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Vegetarier und Veganer


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Tja, ohne Zähne könnte er nichtmal Grünzeug futtern


Schmuseloewe51
Geschrieben

Schmuseloewe zum Beispiel versucht ja, ein Bild zu verbreiten (oder geht tatsächlich davon aus), das Vegetarier als naive, weltfremde Gutmenschlein mit blutender Seele und wenig Reflektionsvermögen zeichnet.
Obwohl es die sicher gibt, halte ich sie für eine kleine Minderheit unter den Fleischverzichtern.

schmuseloewe hat die tatsächliche situation , zur verdeutlichung , vielleicht etwas überzeichnet , aber ein wenig (mehr oder weniger) steckt doch in vielen körnerfressern .

ich habe nachbarn die entweder vegan oder vegetarisch leben , ich weiß es garnicht so genau .

gerade anfang der woche lief ein bericht im fernsehen über fair gehandelte früchte .
die reporter fanden heraus das ein bananenbauer der durch den fairen handel nun seit einiger zeit mehr geld an seinen bananen verdient .
und was tut er ?

seine plantage ist mittlerweile 4 hektar groß .
auf ihr beschäftigt er menschen aus haiti die umgerechnet 4 euro am tag verdienen .
der arbeitstag hat 12 stunden und die woche 7 arbeitstage .

die arbeiter können von dem geld kaum leben geschweige denn ihre familien auf haiti unterstützen .
der eigentliche zweck des fairen handels (den für uns arbeitenden menschen dort ein besseres leben zu bieten , vielleicht sogar den kindern eine schulbildung zu ermöglichen) ist damit natürlich vollkommen unterlaufen und der faire handel erzeugt , und verlagert , auf diese art lediglich die probleme .

frau nachbarin wollte von all dem natürlich nichts wissen , schmälert es doch das gute gefühl sich vegetarisch zu ernähren und "fair" gehandelte lebensmittel zu kaufen .


Geschrieben

... schmälert es doch das gute gefühl sich vegetarisch zu ernähren und "fair" gehandelte lebensmittel zu kaufen .



Klassisches Schema... Solches Heuchlertum ist unter Veggies beliebiger Ausprägung extrem weit verbreitet. Unter den Veggies, die ich kenne &gt80%.

Alternativ auch weit verbreitet: Für den Großstadtdschungel SUV fahren und dann die Grünen wählen, und eingeflogene Lebensmittel im Biomarkt kaufen...


Geschrieben

Ich selber bin kein Vegetarier, müsste ich mein Eßverhalten definieren, dann würde wohl eher Flexitarier zutreffen. Zumindest achte ich im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten sehr auf die Herkunft von Fleisch- und Milchprodukten und konsumiere beides auch nicht im Übermaß. Allerdings sind mir persönlich solche Schubladen nicht wichtig.
Wohl aber stehe ich Massentierhaltung und übermäßigem Konsum sehr kritisch gegenüber.

Was mir aufgefallen ist als ich diesen Thread überflogen habe, dass sich viele Fleischesser von einer veganen Lebenseinstellung schon fast persönlich angegriffen fühlen.
Woran liegt das? Ist es das schlechte Gewissen, welches manch einen plagt?
Wem fügt denn der Vegetarier oder Veganer Schaden zu?
Und wer ist eigentlich radikal?
Derjenige, der aus Gewissensgründen auf Fleischerzeugnisse und Milchprodukte verzichtet oder Menschen, denen die Herkunft ihrer Nahrung egal ist im Grunde alles futtern, hauptsache günstig?

Ach und übrigens kann ich sehr gut verstehen, wenn ein Veganer sich einen Menschen mit ähnlichen Wertvorstellungen als Partner wünscht.
Mir persönlich sind Menschen mit Wertvorstellungen lieber als jene, die gar keine Überzeugungen habe. Völlig unabhängig davon, ob ich diese Werte nun ebenfalls teile oder nicht.


Geschrieben


Woran liegt das? Ist es das schlechte Gewissen, welches manch einen plagt?



Es ist wahrscheinlich diese gebetsmühlenartige Wiederholen von: Ich als Vegetarisch/Vegan lebender Mensch bin dir als Fleischesser moralisch ja um Lichtjahre überlegen. Das nervt und langweilt irgendwann auch den letzten hier der noch bereit ist sachlich zu diskutieren.
Und seit wann sind Veganer nicht radikal, und kaufen ihre Lebensmittel nicht da wo es am preiswertesten ist?


Geschrieben

Es ist wahrscheinlich diese gebetsmühlenartige Wiederholen von: Ich als Vegetarisch/Vegan lebender Mensch bin dir als Fleischesser moralisch ja um Lichtjahre überlegen.
Und seit wann sind Veganer nicht radikal, und kaufen ihre Lebensmittel nicht da wo es am preiswertesten ist?


Also ich kenne einige Veganer und noch mehr Vegetarier, war sogar mal mit einer Veganerin zusammen. Mir gegenüber wurde noch nie etwas gebetsmühlenartig wiederholt und ich hatte noch nie das Gefühl indoktriniert zu werden.
Ich schließe nicht aus, dass manche Veggies dies tun, aber ich würde es nicht pauschalisieren. Abgesehen davon entscheidet ja auch ein jeder für sich, inwieweit er sich im Alltag auf Diskussionen zu einem bestimmten Thema einlässt und ob er sich von anderen Standpunkten angegriffen fühlt.
Und wenn ein Mensch ein Thema hat, welches ihn beschäftigt, dann ist es wohl normal, dass er relativ viel darüber redet.

Veganern wird zumindest oftmals der Vorwurf gemacht, dass ihre Einstellung radikal sei. Für mich ist da eher jemand radikal, der zu einem der zur Zeit beliebten Mongolen geht, dort massenweise Fleisch verschlingt, "es muss sich ja lohnen" und teilweise so viel auf den Teller packt, dass er gar nicht alles essen kann und Unmengen an Fleisch oder anderen Lebensmitteln weggeworfen werden.

So ein Verhalten ist für mich radikal, darüber hinaus auch gedankenlos und wenn es exzessiv betrieben wird asozial.


single_willy40
Geschrieben

Klassisches Schema... Solches Heuchlertum

Alternativ auch weit verbreitet: Für den Großstadtdschungel SUV fahren und dann die Grünen wählen, und eingeflogene Lebensmittel im Biomarkt kaufen...



Jepp, genauso diese geitz ist nicht geil Verfechter.

Mein Gemüse ist Fleisch.


Geschrieben

Naja, Vegetariern und allgemein "Gutmenschen" Heuchlertum zu unterstellen ist eine billige Taktik.

Keiner von uns ist auch nur annähernd im grünen Bereich, was ökologischen impact angeht, Man findet in jeder Lebensführung Inkongruenzen.

Allerdings habe ich bei solchen Diskussionen sehr häufig - auch hier - das Gefühl das da einfach nur abgelenkt wird.

Man verunglimpft die Verhaltensweisen von Leuten, die wenigstens eine oder zwei Entscheidung im Sinne von Ressourcenschonung und Sparsamkeit treffen - um die eigene völlige Handlunglosigkeit zu kaschieren.

Den meisten denkfähigen Menschen ist nämlich durchaus klar, daß unser Lebenstil problematisch ist - aber solange man die Apologeten einer Wandlung nur als "Heuchler" und "Spinner" schlechtmachen kann, muß man selbst nichts tun.
Selbst wenn der gesunde Menschenverstand einem hartnäckig das Gegenteil nahelegt.

Unterstüzt wird man da von der Mehrheit der medialen Echos, die den Status Quo, Wachstum und "auf dem Vulkantanzen" ja zur angeblich ewigen Normalität jubeln.
Weils so unbequem ist, über Alternativen nachzudenken.

Da macht man dann lieber die Leute schlecht, die schon etwas weiter sind als man selber - im "ein wenig was tun" statt im leugnen und sich nicht ändern wollen.
Persönlich kenne ich solche Verhaltnesmuster von kleinen Kindern, so zwischen 4 und 7, danach werden sie reflektierter.



Persönlich bin ich mir ziemlich sicher, daß wir auf dem Bereich früher oder später "staatliche Bevormundung" erleben werden.
Der Schutz der Allgemeinheit vor dem Recht des Individuums hat sich in der Vergangenheit schon an Themen wie Gurtpflicht, Nichtraucherschutz und Entsorgungsgesetzen immer wieder durchgesetzt.
Ich nehme an das wird über steuerliche Regulatorien zur Drosselung des Fleischkonsums laufen.
Wie bei Zigaretten, Sprit und Alkohol.
Hat den Charme, daß die allgemenheit Geld für allgemeine Aufgaben abgreifen kann - und die steuernde Funktion nicht zu leugnen ist.

Täglich Fleisch ging in den historisch belegten Zeiten in keiner Geselleschaft für die Mehrheit, Das konnten sich immer höchsetens die obern 0.5 % leisten.
Und noch weniger wirds gehen, wenn 9 Mrd. Leute zu versorgen sind.

LG
FT


Geschrieben

Um mal wieder auf die Eingangsfrage zurück zu kommen,
ich bin kein Vegetarier/Veganer.
Es ist mir nicht wichtig ob mein Partner das ist oder eben nicht.
Ich esse nicht jeden Tag Fleisch, manchmal nicht mal jede Woche.
Ich mach auch kein Aufhebens davon, wenn ich zum Beispiel irgendwo eingeladen bin und es Fleisch zu essen gibt.
Wie mein Partner damit umgeht ist seine Sache.

Wenn ich die Wahl habe zwischen konventionell angebautem Obst/Gemüse aus Deutschland und biologisch angebautem aus Neuseeland, Südamerika,Spanien usw, dann kaufe ich regionales.
Da wo ich wohne gibt es sehr viele Bio Höfe und Demeter Höfe, die unterstütze ich. Aber nicht weil ich der Meinung bin ICH bin dadurch gesünder, sondern weil dadurch die Erde gesünder wird.


Geschrieben

Bei einer Rückkehr zum Thema fände ich es ganz interessant, mal von den ehemaligen Fleischessern zu erfahren, ob es einen Unterschied gibt in der Fleischeslust

Im Ernst: ist der Körper / Kopf Lustvoller, weniger Lustvoll? Sind Funktionen besser, schlechter? Behebt das vegetarische oder vegane Leben Probleme sexueller Natur?
Ist durch Veränderung in Funktionssystemen etwas anders ausser die Haltung zu Fleisch?

Danke


Geschrieben

...
Es ist mir nicht wichtig ob mein Partner das ist oder eben nicht...



Das war es mir früher auch nicht,aber der Mensch ist ja zum Glück Lernfähig


@ Halky:

Ich habe keinerlei Veränderungen diesbezüglich festgestellt.


Geschrieben

Naja, Vegetariern und allgemein "Gutmenschen" Heuchlertum zu unterstellen ist eine billige Taktik.

Man verunglimpft die Verhaltensweisen von Leuten, [...] - um die eigene völlige Handlunglosigkeit zu kaschieren.


Der "Gutmensch" wird ganz schnell zum Totschlagargument. Das ist im Grunde bei so ziemlich jeder unbequemen Diskussion der Fall, wo tradierte Verhaltensweisen in Frage gestellt oder Vorurteile hinterfragt werden.

An der Stelle muss man aber auch hinterfragen, ist dieser Fleischkonsum, diese Allgegenwart von Milcherzeugnissen wirklich so tradiert. Wenn inzwischen Unmengen Milch und Milchprodukte in Länder wie China exportiert werden, dann zeigt dies deutlich welche Interessen dahinter stehen. Der tägliche Milchkonsum ist eine Erfindung des 20 Jahrhunderts und dient im Wesentlichen wirtschaftlichen Interessen. Landwirtschaft ist ein Wirtschaftszweig wie jeder andere auch. Nicht die Interessen von Verbrauchern und dem Allgemeinwohl stehen im Vordergrund, sondern schlicht und einfach Gewinnmaximierung.

Persönlich bin ich mir ziemlich sicher, daß wir auf dem Bereich früher oder später "staatliche Bevormundung" erleben werden. Der Schutz der Allgemeinheit vor dem Recht des Individuums hat sich in der Vergangenheit schon an Themen wie Gurtpflicht, Nichtraucherschutz und Entsorgungsgesetzen immer wieder durchgesetzt.



Über eine Vielzahl dieser staatlichen Regulierungen lässt sich trefflich streiten. Oft genug habe ich den Eindruck hier entssteht eine Gesinnungsdiktatur. Menschen haben meiner Meinung nach auch das Recht ungesund zu leben und dumm zu handeln. Speziell der Nichtraucherschutz geht mir persönlich inzwischen viel zu weit. Und dies, obwohl ich mein Leben lang Nichtraucher war.
Auch denke ich sorichst Du den richtigen Punkt an, selten geht es wirklich darum etwas positiv zu gestalten, oft genug werden nur weitere Einnahmequellen erschlosse. Bestes Beispiel ist hier diese selten dämliche Umweltplakette.

Aber den Zwiespalt zwischen Allgemeinnteressen und dem schon zum Kult erhobenen Pochen auf individuelle Rechte den sehe ich ebenfalls. Sprengt hier den Rahmen, aber ich denke hier entsteht noch viel sozialer Sprengstoff.

Täglich Fleisch ging in den historisch belegten Zeiten in keiner Geselleschaft für die Mehrheit, Das konnten sich immer höchsetens die obern 0.5 % leisten. Und noch weniger wirds gehen, wenn 9 Mrd. Leute zu versorgen sind.


Dies ist genau der Punkt. Man muss sich nur einmal mit Menschen unterhalten, die noch vor dem zweiten Weltkrieg oder kurz danach geboren wurden. Täglicher Fleischkonsum war nie die Regel und ist auch aus gesundheitlichen Aspekten nicht erstrebenswert.
Ein weiteres Argument was gegen Massentierhaltung und übermäßigem Konsum von tierischen Produkten spricht ist die Frage der Fairness. Wo entsstehen die Ackerflächen für das ganze Tierfutter, wer fischt mittlerweile die Küsten von Entwicklungsländern leer.
Alles im Leben hält sich die Waage. Was wir konsumieren, das fehlt anderen zum täglichen Leben. Wenn diese sich dannn aufmachen in den vermeintlich goldenen Westen (der noch lange nicht für jeden von uns so golden scheint) dann braucht man nur die Zeitung aufzuschlagen was passiert.
Ändern Dein Beitrag oder meiner etwas daran?
Ganz klar nein. Uns werden die zustimmen, die eh schon unsere Meinung teilen und die zerreissen und persönlich attackieren, die wie Du es beschreibst die eigene Handlungslosigkeit kaschieren wollen.

Das war es mir früher auch nicht,aber der Mensch ist ja zum Glück Lernfähig


Ich habe meinen eigenen Ansatz wie ich auf Massentierhaltung reagiere. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll vielleicht die Bauern und Erzeuger zu unterstützen, die es anders machen wollen.
So hat aber jeder seine Sichtweise. Die Deine kann ich aber voll und ganz nachvollziehen. Ich denke vor allem als Veganer ist es eigentlich nahezu unmöglich einen Fleischesser als Partner anzunehmen. Es ist ja immerhin nicht nur ein Ernährungsstil, sondern eine Weltanschauung.
Ich könnte mir eine feste Partnerschaft zu einem Menschen mit konträrer Weltanschaung auch nicht vorstellen. Freundschaft ist immer eine andere Sache, aber der Mensch, der einem unter die Haut geht sollte zumindest in die gleiche Richtung schauen.


Geschrieben

Für mich ist es ganz einfach, wirklich ernst nehme ich Menschen dann, wenn sie ihre Lebenseinstellung völlig selbstverständlich leben, ohne dogmatisch oder fanatisch aufzutreten.


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Also ich bin Vegetarier.
Für Sex spielt es für mich absolut keine Rolle ob die Frau auch Vegetarierin ist. In einer Beziehung eigentlich auch nicht, nur muss sie, wenn sie Fleisch essen möchte, eben selber kochen. Ansonsten übernehme ich das gerne.


Geschrieben

Jeder Erwachsene soll essen und trinken was er will . Nur wer Kinder nur Vegan ernährt sollte über sein tun nachdenken .

Ich denke nicht, dass es so schlimm ist, seine Kinder vegan zu ernaehren, wenn man es denn richtig tut. Meine Freundin ist aus Indien und ihre Kaste lebt strikt vegan. Das heisst, dass in ihrer Familie seit vielen Generationen niemand Fleisch gegessen hat. Gesund ist sie trotzdem, klug auch.

Empathie bei Tieren ist längst in der Bewußtseinsforschung belegt. [...] Ob Fleischkonsum und Empathiefähigkeit irgendwie korrellieren?

Nein. Schau mal bei den Flusspferden, die fressen nur Pflanzen, sind aber so extrem aggressiv, dass sie angeblich mehr Menschen toeten als Raubkatzen oder Alligatoren. Dagegen haben Schafe und Ziegen schon die verruecktesten Tierkinder adoptiert und aufgezogen. Ich denke, das liegt mehr an den Anlagen als am Fleischkonsum.

ich finds toll, dass du Massentierhaltung nicht befürwortest... nur unterstützt...

Unser unnatuerlicher Lebensstil, in Ballungszentren zu leben, so dass jemand anderer unser Essen fuer uns heranschaffen muss, fuehrt nunmal dazu, dass wir nicht kontrollieren koennen, was wir essen. Dabei ist das egal, ob es gequaelte Tiere sind oder Genmais. Mit unserer Entscheidung, unser Essen nicht selbst zu produzieren, unterstuetzen wir eine landwirtschaftliche Industrie, die wie alle Industrien Geld verdienen muss.

Naja, Hackfleisch mit Filet zu vergleichen ist ungefähr so sinnvoll wie Essigessenz mit Balsamico zu vergleichen.

Fuer einen Veganer nicht: beides sind ein Stueck totes Tier, also das Gleiche.

Als überzeugter Veggie ernährt man seine domestizierten Raubtiere vegan.

Eine Freundin von mir, die gern vegan leben moechte (aber immer mal wieder strauchelt), hat fuer sich als Kompromiss entschieden, dass ihr Katzenfutter aus ueberfahrenen Rehen hergestellt wird. Das ist zwar teuer, aber es ist's ihr wert.

Menschen, denen die Herkunft ihrer Nahrung egal ist im Grunde alles futtern, hauptsache günstig?

Genau das haben unsere Vorfahren alle gemacht: wir sind von Natur aus opportunistische Allesfresser.


Ich hab in der Vergangenheit zweimal Veganer gehabt: erst einen netten, dann einen militanten. Aber ich habe bei beiden festgestellt, dass das Leben unheimlich anstrengend ist, wenn man beim Einkaufen und Kochen immerzu darauf achten muss, was man alles nicht benutzen darf.

Ich esse gern Fleisch und akzeptiere, dass dies (wenn ich innerhalb einer Stunde Fahrzeit einen Supermarkt erreichen kann) aus Massentierhaltung kommt und im Supermarkt gekauft wird. Freunde von mir jagen, das Fleisch esse ich sehr gern. Selber toete ich nicht, solange ich nahe genug an der Zivilisation bin, um mein Fleisch von anderen bereitstellen zu lassen. Milch vertrage ich nicht, die Frage stellt sich also nicht, aber meine Eier muessen aus Bodenhaltung stammen (bei uns in der Gegend kann man die oft privat am Strassenrand kaufen, wo man deren Huehnerstall sehen kann). Das ist leicht genug und so viel mehr kosten die nicht, das ist es also wert, drauf zu achten. Die meisten meiner Freunde tun das inzwischen auch.

Und solange ich Schuhe trage (und ich vermeide Plastik, wenn immer moeglich: meine Schuhe sind also immer aus Leder) und Tiere sterben muessen, um Leder zu produzieren, sehe ich keinen Grund, warum ich das Fleisch nicht essen sollte.
Ein Lagerfeuer-gegrilltes Steak ist einfach unglaublich lecker!


Geschrieben

Das ganze Thema ist wie alles in der heutigen zeit ein Hype !

90% der leute machen es nicht aus Überzeugung sonder weil es cool ist und man dazu gehören will

Die Leute denken einfach nicht nach ! Wenn alle Menschen Vegan oder Vegitarier wären würde es nicht funktionieren !

Es macht die Mischung aus. leben wie vor 50 jahren !
da wars ganz normal daß z.b Freitags Fisch gegessen wurde
Daß es zuerst du Apfel auf den Boden verwertet wurden.

Man glaubt viel zu sehr den Medien was richtig und was falsch ist

es gibt schlichtweg kein richtig und flasch !


Geschrieben



es gibt schlichtweg kein richtig und flasch !



Richtig!

Aber die Menschen- besonders in diesem Forum hier- diskutieren doch sooo gerne kontrovers !

;-)


Geschrieben

Das ganze Thema ist wie alles in der heutigen zeit ein Hype !

90% der leute machen es nicht aus Überzeugung sonder weil es cool ist und man dazu gehören will



Es kann durchaus sein, dass es ein paar nicht aus Überzeugung, sonern rein zur Selbstinszenierung machen, jedoch sind das wohl eher die wenigsten. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass Vegetarismus - insbesondere bei Männern - von den meisten nicht als cool wahrgenommen wird. Vielmehr wurde ich schon des öfteren schief angeguckt, wenn es auf einer Party Pizza gab und ich wegen meinen moralischen Überzeugungen darauf verzichtet habe. Statt cool wird man eher als verweichlicht bezeichnet, denn echte Männer müssen ja Fleisch essen.

Was richtig oder falsch angeht, möchte ich nicht sagen, das Fleischkonsum grundsätzlich falsch ist. Problematisch ist jedoch der übertriebene Fleischkonsum weltweit. Muss man wirklich zum Frühstück Bacon, mittags nen Schweinebraten und zum Abendessen ne Brotzeit mit ganz viel Wurst essen? Wer so exzessiv Fleisch konsumiert, macht in meinen Augen wirklich etwas falsch, denn das ist weder gesund noch nachhaltig.

Fleisch sollte einfach wieder ein Luxusprodukt werden, dass man sich 2-3 mal in der Woche gönnt, dann gäbe es schon ein paar Probleme weniger auf der Welt.


Geschrieben


Die Leute denken einfach nicht nach ! Wenn alle Menschen Vegan oder Vegitarier wären würde es nicht funktionieren !



Es wäre ja jetzt schon interessant, wenn sie uns ihr "nachdenken" bezüglich solcher Äußerungen auch mal erklären könnten.

Was soll warum nicht funktionieren, wenn alle Menschen Veggis wären?

LG
FT


Geschrieben

Ich denke nicht, dass es so schlimm ist, seine Kinder vegan zu ernaehren, wenn man es denn richtig tut. Meine Freundin ist aus Indien und ihre Kaste lebt strikt vegan. Das heisst, dass in ihrer Familie seit vielen Generationen niemand Fleisch gegessen hat. Gesund ist sie trotzdem, klug auch.



Also ich habe schon von einigen Veganern gehört, dass man seine Kinder nicht unbedingt von Geburt an strikt vegan ernähren sollte.
Dass es in dieser Kaste gut funktioniert, kann möglicherweise daran liegen, dass es schon über mehrere Generationen so betrieben wird und sich der Stoffwechsel dementsprechend angepasst hat. Wenn man es trotzdem macht, sollte man das Kind auf jeden Fall regelmäßig auf Mangelerscheinungen untersuchen lassen.

Was meine Ansicht gar nicht geht ist seinen Kindern eine vegetarische oder vegane Lebensweise aufzuzwingen. Sie sollten frei entscheiden können.


Geschrieben

Da gab's mal eine nette Roald Dahl-Geschichte dazu: "Pig"


Geschrieben


Was soll warum nicht funktionieren, wenn alle Menschen Veggis wären?
FT



Vegane Sportler im Bereich Hochleistung geht nicht . Nur von Müslie und Salat ohne Tierische Eiweißbaustoffe gibt es keine Rekorde und keine WM Titel . Und bestimmte Baustoffe für die Muskeln sind im Salat nicht oder zu wenig vorhanden . Gut es lässt sich alles mit Pillen ausgleichen ,nur ist das der Sinn??

Gruss Voy


Geschrieben (bearbeitet)

Sie sind zwar nicht @hallogurke...
Aber so weit ist das wohl richtig - wenn alle Sportwagen einen Sprit mit 99 Octan tanken, kann das Ökomobil mit 15 Ps und 75 Octan sicher nicht mithalten.

Darüber würde ich mich auch nicht streiten wollen!
Daß Fleisch energiereicher ist als Pflanzennahrung, dem wiederspricht wirklich nur der Hardcore-Eso.
Unter entschiedenem Ignorieren der bekannten Chemie und Physik.
Aber es gibt ja nun durchaus andere valide Argumente für Vegetarismus - in einer Welt mit 9 Mrd Menschen....
Und mal im Ernst - in Anbetracht der sehr heftig wirksamen Volkskrankheit Adipositas (die Sie selbst ja, dem Gesichtsbild nach, mit knapp 35% der deutschen Bevölkerung teilen Ich übrigens auch...) - ist die Energiefülle von Fleisch als Nahrung nicht ganz unproblematisch....

Und Ich denke mal, @hallogurke hat da etwas Anderes gemeint.

Und ich würde ihn gerne zwingen, seine leeren Behauptungen auszubauen zu echten Argumenten.
(Wenn er es denn kann)

LG
FT


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Vegane Sportler im Bereich Hochleistung geht nicht . Nur von Müslie und Salat ohne Tierische Eiweißbaustoffe gibt es keine Rekorde und keine WM Titel .



Muss nicht sein. Arnold Wiegand (Triatlet, 3x Ironman Sieger) ernährt sich nach eigenen Angaben nur von Veganer Rohkost und nimmt keine Präperate.
Ich denke auch Hochleistungssport ist möglich


Geschrieben

... es lässt sich sicher relativ einfach sagen, welche mengen und welche art fleisch gesund sind :-)


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