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Vertrauen ....


Ki****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden, schrieb Kismet60:

Wie seht ihr das, muss man Vertrauen sich erst verdienen oder muss man etwas passieren, das man das Anfangsvertrauen verliert?

Sich Vertrauen verdienen müssen, halte ich bei den Fragen zu einer Beziehung für einen sehr dämlichen Spruch auf der Basis von Gunst und Gnade. Pfui Teufel! Weil das für mich keine Frage des Verdienens ist. Sondern eine des beiderseitigen Umgangs und den daraus resultierenden Erfahrungen.

Wenn ich nicht bereit bin, eine gewisse Menge an Vertrauen voraus zusetzen, dann kann es keine Basis für eine Bekanntschaft oder später für eine Beziehung geben.

Auch wenn ich von dem Spruch meines Großvaters "Ich traue nicht einmal meinem eigenen Arsch. Der könnte mir die Hosen verscheissen, wenn ich nicht aufpasse" sehr viel halte, denke ich, dass ein gewisser Grundstock an Vertrauen einfach sein muss. Ansonsten würde es sich nicht lohnen, über eine lebendige Bekanntschaft oder Beziehung überhaupt nachzudenken. Ob das Vertrauen in einer Bekanntschaft oder Beziehung dann mehr wird oder nicht, muss - guter Wille beider Beteiligten vorausgesetzt - immer die Zeit zeigen.

Und da wir alle nicht fehlerlos sind, kann es hier und da immer mal zu Enttäuschungen kommen.

bearbeitet von rainbow_1954
Geschrieben

Vertrauen ist etwas das man sich gegenseitig schenkt. Im Laufe der Zeit wird dieses Vertrauen vertieft oder zerstört. Widersprechen sich Worte und Taten, wird man belogen und betrogen, tut das unendlich weh und  die Enttäuschung ist groß. Trotzdem verlasse ich mich auf mein Bauchgefühl und werde immer wieder den Menschen mein Vertrauen schenken, wird es missbraucht, hat er mich nicht verdient. 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Er_ist_wieder_da:

Man muss nur einmal etwas für sich schlechtes erlebt haben und schon ist das Vertrauen hin. Ganz einfach.

Stimmt.... und gerade hier scheint das wohl öfter so zu sein... da wird getrickst, gelogen..... wie willst du da vettrsuen haben?

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Cayenne-Pfeffer:

Stimmt.... und gerade hier scheint das wohl öfter so zu sein... da wird getrickst, gelogen..... wie willst du da vettrsuen haben?

Kommt natürlich ein wenig drauf an wie schwer das Negativ erlebte war, oder vielleicht auch wie häufig. Soll ja Personen geben, die das Pech gepachtet haben. 

Geschrieben

Man muss schon eine gewissen Vorschuss an Vertrauen geben. Aber wie alles im Leben muss man genau differenzieren. Je mehr ich Vertrauen gebe um so verletzlicher bin ich natürlich. Ich werfe mir dann vor wie unaufmerksam, einfach zu manipulieren ich war und frage mich wie man es kommen sehen konnte. Im Umkehrschluss möchte ich dann besonders skeptisch sein und der andere muss erst mal mein Vertrauen erwerben. Ich glaube man darf nicht in diese Falle reintappen.

Geschrieben (bearbeitet)

Lerne ich jemanden kenne, bin ich misstrauisch.  Nichts mit Vetrauenverschuss, ich bin da sehr vorsichtig....

Sätze wie: " Du kannst mir vertrauen" sind nur Worte, nicht mehr. Worte zählen nicht, nur Taten. In meiner Vergangenheit wurde mir dieser Satz oft gesagt, aber die "Taten" passten nicht...Dinge wurden versprochen...Dinge gesagt...aber vieles nicht getan..Versprechen gebrochen...

Das hat Schmerz verursacht und das Misstrauen wuchs. 

Deshalb schaue ich sehr genau hin...schaue mir alles sehr genau an...auch mein Gegenüber...

bearbeitet von IloveHorses
Geschrieben

Vertrauen muss sich aufbauen , das gibt es bei mir nicht mal eben so. Ich bin , vor allem hier, sehr misstrauisch geworden . Mein Bauchgefühl hilft mir sehr oft und ich verlasse mich darauf.  

Geschrieben
Es macht doch keinen großen Unterschied. Egal ob Du jemandem vertraust oder nicht, die Person kann das Vertrauen wert sein oder nicht. Wirst Du erst im Lauf der Zeit merken. Es gibt aber auch die self fulfilling prophecy, deshalb würde ich auch nicht zu negativ ran gehen(eher so wie Du). Vertrauen ist eine Entscheidung die man einmalig trifft und dann im Laufe des Lebens sieht, ob die Person es verdient hat.
Geschrieben

Ich gehöre auch zu der Kategorie der Menschen, die grundsätzlich erst mal jedem vertrauen - aber natürlich nicht blind. Manche Menschen verspielen sich dieses Grundvertrauen sehr schnell, manchmal warnt mich einfach meine Intuition.

Obwohl ich wirklich schon die seltsamsten, leichtsinnigen Dinge gemacht habe, habe ich zum Glück keine wirklich schlimme Erfahrungen gemacht - oder nehme manches als weniger negativ wahr als andere Leute das tun würden. Das mag aber auch damit zusammen hängen, dass ich sowohl mir, als auch allen anderen Menschen Fehler zugestehe.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb fruitpunch:

Bei mir bekommt jeder Mensch der in mein Leben tritt, ein kleines Startkapital an Vertrauen. Es liegt an jedem selbst, er es vergrößert oder verliert.  Auch ist mir jeder Mensch, der mir in meinem Leben begegnet, wichtig. Dafür das sie mir egal werden, sorgen die meisten schon selber. :coffee_happy:

Sauber zusammengefasst.

Genau so sehe ich das auch.

Wenn wer im Alltag auf mich zukommt, ersiees kann kommen. Keine Vorurteile. Alles schön.

Eine gewisse Grundvorsicht ist allerdings gegeben. Erfahrung und Enttäuschung machen vorsichtiger.

Realistische Lageeinschaetzung resultiert. 😏

Geschrieben
Skepsis/Vorsicht ist immer geboten, bevor Vertrauen genug Zeit hatte zu wachsen + erst damit gegenseitig entsteht. Enttäuschtes Vertrauen, wird aber niemals wieder die ursprüngliche Stabilität zurückgewinnen, bleibt von Zweifeln geprägtes Flickwerk für Alternativ-Verläßlichkeiten.
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb fruitpunch:

Bei mir bekommt jeder Mensch der in mein Leben tritt, ein kleines Startkapital an Vertrauen. Es liegt an jedem selbst, er es vergrößert oder verliert.  Auch ist mir jeder Mensch, der mir in meinem Leben begegnet, wichtig. Dafür das sie mir egal werden, sorgen die meisten schon selber. :coffee_happy:

Das find ich sehr gut und kurz und bündig beschrieben. Da kann ich dir nur zustimmen.

Aber leider kommt es auch mal vor, das selbst die nächsten Vertrauten sich auch mal ein faux pas leisten. Die Beweggründe sind dann entscheidend. Und die Ehrlichkeit die dann offenbart wird.

Geschrieben
Ich verstehe deine Denkweise vollkommen und bewundere deine optimistische Herangehensweise. Vor allem Kinder denken so sorglos und man sagt ja nicht umsonst das die Kindheit die schönste Zeit im Leben ist. Ich muss gestehen das ich das grundsätzliche Vertrauen in andere Menschen verloren habe. Denke das liegt hauptsächlich an dieser Scheinwelt in der wir alle leben im Zeitalter von Facebook, Fakenews und vieles mehr . Nur mein persönliches Empfinden. Lg
Geschrieben
Vertrauen aus meiner Sicht: 1. ONS ist nichts für mich, da bauste sowieso keines auf. Ich möchte den Menschen mal kennenlernen, zumindest durch ein Telefonat. Dann treffen Affäre/F+ wäre mein Favorit, da kann man Vertrauen aufbauen und das hat mehrere Bewanntnis: 1. kennt man seinen Partner, wird der Sex durch das Vertraute eben besser (sich fallen lassen können) 2. Beide möchten eine gewisse „regelmässigheit“ 3. man spricht über das ein und das andere Diskretion) 4. es könnte Grundlage sein für mehr. So, meine Sichtweise. Wir leben in einer schnellebigen Welt in der vieles -wegen unseres Konsumverhalten- austausch- und ersetzbar ist. Ich mag obsovalezenz nicht. Blackfriday und Cyberweek sind nicht meine Grundlagen, ich brauch auch nie den neuesten Unsinn. Die Menschen sind so „Ich-bezogen“ worden durch diese Wegwerfgesellschaft, dass sie denken, alles ist ersetzbar. Selbst diese Plattform ist ein Teil davon. Alleine schon die Nicknames von den Kerlen, an übersteigertem Ego nicht zu toppen incl. Pimmelbilder, bei dem die denken „Frau spricht an“. Das sind Pornojunkies, die den Bezug zum realen Leben verloren haben. Bei den Mädels ist es auch nicht besser: verlangen ein Profilbild und haben selbst nur die Auslage gepostet. Gesichtsbild gibt es bei mir erst dann, wenn man telefoniert hat. Vertrauen kann sich nicht „erarbeiten“, es entsteht zunächst durch die Symapthie und kommt die Empathie beider Seiten und schliesslich über einen Zeitraum.
Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Kismet60:

Ich lese und höre von Leuten, die jahrelang in einer Beziehung waren, geglaubt haben ihren Partner zu kennen und haben ihm vertraut und wurden dann doch betrogen und belogen.

Nun ja es gibt wohl geheimnsse die der ein oder andere mit sich umher trägt, vermutlich haben männer da einfach mehr davon. Am anfang ist mann/frau noch sehr offen zu einander, entwickelt sich da was wird es meist schwieriger. Was man dann so schnell nicht mehr über die lippen bekommt. So das man wünsche und neigungen bei seite schiebt, was dem einen besser dem anderen schlechter gelingt.

Letztlich ist es doch so vertrauen schenkt man, fängt man an das geschenkte zu kontrollieren ist es meist der anfang vom ende. Zumindest ist das vertrauen dahin und das lässt sich nur schwer zurück holen.:coffee_morning:

Geschrieben

Sehr, sehr interessantes Thema @Kismet60 :thumbsup:

vor 14 Stunden, schrieb Kismet60:

Bedeutet mangelndes Selbstvertrauen, das es einem schwer fällt Fremden zu vertrauen?

Ich glaube schon, daß mangelndes Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten, seine eigenen Kräfte und in sich selber dazu beiträgt, daß man Fremden kein Vertrauen schenkt.

vor 14 Stunden, schrieb Kismet60:

Wie seht ihr das, muss man Vertrauen sich erst verdienen oder muss man etwas passieren, das man das Anfangsvertrauen verliert?

Ich habe ein Urvertrauen, in mich und fremde Menschen.

Wenn ich jemanden kennenlerne, egal ob privat, im Job oder sonst wo, dann vertraue ich erstmal in normalem Maße. Und natürlich kann dieses Vertrauen flöten gehen.

Dann wenn ein Mensch Dinge macht/Verhaltensweisen aufzeigt, die eben mein Vertrauen in ihn "erschüttern".

vor 14 Stunden, schrieb Kismet60:

Wann oder durch was vertraut ihr und wann nicht?

Wie erwähnt vertraue ich im normalen Maße. Wenn ich merke, daß jemand mein Vertrauen mißbraucht, dann wird es brüchig und das Vertrauen geht flöten.

vor 13 Stunden, schrieb Er_ist_wieder_da:

Man muss nur einmal etwas für sich schlechtes erlebt haben und schon ist das Vertrauen hin. Ganz einfach.

Es stimmt schon, daß schlechte Erlebnisse am Grundvertrauen "kratzen", aber man sollte doch auch wissen, daß nicht jeder Mensch so ist, wie der/die, der/die das Vertrauen mißbraucht hat.

Ich finde das hier...

vor 11 Stunden, schrieb Tantramann1959:

Niemals ist man davor gefeit, dass man in die Grütze greift. 100% Sicherheit ist nicht erreichbar. Wenn ich aber nur mit ständiger Angst, mit ständigen Vorurteilen, mit ständiger Hoffnungslosigkeit durchs Leben gehe, dann würde für mich meine Lebensqualität darunter leiden und das tue ich mir nicht an.

sehr schön in Worte gefasst! :thumbsup:

Geschrieben
Das ist schon was dran, dass das eigene Selbstvertrauen den Grad ausmacht wie weit man anderen Personen vertraut. Ich persönlich gebe ganz ganz wenig Vertrauensvorschuss und bin lange skeptisch. Und dann wird je nach Verhalten welches drauf gepackt oder noch mehr reduziert. Aber ich muss leider sagen, dass ich da eh schon immer mehr von ausgehe, Vertrauen zurück zu nehmen als zu schenken. Und ja-Vertrauen muss man sich erarbeiten und auch pflegen..Sich selbst öffnen ist ganz wichtig. Das geht nicht bei jedem und manche schaffen es nie. Meine Frage wäre die ich da hätte: wie oft irrt ihr euch bei eurer Entscheidung/Wahrnehmung? Wie geht ihr da mit Enttäuschungen um? Denn jeder "Vertrauensmissbrauch" mindert ja die Lust und Fähigkeit, welches zu schenken. Und so ganz ohne geht es ja doch nicht. Das wird ja dann ne sozial recht einsame Angelegenheit.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten, schrieb BlaBla:

Wie geht ihr da mit Enttäuschungen um?

Indem ich mich das vor Augen führe...

vor 11 Stunden, schrieb Tantramann1959:

Niemals ist man davor gefeit, dass man in die Grütze greift. 100% Sicherheit ist nicht erreichbar. Wenn ich aber nur mit ständiger Angst, mit ständigen Vorurteilen, mit ständiger Hoffnungslosigkeit durchs Leben gehe, dann würde für mich meine Lebensqualität darunter leiden und das tue ich mir nicht an.

 

vor 14 Minuten, schrieb BlaBla:

wie oft irrt ihr euch bei eurer Entscheidung/Wahrnehmung?

Ich bin in meinen 48 Lebensjahren schon so einige Male enttäuscht worden. Schon so einige Male wurde Vertrauen "missbraucht". Aber das passiert halt und gehört meiner Meinung nach zum Leben dazu.

bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben

In meinem Leben gibt es eine handvoll Menschen, denen ich vertraue. Egal wo, wann und um was es geht; bei diesen Menschen weiß ich seit Jahren, dass ich dort sicher bin. Egal ob schöne oder unschöne Dinge. Ich kenne viele Menschen, und auch ich musste schon Enttäuschungen erleben, wie viele andere eben auch. Vertrauen findet auf verschiedenen Ebenen statt.

Geschrieben
Wenn ich einen Menschen kennen lerne, vertraue ich erst einmal darauf, dass das was er mir erzählt stimmt, das seine Freundlichkeit ehrlich ist. Insofern ist das schon Vertrauen. Ich würde ihm sicher nicht sofort mein Portemonnaie geben um darauf aufzupassen, oder ihm meinen Haustürschlüssel geben. Aber ich lege auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage und bin misstrauisch. Würde ich grundsätzlich überall Verrät und Lüge wittern, wäre das Leben für mich nicht so ruhig.
Geschrieben
Man ist die Summe seiner Erfahrungen. Daher gibt es viele Menschen die mistrauisch sind, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Vertrauen ist der Anfang von allem. Es gibt kein Vertrauen ohne Vertrauen. Ich finde, man sollte Vertrauen schenken, damit es erwidert werden kann.
Geschrieben

ich halt vertrauen auch für wichtig.
woran mache ich das fest ob ich vertraue. da gibts doch keine regel. einfach zuhören ....
widersprüche ansprechen, antworten genau anhören , nicht auf wortlaute aber auf sinngemäße bedeutung achten.
wie offen geht jemand über andere themen um über die man so beim zweisamen stolpert.
einfach die antennen ausfahren, braucht es ja auch zu spüren und fühlen ....

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