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Präventive Brust-Op - ist A. Jolie ein gutes Beispiel?


Si****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Popcorn, Du hast keine Ahnung was ein Gen ist, oder?

)


ja sicher...ich weiss überhaupt nicht wovon die rede ist.
aber offensichtlich sonst auch niemand bzw es will niemand verstehen und die vergleichsargumente werden einfach niedergemacht.

interessant auch, dass immer alles auf den sexuellen aspekt geschoben wird. dabei ist das total nebensächlich.

es wurde doch hinlänglich darauf hingewiesen, dass diese spezielle genstruktur genauso andere krebsarten auslösen kann. kann. kann!!!!! für den einzelnen ist übrigens die prozentuale wahrscheinlichkeit uninteressant...
aber auch das zeugt sicher nur von meinem unverstand....

vll gibt uns die zukunft eine auskunft.... mit einer ebensolchen sinnlosen diskussion in der gegenrichtung.


Geschrieben

Mit allem Respekt, hast Du mein Post gelesen?


Geschrieben

ja natürlich....
mein posting richtet sicher auch nicht nur an dich.
soche prozentrechnungen kannst du auch im strassenverkehr aufmachen.
das nütz den versicherungen, aber nicht dem einzelnen.
ja..du machst auch die einschränkungen. aber wie viele menschen kann man damit zu falschen entscheidungen bringen... werden unter druck gesetzt nun die "richtige"
entscheidung zu treffen...in wessem interesse?
DAS ist psychische belastung. nicht die krankheit aus der ungewissheit heraus. denn die ungewissheit hat jeder...den entscheidungsdruck nur der, der sie treffen soll....


Geschrieben

ja sicher...ich weiss überhaupt nicht wovon die rede ist.

interessant auch, dass immer alles auf den sexuellen aspekt geschoben wird. dabei ist das total nebensächlich.

es wurde doch hinlänglich darauf hingewiesen, dass diese spezielle genstruktur genauso andere krebsarten auslösen kann. kann. kann!!!!! für den einzelnen ist übrigens die prozentuale wahrscheinlichkeit uninteressant...
aber auch das zeugt sicher nur von meinem unverstand....

.





ich lese hier nichts davon,dass immer alles auf den sex. aspekt geschoben wird.

wenn ich mich nicht sehr täusche geht es um die prozentuelle gefahr an krebs zu erkranken oder auch nicht.
und das ist für den einzelnen glaube ich sicher nicht uninteressant.


Geschrieben (bearbeitet)

Meine Güte - ich glaube, manche Männer wollen einfach ihr Spielzeug nicht hergeben!!!! Nochmal: Und die Brüste sind nicht weg, nur eben nicht mehr Natura.




dies ist nicht die einzige stelle, an der männern unterstellt wird, dass sie aus genau und nur diesem grund dagegen sind....


i

wenn ich mich nicht sehr täusche geht es um die prozentuelle gefahr an krebs zu erkranken oder auch nicht.
und das ist für den einzelnen glaube ich sicher nicht uninteressant.



doch: wenn du auto fährst oder flugzeug fliegst ist es für dich total egal, wieviel tote pro tausend km es jeweils gibt.
wenn du einem reinkrachst oder "dein" flugzeug abschmiert... ist es total uninteressant, was die statistik hergibt...
und jemand der längst bei einem flugzeugabsturz umkam wäre vll
bis an´s natürliche ende unfallfrei davongekommen...
solche überlegungen sind einfach müssig.


zeitung oder sowas darf man hier nicht zitieren ...stimmt´s?

also gerade las ich praktisch genau das, was ich hier die ganze zeit texte in einer renomierten wochenzeitung...
ich bin da also ganz und gar nicht der depp, für den mich hier einige verkaufen wollen.
na gut...oder ich gehöre zu einer erheblichen anzahl von deppen...
gern!


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

Wie kannst du dir erklären, dass die meisten Frauen sagen, wenn sie dieses genetische Risiko hätten, würden sie sich ebenfalls präventiv operieren lassen. Leider taten das in diesen Forum viele Männer als pure Panikmache oder Hypochondrie ab. Seltsam oder - wo es doch unsere Brüste sind, die entfernt werden!?


Geschrieben (bearbeitet)

dies ist nicht die einzige stelle, an der männern unterstellt wird, dass sie aus genau und nur diesem grund dagegen sind....


Mit sehr sachlichen Argumenten konntest Du bis jetzt auch nicht aufwiegen, wogegen Dir hier tatsächliche Fakten gebracht wurden.
Gegen diese konntest Du bis jetzt keine vernünftigen Gegenargumente bringen.
Versuche doch mal über Deinen eigenen Tellerrand schauen zu können ...


bearbeitet von Ayasha74
Geschrieben

ich kann auch nichts vernüftiges an den vorherrschenden argumenten hier finden


Geschrieben (bearbeitet)

@popcorn:
das ist tatsächlich eine unterstellung.......
von sinnliche.
dennoch geht es überwiegend um etwas ganz anderes.




....wenn ich wüsste,dass ich zu 80% abstürze wenn ich fliege......ich würde nicht einsteigen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

da muss ein erheblicher teil der männer gesellschaftlich(also auch von frauen) sanktioniert...in top gesundem zustand ein erheblich höheres risiko eingehen...bedauerlicherweise inzwischen auch frauen(vor dem verfassungsgericht erstritten)..... frei dem jahrtausende alten motto: navigare necesse est....


Geschrieben

ich kann auch nichts vernüftiges an den vorherrschenden argumenten hier finden



Weil Du gar nicht bereit bist, sie zu finden.
Hast Du schon vor der Entscheidung gestanden, sterben oder leben?
Du erweckst nicht den Eindruck, dass Du es überhaupt versuchst, Dich wenigstens in eine Person zu versetzen, die vor dieser Entscheidung steht.


Geschrieben

das leben bietet wirklich viele risiken.....das ist so.

wer mir aber bei einem 80% igen risiko.....nicht zugestehen kann und will,dass ich da reagiere.....nun ja.
es wird nicht besser,das ganze noch xxx seiten lang zu diskutieren.


Geschrieben

@popcorn

... soche prozentrechnungen kannst du auch im strassenverkehr aufmachen.
das nütz den versicherungen, aber nicht dem einzelnen.
...



Die Statistiken im Strassenverkehr nützen auch den Verkehrsteilnehmern, nicht nur den Versicherungen. Als junger Autofahrer habe ich die Diskussionen um das Anschnallen deutlich mitbekommen.

Die Statistik sagte aus. dass zu viele Leute aus dem Auto fliegen und sterben. Die Verkehrsexperten haben das Anschnallen vorgeschlagen. Ab sofort wurden die Neufahrzeuge mit Gurten ausgerüstet.

Der ADAC hat die Maßnahme unvollständig genannt und die Crash-Tests erfunden, die Autoentwickler haben die Fahrgastzelle gebaut, danach kam die Anschnallpflicht, die Anzahl der Verkehrstoten ging ganz erheblich zurück.

Wenn diese Erklärung ein wenig off topic war, erklärt es zumindest den Sinn einer Statistik.

Beim BRCA-Gen stehen wir jetzt an der Erkenntnis, dass etwas passieren muss, die Mediziner sagen engmaschige Untersuchungen, die Brust-OP und Eierstock-OP sind eine Alternative.

In absehbarer Zeit werden vermutlich andere Wege gefunden werden, nur nützt das den Frauen nichts, die heute akut bedroht sind (ob die mehrere Jahre warten können?).


Geschrieben (bearbeitet)

ALso ich habe jetzt einfach mal bissel gegoogelt,ist auch sehr schnell zu finden...ich kopier das mal hier rein- da man ja kein link hier reinsetzen darf und in meiner Sprache möchte ich das nicht unbedingt wieder geben....ich vertrau einfach mal auf die seriösität dieser quellen...aber da sist aus 2012 nicht 2013


Etwa 490.000 Krebserkrankungen erwartet das Robert Koch-Institut in diesem Jahr. Bei den Frauen macht Brustkrebs etwa ein Drittel aller Fälle aus. Eine Studie italienischer Forscher kommt nun zu einem erschreckenden Ergebnis: In keinem anderen EU-Land sterben so viele Frauen an der Krankheit wie in der Deutschland.

Hochrechnungen: 88.000 Frauen werden 2012 an Brustkrebs sterben

Das Forscherteam von der Universität Mailand hat in dem Fachmagazin Annals of Oncology eine Hochrechnung zu den voraussichtlichen Krebstodesfällen in der Europäischen Union im Jahr 2012 vorgestellt. Nach Schätzungen der Forscher werden im laufenden Jahr 88.000 Frauen an Brustkrebs sterben.

Brustkrebs: Todesfälle werden insgesamt zurückgehen

Nirgendwo ist die Brustkrebs-Todesrate damit so hoch wie in Deutschland. «Hier sind 16,5 Frauen von 100.000 betroffen», schreiben die Forscher in der Studie. Mit dieser bedauerlichen Spitzenposition liegt Deutschland über dem europaweiten Durchschnitt. Europaweit sind 14,9 von 100.000 Frauen betroffen.

Grundsätzlich werden die Todesfälle durch Brustkrebs der Studie zufolge aber stark zurückgehen, insgesamt um neun Prozent. Das zeige, dass bedeutende Fortschritte in der Behandlung gemacht worden seien, sagte Carlo La Vecchia, Professor an der Universität Mailand und einer der Leiter der Studie

Hier sind 16,5 Frauen von 100.000 betroffen", schreiben Wissenschaftler aus Italien und der Schweiz im Fachmagazin Annals of Oncology. Der Durchschnitt in der EU liegt den Mediziner zufolge aber bei 14,9 von 100.000.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

und was sagt uns das jetzt? woran liegt das? an den genen? an was anderem ? an den genen und etwas anderem? was vermutet man an anderem? was weiss man?

es gibt vo der berufsgenossenschaft auch immer so statistiken:

z.b. fallen mehr leute von leitern die festgehalten werden als von leitern die nicht festgehalten werden. was lernen wir daraus?


Geschrieben (bearbeitet)

Nirgendwo ist die Brustkrebs-Todesrate damit so hoch wie in Deutschland. «Hier sind 16,5 Frauen von 100.000 betroffen», schreiben die Forscher in der Studie. Mit dieser bedauerlichen Spitzenposition liegt Deutschland über dem europaweiten Durchschnitt. Europaweit sind 14,9 von 100.000 Frauen betroffen.

Hier sind 16,5 Frauen von 100.000 betroffen", schreiben Wissenschaftler aus Italien und der Schweiz im Fachmagazin Annals of Oncology. .


Wo ist denn nun die Sterberate am höchsten?
Ach Leute...
wir können uns hier noch unendlich Zahlen um die Ohren "hauen".
Und ich habe immer im Hinterkopf "ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe".

Die Zahlen im Zusammenhang mit BRCA-Mutationen werden schon relativ verlässlich sein.
Untersucht werden aber aber wohl hauptsächlich Krebskranke und ihre Angehörigen.

Die Prävalenz von klinisch relevanten BRCA1-Mutationen in der Normalbevölkerung liegt zwischen 1: 500
und 1: 1.000
.


Das sagt nach meinem Verständnis aber wieder noch nichts darüber aus, ob die Gen-Veränderungen auch möglicherweise in größerer Häufung ohne folgende Erkrankung in der Bevölkerung vorliegen könnten. Und dazu habe ich selber auch keine Zahlen finden können.
(Trotzdem Dank für Deine Übersicht, Felinee.)
Auch sehr hilfreich: tenjin -wenn mir auch etwas Übersetzung helfen könnte.
Die BRCA-Gene werden als "Tumorsuppressorgene " bezeichnet und beschränken sich in ihrem Einfluss nicht nur auf Brustkrebs- so viel denke ich verstanden zu haben. (Gerne weitere Erläuterungen.)
Daraus ergibt sich für mich schon die Frage, welche weiteren Faktoren für den Ausbruch der Erkrankung verantwortlich sind. Und ob man die Gen-Veränderung nicht anders bewerten müsste/ könnte, wenn eventuell hinreichend Vorkommen ohne Erkrankungs-Folge vorliegen würden- wie auch von Delphin18 angesprochen.

Die Frage wieder nach den notwendigen weiteren Auslösern...
Handelt es sich um noch weitere genetische Faktoren, körperliche Ursachen wie Umweltgifte im weitesten Sinne, denen Frau ausgesetzt ist - oder wie weit spielt ein psychischer Faktor hier mit hinein?
An letzteres kann man glauben oder es lassen. Ein Beweis ist sicher schwierig, wenn nicht unmöglich.
Aber nicht umsonst wird nach seelischen Traumata gefragt. Warum sollte nicht auch die gesamte psychische Verfassung eine Rolle spielen?
Psychosomatik scheint durchaus mehr zu sein als nur "Spökenkiekerei".

Frauen, die in Ihrer Familie mind. 2 Brustkrebs- / Eierstockkrebsfälle hatten, sollten sich testen lassen.


Sollten??
Das Angebot besteht schon längst, und jeder verantwortungsvolle Mediziner sollte die Frage nach Krebserkrankungen in der Familie im Auge haben. In zertifizierten Brustzentren kann dies zumindest vorausgesetzt werden.
Aber
ein Angehen des Tests setzt auch voraus, dass Frau sich mit möglichen oder notwendigen Konsequenzen auseinander setzt. Was im übrigen Teil der vorherigen humangenetischen Beratung ist.

Dann kommt ggf. die Auseinandersetzung mit dem Ergebnis, dass eine Gen-Mutation vorliegt.
Und dann gibt es doch tatsächlich immer wieder Frauen, die ihrer körperlichen Unversehrtheit genauso viel Wert zumessen oder mehr wie dem Verlangen nach Reduzierung des Risikos.(So viel- ich bin dicht genug an diesem Thema, um mir das nicht aus den Fingern zusaugen.)

....wenn ich wüsste,dass ich zu 80% abstürze wenn ich fliege......ich würde nicht einsteigen.


Kann man auch anders ausdrücken:
"Wenn ich eine 20 prozentige Chance habe, den Flug zu überleben, trete ich ihn an." Wenn ich nur diesen einzigen Flug zur Verfügung habe.
Vielleicht unter dem Aspekt, gerade bei jungem Alter auf Zeit zu spielen... es könnte ja doch bahnbrechende Forschungserfolge geben, bevor ich erkranke.
Kann man aufwiegen, was belastender ist?
Jeden "Mückenstich" mit Argwohn zu betrachten oder sich immer wieder zu fragen, ob der - vorbeugende- Eingriff wirklich notwendig gewesen wäre? Lernt man vielleicht auch die Mückenstiche irgendwann genauso gelassen hinzunehmen wie eine andere Frau ihre rekonstruierten Brüste?

Die nicht nur theoretische Auseinandersetzung mit all diesen Fragen ist enorm angstbesetzt und wird damit keinen Deut leichter.
Zumal die Gen-Diagnostik

keine Vorhersage erlaubt, ob und gegebenenfalls wann eine Frau Tatsächlich an Brust- und/oder Eierstockkrebs erkrankt. Es kann nur eine Wahrscheinlichkeit angegeben werden, mit der Brust- und/oder Eierstockkrebs bis zu einem bestimmten Lebensalter auftritt.


Quelle:klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=humangenetik_brca-detail- leider ohne Angabe eines Datums

Könnte das Risiko zu erkranken anhand der Gen-Mutationen bei 100 Prozent festgemacht werden,
würde sich diese ganze Diskussion komplett erübrigen.
Nach dem momentanen Stand der Forschung kann ich nicht nur A. Jolie als Vorbild anerkennen.
Sondern der Respekt gilt jeder Frau, Für ihre höchsteigene Entscheidung und den ganz persönlichen Weg, den sie zu gehen bereit ist.
Und jede hat Anspruch auf die bestmögliche Information, Beratung, Unterstützung und Vorsorge.


bearbeitet von geniesserin56
noch Tippfehler entdeckt
Geschrieben

Hi Popcorn,

Du hast mit Deiner Frage, was nützt das Ganze, wenn man doch nicht weiß woran man stirbt oder ob der Krebs tatsächlich ausbrechen wird, natürlich recht.

Aber diese Überlegung bringt Dich im Endeffekt in ernste Lebensgefahr. Denn bei fast allem, was man macht, gibt es wenigstens eine minimale Chance, dass es gut geht. Man kann z.B. zu Fuß mit geschlossenen Augen quer über eine stark befahrene Autobahn gehen, und wird nicht überfahren.
Also gibt es keinen Grund vor einer solchen Handlung zu warnen, denn es könnte ja sein, dass man überlebt.

Ich vermute aber, dass Du sowas nicht tun würdest und jeden, der das machen möchte, vor der Gefahr warnen wirst.

Oder nehmen wir das Rauchen (um ein wenig medizinischer zu werden). Da es viele Menschen gibt, die Rauchen, aber nicht an den Folgen des Rauchens sterben, sollte man also nicht vor den Folgen des Rauchens warnen und Nichtraucher nicht vor Zigerettenrauch schützen?


Statistiken - wenn sie seriös erhoben wurden und korrekt ausgewertet - geben eine Information über die Wahrscheinlichkeit darüber, dass ein Ereignis eintreten wird.
Sinn machen solche Auswertungen eigentlich nur dann, wenn eine Handlungsoption besteht.
Daher lehne ich z.B. viele der Test bei Schwangeren ab, da die Handlungsoption nur gesteigerte Angst vor dem Ereignis oder Abtreibung ist. Das wird vorher aber in der Klarheit nicht mitgeteilt.


Im hier diskutierten Fall des genetischen Brustkrebses gibt es einerseits eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit von über 80% (ich setze diese Zahl als korrekt voraus, mir sind akut aber auch keine ernsthaften Zweifel bekannt) und bei positivem Ergebnis der Untersuchung liegen der Frau andererseits zwei sinnvolle Handlungsalternativen vor.
Sie kann sich nicht operieren lassen, dafür aber ab sofort sehr engmaschig, also halbjährlich, eine Krebsvorsorge- untersuchung durchführen lassen. Das erzeugt neben dem Zeitaufwand und der physischen Belastung halbjährlich die Angst davor, vom Arzt ein "Todesurteil" mitgeteilt zu bekommen. Und das lebenslänglich. Bei diesem Streßfaktor ist zu bedenken, dass diese Frau schon bei zwei nahen Angehörigen (Mutter, Großmutter, Schwester, Tante, Cousine) Brustkrebs miterlebt und diese möglicherweise daran hat sterben sehen.
Die andere Aternative ist, das gefährdete Brustgewebe zu entfernen und (je nach Möglichkeit) durch körpereigenes Fett oder Silikonimplantate zu ersetzen.
Damit wird das Risiko auf (ich glaube) 10% reduziert.
Erst mit der Entfernung der Eierstöcke sinkt das Risiko auf 0, weil dann die beiden möglichen Ausbruchsorgane nicht mehr existieren.

Die Entscheidung, welchen Weg man wählt, ist immer eine ganz persönliche und jeder gute Arzt wird auf die entstehenden Folgen hinweisen. Und weil die Entscheidung eine rein persönliche ist, darf der Test - egal wieviele Brustkrebsfälle in der Verandtschaft vorliegen - erst mit 18 Jahren, also auf eigenen Wunsch der volljährigen Frau durchgeführt werden.

Die Folgen sind bei jungen Frauen die Wegnahme der Stillmöglichkeit und bei der Eierstockentfernung neben der Unmöglichkeit, Kinder zu bekommen, der sofortige Eintritt in die Wechseljahre. Wegen dieser viel einschneidenderen Konsequenz wird die Eierstockentfernung frühestens ab dem 40. eigentlich aber erst ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Außerdem muss die Frau damit umgehen, dass ihre Weiblichkeit dauerhaft "beschädigt" wird und sie mit einem Fremdkörper in ihrem Körper umgehen muss.



Für die Diskussion, ob eine solche Operation "empfohlen" werden darf, sind aus meiner Sicht weitere Argumente zu bedenken.
So sieht vermutlich niemand ein Problem darin, einen entzündeten Blinddarm zu entfernen und nur wenige Probleme darin, häufig entzündete Mandeln zu entfernen. In beiden Fällen wird dem Körper etwas "amputiert" ohne dass üblicherweise eine Überlebensnotwendigkeit besteht, da die Entzündungen üblicherweise anders in den Griff zu kriegen sind.

Auch regt sich - nach meinem Eindruck - deutlich weniger Widerstand, wenn aus optischen Gründen Brüste vergrößert oder gelegentlich verkleinert werden. Das ist gesundheitlich eine völlig nutzlose OP, sie bringt nur Gefahren mit sich.


Es geht also um die Frage, ob Du an einem Ort wohnen bleibst, wenn Du weisst, dass von den 100 Einwohnern 80 wegen z.B. irgendwelcher Strahlenbelastung sterben werden, oder ob Du von dort wegziehst und damit sicher bist, zu überleben. Oder bleibst Du dort wohnen, weil Du nicht sicher bist, zu den 80 zu gehören und Du sowieso - und vielleicht schon vorher - an irgendetwas sterben wirst?


Ich finde es gut, dass Frau Jolie mit ihrer Entscheidung an die Öffentlichkeit gegangen ist. Wobei ich den Eindruck habe, dass sie dieses Thema so diskret behandelt hat, wie es einer Person des vollkommen öffentlichen Lebens möglich ist. Denn sie hat es erst nach dem Ereignis bekannt gegeben, und es ist zu vermuten, dass das Ereignis auf Sicht sowieso bekannt geworden wäre. Durch ihr Interwiev hat sie eine öffentliche Diskussion ausgelöst, die z.B. dazu geführt hat, dass das Thema erblicher Brustkrebs hier besprochen wird.

Und beim erblichen Brustkrebs sind mir eben keine ernsthaften Widersprüche bekannt, anders als z.B. dem PSA-Test, einem Krebsvorsorgetest für Männer. Der ist umstritten, da offensichtlich schon die Ergebnisse des Testes fehlerhaft sein können, eine Operation der Prostata zu Inkontinenz und/oder Impotenz führen kann, und man davon ausgeht, dass bei Männern über 80(?) zu 70% Prostatakrebs diagnostiziert werden kann, aber nur ca. 2 % dieser Männer daran sterben.
Wäre die Erkenntnislage bei erblichem Brustkrebs ähnlich umstritten, dann hielte ich die durch Frau Jolie entfachte Diskussion für problematisch.


Geschrieben

ich kann auch nichts vernüftiges an den vorherrschenden argumenten hier finden


n weil es garkeinen tellerrand bei dir gibt über den du scheuen könntest! du hast nur ein kleines kompottschälchen..

es ist auch völlig egal was andere schreiben du liest garnicht richtig und wenn du es liest dann verstehst du nicht was andere schreiben, denn deine argumente beziehen sich nur auf komerz, sanktionen und panikmache.. aber das ist es nicht.. hier schreiben einige sehr sachlich aber das kommt bei dir nicht an.. vampirchen hat ein gutes beispiel gebracht wer zu 80% weiß das ein flugzeug abstürzt steigt garnicht ein! ganz einfach.. auch die versicherungen sind mit der prozentrechnung über strassenverkehrsstatistiken über viele jahre nicht schlecht gefahren, denn genau danach werden kfz beiträge berchnet und niemand regt sich darüber auf.. obwohl man weiß das frau müller
45 jahre alt mit einem manta ein anders versicheungs risiko hat als fahranfänger pascalle 19 jahre..

du bist fest in deiner meinung und lässt nicht im geringsten in deiner überlegung den faktor der menschlichen entscheidungen aus vernunft zu!


Geschrieben

.....



einmal mehr ein bemerkenswerter beitrag. danke!
ich stimme voll umfänglich zu


ReiseFreund01
Geschrieben

In Babette's Beitrag ist eigentlich alles gesagt.

Nur eines will ich hinzufügen.
In meinem Umfeld wurde die OP von einer 22 jährigen durchgeführt, ihre Angst das Schicksal der Grossmutter und Urgrossmutter zu teilen hat ihr die Lebensqualität zerstört.

Die Entscheidung, bei BRCA1 Gendefekten, das organische Material im Brustinneren durch Implantate zu ersetzen ist 100% richtig.


Oder für die einfacheren Foristen...
Das Geschrei um etwas Drüsen- und Fettgewebe ist unwürdig und idiotisch.


Geschrieben (bearbeitet)

n weil es garkeinen tellerrand bei dir gibt über den du scheuen könntest! du hast nur ein kleines kompottschälchen..

.....

du bist fest in deiner meinung und lässt nicht im geringsten in deiner überlegung den faktor der menschlichen entscheidungen aus vernunft zu!



zunächst auch meinen dank an babetteoliver und geniesserin56. bis auf geringe abweichungen ist das genau meine meinung. etwas geschickter ausgedrückt.
es ist etwa wie mit dem glas wasser: oh verdammt-80% schon ausgetrunken oder au toll...sind ja noch 20% da...

menschen leben gemeinhin trotz 100%tiger todeserwartung nach dem prinzip hoffnung. in jeder sekunde.

natürlich hat jeder mensch das recht und die pflicht, jeden strohhalm zu ergreifen, umd die 100% auch maximal lange zu erleben.

ich hab nie behauptet, dass frau a.j. sich falsch für sich entschieden hat, sondern nur bemängelt, dass es sich um ein GUTES beispiel...eben für alle geltend... handelt.

mir ist schon klar, warum ich hier teilweise so angebomt werde.

feste meinung....das wird ja jeder für sich in anspruch nehmen dürfen. ist ja normal sogar gefordert, eine eigene eindeutige meinung zu haben....

leider ist mein kompottschälchen doch etwas grösse geraten.mir ist schon klar, dass betroffene JETZT eine lösung wollen.
ich traue aber der wissenschaft nicht(es gibt zu viele gegenbeweise) dass diese erkenntnisse der weisheit letzter schluss sind.

wie ist das eigentlich: gibt es fälle, in denen dieser gendefekt vorliegt und in den familien kein bekannter fall von brustkrebs vorliegt?

noch vor 40 jahren wurde vehement abgestritten, dass krebs durch viren entstehen kann. heute weiss man, dass es arten gibt, bei denen viren oder auch bakterien der auslöser sein können.
ja sicher...im nachhinein nützt das den damals betroffenen nichts mehr. die mussten mit operationen zufrieden sein.

und was die übrigen erwägungen angeht gehen die ebenfalls über den rand der kompottschale hinaus: nämlich das spektakuläre brustthema etwas zu verallgemeinern... da könnte es am ende gar bedenklich werden, wenn es nämlich unter anderen politischen verhältnissen zu zwangsmassnahmen käme. selbst in einem demokratischen gemeinwesen ist man ja nicht frei davon.

aber sowas wird dann ja schnell als: gehört nicht zum thema abgeblockt....

würde das gern etwas detailierter darstellen, aber da fehlt hier der platz und mir die zeit


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

ich hab nie behauptet, dass frau a.j. sich falsch für sich entschieden hat, sondern nur bemängelt, dass es sich um ein GUTES beispiel...eben für alle geltend... handelt.



Was ist denn ein gutes Beispiel?

Ein Beispiel wird als Erläuterung oder Beweis für etwas Allgemeines oder als musterhafter Einzelfall oder Vorbild herangezogen. Laut Duden ist ein Beispiel ein „beliebig herausgegriffener, typischer Einzelfall als Erklärung für eine bestimmte Erscheinung oder einen bestimmten Vorgang; Exempel".



Bei einem guten Beispiel geht es um ein Vorbild, also eine Handlungsvorgabe, bei dem man das richtige macht, wenn man ihm nacheifert.

Ein gutes Beispiel ist aber keine Handlungsvorschrift, dass man also so handeln muss, und beansprucht auch keine Allgemeingültigkeit. D.h. es ist nicht zwangsläufig für jeden richtig sich so zu verhalten.

Erschwerend hat die TE ihre Frage vollkommen allgemein gestellt, also nicht präzisiert, für was oder wen und mit welcher Handlung Frau Jolie das gute Beispiel abgibt.

Das öffnet den Raum, um die Vorbildwirkung unter den verschiedensten Gesichtspunkten zu sehen.
*dass sie über die OP gesprochen hat;
*dass die OP ein Weg ist, das Risiko drastisch zu senken;
*dass sie sich hat untersuchen lassen;
*dass wegen ihrer Bekanntheit über das Thema diskutiert wird;
*dass sie zum Schutz ihrer Kinder auf eigene Unversehrheit verzichtet hat;
*dass sie Ihre körperliche Schönheit, die in ihrem Fall ein wichtiger Teil ihrer Bekanntheit ist, riskiert hat;

es gibt sicherlich weitere Aspekte.


Damit ist weder formal noch inhaltlich Dein Anspruch der Allgemeingültigkeit - "für alle geltend" - erfüllt.


Angegriffen wirst Du nicht, weil Du eine feste Meinung hast, sondern diese mit einer ungeschickten Argumentation vertrittst. Denn eine Meinung wird in einer Diskussion nur so anerkannt, wie man sie argumentativ vertreten und erläutern kann.


Bei ständig fortschreitenden Erkenntnissen in der Medizin kann nur wenig als der Weisheit letzter Schluss angesehen werden. Aber auch wenn sich Behandlungsmethoden später als falsch erweisen (man betrachte nur den geänderten Umgang mit Knochenbrüchen), sind sie jetzt der Stand der Wissenschaft.
Dabei muss jeder für sich entscheiden, wie er damit umgeht. Ganz besonders in der Gesundheitsvorsorge bleibt ja ein zeitlicher Spielraum. So warte ich mit meiner Hüftgelenks-OP ab, da ich mit der Beeinträchtigung (noch) ganz gut leben kann und die Behandlungsmethoden laufend weiterentwickelt werden.
Wenn man allerdings den Tod in der Verwandschaft erlebt hat, wird man vermutlich ganz anders an die Frage der Vorsorge eben dieser tödlichen Krankheit herantreten und herantreten wollen.

Wissenschaftlichen Erkenntnissen fragend gegenüber zu stehen und gut zu prüfen, ob sie haltbar sind, ist sicherlich ein guter Weg. (siehe PSA-Test) Es ist nicht alles Gold was glänzt.
Deswegen kann man aber nicht pauschal alles in Zweifel stellen oder gar ablehnen, erst Recht nicht unter dem hypothetischen Aspekt, dass daraus irgendwelche Zwangsmaßnahmen erwachsen könnten.
Im Gegenteil - eine differenzierte (so nehme ich die öffentliche Diskussion über das Thema wahr) und breite Diskussion erzeugt allgemeines Wissen. Und allgemeines Wissen ist die beste Waffe gegen Deine Befürchtungen.


Geschrieben (bearbeitet)

Um ehrlich zu sein, halte ich das für nen geschickten Marketing-Zug, sich kräftig Silikon in die Titten einbauen zu lassen, sich dafür dafür noch als "mutig" bezeichnen anstatt kritisieren zu lassen, und nebenbei noch kostenlose Medienpräsenz für das nächste Modelabel/Parfum/Film oder irgendein belangloses Buch (natürlich vom Ghostwriter) zu kassieren.

Was davon jetzt wirklich aus Angst vor Krebs geschah, davon glaub ich eh gar nix. Und ob das medizinisch sinnvoll ist, davon hab ich keine Ahnung, daher habe ich dazu keine Meinung.


bearbeitet von DerLeibhaftige1
Geschrieben

Um ehrlich zu sein, halte ich das für nen geschickten Marketing-Zug...


Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß sich eine Frau zu Marketingzwecken sowas machen lässt?
Noch nicht mal eine Promifrau.


Geschrieben

noch vor 40 jahren wurde vehement abgestritten, dass krebs durch viren entstehen kann. heute weiss man, dass es arten gibt, bei denen viren oder auch bakterien der auslöser sein können.
ja sicher...im nachhinein nützt das den damals betroffenen nichts mehr. die mussten mit operationen zufrieden sein.




in sofern das viren und bakterien das immunsystem des körpers schwächen und manchmal eben so stark das er den krebszellen nichts mehr entgegenstellen kann und somit aus krebszellen die wie herpes im körper vorhanden sind die bahn frei ist um krebs entstehen zu lassen.. und eins kannst du mir glauben nicht um zu streiten oder einfach mal im forum zu schreiben habe ich mich wirklich sehr intensiv damit beschäftigt. mit allen formen des brustkrebses und dessen entstehung, präventionen vorsorgen und gentests usw..

und niemand hat wie du behauptest immer von allen frauen geredet nur denen die das gen haben sollte die entscheidungsmöglichkeit gegeben werden, genau wie auch jeder entscheiden kann einen zahn ziehen zu lassen oder nen vereiterten kiefer zu bekommen, nichts anderes.

und medizinische zwangsmaßnamen sind eine vergangene geschichtsepoche! das anzuführen heißt nur das man seinen eigenen argumenten nicht genug gewicht beimisst!


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