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Vegetarier und Veganer


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

de für das Rotwild gibt, muß es eben Jäger geben, die deren Job übernehmen. Da die Stahlenbelastungen durch Tschernobyl zurückgegangen sind, kann man sich mit gutem Gewissen mal nen Wildscheinbraten oder nen Rehbraten gönnen.


In Tschernobyl hat sich die Tierwelt ohne Eingriff
des Menschen entwickeln können. Lt. Bericht gibt es dort eine paradiesische Tierwelt.

Der Wolf ist zurück. Bald braucht es auch keine Jagd mehr auf Rotwild in unseren Wäldern.


Geschrieben

von amüsant über haarsträubend bis zutiefst erschreckend empfinde ich diese gedankenlosen selbstverteidigungsparolen, die hier großenteils geäußert werden.

das lächerlichmachen anderer war schon immer die waffe derer, denen echte argumente fehlen.

absurde einzelbeispiele von angeblich ergänzungsmittel reinhauender veganerin in der familie bringen nicht wirklichen erkenntnisgewinn.

uninformierte ärzte sind leider ebenso häufig anzutreffen wie desinteressierte hochintelligente ignoranten in anderen berufen.

umso mehr freut es mich, auch hier immer wieder reflektierte, denkende, verantwortungsbewußte menschen anzutreffen.

die welt kann so schön sein


Geschrieben (bearbeitet)


Wenn die Verdauungsorgane unserer Vorfahren tierische Produkte nicht vertragen hätten, wären sie wohl Pflanzenfresser geblieben.


Ähem - drei Viertel der Menscheit vetragen keine Milchprodukte, und keiner von uns kann rohes Fleisch in größeren Mengen verdauen...
Das ist alles vor allem durch kulturelle Entwicklungen, angefangen mit der Feuernutzung möglich geworden.

Was wir gut verarbeiten können sind insekten, Maden ect.
Und die könne wir auch mit unseren fehlenden Klauen und schwachen Beinen/Zähnen ganz gut "jagen".

Es ist natürlich richtig - wir sind omnivore Opportunisten. Aber eben von "Natur" aus keine Großwildjäger oder Fleischfresser.


Wobei es darum auch garnicht geht - Menschen haben gegen den Hunger immer gefressen was sie können, auch Fleisch.
Und wenn sie was nicht essen können ohne krank zu werden haben sie Kulturtechniken entwickelt, es doch zu können (sh. Maniok uvm.)

Aber das ist ja nun nicht wirklich ein Argument gegen moderne Menschen, die sich die ökologischen und moralischen Parameter ihrer Existenz angucken und sich mit guten Gründen dagegen entscheiden.
Das Argument der natürlichkeit geht völlig ins leere in so einer Diskussion und ist auch nur ein Scheinargument.
Wir tragen Kleidung, bauen uns warme Nester, verhühten Empfängis, und und und.
Selbst wenn fleischessen "natürlich" wäre - was es aus mannigfaltigen gründen nicht ist (wie gesagt, ich rede primär vom Muskelfleisch großer Säugetiere, nicht von Tiereiweiß allgemein) - ist da in keinster Weise ein Argument, das uns dazu zwingt es auch weiterhin zu tun.

Die möglichen Gründe für Vegetarismus sind mannigfaltig - Natürlichkeit gehört genauso wenig dazu wie es als Argument fürs Fleischessen taugt.
"Von natur aus" wären es viele Pflanzen, Früchte und ein gewisser Prozentsatz Insekten und Würmer, vielleciht mal ein Vogel, Frosch oder ne Maus.

LG
FT


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Erstens ist Fleisch essen nicht "unnatürlich", und zweitens kann man den Eindruck gewinnen das der Verzehr von Rind oder Schweinefleisch ein Verbrechen ist, der Verzehr von Fröschen, Mäusen oder einem Vogel aber nur so´ne Bagatelle ist. Wo bleibt da die vielgepriesene Vegane Tierliebe?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Du glaubst auch alles was im Fernsehen kommt

um das zu erkennen braucht man keinen fernseher... wir leben im turbokapitalismus der inzwischen keinen halt mehr macht vor jedem lebewesen zum profit


Geschrieben

@Colossus
Wie bereits mehrfach gesagt, ich bin weder Vegetarier noch möchte ich mich der IMHO etwas unsinnigen Idee anschließen, Leben sei ohne töten möglich.

Und das Natürlichkeits-Argument habe ich gerade eben oben angegriffen, nicht verwendet.
Wenn du mal wirklich liest was ich geschrieben habe.
Und das wir ohne Kulturtechniken weder wirklich Jagdfähig sind noch größere Mengen rohes Fleisch verdauen oder auch nur kauen können ist nun mal Tatsache. Das verwende ich ja als Argument gegen das Nicht-Argument von Natürlichkeit als rechtfertigung fürs Fleischessen.


Aber ich kann sehr wohl - in meinem fall vor allem ökologisch motiviert - Meinen "Verbrauch" von Tieren so weit reduzieren wie das für mich ohne all zu große Konsumakrobatik noch möglich ist.

Und zwischen der Erkenntnis daß Leben immer mit Töten verbunden ist, und der stillschweigenden Akzeptanz von Massentierhaltung und industrieller milliardenfacher Tierquälerei liege zumindest für mich Welten.

Wenn ich ein paar mal im Jahr Demeterfleisch oder Wild esse, bin ich mit mir im reinen.
Auf jeden Fall mehr als wenn ich mit keinem anderen Argument als "es schmeckt halt" jeden Tag Wurst aufs Brot haue, und die hohen ökologischen Folgekosten, gesundheitlichen Probleme und nicht zuletzt moralisch/empathische Belastung einfach leugne oder gar mit unsinnigen Argumenten als "nötig" zu rechtfertigen.

Sowohl "Moral" als auch "Verbrechen" sind Begriffe, die ich nur ungern als Argument verwende oder gelten lasse.
Weil das reine Konstrukte sind, die auch für jeden subjektiv anders aussehen und sich im Verlauf von kurzfristigen persönlichen und langfristigeren kulturweiten Entwicklungen zum Teil drastisch Ändern können.
Deshalb verwende ich sie auch sparsam.

Wie gesagt, mir gehts primär um Folgekosten, Effizienz der Ernährung und weit hinten in der Reihe darum, daß ich die Behandlung von Viechern in der Fleischindustrie aufgrund meiner persönlichen Empathifähigkeit nicht unterstützen will.


Wenn du allerdings jeden, der industrielle Fleischproduktion ablehnt und völlig übermäßigen Konsum nicht mitmachen will in einen Topf wirfst und "Gutmensch" draufschreibst, kann ich dich daran nicht hindern.

Aber es zeigt in wie weit du bereit bist, sachlich zu argumentiren.

LG
FT


Geschrieben (bearbeitet)

mir ist es egal wo das vieh vorher war, auf der weide, im stall oder im käfig. ich ess es so oder so und es schmeckt mir kein bischen schlechter.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Selbst wenn fleischessen "natürlich" wäre - was es aus mannigfaltigen gründen nicht ist (wie gesagt, ich rede primär vom Muskelfleisch großer Säugetiere, nicht von Tiereiweiß allgemein)



Also in dem Kontext kommt dein "Angriff" aber irgendwie nicht so richtig überzeugend rüber.

Oder hab ich da irgendwas überlesen?

Und mir ist es schon wichtig wo mein Fleisch herkommt.


Geschrieben (bearbeitet)

Du machst einen logischen Fehler.
Die Negierung einer Aussage ist nicht dasselbe wie die Annahme einer gegensätzlichen Aussage.

Was ich oben sage ist, daß unser Primaten-Verdauungsapparat nicht in der Lage ist größere Mengen Muskelfleisch ohne kulturteschnisch Tricks wie garen zu verarbeiten. Und @knutschegerns Behauptung einer "Natürlichkeit" damit falsch ist.
Nirgendwo behaupte ich, vegane oder vegetarische Ernährung sei natürlich.

Ich zeige damit - nochmal - das eine behauptung von Natürlichkeit im Rahmen dieser Diskussion ein nicht-Argument ist.

Wir können uns über biologische Rahmenbedingengen unterhalten oder akzeptieren, daß wir Menschen diese schon lange umgehen - Fleisch hin, Veganismus her.

Jetzt klar?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wenn ich da nach gehe ist der Verzehr von Kartoffeln, Bohnen, Reis, Mais, Getreide genauso unnatürlich da unser Primaten-Verdauungsapparat auch nicht in der Lage ist diese im Rohzustand zu verdauen.
Und dein Argument mit der Milchunverträglichkeit hinkt, das ist nun mal Genetisch bedingt, da kann keiner was gegen machen.


Geschrieben (bearbeitet)

Sag mal, willst du es nicht lesen?
Du bist doch sonst nicht so schwer von Begriff!

Meine Aussage ist, daß irgendeine behauptete Natürlichkeit kein Argument in dieser Diskussion sein kann.

Weil wir Menschen uns sowiso schon - völlig unabhängig von vegan oder fleischi - unnatürlich ernähren. Den Kulturtechniken der Garung und Fermentation sei Dank.

Ich räume dieses Argument innerhalb dieser Diskussion ab!

Indem ich darauf verweise, daß irgendeine angenommene Natürlichkeit sich an den biologischen Fähigkeiten unseres Körpers orientieren müsste.
Aber wenn wir uns daran orientieren, ist tatsächlich weder die Kartoffel, noch das Muskelfleisch, nicht das Maniok, die Milch (vor allem für erwachsene Asiaten) und nicht die Hülsenfrüchte "natürlich" - und die mesten Getreide auch grenzwertig.

Ich sage weder "Vegan ist natürlich" noch "Fleisch ist natürlich" - egal wie gerne du mich da in einer Ecke haben möchtest. Ich sehe eine Diskussion nicht als Fußballspiel mit zwei Mannschaften, zu denen man gehören muß um mitzsppielen. Sondern als ein gemeinsames vorbringen und prüfen von Argumenten.

Natürlichkeit ist kein Argument - weil weder das eine noch das andere den biologischen Fähigkeiten unseres bloßen Körpers entspricht.
Sowohl veganer als auch Flesichesser tricksen durch Kulturtechniken der Nahrungszubereitung.
Beides ist weitgehend unnatürlich, wenn man den Begriff verwenden wollte.

Noch besser kann ich es nicht sagen.
Ist jetzt eh schon aufgeblasen ohne Ende.

LG
FT

BTW - Milch wird durch Fermentation besser verdaulich. Laktose wird weitgehend abgebaut, der inhalt ist in Joghurt und Käsesorten geringer als in Frischmilch. Laktoseintoleranzler vertagen ihn besser. Hinkt kein bißchen sondern bleibt voll in meiner Argumentatiiónlinie.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Milchunverträglichkeit kommt auch mit dem Alter.
Meine Mutter wurde allergisch auf Milcheiweis, da im höheren Alter ein Enzym weniger gebildet wird.
Sie darf kein Rindfleisch essen, keine Wurst, kein Käse usw. da ist überall Milcheiweis drinn.


Geschrieben

Auf den leckersten französischen Käse verzichten, gemacht aus Rohmilch von glücklichen Kühen? Was hat hierzu der/die geneigte Veganer/in zu sagen?

Und warum keine Miesmuscheln essen?

Das sind eben Punkte, wo Veganismus zum Religionsersatz wird.


Geschrieben

....
Und dein Argument mit der Milchunverträglichkeit hinkt, das ist nun mal Genetisch bedingt, da kann keiner was gegen machen.


doch, dagegen kann jeder was machen: einfach keine drüsensekrete anderer säugetiere zu sich nehmen


Auf den leckersten französischen Käse verzichten, gemacht aus Rohmilch von glücklichen Kühen? Was hat hierzu der/die geneigte Veganer/in zu sagen?

Und warum keine Miesmuscheln essen?

Das sind eben Punkte, wo Veganismus zum Religionsersatz wird.



liest du eigentlich selber, was du schreibst??? und falls ja: entdeckst du irgendeinen sinn darin?


Geschrieben

Oder Laktosefreie Milch kaufen, ach Mist da hätte ich auch gleich darauf können kommen.


Geschrieben



liest du eigentlich selber, was du schreibst??? und falls ja: entdeckst du irgendeinen sinn darin?




Ich schon, du nicht :-)

Du solltest nicht vergessen, daß Nutztiere eben ohne ihren Nutzen gar nicht leben würden.


Geschrieben

Was ja dann in Letzter Konsequenz das Vegane Paradies bedeuten würden.


Geschrieben

......
Du solltest nicht vergessen, daß Nutztiere eben ohne ihren Nutzen gar nicht leben würden.



und was willst du mir und dir jetzt damit sagen?? daß das kranke schwein mit den eitrigen schwären am körper und den verätzten nasenschleimhäuten, den rausgerissenen hoden und dem ohne betäubung abgeschnittenen schwanz in seiner engen box, die ihm kaum bewegung erlaubt, die es sowieso nicht machen könnte, weil seine schwachen beinchen sein antibiotisch hochgepumptes mastgewicht gar nicht tragen können, dir jetzt für sein "leben" dankbar sein sollte?
am schönsten für dieses schwein wäre es, wenn es der schlachthof-elektroschockertortur dadurch entgehen könnte, daß es sich totlacht über diese angeblich intelligenten wesen, die solches fleisch dann auch noch als premiumgenuß in sich hineinessen.


Geschrieben

Nur mal ganz neutral und aus Persönlicher Neugier gefragt, auf welchem Bauernhof und in welchem Schlachthof hat die VP diese Tiere in diesem Zustand gesehen?


Geschrieben (bearbeitet)

die eitrigen schwären isst man ja nicht mit und der kopf ist meist nur deko auf einer schönen platte auf dem buffet.
und mal ehrlich, schweinshaxen sind doch eh meist zu fett...
anstecken tut man sich dabei nicht, wird doch alles abgekocht oder gegrillt

würd mich auch mal interessieren bei welchen bauern es diese schweine gibt.
@ vvp


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

vor allem weil Schweine mit eitrigen Wunden auf dem Schlachthof vom Veterinär ganz fix aus dem Verkehr gezogen werden, zumindest in Deutschland.


Geschrieben (bearbeitet)

@musetta

wenn du willst komm mich besuchen, dann zeige ich dir glückliche Schweine. Google mal nach "Mohrenköpfle".

ich habe dir nen Link von nem taz - Artikel geschickt. Ich denke, daß diese Postille unabhängig ist vom Einfluß der Tierfleischlobby.


bearbeitet von K_Blomquist
Geschrieben

Schwäbisch- Hallische Landschweine, schöne Tiere.


Geschrieben

da liegen sogar tote Schweine unter den anderen,
und es hat Glück gehabt, muss ja das Dahinsiechen und den Schlachthof nicht mehr mitmachen.


Geschrieben

Schwäbisch- Hallische Landschweine, schöne Tiere.



Lecker und gesund. Keine Turbomast, ökologisch aufgezogen mit vielen Prämierungen. Zugegebenermaßen gehts nicht allen Schweinen in der Tierzucht so gut. Aber daran kann nur der VERBRAUCHER arbeiten, der FLEISCHKÄUFER. Der Veganer nicht.


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