Jump to content

Lügen


Un****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Unknown_:

Wie steht ihr zum Thema lügen?

  • Im Rahmen meiner Moeglichkeit luege ich selten 
Geschrieben
Lügen geht gar nicht. Aber jemanden bewusst die Unwahrheit glauben zu lassen, durch z.b. schweigen oder anderen "Tricks" ist nicht weniger lügen, denn hinter lügen steckt die Absicht jemanden etwas falsches glauben zu lassen und mit welchen Mitteln ich diese Absicht verfolge ist für die moralische Verwerflichkeit dessen völlig unerheblich.
Geschrieben
Gibt halt auch Lügen nicht hilfreich und unvermeidbar sind. Lügen ist bei kindern z.b. ein Zeichen sich entwickelnder Sozialkompetenz. Lügen sind nicht zwingend immer böse. Is halt immer die Frage wen man belügt und warum und womit.
Geschrieben
Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein. Hassen, nicht mögen, verwerflich finden. Es gibt 100000 Gründe warum dies Menschen tun. Ändern unmöglich! Der einzige Schutz ist , den Verstand einzuschalten gepaart mit gesundem Misstrauen.
Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb Cunnilingus069:

denn hinter lügen steckt die Absicht jemanden etwas falsches glauben zu lassen und mit welchen Mitteln ich diese Absicht verfolge ist für die moralische Verwerflichkeit dessen völlig unerheblich.

Wenn Eltern ihr Kind schützen wollen, aus dem Grund etwas lange Zeit verschweigen, ist das moralisch verwerflich?

Geschrieben
@beantwortet sich in der fortsetzung meines postings @engelschen
Geschrieben
Wie gewohnt , im internet haben alle ne Moral Taste ....
Geschrieben

Ich gehe, wie sehr oft mit @Selene09 konform. Und nun auch mit @Junkrat .

Jeder lügt und das täglich. Fängt schon beim "guten Morgen" an, wenn man sich den Kaffee über die Bluse gekippt hat, im Berufsverkehr die rote Welle erwischt hat und zu spät ins Büro kommt. Dann noch ein fröhliches "guten Morgen" zu trällern wäre bei mir eine Lüge. Und trotzdem wünsche ich einen "guten Morgen", weil es die Höflichkeit ist.

Ebenso, wenn ich weiß, dass ein Produkt, welches ich verkaufen soll, Fehler in der Anwendung hat. Hier habe ich die Wahl, dem Kunden die Wahrheit zu sagen und mich über die Anweisung meines Chefs hinweg zu setzen und somit nicht auf meine Monatszahlen zu kommen und mir im nächsten Monat eine Standpauke anhören zu dürfen mit dem Hinweis, dass ich für die Firma nicht tragbar bin bzw. werde, wenn meine Umsatzzahlen für dieses Produkt nicht ansteigt oder ich belüge den Kunden, wenn er reklamiert mit dem Worten "das ist ja noch nie passiert und selbstverständlich werden wir den Fehler beheben" ... oder so ähnlich. Und hier will ich nicht diskutieren, ob es aus unternehmerischer Sicht gut oder schlecht ist. Ich arbeite nach Anweisung, selbst wenn der Chef weiß, dass das Produkt Fehler aufweisen kann.

Anders ist es Privat gelagert. Hier kann ich für mich entscheiden, ob ich bei der Wahrheit bleibe oder eine Lüge auftischen will.

Eine Lüge ist für mich, wenn man sich einen Vorteil verschaffen will. Ich fühle mich bei einer Lüge, die mir gesagt wird, manipuliert. Denn mein Gegenüber weiß oder schätzt mich so ein, dass ich bei der Wahrheit anders reagiert hätte. Und das nimmt er billigend in Kauf in der Hoffnung, dass ich es nicht merke.

Notlügen, die niemanden weh tun und ich mir keinen Vorteil verschaffe und die ein soziales Miteinander freundlicher gestalten, kann ich verschmerzen (siehe z.B. "guten Morgen")

Fragt mich meine Freundin, ob ihr das Kleid steht und ich bin der Meinung, dass dem nicht so ist, werde ich bestimmt nicht sagen "Du siehst darin Sch... aus". Ich würde es diplomatischer sagen wie z.B. "versuche doch mal ein Kleid in A-Form zu tragen, denn dieses Kleid ist nicht wirklich vorteilhaft für Deinen tollen Busen" oder so ähnlich. Ich ihr ja nicht die Wahrheit wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen. Werde ich gefragt, ob ich ihr helfen kann, den Keller auszumisten und ich habe keine Lust, werde ich nicht sagen "Mach Dein Rotz alleine". Auch hier würde ich diplomatischer vorgehen und sagen "ich habe zwar keine Lust, helfe Dir trotzdem. Allerdings zeitlich begrenzt" oder auch "sorry, doch an diesem Datum habe ich schon was vor". Letztes ist eine Lüge, doch tut sie ihr nicht weh, da ich mir dadurch keinen Vorteil verschaffe.

Werde ich hier von einem Mann belogen um sich bei mir einen Vorteil zu verschaffen, um so sein Ziel zu erreichen und ich merke es rechtzeitig, dann beende ich diesen Kontakt schlagartig. Darüber diskutiere ich nicht.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Seelenwanderin:

Werde ich hier von einem Mann belogen um sich bei mir einen Vorteil zu verschaffen, um so sein Ziel zu erreichen und ich merke es rechtzeitig, dann beende ich diesen Kontakt schlagartig. Darüber diskutiere ich nicht.

Und das ist für mich der Punkt!

Ein Mensch der mich belügt, weil er sich davon irgendeinen Vorteil erhofft, der wird ad acta gelegt. Vollkommen unerheblich vom Geschlecht.

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Er_ist_wieder_da:

Alles gut. Ich rede auch wirklich von den eher kleinen Notlügen, die keinem weh tun und eher Verwendung finden bei Dingen wie zu spät kommen, was vergessen usw. 

Ja, alles gut. Ich weiss wie du es meinst. 😉

Geschrieben

Es heißt nicht umsonst, Lügen haben kurze Beine. Ich halte es so, ich muss nicht alles an die große Glocke hängen. Aber wenn mich jemand fragt, dann sage ich die Wahrheit wie ich sie sehe oder empfinde. Sachlich, aber manchmal auch relativ unsensibel. Ausnahme ist wenn mir jemand was anvertraut und ich danach gefragt werde. Dazu sag ich dann lieber garnichts 

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Unknown_:

Wie steht ihr zum Thema lügen?
Ich persönlich hasse es und finde es extrem respektlos.
Eure Meinungen sind gefragt 😏

sehe ich genauso... wer lügt, ist raus.... ich kann diese ganzen Theoretisch-Singles nicht mehr ertragen.....

Und mir ist eine unangenehme Wahrheit im Gesicht lieber als eine noch so nette Lüge!

Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb Unknown_:

Wie steht ihr zum Thema lügen?
Ich persönlich hasse es und finde es extrem respektlos.
Eure Meinungen sind gefragt 😏

An sich kommt es immer auf die Art und Schwere der Lüge an. 

Kleine Notlügen hat wohl jeder schon einmal benutzt. 

Aber aus welchem Grund entsteht denn diese Lüge überhaupt? Oder warum ist sie denn überhaupt nötig? Ist es fehlendes Vertrauen oder sind es übertriebene Vorgaben? 

Z.B. beim 10 min zu Spät kommen. 

Klar möchte keiner zu spät zu ner Verabredung kommen. Doch manchmal ist es nunmal nicht zu vermeiden. Und gelegentlich ist dann, eine Notlüge erforderlich. 

Jetzt ist aber die Frage, wer ist in diesem Fall an der Notlüge schuld? 

Ist es der, der zu spät kommt oder ist es der der übermäßig auf Pünktlichkeit pocht und keinen Spielraum für unvorhersehbares einräumt? 

 

Wenn man den anderen auch mit seinen Fehlern akzeptieren würde, bräuchte er an sich auch nicht zu lügen. 🤷‍♂️

Geschrieben
Gemäß einigen Studien, lügt der Mensch ca. 200 mal am Tag. Klingt sehr viel. Andere Studien sind bescheidener und sprechen von 25 mal. Immer noch verdammt viel. Die Frage ist, was gilt als Lüge, was als Flunkern und was auch nur als Floskel. Wenn ich dem Chef einen guten Morgen wünsche, ist das dann Floskel, oder vielleicht gelogen, weil er mir gerade mächtig auf den Keks geht? Wenn einer fragt, wie geht es dir, sage ich einfach nur "danke, prima", oder erzähle ich ihm, dass ich gerade Durchfall habe, und mir flau im Magen ist? Wenn ich irgendwo mein Gewicht angebe, ist es dann nicht automatisch eigentlich gelogen, wenn ich seit einer Woche nicht auf der dazu noch ungeeichten Waage stand? Klar, wenn jemand sagt, ich bin Single und ist aber verheiratet, ist es eine deutlich klar und bewusste Lüge. Wenn deine Frau gerade das 26.Kleid angezogen hat, und du endlich los willst zur Verabredung, sagt man dann: ach nee, also das, welches du als 6. anhattest war doch besser? Oder sagt man: Schatz, das ist perfekt. Auch eine klare und bewusste Lüge. Sagt man dem Partner, boah warst du heute scheiße beim Sex, wenn er oder sie fragt? Ich denke, man kann das Thema nicht so einfach verallgemeinern und muss den Einzelfall betrachten.
Geschrieben

Ich lüge ständig. Vorhin erst wieder. Das "Guten Morgen" zum Kollegen obwohl ich mir dachte: du Vollhonk, geh doch auf der Autobahn spielen. 

Und später bei der Mittagspause werde ich höfliches Interesse bei der Kollegin, die kein anderes Thema als ihre Kinder hat, vorheucheln und mich dann verdrücken mit der Ausrede, dies und jenes noch erledigen zu müssen. 

Und dann noch später an der Tankstelle wo ich angesichts der Spritpreise jegliche Contenance verlieren werde. Auf das "Schönen Tag noch" des Kassiers werde ich antworten: Ihnen auch und mir dabei denken: du kleiner fieser Blutsauger, mögest du ...

Ja, und so geht das den ganzen Tag. Und dann noch immer diese political correctness. Leider darf ich nicht zu einem offensichtlich Schwachsinnigen sagen, er sei schwachsinnig, ich muss das irgendwie nett umschreiben. Geht mir vielleicht auf den Keks

Geschrieben
Wobei sollte man denn lügen? Wenn es körperliche Fakten sind dann erkannt man doch die Lüge beim ersten Treffen. Falls es diese Vergeben-oder-nicht-Situation ist... da hilft meistens nur Menschenkenntnis 🙈
Geschrieben

Lügen kommen irgendwann raus. Diese Situation ist unangenehmer als jede Ehrlichkeit mit unangenehmen Tatsachen. 

Geschrieben

Alle wollen Ehrlichkeit, und geben tun es letzendlich die Wenigsten. Immer, wirklich immer, ehrlich sein funkioniert nicht. Es kommt also auch immer auf den Grund an, weswegen man lügt. Lügen aus Feigheit, oder um mich zu hintergehen, sind unverzeihlich.

Geschrieben

Grundsätzlich mag ich Lügen überhaupt nicht . Hier hat es dazu geführt das ich extrem misstrauisch geworden bin und wahrscheinlich auch öfters das , was wirklich ehrlich ist , nicht glauben kann.  

Aber es gibt auch durchaus Situationen in denen es "einfacher " ist zu lügen . Wenn mich jemand fragt wie es mir geht , dann möchte er selten hören das es mir gerade mal wieder so richtig scheiße geht …….also sage ich dann "ganz ok , danke" . Oder ich weiß genau das ich angelogen werden , sage aber nichts dazu weil es mir  gerade zu anstrengend ist mich mit der Situation auseinanderzusetzen .  

 

Geschrieben

es wird ja seit jeher unterschieden zwischen verschiedenen Lügen.

Wer hier lügt, weil er "zum Ziel" kommen will, oder einen Seitensprung verheimlichen ... ganz armselig!

Die weiße Lüge dagegen gehört - wohldosiert - zum guten Ton! 

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb Tailwind:

es wird ja seit jeher unterschieden zwischen verschiedenen Lügen.

Wer hier lügt, weil er "zum Ziel" kommen will, oder einen Seitensprung verheimlichen ... ganz armselig!

Die weiße Lüge dagegen gehört - wohldosiert - zum guten Ton! 

Weiße Lüge? Noch nie gehört 🤔...aber wie auch,ich lüge ja nicht....hier zumindest nicht 😏

Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb FraeuleinMoni:

Weiße Lüge? Noch nie gehört 🤔...aber wie auch,ich lüge ja nicht....hier zumindest nicht 😏

ich kenne den Ausdruck aus Schweden, aber wo er herkommt, weiß ich nicht.

 Es sind Lügen, die verhindern sollen den anderen zu verletzen. Im Gegensatz zur schwarzen Lüge, die einem anderen Menschen schaden.

Hier zu lügen ist ja auch sinnlos! Wäre so als würde ich mich beim Bungee Jumping 20kg leichter machen. Das kommt ziemlich schnell raus!! :-D

×
×
  • Neu erstellen...