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Willkommen in Absurdistan


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Toll geschrieben und leider wahr. 

Geschrieben
vor 40 Minuten, schrieb xxx_schlingel:

: Es gibt wirklich Leute, die ihren Partner den Eltern vorstelle, aber dennoch keine Beziehung mit diesem führen wollen...? Ernsthaft, es muss schon eine ganze Menge passieren, bevor ich irgendwen meinen Eltern vorstelle...

Ja, meine F+(um dem einen Namen zu geben) ist meiner Familie und meinen Freunden bekannt, sie wissen um unseren "Beziehungsstand", mukieren sich nicht darüber und mögen den Kerl sogar.... und, was ist daran falsch? 

Geschrieben
Sehr gut geschrieben... mein persönliches Fazit: Wir sind das Produkt einer Gesellschaft in der man sich heute mit einem Mausklick ein paar Schuhe bestellt und im gleichen Moment einem Menschen mitteilt, dass er gerade nicht ins Bild passt... natürlich auch per Mausklick
Geschrieben
Was soll man da noch schreiben, du bringst es doch genau auf den Punkt. Deine Meinung kann ich uneingeschränkt teilen. Wobei man manchmal einfach Glück haben muss. Den Partner für's Leben im Internet zu finden, scheint mir ohnehin fragwürdig. Man kann sich doch auf den gegenüber gar nicht einstellen und gibt jemandem, der es real vielleicht absolut Wert wäre, gar keine Chance auf ein ordentliches Kennenlernen. Wir sind faul und träge und nicht bereit unseren Arsch hoch zu bewegen, weil heutzutage so viele Idioten unterwegs sind und wir vermutlich doch wieder nur vor den Koffer geschissen werden. Aber, wen man sich von den Foren befreit und mal wieder ausgeht oder einfach nur seine Sinne nutzt und die Augen und Ohren offen hält, könnte man ja doch noch jemand kennenlernen für den es sich lohnt.
Geschrieben
Super geschrieben und leider 100%wahr.
Geschrieben
Amen! Das beruhigende und gleichzeitig auch erschreckende an der Sache ist, dass es Menschen gibt, die genau dieses Phänomen auch erleben.
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Engelschen_72:

Warum nicht? Warum kann man nicht auch hier hoffen einen Partner zu finden @ej60?

@Engelschen_72 Weil es hier im wesentlichen darum geht, Sexualpartner zu finden, keine Lebenspartner. Das kann zwar zusammenpassen dürfte aber wohl eher die Ausnahme sein.

Geschrieben

Ich kann dem EP nicht viel abgewinnen.

1. glaube ich nicht, dass es heute mehr gestörte Menschen gibt als früher. Nur heute begegnet man über die sozialen Netzwerke mehr gestörten Menschen. Vor 50 Jahren ist man aus seinem 500-Seelen-Dorf nicht rausgekommen. Ist das gleiche wie mit der gefühlten angestiegenen Kriminalität, die faktisch nicht vorhanden ist, im Gegenteil.

2. Liegt es an jedem Einzelnen hier mal seine ellenlangen Anforderungskataloge zu überdenken. Da lese ich Sachen wie: der Mann ist wirklich der Mann meiner Träume, doch es geht nicht mit ihm, er ist nur 1,78m und ich will mindestens 1,80m. Wirklich??? Oder auch schon gelesen: der Mann hat den Grundwehrdienst abgeleistet. Mit so einem könnte ich niiiieee. Echt jetzt??? Männer meiner Generation suchen ganz gerne das Heimchen am Herd, was aber selbstverständlich finanziell auf eigenen Beinen stehen muss. Halllooo! Wir leben im Jahr 2020 und nicht 1970!

3. Wenn ich mir die junge Generation anschaue (meine Kinder), da werden Werte wie Treue, Ehrlichkeit, Loyalität sehr hoch gehalten trotz oder gerade weil sie den Digital Natives angehören. Da gibt es kein durch die Betten springen, Rumgeknutsche mal mit diesem, mal mit jener. Die Partnerschaft bedeutet Geborgenheit und Rückzug aus einem überaus stressigen Alltag, welcher in meinen jungen Jahren nicht so krass war.

4. eine Beziehung ohne Kompromisse und liebevolles Hinsehen, Hinhören und Hinfühlen ist einfach nicht möglich. Aber was lese ich hier von den Leuten, die den Egoismus und die Wegwerfmentalität beklagen: ICH habe Ansprüche, MEIN Wohl, MIR muss es gutgehen. Wo ist denn da das wir, unser, uns?

Ich bin echt froh, dass ich mir den Glauben an das Gute im Menschen erhalten konnte. Jeder Mann, der mich interessiert, bekommt von mir erst mal einen Vertrauensvorschuss. Ich denke nicht an Ghosting, Benching, Gaslightning und sonstiges. Und ja, so viele Männer gibt es nicht, die ich interessant finde. Da heißt es dann Geduld haben, offen sein und bleiben, sich an einem schönen Treffen erfreuen können, auch wenn eine Beziehung nicht in Frage kommt. Wenn ich schon lese: nee du, tut mir leid, einfach so treffen kommt nicht in Frage, such ja keine Freundschaft. Na bitte, dann halt nicht, wenn du so viel Freunde hast. Aber dann wahrscheinlich in einem Thread auskotzen, dass die Gesellschaft so kalt geworden ist.

Geschrieben
Ich respektiere deine Meinung sehr jedoch kann man nicht immer alles schwarz oder weiß sehen finde ich es ist immer von Mensch zu Mensch unterschiedlich... Man sollte es nur nie mit etwas übertreiben so das jemand schaden nimmt ist meine meinung...
Geschrieben
Dein Beitrag gibt einen wunderbaren Einblick in die Unterschiedlichkeit der evolutionären Imperative von Mann und Frau. Vor 20.000 Jahren war die Rollenverteilung klar. Frau bietet Support und Fortpflanzung, Mann bietet Führung und Schutz. Geschlechter brauchen, was das andere ihnen bietet. Umformuliert, Männer haben einen viel höheren Sexualtrieb, ungeachtet der Partner; Frauen haben einen viel höheren Bindungstrieb, ungeachtet des Sex. Fand Mann früher niemanden, um sich fortzupflanzen, starb sein Genpool aus. Fand Frau früher niemanden, der sie schützte, drohte ihr der vorzeitige Tod im Dschungel. Soviel zur Vorgeschichte. Zu Beginn die Frage, die Frau an Frau stellt: Warum bist Du schon wieder Single. (Impliziert darin die Kritik: schaffst Du es nicht, einen Partner an Dich zu binden.) Die entsprechende Frage von Mann zu Mann wäre: Bro, warum hattest Du denn seit drei Wochen keinen Sex mehr? Frauen haben die Macht zu entscheiden, mit wem sie Sex haben wollen. Das führt bei Männern zu Frust, wie man vor allem in diesem Forum sieht. Du kennst die entsprechenden Beiträge. Alle lassen sich runterbrechen auf Frauen seien zu wählerisch und warum wählen sie nicht mich. Soviel zur Frau. Männer haben die Macht zu entscheiden, ob sie eine Beziehung wollen oder nicht. Das führt bei Frauen zu Frust, wie man an Deinem Beitrag sieht. Männer hätten Bindungsängste, ist wenig anders als wählerisch sein. Was also tun? Für Männer und Frauen gilt, will man mehr Erfolg, heißt es, sich selbst attraktiver für das andere Geschlecht zu machen. Kurze Antwort zu dem, was das für Dich bedeutete: Unsere Gesellschaft versucht Frauen weiß zu machen, Aussehen sei alles. Das ist nur bedingt richtig. Natürliche Schönheit ist ein Spiegel der Gesundheit und weckt im Manne den Willen, sich fortzupflanzen. Damit ein Mann sich jedoch binden will, benötigt es mehr. (Ich spreche hier übrigens von Männern, deren Ziel nicht lediglich die Befriedigung eigener Bedürfnisse sind, sondern die nach mehr streben.) Was benötigt es? Schlichtweg Support. Unterstützung im Leben, so dass Mann sich auf höhere Ziele (sofern er denn welche hat) konzentrieren kann. Viel Erfolg auf dem Sexual Market Place.
Geschrieben
Deine Betrachtung ist richtig, leider ist es oft Fremdverschulden. Ich z.b.: will keine richtige Bezeichnung führen, da ich durch Beruf und Freunde so abgeschreckt bin einer einzelnen Personen mich so anzuvertrauen. Es wundert mich daher nicht wenn es Anderen auch so ergeht. Eine F+ ist gegenwärtig die tiefste Form die ich mir vorstellen kann. Dabei möchte ich natürlich die Möglichkeit nie aufgeben es zu (versuchen) unternehmen.
Geschrieben
Seit Sex einfach zu bekommen ist, ist Liebe schwer zu finden... 100 Punkte... so und nicht anders...überall, nicht nur Online.
Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb BeliVuk:

Liest man mal in diversen Foren schlagen einem Begriffe wie Love Bombing, Ghosting, Benching und Co. um die Ohren.
Hinzu kommt die immer häufiger werdende Oberflächlichkeit. Mit einem Wisch wird die Person aus dem Leben gestrichen, Gespräche werden nicht mehr geführt.

Begegnen wir durch Online-Dating einfach nur mehr Personen, die wir sonst nie getroffen hätten,  und treffen dadurch gleichzeitig auf viele die wir auch gar nicht treffen wollen? 

Die Menschheit züchtet all das bewusst und gerne. Man braucht sich nur hier durchs Forum zu lesen, die Ignoranz hat oft die Nase weit vorne, um zB die sehr beliebte Abnormalität "keine Antwort=kein Interesse" (ob es dafür einen Begriff gibt und ob der im EP steht, weiss ich nicht) zu verteidigen und immer mehr praktizieren das so. Schuld soll angeblich immer die Person sein, die keine Antwort bekommt, es ist sehr schicki Menschen wie Werbeprospekte auf die man nicht antwortet, zu behandeln.

Die Zusammenhänge und das es logisch ist, das die virtuellen Abnormalitäten in den realen Kontakt geschleppt werden, werden oft nicht erkannt oder bewusst verleugnet. Wer das nicht mitmacht und seine schlechte Meinung kundtut, muss sich oftmals manchen Angriff gefallen lassen.

Wenn wer gegostet wurde: Wir kennen uns schon so lang/waren länger zusammen und von jetzt auf gleich, wurde ich schweigend ignoriert ist das Geplärre oft groß. Die Person die schweigend verschwunden ist, ist natüüüürlich Schuld, das man auf der anderen Seite Menschen hier wie Werbeprospekte behandelt/das Verhalten bejubelt, ist angeblich etwas gaaanz anderes.

Die Doppelmoral von vielen stin...schreit zu Himmel. Oft treffen sich aber zum Glück Topf und Deckel, wer nicht verstehen kann oder will und Abnormalitäten praktiziert/verteidigt, fällt mMn berechtigt auf die F... Nase.

Das ganze lässt sich nicht mehr stoppen, es wird zukünftig schlimmer werden!

 

Für mich und meinen Freund+ gehören gewisse Verpflichtungen und Verbindlichkeiten sehr wohl zur F+. Manche Typen mit dem Glauben das das nicht so wäre, schickte ich weiter, die werden schon die jeweils Passende die diese Abnormalität gerne lebt gefunden haben.

Für mich trifft beides zu, ich hätte ohne diese Seite manche mir wichtige Menschen nicht getroffen und ich begegne hauptsächlich welchen, die für mich einen Kontakt mit mir nicht wert sind. Es wird immer schwieriger normal denkende und handelnde Menschen zu finden, in den letzten Jahren sortierte ich für mich überwiegend aus. Nicht selten mit der passenden, realen Retourkutsche für allerlei (virtuelle) abnorme Verhaltensweisen, ich habe Gefallen an deren Geplärre daraufhin gefunden.:P:smiley: 

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb BeliVuk:

Der folgende Beitrag soll nur mal meinen persönlichen Eindruck schildern und ich würde mich über euren ebenfalls freuen. Und ja, ich glaube trotzdem noch daran, dass es Menschen gibt die noch ganz klassisch denken. ;)

Folgende Frage wurde mir heute von einer Freundin gestellt: ,,Wieso bist du schon so lange Single?"
Die Frage hat mich doch im Nachgang beschäftigt, da es eigentlich so einfach wie kompliziert ist. Es ist mir schlicht zu anstrengend geworden in diesem Pool aus überwiegend beziehungsgestörten Personen jemanden zu finden der einigermaßen rund läuft.
Liest man mal in diversen Foren schlagen einem Begriffe wie Love Bombing, Ghosting, Benching und Co. um die Ohren.
Menschen die eine andere Person bewusst hinters Licht führen, ohne Empathie und Schuldbewusstsein, Narzissten, Borderliner,  eben die ganze Palette.
Hinzu kommt die immer häufiger werdende Oberflächlichkeit. Mit einem Wisch wird die Person aus dem Leben gestrichen, Gespräche werden nicht mehr geführt.
Online-Konten werden weiter betrieben, denn es kann ja immer jemand besseres kommen. Man datet nicht mehr nur eine Person auf die man sich konzentriert, sondern am besten direkt 5 gleichzeitig und pickt sich dann die vermeintlich Beste Person raus, um im nächsten Moment doch wieder auf der Suche zu sein.
Meine ganze Definition vom Umgang mit einem Menschen ist eine andere als es heutzutage der Fall zu seinen scheint. Niemand ist mehr bereit zu investieren oder Dinge gemeinsam anzugehen. Loyalität? Fehlanzeige! Kernige Männer, die noch zu ihrem Wort stehen? Eine Werteverschiebung findet in meinen Augen statt und das ist für mich nicht kompatibel. 
Dieser Kreislauf macht es ja nicht besser, da er jedes Mal aufs Neue misstrauische Personen entlässt, die durch solch gemachte Erfahrungen Bindungsängste entwickeln und wiederum nicht mehr für eine Partnerschaft in Frage kommen. Warum ist es so schwierig Personen zu treffen die sich selbst genug sind, die autark existieren können, ohne gleich Forderungen in den Raum zu schmeißen und klammernd einzuengen oder einfach eine gesunde Balance halten können? Wir schlafen miteinander, wir unternehmen gemeinsam etwas, wir verstehen uns gut und fühlen uns in der Gegenwart des Anderen wohl, aber Beziehung dürfen wir es nicht nennen. Da werden Freunde vorgestellt, oder gar die Eltern, aber der Beziehungsstatus ist kompliziert. Es könnte ja noch was kommen. Das mag stellenweise verbittert klingen, aber man wäre doch arg mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man sich auf derlei Eiertanz einlässt. Und so bleibt man Single und reiht sich wieder schön in diese Reihe ein und sucht dann doch lieber die Freundschaft + ohne Verpflichtung. Man weiß ja, kommen Gefühle auf ist Person schnell abgeschrieben und die nächste Begegnung nur einen Klick entfernt. Abstumpfung garantiert. Begegnen wir durch Online-Dating einfach nur mehr Personen, die wir sonst nie getroffen hätten,  und treffen dadurch gleichzeitig auf viele die wir auch gar nicht treffen wollen? 

Na HIER würde ich garantiert keine Beziehung suchen.

Geschrieben
vor 32 Minuten, schrieb MmeCarriere:

Ich bin echt froh, dass ich mir den Glauben an das Gute im Menschen erhalten konnte. Jeder Mann, der mich interessiert, bekommt von mir erst mal einen Vertrauensvorschuss. Ich denke nicht an Ghosting, Benching, Gaslightning und sonstiges. Und ja, so viele Männer gibt es nicht, die ich interessant finde. Da heißt es dann Geduld haben, offen sein und bleiben, sich an einem schönen Treffen erfreuen können, auch wenn eine Beziehung nicht in Frage kommt. Wenn ich schon lese: nee du, tut mir leid, einfach so treffen kommt nicht in Frage, such ja keine Freundschaft. Na bitte, dann halt nicht, wenn du so viel Freunde hast. Aber dann wahrscheinlich in einem Thread auskotzen, dass die Gesellschaft so kalt geworden ist.

Denkst Du nicht auch (wobei ich das auch immer propagiere), dass ein gewisser Vertrauensvorschuss vorhanden sein sollte?! Anders funktioniert es einfach nicht, wenn man sich kennenlernen möchte und auch offen dafür ist.

Und ja, man verabredet sich auch mit Menschen, die man spannend findet ohne gleich die Keule eines ONS/Affaire/Beziehung/Hausfreund usw. auszupacken.

Doch ich will mich einfach nicht mit JEDEM verabreden, nur weil er mich kennenlernen möchte. Ebenso hat mein Gegenüber das Recht zu schreiben, dass es (aus welchen Gründen auch immer) nicht passt.

Und ich kann von mir sagen, dass ich keinen bestimmten Typ Mann habe. Äußerlichkeiten sind bei mir sekundär aber nicht egal. Doch habe ich, wie viele andere User/Innen auch, einen Filter nach meinen bescheidenen Wünschen, die ich selbst auch bin bereit zu geben. OK, momentan nicht, hatte ich allerdings.

Und trotzdem ist bei mir immer noch die Neugierde auf Menschen geweckt, wenn sich auch meine momentane Einstellung und Prioritäten verschoben haben.

Und ich denke, dass es vielen Menschen so geht, die aus ihrem Erfahrungen heraus ihre Wahl, Menschen kennen zu lernen, immer mal neu justieren und sich trotzdem treu bleiben.

Anders formuliert: Wenn ich geschlagen werde, halte ich nicht noch einmal die selbe Wange hin.

Ich ziehe mich zurück und analysiere, warum das so ist.

Und was die TE geschrieben hat, ist eine Analyse ihrer Beobachtung, die übrigens auch andere Menschen beobachtet haben. Was ist daran also verkehrt?

Geschrieben
Die Frage, warum bist du (immer noch) Single, wurde mir anfangs sehr oft gestellt. So oft, dass ich es schon wusste bevor die Frage ausgesprochen war. Damals war die Frage sehr einfach zu beantworten. "Noch nicht bereit für eine neue Beziehung.""Bin mit mir selbst nicht zufrieden (wie könnte ich da in eine Beziehung passen)." "Habe Schulden, damit möchte ich keine Beziehung belasten." "Momentan passt es nicht, bin 19 Stunden am Tag arbeiten um mich finanziell zu erholen."... Inzwischen werde ich kaum noch gefragt. Eher stelle ich mir die Frage selbst. Und es wird immer schwerer sie zu beantworten, weil dann neue Fragen dabei auftauchen. Ist es noch möglich oder habe ich den richtigen Zeitpunkt verpasst durch meinen verkorksten Lebensanfang. Kann ich überhaupt noch mit jemandem flirten und werde ich beim Versuch wahr genommen. Ist das Leben der Frau sowie bei mir nicht schon zu eingefahrenen um gemeinsam etwas Neues zu beginnen? Alles nicht mehr so einfach wie es in jungen Jahren gewesen wäre. Aber aufgeben? Nein, das möchte ich nicht. Ich bin überzeugt davon, es gibt jemand der genau zu mir passt und ich zu ihr passe. Treffe ich auf diese, dann wäre ich schön blöd, diese Chance wegen einer Kleinigkeit weg zu werfen. Diese Wegwerfgesellschaft ist so gar nicht mein Ding. Aber vielleicht braucht es so ein kleines bisschen davon auf dem Weg zum passenden.
Geschrieben
Du beschwerst dich also über fehlende Werte usw. Aber alles was du schreibst, ist in der Onlinewelt behaftet. Vielleicht mal nachdenken und in die reale Welt eintauchen?
Geschrieben
Liebe BeliVuk, Deine Einschätzung ist schon völlig korrekt. Leider betrifft sie nicht nur Beziehungen, sondern auch Freundschaften - von F+ will ich da noch gar nicht Mal reden. Ich glaube, wir alle sind heute zu sehr im Hamsterrad. Ständig beschäftigt, nie bei uns selbst. Vielleicht eine Nebenwirkung der "sozialen Medien"? Freundschaften, wie sie noch vor 20 Jahren möglich waren, finde ich heute nicht mehr. Weder mit Frauen, noch Männern oder Paaren. Meiner Frau geht es da genauso. Die Menschen scheinen auch keine Interessen mehr zu haben. Nichts geht mehr in die Tiefe, weil da keine Tiefe mehr in den Menschen ist. Aber ich gebe die Hoffnung noch nicht auf. Lehne mich zurück und sehe entspannt dem entgegen, der oder die mir hier so über den Weg läuft. Und wenn es von Intellekt her passt, sehe ich weiter. Einen anderen Rat wüsste ich auch nicht. Einfach mal den Druck rausnehmen. In diesem Sinne... Lothar
Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb BeliVuk:

Begegnen wir durch Online-Dating einfach nur mehr Personen, die wir sonst nie getroffen hätten,  und treffen dadurch gleichzeitig auf viele die wir auch gar nicht treffen wollen? 

Bei mir ist es eher der Klassiker, wie bei Familienmenschen..... Ich habe mich an das Single-Dasein gewöhnt und das ist meine tägliche Routine und sie gefällt mir. Manchmal weiß ich nicht, ob ich daran etwas ändern sollte. Ich kann nicht sagen, dass ich durch das Internet mehr Menschen als vorher kennenlerne.

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb LouisCypher:

Freundschaften, wie sie noch vor 20 Jahren möglich waren, finde ich heute nicht mehr. Weder mit Frauen, noch Männern oder Paaren

Man findet sie, sogar hier 

Geschrieben
Im Prinzip hast du recht! Aber dan fang an und geh mit guten Beispiel vorran! Es gibt ja schließlich auch Männer die dazu bereit sind aber da ist ja dan das Problem für die meisten ( allgemein nicht auf dich bezogen )Geld nicht der hübscheste bissel zu rund nicht Mobil und noch 1000 andere Gründe! Und schwups sind sie raus! Lieber den Schönling mit viel Geld und Muskeln der das negative macht was du beschreibst anstatt den armen dicken der aber genau das tut was du in diesem Beitrag dir wünschst.
Geschrieben
Ich glaube das Anspruch und Realität viel zu weit auseinander liegen! Man geht heute nur noch nach Äußerlichkeiten. Wie viele Chats hier, ich nenne es mal Gespräche, finden gar nicht richtig statt, nur weil jemandem die äußere Schale nicht gefällt? Da fängt es schon an. Viele sind nicht mal bereit sich zu unterhalten weil ihnen vielleicht nicht gefällt was sie sehen oder weil einige km dazwischen liegen. Für meine Traumfrau reise ich einmal um die ganze verkackte Welt! Ich habe fertig. 😉😃
Geschrieben (bearbeitet)

Ein schwieriges Thema, aber ich wage mich dran... Was du beschreibst ist das Ergebnis einer Leistungs- und Konsumgesellschaft. Die letzte wirklich heftige Krise gab es in Deutschland in den 1980er Jahren. Damals wurde die Parole "Leistung muss sich lohnen" ausgegeben. Und so leben wir nun etwa 30 Jahre mit immer weiter zunehmenden Leistungsdruck, der nicht nur beruflich sondern eben auch privat ausgelebt wird. In meiner Generation entschieden sich viel zu viele dazu, keine Kinder zu bekommen, die geschlossenen Partnerschaften (auch meine) entwickelten sich nicht so schön wie gedacht. Oberflächlichkeit, Opportunismus und Sarkasmus werden belohnt, Loyalität, Treue, Ehrlichkeit werden belächelt, wenn nicht bestraft.

In dieser Situation ziehen sich viel zu viele ins Private zurück. Ich kann mir gut vorstellen, dass es heute wesentlich mehr Singles gibt als in den 80ern und 90ern. Mir fehlen aber die statistischen Daten dazu. Aber: wärst du deswegen 'mit dem Klammerbeutel gepudert' wenn du dich auf den 'Eiertanz' einer echten Beziehung einließest? Nein, das glaube ich nicht. Denn, wenn du dich mit deinen Freunden und (neuen) Bekannten genauer befasst, dann entdeckst du all die versteckten Wünsche, Ziele und Werte, die, oberflächlich betrachtet, verschwunden sind. Oh doch, sie sind noch da. Aber wer traut sich heute noch, diese zu zeigen?

Das Single-Dasein hat gewiss seine Vorteile. Zumindest solange man jung ist, wie du. Mit zunehmenden Alter treten andere Ziele in den Vordergrund. Und glücklicherweise trifft diese Veränderung jeden (intelligenten) Menschen. Nicht zuletzt wegen dieser Veränderungen sind Partnerschaften, die ab dem 45 Lebensjahr eingegangen werden, um einiges beständiger. Ich habe eine Freundin in deinem Alter, mit der ich sehr viel über dieses Thema und auch ihre Beziehungsängste rede. Und ich höre (zumindest bei ihr) immer wieder eine Sehnsucht nach echter Partnerschaft - egal wie man sie institutionalisert - heraus. Sie tut sich unglaublich schwer jemanden zu finden, der zu ihr passt. Aber immerhin: sie möchte nicht länger Single sein. Ich weiß nicht ob dir das jetzt deine Frage beantwortet, sicher nicht, denn letztlich ist es eine Endgegner-Fragestellung.... Alles Gute

vor einer Stunde, schrieb Lipper42:

Na HIER würde ich garantiert keine Beziehung suchen.

Eine Beziehung 'suchen' dürfte in den wenigsten Fällen funktionieren. Es passiert da, wo es passiert. Übrigens auch hier, ich bin ein Beispiel.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Typo, Layout
Geschrieben

Ja die Zeiten ändern sich einfach und nicht immer zum guten.

Unsere Großeltern haben meist früh geheiratet und waren ihr Leben lang zusammen.

Scheidungen waren irgendwie sehr verpönt. 

Heute gibt es casual Sex.

Ich will nicht sagen, daß früher alles besser war. Auf keinen Fall.

Aber ich denke auch, daß man eher zu seinen Wort gestanden hat.

Wenn man für 15 Uhr verabredet war, war man meist pünktlich. 

Heute ist es egal ob der andere wartet, man schreibt ne kurze WhatsApp Nachricht und hat wieder ein reines Gewissen.

Ich hatte neulich mal einen Thread eröffnet was Treue bei einer Freundschaft + angeht.

Da gingen die Meinungen auch sehr weit auseinander. 

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