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Prostitution als Kink


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb SamyJo:

Prostitution ist ein"Unwort", erfunden von einer bigotten Gesellschaft, um einen Berufszweig zu ächten.

Egal in welchem Zusammenhang, wird es meistens mit Verachtung ausgesprochen.

Man spricht von einem Mitglied der Gesellschaft, welche eine Dienstleistung anbietet, die nicht den moralischen Grundsätzen der Selbigen entspricht.

Den Maler, Klempner oder Gärtner .... Wir könnten die Liste beliebig fortführen, bezeichnet man jedoch als "Selbständig oder Angestellte"

Auch diese Menschen bieten eine Dienstleistung an, auch diese Menschen stellen ihren Körper und ihren Geist zur Verfügung... Nur eben halt nicht für sexuelle Zwecke/Bedürfnisse.

Auch sehr beeindruckend, wie viele Menschen so genau zu wissen zu scheinen, das diese"Damen" doch immer aus finanzieller Not, aus Drogenabhängigkeit oder unter Zwang arbeiten müssen.

Das sich jemand freiwillig diesen Beruf ausgesucht hat.... Aber niemals, das ist doch ekelhaft und wiederlich.

Im Grunde ist es eher pragmatisch, das Angenehme mit dem nützlichen zu verbinden.

Natürlich gibt es Zwangsprostitution und diese zu ist aufs schärfste zu verurteilen und zu bekämpfen, aber dieses oft scheinheilige Bedauern, diesen Berufszweig betreffend, ist einfach nur wiederlich.

Letztendlich hätte man ja nichts mehr, auf das man herunterschauen und sich das Maul zerreißen könnte.

Wenn es etwas zu verachten gibt, dann ist es Doppelmoral, Hochmut und Scheinheiligkeit.

"Wer ohne Sünde ist, der werde den ersten Stein"

 

Erstens verwende ich den Begriff Prostituierte völlig wertfrei. Jemand verlangt für Sex eine Gegenleistung, genau wie der Maler oder Schreiner. Dann ist das kein Rollenspiel sondern jemand geht seiner Beschäftigung nach, egal ob selbständig oder angestellt. Ich brauche niemanden auf den ich herabschauen kann. Aber das Internet ist inzwischen voll von Leuten die immer wissen wie was gemeint ist, und natürlich meint der das immer negativ. Trauriger Selbstzweck .... 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb horus97:

Erstens verwende ich den Begriff Prostituierte völlig wertfrei. Jemand verlangt für Sex eine Gegenleistung, genau wie der Maler oder Schreiner. Dann ist das kein Rollenspiel sondern jemand geht seiner Beschäftigung nach, egal ob selbständig oder angestellt. Ich brauche niemanden auf den ich herabschauen kann. Aber das Internet ist inzwischen voll von Leuten die immer wissen wie was gemeint ist, und natürlich meint der das immer negativ. Trauriger Selbstzweck .... 

Wenn jemand den Begriff " Prostitution "verwendet, ist das niemals wertefrei.

Man könnte schließlich auch SDL sagen... Eine Art Berufsbezeichnung.

Den Selbstzweck sehe ich nicht... Aber gut.

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb SamyJo:

Wenn jemand den Begriff " Prostitution "verwendet, ist das niemals wertefrei.

Man könnte schließlich auch SDL sagen... Eine Art Berufsbezeichnung.

Den Selbstzweck sehe ich nicht... Aber gut.

Offen und ehrlich. Ich finde den Begriff Sexdienstleisterin lächerlich. Ein bürokratischer Hirnschiss der moralisch und politisch korrekt sein soll. Was ich wertfrei verwende ist doch wohl mir überlassen, oder ? Ich schreibe nur und bin nicht dafür verantwortlich was jemand da rausliest. Wäre der Begriff Nutte gefallen wäre ich komplett bei dir. Das wird als Schimpfwort und äußerst abfällig benutzt. 

Geschrieben

Wenn man bezahlten Sex als Rollenspiel betrachtet, dann kann ich diesen Kick zwar nachvollziehen....aber ich habe so eine Situation, so eine Frau, noch nie erlebt. Mich hat bisweilen die Lust auf eine Frau und ihre Lust auf mich ausreichend gekickt, dass da Geld noch nie eine Rolle gespielt hat. Oder anders ausgedrückt:

Käme mir eine Frau derart um die Ecke, wäre mein Kick dahin. Ich zahle nicht für Dinge, die zwei Menschen wollen.

Geschrieben
Am 14.11.2019 at 12:29, schrieb callMeDaddyZH:

Ich habe inzwischen mehrere Frauen kennengelernt, für die ist es ein ganz besonderer Kick, Sex für Geld zu haben. Die Motivation lässt sich vielleicht so zusammenfassen: Sie empfinden es machtvoll und befreiend, Sex zu haben zu ihren eigenen Bedingungen und - wie es eine von ihnen mal ausgedrückt hat - „sich bezahlen zu lassen wie eine Schlampe.“

Sicher, das hört sich besser an als "Ich verkaufe meinen Körper" oder "Ich lasse mich nur gegen Taschengeld vögeln"

Es verkauft sich halt alles besser wenn man eine Geschichte dazu hat ;)

Geschrieben
Am 14.11.2019 at 12:29, schrieb callMeDaddyZH:

Im im Prinzip handelt es sich um ein Rollenspiel.

Habt ihr so etwas schon mal erlebt?

Das kommt vermutlich öfter vor als allgemein bekannt.

Und wird wohl zu einem nicht unerheblichen Teil auch durch die moralischen Vorstellungen der Gesellschaft ausgelöst und gefördert.

Solange es beim Rollenspiel ohne jegliche Gewalt bleibt und jede Seite auf ihre Kosten kommt, ist das doch völlig in Ordnung. ,

Geschrieben

Dieser Kink speist sich aus der Tatsache, dass auf Prostitution in der Gesellschaft noch immer herabgesehen wird.
Ich möchte hier jetzt nicht auf Für und Wider von (freiwilliger) Prostituierung eingehen. Die Stigmatisierung ist aber Fakt.
In gewisser Weise also eine Weiterführung/andere Spielart von z.B. Dirty Talk. Oder was gibt es einer Frau sich als Schlampe,
Luder, Bückstück usw bezeichnen zu lassen und dabei noch richtig scharf zu werden?

Ich stelle mir gerade mal folgendes Szenario vor:
Ich bezahle meine Chefin für Sex und nenne sie dabei noch Schlampe. Und das nachdem sie mir vorher mein Projekt um die Ohren
gehauen hat. Hmm ...leider mache ich keine Projekte und habe auch keine Chefin ...
Ein gewisses Machtgefälle (Macht kann vieles sein) sollte wohl schon vorhanden sein sonst ist das Spiel ja reizlos. Für beide Seiten.

 


 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 16.11.2019 at 00:28, schrieb callMeDaddyZH:

Im Rahmen dessen, was ich hier beschrieben habe ist "Bezahlung hinterher" nicht ganz so unüblich.

Das ist ein Aspekt, den wir noch gar nicht angesprochen hatten - drum danke, dass du es erwähnst.

Hast Du Dir schon mal Gedanken gemacht, wie Deine Rolle dabei konkret aussehn könnte?

Eine der Damen, die ich kennengelernt habe, hatte ich in einem Hotelzimmer getroffen - ein guter Freund von ihr hatte das Zimmer für sie gebucht, die ganze Kommunikation im Vorfeld erledigt und war an diesem Tag auch vor Ort.

Hm, das Problem ist das ich genau weiß wie so etwas abläuft. Für mich käme nur eine abgeschwächte Form in Frage. Rollenspiel ja aber nicht nahe an der Wahrheit. 

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