oder gerade weil? - auf dem hof selbst geschlachtet wurde, etwas besonderes.
unsere hunde haben mit gutem appetit gefressen und alle in gesundheit ein hohes alter erreicht.


Geschrieben

Musetta, es ist ein absoluter Luxus, dass wir überhaupt frei wählen können, wie wir uns ernähren wollen! Das ist schließlich erst seit den Wirtschaftswunderzeiten möglich, denn vorher musste ein Großteil der Deutschen einfach schauen, dass er genug Nahrung zum Überleben findet! Gerade zu der Zeit, also im frühen Frühjahr, sind die Menschen in schlechten Jahren in Massen verhungert, weil die alten Erntevorräte aufgebraucht waren und in der Natur noch nichts Essbares zu finden war.

Wir leben leider nicht in einem Klima, wo das ganze Jahr über Obst und Gemüse wachsen würde. Ohne weltweiten Handel könnte kein Mensch in nördlichen Ländern vegetarisch oder gar vegan leben. Geh mal zu den Inuits oder den Samen und schlage ihnen vor, sie mögen doch bitte auf tierische Nahrung verzichten!

Ich habe eine Katze. Wenn ich sehe, wie die jedes Tier, das sie fängt, quält, dann bekomme ich Zustände! Und auch, wenn ich mir die Leckereien ansehe, die sie zu fressen bekommt: Gans, Lachs, Rind, Geflügel...

Wie gesagt - ich fände es dringend notwendig, dass der Fleischkonsum drastisch reduziert wird. Insofern ist es gut, dass immer mehr Menschen vegetarisch oder vegan leben. Aber ich denke gar nicht daran, mir Plastikschuhe anzuziehen und das Leder wegzuwerfen. Oder mir irgendwelche genmanipulierten Sojasachen anzutun,

Vor ein paar Jahren hielt ich mir ein paar Hühner im Garten: Wunderbar - die legten sehr viel mehr Eier als wir essen konnten. (Verwüsteten aber meinen Garten leider derart, dass ich sie wieder verkauft habe.) So, und nun esse ich mein ganz und gar veganes Gemüsecurry!


Geschrieben

wo bekommen denn hund oder katze tatsächlich richtige fleischmahlzeiten vorgesetzt?


Meine schon.

Die beiden bekommen immer etwas Rohes zu kauen. Hühnerknochen.
Ich weiß, dass in dem Fertigfutter ein verschwindend geringer Anteil an Fleisch enthalten ist.
Als Ergänzung daher rohes Fleisch und auch Knochen, damit sie ihre Zähne auch dafür benutzen, wofür sie da sind.
Das kommt auch ihrem Zahnfleisch zugute.


Geschrieben

ich werfe meine ledersachen auch nicht weg - das würde ich nur tun, wenn das tier dadurch wieder lebendig würde.
aber ich werde mir mit sicherheit keine neuen ledersachen kaufen, WIR haben ja zum glück die wahl.

die genmanipulierten sojasachen tut sich eigentlich jeder an, der fleisch ißt, denn nur billigsoja rentiert sich bei der fleischproduktion, weil man so viel davon braucht.

aber auch hier gibt es halt unterschiede. die soja-horrormeldungen werden - und das ist fakt - von der fleischlobby lanciert.



schade, würde gerne weiterdiskutieren, muß nun aber meinen veganen zwerg aus dem kindergarten abholen ;-)


Geschrieben

Kleinkinder würde ich schon gar nicht vegan ernähren, bestenfalls vegetarisch. Ein Nachbarsjunge kaufte sich heimlich immer mal nen Döner, weil seine Mutter dem Vegan-Wahn verfallen war.


Geschrieben

Ein Freund meines Sohnes kommt aus einer Vegatarierfamilie - isst aber bestimmt zwei mal in der Woche bei uns mit. Was wohl besonders gerne? Fleisch!

Eine Freundin ist seit vielen Jahren Vegetarierin, hat aber drei Söhne, die sehr groß sind. Der eine wollte vor Jahren auch vegetarisch leben. Irgendwann meinte aber seine Vegetariermutter, er solle lieber wieder Fleisch essen, denn mitten im Wachstum wurde er fleischlos einfach nicht mehr satt und fing an, Süßigkeiten in sich hineinzustopfen.

Ich koche gerne und oft fleischlos - meine Söhne denken aber gar nicht daran, das zu essen (nein, ich brauche kein veganes Kochbuch, denn die Sachen sind wirklich lecker). Bevor sie also nur noch Süßes esssen, brate ich ihnen dann doch lieber ein Stück Fleisch.

Letztes Jahr hatte ich starke Probleme, da ich zu wenig Vitamin B12 hatte. Da Vitamin B12 vor allen in tierischen Produkten vorkommt, müssen Veganer sehr genau darauf achten, anderweitig genug B12 zu sich zu nehmen.

Meines Wissens gibt es kein einziges Volk, dass konsequent vegan lebt oder lebte. Allerdings gibt es einige Glaubensrichtungen, v.a. im Buddhismus und Hinduismus, wo das Töten von Tieren aus religiösen Gründen verboten ist. Aber sorry - gerade Indien mit seinen vielen Vegetariern ist für mich der Inbegriff einer rücksichtslosen Kultur!


Geschrieben

Wunderbar ist auch die "Selbst-Wenn-Broschüre" der Albert-Schweitzer-Stiftung für die Umwelt. Einfach auf der Seite der Alter-Schweitzer-Stiftung mal gucken, kann man online lesen. "Selbst wenn Sie Fleisch mögen ..... können Sie Teil des Wandels werden, der Tierschutz mit Genuss vereint."

Wirklich eine tolle Broschüre.

Ach, und am 1.12.14 hat Mahi Klosterhalfen von der Albert-Schweitzer-Stifung im Petitionsausschuss des Bundestags gesprochen und die Abschaffung der Massentierhaltung gefordert. Auf der Seite der Albert-Schweitzer-Stiftung gibt es das Video dazu. So lohnenswert, anzuschauen!


Geschrieben (bearbeitet)

........ und fing an, Süßigkeiten in sich hineinzustopfen.....


tztztz..... dann muß es aber viiiieeeeele vegetarierkinder geben, wenn ich mir so den süßigkeitenkonsum generell anschaue

.....Da Vitamin B12 vor allen in tierischen Produkten vorkommt, .....


ausführliches zu dieser bewußt gestreuten fehlinformation ist im netz zu finden.

(es stellt sich mir - und vielen anderen - die frage, weshalb seit jahrzehnten der tonnenweise handel mit vitaminpräparaten und nahrungsergänzungsmitteln boomt, wenn doch die überwiegend praktizierte tierliche ernährung sooo gesund ist.)


und ein kleinkind vegan zu ernähren, ist tatsächlich für bestimmte leute fast ein verbrechen.
es ist doch viel sinnvoller, ihnen allergien, neurodermitis, pseudokrupp, aufmerksamkeitsdefizitsyndrome, laktoseintoleranz und vieles mehr anzuzüchten und rechtzeitig genug die grundsteine für diabetes, adipositas, herzinfarkt, bluthochdruck und sonstige sogenannte "ernährungsbedingte krankheiten" zu legen - wie sollen wir denn sonst die arbeitsplätze im privatisierten gesundheitswesen und der allmächtigen pharmaindustrie sichern??


seit unser knirps vegan ernährt wird, ist sein hartnäckiger husten weg, und er ist der gesündeste in seiner kindergartengruppe.
wenn ihn eine erkältung erwischt, ist er sie in zwei bis drei tagen wieder los. und das blutbild mit spezieller b12-bestimmung, das seine fürsorgliche mutter vorsichtshalber regelmäßig machen läßt, zeigt lt. kinderärztin immer so zufriedenstellende werte, wie sie es selten sieht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

[QUOTE=XCrazyX;13985585
So kam es 1984 zur Hungersnot in Äthiopien, nicht, weil die äthiopische Landwirtschaft keine Lebensmittel produzierte - ganz im Gegenteil: Während der Krise, die zehntausenden Menschen das Leben kostete, importierten europäische Staaten aus dem verarmten Land Getreide, um damit davon Hühner, Schweine und Kühe in Europa zu füttern. 
[/QUOTE]

Die Hungersnot in Äthiopien ist aber nicht rein zufällig dadurch entstanden das dort seit den 1960er Jahren Bürgerkrieg um die Provinz Eritrea herrschte und die Militärdiktatur die Erlöse aus den Exporten hauptsächlich in den Militärhaushalt steckte?
Und das von 1984 bis 1986 dort Dürre herrschte, 1986 noch verstärkt durch eine Heuschreckenplage trägt an dieser Katastrophe mit Sicherheit auch keinerlei Schuld.
Und zu deinem "Fakt" das die Europäischen Staaten Getreide in Massen aus Äthiopien importiert haben um damit ihre Tiere zu mästen, der Hauptexportartikel ist Kaffee.
Aber ich mag es ja sehr wenn sich Menschen Informieren.


Geschrieben

es ist doch viel sinnvoller, ihnen allergien, neurodermitis, pseudokrupp, aufmerksamkeitsdefizitsyndrome, laktoseintoleranz und vieles mehr anzuzüchten und rechtzeitig genug die grundsteine für diabetes, adipositas, herzinfarkt, bluthochdruck und sonstige sogenannte "ernährungsbedingte krankheiten" zu legen



Sicherlich kann übermäßiger Genuss tierischer Lebensmittel die sogenannten Zivilisationskrankheiten begünstigen - allerdings kann auch übermäßiger Genuss von z.B. in Getreideprodukten enthaltenen Kohlehydraten diese begünstigen.
Und es gilt auch als gesichert, dass diese Krankheiten bei einer vollwertigen Ernährung mit einem hohen Anteil pflanzlicher Kost sehr viel seltener auftreten.

Aber zusätzlich zur Ernährung spielen eben auch die jeweiligen Lebensumstände eine Rolle.
Wer sich als Kind im Matsch und Dreck suhlen und auch mal Regenwürmer probieren konnte, wer für genügend körperliche Ertüchtigung sorgt, wer darauf achtet, in seinem persönlichen Umfeld möglichst wenig Schadstoffen ausgesetzt zu sein, wer mit sich selbst zufrieden ist und ein glückliches Leben führt...der kann auch ruhig mal Fleisch und andere tierische Produkte verzehren, ohne dass er Schaden nimmt.


Geschrieben (bearbeitet)

Meine Quelle ist genannt, Collossus, und war eine Information, die Umweltbelastung betreffend, und das ist unstrittig. Auch Dein Einwand ändert nichts daran, dass vegan lebende Menschen einen enormen Beitrag leisten, und eben nicht, wie vorher behauptet wurde, die Umweltbelastung durch Veganismus ansteigen würde.

Es ist auch nicht wegzudiskutieren, egal mit welchen absurden Argumenten hier der Fleischkonsum und das Benutzen von Tieren verteidigt wird. Das vegane Zeitalter hat begonnen und auch das ist Teil der Evolution. Und es ist höchste Eisenbahn, Leute.


bearbeitet von XCrazyX
Geschrieben

Stammt die Aussage das Europa z.Z. der Hungersnot Getreide aus Äthiopien zur Tiermast importiert hat und deshalb Mitschuld am Tod vieler Menschen trägt nun von dir oder nicht? Übrigens war da von Umweltbelastung nirgends die Rede.


×
×
  • Neu erstellen...