Ai**** Geschrieben Juli 9, 2014 Geschrieben Juli 9, 2014 (bearbeitet) [...] Ich bin so der Typ Vegetarier der gerne mal ein Bio -Ei isst. Fleisch und Wurst gibt es auch mal aber eher selten. [...] also kein vegetarier... Das ist nun wirklich das Dümmste, was ich je zu diesem Thema gelesen habe Um 1 Kilo Fleisch zu erzeugen, müssen 100 Kilo Pflanzen verfüttert werden, denk mal drüber nach ich denke es geht er um die ganzen monokulturen die dann noch mehr als sonst aufkommen. "Der größte Irrtum vieler Vegetarier und Veganer ist, dass für ihre Ernährung niemand sterben müsse. (...) Pro Kilo nutzbaren Proteins aus Getreide werden 25 mal mehr fühlende Wesen getötet als durch nachhaltige Fleischproduktion." [Quelle: Urgeschmack.de] wie dem auch sei. die meisten vegetarier sind mir suspekt. das liegt allerdings daran das sie sich gerne als besseren menschen als andere sehen. moralisch wertvoller sind etc. da schwingt im meinem kopf immer sonne analogie des "herrenmenschen" mit. auch die sahen sich besser als alle anderen die nicht in ihre persönliche kleine welt passten. von daher passt der faschistenvergleich schon. ich lebe nach dem motto "leben und leben lassen". wenn jemand vegetarisch leben will...soll er. will jemand nur fleisch essen...soll er auch. wenn jemand nur das essen will was freiwillig von den bäumen fällt...auch das soll er. aber er soll mir damit verdammt nochmal nicht aufn sack gehen und in jedem gespräch alle 5 sätze darauf hinweisen das er oder sie so lebt (natürlich mit dem moralinsauren unterton in der stimme, ohne gehts ja nich) und wenn jemand dies doch tut, muss er auch mit gegenwind rechnen. ende aus EDIT: achja....und es ist eigentlich vollkommen egal ob der mensch nun nur fleisch ist, oder nur vegetarisch lebt. da wo sich ernährt wird, leidet das was evolutionär tiefer steht stets mit. ergo die natur ist bei der bevölkerung sowiso der verlierer. bearbeitet Juli 9, 2014 von Aisolon
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 9, 2014 Autor Geschrieben Juli 9, 2014 Vielleicht wäre ja allen ein wenig damit gedient, wenn etwas weniger Fleisch gegessen würde. Jeden Tag Fleisch auf dem Teller, oder Wurst auf dem Brot brauche ich auch nicht um zufrieden zu sein. Aber diese permanente wer Fleisch isst ist ein schlechter Mensch, Vegetarier sind ja soooo überlegen wir brauchen Gesetze um den Fleischkonsum einzudämmen und die Essgewohnheiten zu ändern hängt einem langsam zum Halse raus. Es gibt wirklich größere Probleme in diesem Land als Fleisch oder nicht.
Ai**** Geschrieben Juli 9, 2014 Geschrieben Juli 9, 2014 das ist wohl wahr....aber solang die vegetarier sich mit den fleischkonsumenten prügeln....die arbeitende gesellschaft unterstützt von BILD und RTL/SAT1 auf die HartzIV empfänger einprügeln...kurz: solang sich die gesellschaft genüsslich gegenseitig an die Gurgel geht, sieht man diese probleme nicht. Honi soit qui mal y pense
Nu**** Geschrieben Juli 9, 2014 Geschrieben Juli 9, 2014 Eben drum. Also, mehr ficken und danach gemeinsam fleischreduziert kochen
De**** Geschrieben Juli 9, 2014 Geschrieben Juli 9, 2014 (bearbeitet) Für mich kommt das darauf an, warum jemand sich so ernährt. Wenn es einem Vegetarier einfach nicht schmeckt, oder sich davor ekelt, totes Tier zu essen, habe ich da keine weitere Meinung zu. Jedem das seine! Veganismus ist ein reines Luxusproblem und geht meiner Erfahrung nach mit missionarischem Eifer und dem Gefühl der eigenen moralischen Überlegenheit daher. In Kombination ist das für mich unerträglich, und daher ein Ausschlussgrund für jegliche engeren Beziehungskonstrukte. Solche Leute sind mir einfach von Grund auf unsympathisch, daher hätte ich wahrscheinlich auch keine Lust auf Sex. @Teilzeit-Vegetarier: Das wäre in meinen Augen die sinnvollste Lösung, aber selbst das gestaltet sich im Alltag ausgesprochen schwierig. Heute morgen im Hotel gab es das Rührei nur mit Speck, in der Kantine einer Firma Cevapcici oder Eintopf mit Fleisch, oder nen öden Salat. Heute abend bei Subway gab es nichts Vegetarisches außer das Salat-Sandwich, denn das Veggie-Patty war aus. Resultat: 3x am Tag Fleisch gegessen, ohne das wirklich zu wollen, sondern aus Mangel ordentlicher vegetarischer Alternativen... bearbeitet Juli 9, 2014 von DerLeibhaftige1
xHotboy93x Geschrieben Juli 9, 2014 Geschrieben Juli 9, 2014 Ich hab da mal ne Frage an alle Vegetarier und was es sonst noch alles so gibt. Es ist ja oftmals ein Argument von euc, dass ihr es nicht befürworten könnt wenn Tiere nur für das menschliche Wohl getötet werden oder schlecht behandelt, misshandelt etc. Das ist für mich auch noch verständlich bis zu dem Punkt. Aber nehmen wir an euer Nachbar hat ein Bauernhof wo es den Tieren mega gut geht und es an nichts fehlt, dann sterben diese Tiere eines natürlichen Todes. Warum isst man die dann nicht? Durch genetische Auswahl und "geschickte" Paarungen hat sich die Milchleistung der Kühe stark erhöht in den letzten Jahren/Jahrzehnten und es wird deutlich mehr produziert als es das Kalb braucht. Somit ist es meiner Meinung nach vollkommen okay wenn man die überschüssige Milch verbraucht und für Milchprodukte verwendet. Bin gespannt was die Veganer dazu sagen und bitte keine dumme Antworten, die gibts hier bereits mehr als genug
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 9, 2014 Autor Geschrieben Juli 9, 2014 dann sterben diese Tiere eines natürlichen Todes. Warum isst man die dann nicht? Kannst du dann mal erklären wie das so rein praktisch funktionieren soll?
xHotboy93x Geschrieben Juli 9, 2014 Geschrieben Juli 9, 2014 Man nimmt ein totes Tier, schneidet das entsprechend zurecht, bereitet es zu und verzehrt es. Wüsste nicht wo da ein Problem sein sollte.
Nu**** Geschrieben Juli 9, 2014 Geschrieben Juli 9, 2014 Das Problem ist eher, dass du nicht essen willst was eines glücklichen, sprich natürlichen Todes stirbt. Das ist zäh wie Stiefelleder Und mit dem Tier zuschneiden und verzehren.. mach dich mal n bisschen über Lebensmittelvorschriften schlau. Ganz so einfach (und risikofrei) ist das nicht! @Medius: Nein, kein Angebot
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 9, 2014 Autor Geschrieben Juli 9, 2014 Dass das tote Tier erstmal ausgeblutet werden muß und das bei stillstehenden Herzen nicht funktioniert, von der einsetzenden Verderbnis des Fleisches mal ganz zu schweigen hast du wohl vergessen. Problem erkannt?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 9, 2014 Autor Geschrieben Juli 9, 2014 (bearbeitet) @Hotboi Das ist vor allem eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Wenn du - theoretisch - die Tiere bis zu ihrem natürlichen Tod unter guten Bedingungen durchfütterst, dann wird das Fleisch unbezahlbar. Selbst die relativ niedrigen europäischen Biostandards, die eine Mästung bis zur Schlachtreife unter halbwegs anständigen Lebensbedingungen für die Viecher vorsehen, liefern Fleisch das drei-bis viermal so teuer ist wie aktuelle Supermarktpreise. Demeterhöfe, bei denen die Lebensbedingen zwar immer noch weit von natürlich aber doch ziemlich gut sind, kalkulieren Schweineschnitzel für 30-50 Euro das Kilo und verdienen dabei übersichtlich. Mal abgesehen davon, daß das Fleisch alter Tiere meist zäh ist und herb schmeckt. Und die Schlachtordnung in Deutschland das verarbeiten von ungeschlachteten Kadavern verbietet. Ausreichend Kluge Antwort für eine relativ unkluge Frage? Aktuelle Milchkuhrassen sind übrigens so gezüchtet, daß ihre Euter ohne zweimalig tägliche Melkung vom Eigengewicht reißen. Und das sie anch der Schwangerschaft 20 Monate lang ununterbrochen Milch geben. Die Kälbchen bekommen praktisch keine Naturmilch - höchstens als Lösungsmittel für Kälberkraftfutter. Und schon garnicht aus der Zitze...ihrer Mutter... Und nach zwei, allespätestens drei Laktationsperioden Ist die Kuh biologisch am ende - Rücken kaputt vom Milchgewicht und Beingelenke vom stehen, Leber meist durch Kraftfütterung geschädigd ect pp. Meist wird nach der zweiten Periode geschlachtet. Von einer Landwirschaft mit tollen Lebensbedingungen fürs Nutzvie zu fabulieren zeigt vor allem eines:völlige Unkenntnis. Unter Marktdruck ist das selbst im Bio-Bereich schlicht nihct möglich. Höchstens in Arche-Höfen, die ihr einkommen nciht aus den Tieren generieren müssen. bearbeitet Juli 9, 2014 von Gelöschter Benutzer
xHotboy93x Geschrieben Juli 9, 2014 Geschrieben Juli 9, 2014 Die Frage war kein bisschen dumm. Man muss sich nicht immer angegriffen fühlen wenn jemand was kritisches sagt. Zeugt von einem sehr angekratzten Ego und schlechten Charakter. Aber wie du meinst
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 9, 2014 Autor Geschrieben Juli 9, 2014 Stimmt die Frage war kein bißchen dumm, die war mehr als Blöd.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 9, 2014 Autor Geschrieben Juli 9, 2014 Ich muss kein Vollblut -Veggi sein. Ich sehe die Machenschaften der Fleisch -Mafia und sage : Weniger ist mehr. Ob dass jetzt hier jemand gut findet oder nicht: Egal.
ts**** Geschrieben Juli 10, 2014 Geschrieben Juli 10, 2014 Was mir persönlich bei der ganzen " weg vom Fleischverzehr " Kampagne aufgefallen ist..... Je mehr Anbaufläche für sogenannte " Energie-Pflanzen " verbraucht wird, desto öfters wird uns von der Agrar und Gentechnik Lobby vorgerechnet , wieviel Gras so ne Kuh frißt, dass deren Fürze das Weltklima zum Kollabieren bringen und dergleichen mehr. Dass in Ländern, deren Bevölkerung sich GEZWUNGENERMASSEN überwiegend vegetarisch ernähren muß, Magelkrankheiten an der Tagesordnung sind lass ich mal dahingestellt. !!! Achtung !!! Ironie !!! Die westlichen Industrienationen könnten da ja verdammtnochmal Lebensmittelergänzungspräparate in Kapselform Spenden. Bräuchten die armen Menschen nicht Maden und so Zeugs aus morschen Baumstämmen Pulen, um an Tierisches Eiweiß zu kommen. Schafft Arbeitsplätze und schont die Umwelt. !!! Ironie Ende !!! Ich bin auch kein Freund von Massentierhaltung und versuche möglichst, alternative Produkte zu konsumieren. Wobei ich mit Produkten auch Fische, Gemüse, Obst und ähnliches meine. Hier wird genauso Schindluder getrieben wie überall. Wer die Sendungen " Bitterer Honig" oder " Exklusiv: Die Propagandaschlacht um die Gentechnik " gesehen hat, weis was ich meine. Also laßt doch bitte jeden das essen was im schmeckt oder was er sich finanziell leisten kann.
No**** Geschrieben Juli 10, 2014 Geschrieben Juli 10, 2014 man könnte also sagen, du bist radikale Salatistin? der ist gut-lach! Mein Essen wird weder kalt noch heiß, eher welk.....
Di**** Geschrieben Juli 10, 2014 Geschrieben Juli 10, 2014 Viele (wenn nicht sogar alle) sind sich eigentlich der Bedeutung und vor allem auch der Verantwortung ihres Handelns (insbesondere Kauf- und Ernährungsverhaltens) durchaus bewusst. Aber in Bezug auf "die Nutzung" von ähnlich wie Menschen leidensfähigen Mitgeschöpfen (in diesem Fall den Verzehr von Tieren und/oder ihrer Produkte) wollen es viele nur als eine Frage des Geschmacks oder der individuellen Freiheit reduziert sehen und dass man sich den Genuss bzw. die individuelle Entscheidung nicht vermiesen oder gar verbieten lasse. Ich wäre ja durchaus bereit, auch Menschenfleisch zu verzehren, damit mir niemand vorwerfen kann, ich würde Tiere und Menschen nicht gleich behandeln... Ok, war jetzt nicht wirklich ernst gemeint. Wie schon mal erwähnt, man kann der veganen Ernährung nicht sinnvoll widersprechen. Wenn ich aber wirklich konsequent auf jede Form von Benachteiligung anderer Lebewesen (nein, ich meine jetzt nicht die Pflanzen) verzichten will, darf ich keinen Strom nutzen, denn zu dessen Erzeugung wird massiv in die Lebenswelt zahlreicher Tiere eingegriffen (Beispiel Offshore-Windparks und Unterwasserlärm). Auch das Errichten von Gebäuden sowie sonstiger Infrastruktur schädigt massiv den Lebensraum unzähliger Lebensformen. Der Verkehr auf zu Land, in der Luft und auf dem Wasser hat schwerwiegende Folgen für die Tierwelt. Das ließe sich jetzt beliebig fortsetzen, praktisch jeder einzelne Aspekt des modernen Lebens des Menschen hat negative Auswirkungen auf andere Lebewesen. Und ich finde es vermesse, dass sich jene, die die Tiere schützen wollen, sich so verbissen auf die Ernährung fixieren.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 10, 2014 Autor Geschrieben Juli 10, 2014 Vitamin B12 ist praktisch ausschließlich in tierischen Lebensmitteln enthalten. Deshalb gilt das Vitamin als kritischer Nährstoff bei veganer Ernährung. Wesentlich häufiger als bisher angenommen gibt es aber auch Risikogruppen, die trotz Fleischverzehr unterversorgt sind. Vitamin B12 (Cobalamin) ist ein ganz besonderer Nährstoff. Er ist das komplexeste Vitamin und enthält als einziger bekannter Nährstoff das Spuren*element Kobalt. Ausschließlich Mikroorganismen sind in der Lage, Cobalamin herzustellen. Entsprechend decken viele pflanzenfressende Tierarten ihren Bedarf ganz oder teilweise über das, was die eigene Darm- oder Pansenflora (Wiederkäuer) synthetisiert. Da die Vitamin produzierenden Bakterien und Hefen auch auf Erde und Pflanzen anhaften, nehmen Tiere Vitamin B12 zusätzlich durch das Fressen unsauberer Nahrung auf. Auch im menschlichen Dickdarm finden sich diese Bakterien. Das dort produzierte Vitamin B12 kann der Mensch jedoch nicht nutzen, da die Aufnahme im Dünndarm erfolgt. Aus diesem Grunde ist der Mensch weitgehend auf die Zufuhr von Vitamin B12 mit der Nahrung angewiesen. Mangel kann gravierende Folgen haben Vitamin B12 spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilung, der Blutbildung und der Funktionsfähigkeit des Nervensystems. Dabei ist der Cobalaminstoffwechsel eng mit dem des Vitamins Folat verbunden. Vitamin B12 wandelt inaktives Folat wieder in die aktive Form um. An diese Reaktion ist der Abbau der Aminosäure Homocystein zu Methionin gekoppelt. Bei einem Mangel an Vitamin B12 sind nahezu alle Zellen des Organismus beeinträchtigt. Besonders betroffen sind die roten Blutzellen, die Erythrozyten. Leitsymptom des Mangels ist die Bildung abnorm großer Erythrozyten mit überhöhtem Hämoglobingehalt. Dieses klassische Bild der makrozytären Anämie (perniziöse Anämie) wird von zahlreichen Symptomen an Haut und Schleimhäuten begleitet. Es kommt zu Blässe von Haut und Schleimhäuten, Atrophie (Gewebsschwund) der Mund-, Zungen- und Darmschleimhaut mit nachfolgenden Resorptionsstörungen sowie zu unspezifischen Symptomen wie allgemeine Schwäche, Müdigkeit und Schwindel. Die zweite Symptomgruppe eines Cobalaminmangels ist wesentlich schwerwiegender als die gestörte Blutbildung. Da Vitamin B12 an der Bildung und Erhaltung der Myelinscheiden, der Schutzschicht um die Nervenzellen, beteiligt ist, führt ein Mangel zur Schädigung bestimmter Rückenmarksbereiche. Diese sogenannte funikuläre Myelose äußert sich zuerst in Sensibilitätsstörungen wie Ameisenkribbeln sowie leichtem Brennen an Händen, Füßen und anderen Körperstellen. Später folgen motorische und psychiatrische Störungen. Beide Symptomgruppen des Cobalaminmangels können unabhängig voneinander auftreten. Problematisch bei einer Vitamin-B12-bedingten Anämie ist, dass sie oft durch eine hohe Zufuhr von Folat verzögert oder maskiert wird. Gleichzeitig schreiten aber die neurologischen Veränderungen fort, so dass es zu irreversiblen Schäden kommen kann. Deshalb sollten gerade Veganer und Vegetarier ihre Blutparameter regelmäßig untersuchen lassen. Speicher entleeren sich über Jahre Ein Mangel an Vitamin B12 entwickelt sich in drei Stufen: Zunächst entleeren sich die Speicher, bevor es zu metabolisch-funktionellen Störungen kommt. Erst dann zeigen sich klinische Symptome. Die Körperspeicher an Vitamin B12 betragen etwa 2-5 Milligramm (mg), davon befinden sich bis zu 90 Prozent in der Leber. Um die täglichen Verluste von etwa 0,1 Prozent des Körperbestandes auszugleichen, sind etwa 1-3 Mikrogramm (µg) pro Tag nötig. Nach Hinzufügen von Sicherheitszuschlägen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine tägliche Aufnahme von 3 µg Cobalamin für Erwachsene. Verringert sich der Speicher, senkt der Körper die Ausscheidung auf nahezu Null. Entsprechend dauert es selbst bei einer Vitamin-B12-freien Ernährung viele Jahre, bis die Speicher völlig entleert sind. Das erklärt, weshalb auch Veganer bei vorher normal gefüllten Speichern erst nach langer Zeit einen klinischen Mangel entwickeln. Wesentlich früher als die klinischen Symptome zeigen sich jedoch Störungen auf biochemischer Ebene. Fehlt Vitamin B12, häuft sich Homocystein im Blut an. Ein hoher Homocysteinspiegel wirkt zelltoxisch und steht im Verdacht, durch oxidativen Stress Atherosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Demenz*erkrankungen zu begünstigen. Zusätzlich zu den bekannten Risikofaktoren, wie Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen, tragen hohe Homocysteinwerte zu schätzungsweise zehn Prozent des Herz-Kreislauf-Risikos bei. Neben erhöhten Homocysteinspiegeln zeigen weitere Biomarker eine unzureichende Versorgung mit Vitamin B12 an. Als frühester Indikator eines Mangels gelten erniedrigte Blutspiegel an Holo-Transcobalamin II (Holo-TC). Dieses Transportprotein bindet Vitamin B12 in seiner aktiven Form und macht es den Körperzellen verfügbar. Ein sinkender Holo-TC-Spiegel weist darauf hin, dass der Körper nicht ausreichend über verwertbares Vitamin B12 verfügt und sich die Speicher bereits zu leeren beginnen. Klinische Symptome werden in diesem Stadium noch nicht beobachtet. Im weiteren Verlauf des Vitamin-B12-Mangels steigt neben dem Homocysteinspiegel ein weiteres Stoffwechselprodukt an, die Methylmalonylsäure (MMA). Eine kombinierte Bestimmung der drei Biomarker Holo-TC, MMA und Homocystein kann somit frühzeitig eine unzureichende Versorgung mit Vitamin B12 anzeigen. Quelle : JGB Gesundheitsberatung Langer Text aber das Thema ist es ja auch . Gruss Voy
Si**** Geschrieben Juli 10, 2014 Geschrieben Juli 10, 2014 Moment - wenn hier schon so ein langer (und informativer) Beitrag über Vitamin B12 eingestellt wurde, dann möchte ich etwas ergänzen: Obwohl ich nur fleischreduziert lebe, hatte ich massiven Vitamin B-12-Mangel. Als Folge davon Anämie und Schmerzen in verschiedenen Gelenken und Muskeln. Also sehr unangenehm! Bei mir war die Ursache aber nicht ernährungsbedingt, sondern ich hatte, wie so viele Menschen, den Heliobacter pylori im Magen! Magen- und Darmerkrankungen können nämlich ebenfalls ursächlich für Vitamin-B-12-Mangel sein. Meine Güte - wer gerne Fleisch ist sollte dazu stehen, aber ohne diese doofen Sprüche Vegetariern gegenüber. Ihr esst das Fleisch auch, weil es euch schmeckt und nicht, weil es gesund ist. Defacto ist es nämlich wesentlich gesünder, fleischarm zu essen! Leider bin ich total inkonsequent und kaufe einfach dort, wo es am bequemsten für mich ist. Aber der gesunde Menschenverstand sagt doch schon, dass es für Mensch, Tier und die Umwelt am besten wäre, wenn alle weniger Fleisch, dafür aber unter idealen Bedingungen gezüchtestes Fleisch essen würden. Wer die Lebensumstände von Tieren aus Massentierhaltung kennt, kann doch nicht allen Ernstes solche Zustände befürworten.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 10, 2014 Autor Geschrieben Juli 10, 2014 @sinnliche, Da hast Du absolut Recht. Die Massentierhaltung ist fuer mich ein absoltes NO-GO. Erwaehnenswert sind auch unsinnige Subventionen, die unter anderem dazu fuehren, dass die Tiere quer durch Europa gefahren werden. Ueberladene Transporter, viele Stunden der Qual sind die Folge. Dieser Tage kam ein ueberladener LKW aus Tschechien in Freiburg zum Schlachthof, mehrere Tiere waren dadurch erheblich verletzt oder tot. Die Bussgelder fuer solche Vergehen sind nicht hoch -bzw. abschreckend genug.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 12, 2014 Autor Geschrieben Juli 12, 2014 Ich muss kein Vollblut -Veggi sein. nein, da hast du absolut Recht - das mußt du nicht... du kannst allerdings auch kein Teilzeit-Vegetarier sein...geht genauso wenig, wie ein bisschen schwanger sein... entweder du bist Vegetarier oder du bist es nicht... wenn du aus gesundheitlichen Gründen weniger Fleisch ist, super Sache... aber die Fleisch-Mafia unterstützt du trotzdem... nur ein bisschen weniger als das andere, die mehr Fleisch essen, tun. es sei denn du kaufst dein Fleisch von einem Bauern um die Ecke ... wo du die Aufzucht und die Schlachtung kontrollierst... ansonsten biste mit dabei bei der Unterstützung eines in deinen Augen mafiösen Fleischhandels... ... ich finde es toll, wenn jemand was aus Überzeugung tut... und auch für seine Überzeugung einsteht... aber dann bitte in aller Konsequenz... alles andere ist doch fadenscheinig...
Si**** Geschrieben Juli 12, 2014 Geschrieben Juli 12, 2014 Aber das ist doch Quatsch! Es gibt neuerdings sogar einen extra Begriff für Menschen, die sich weitgehend fleischfrei ernähren, aber sich ab und an eben doch ein Stück Fleisch gönnen: Flexitarier! Natürlich macht es einen großen Unterschied, ob ich in der Woche 200g Fleisch oder aber 2kg esse! Es ist für den Körper gesünder, bei niedrigem Fleischkonsum wäre es tatsächlich möglich, Tiere artgerecht zu halten und wer nur wenig Fleisch isst, kann dann auch höherwertigeres, sprich teureres Fleisch kaufen. Ich stelle fest, dass ich zunehmend weniger Lust auf Fleisch habe. Allerdings habe ich Jungs, die entweder Fleisch oder aber Süßes essen (sehr wenig Gemüse). Also koche ich z.B. Gulasch mit viel Gemüse drin. Sie fischen das Gemüse raus und geben es mir, ich gebe ihnen das Fleisch. So ist allen gedient.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juli 12, 2014 Autor Geschrieben Juli 12, 2014 Natürlich macht es einen großen Unterschied, ob ich in der Woche 200g Fleisch oder aber 2kg esse! Es ist für den Körper gesünder, bei niedrigem Fleischkonsum wäre es tatsächlich möglich, Tiere artgerecht zu halten und wer nur wenig Fleisch isst, kann dann auch höherwertigeres, sprich teureres Fleisch kaufen. deine Gleichung geht aber schon alleine deswegen nicht auf, weil du, trotz deines geringen Fleischkonsums, aus Faulheit den längeren Weg zu Fleisch aus artgerechter Tierhaltung scheust. Leider bin ich total inkonsequent und kaufe einfach dort, wo es am bequemsten für mich ist. Aber der gesunde Menschenverstand sagt doch schon, dass es für Mensch, Tier und die Umwelt am besten wäre, wenn alle weniger Fleisch, dafür aber unter idealen Bedingungen gezüchtestes Fleisch essen würden. Wer die Lebensumstände von Tieren aus Massentierhaltung kennt, kann doch nicht allen Ernstes solche Zustände befürworten. ich finds toll, dass du Massentierhaltung nicht befürwortest... nur unterstützt...
Si**** Geschrieben Juli 12, 2014 Geschrieben Juli 12, 2014 Äh - stimmt! Aber selbst dann ist es besser, wenn ich nur wenig Fleisch esse! Oder vielmehr gerade dann! Wir kaufen sowohl Fleisch vom Biobauern, der nur Freilandrinder hat als auch mal im Supermarkt - meist aber beim Metzger ums Eck! Ich bin ja keine ausgeprägte Tierliebhaberin und ich finde es auch ziemlich normal, dass Menschen Fleisch essen - nur eben die Art wie Tiere gehalten werden, finde ich nicht normal!
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