Pa**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 (bearbeitet) vor 8 Minuten, schrieb Wifesharing-Forever: Und wenn ich in der Klinik bin, umgeben von vielen anderen depressiven Menschen bin ich vor diesem dummen Gedanken geschützt? Oder hat man da Tag und Nacht ein Auge auf mich damit ich nicht aus dem Fenster springe? @Bolero2000 Dieses Austauschen über Depressionen endet doch eh damit sich gegenseitig zu bedauern Wie schlimm doch alles ist und das Außenstehende ja eh keine Ahnung haben. Ich unternehme doch viel lieber etwas mit Freunden als mit anderen fremden, kranken Menschen. Ich hätte ständig Angst das die mich runterziehen. Aber ich bin auch ein anderer Typ Mensch, ich lebe viel zu gerne, (ich schreibe jetzt nicht in Depressionen zu verfallen,) ich lebe viel zu gerne um das negative Dinge mein Leben so beeinflussen könnten. Ich lese hier immer, ich hatte in der Vergangenheit dies oder das schreckliche erlebt, aber verdammt nochmal, die Vergangenheit kann doch niemand mehr ändern. Man lebt doch im heute, jetzt und in Zukunft, diese Zeit möchte ich so angenehm wie möglich verbringen. Da hilft es mir doch nicht ständig daran zu denken was mir alles schlimmes passiert ist Oh die Zimmer werden Nachts öfters kontrolliert... War zumindest bei mir so und das war nur eine Psychosomatische Reha.... Aber auch in Geschlossenen-Kliniken ist das so..... Das weiß ich von meiner Ex die dort arbeitet.... Es ist immer besser wenn man nicht mehr kann sich in eine Klinik zu begeben.... Ich kenne welche die das gemacht haben und nach 3 Wochen in eine Tagesklinik gewechselt haben.... Dort war ich auch 2 mal für 6 Wochen Zum Unternehmen mit Freunden bei Depressionen kann ich nur sagen dazu muss man erstmal in der Lage sein.... bearbeitet Januar 29, 2020 von Pastor2710
En**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 (bearbeitet) vor 7 Minuten, schrieb Wifesharing-Forever: Da hilft es mir doch nicht ständig daran zu denken was mir alles schlimmes passiert ist Und genau DAS kann ein depressiver Mensch eben nicht steuern! Er denkt sich nicht "Ach man alles so kacke" etc., er fällt von JETZT AUF GLEICH in ein Loch! Ohne das er etwas dagegen tun kann! bearbeitet Januar 29, 2020 von Engelschen_72
Wi**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 3 Minuten, schrieb Dark_Side: Unsere Station war damals wie eine große WG. Einzelzimmer und Doppelzimmer. Von einer Kunst Professorin bis zu einem Rocker der HA war alles dabei. Studenten, 1 Manager von Bertelsmann, sogar Psychologen war dort als Patienten. Quer durch die Bevölkerung. Was wir gelacht haben, war schon fast unnormal. So manches mal kam einer vom Personal und guckte nach, was wir da gerade machen. Wir hatten eine eigene große Küche, konnten Sport treiben, wurden zum Schwimmen gefahren. Viele gingen zwischendurch sogar mal nach Hause. Ab der 3. oder 4. Woche war es sogar erwünscht, mal zu Hause zu übernachten. Für die meisten von uns war es eine geile Zeit. Viele waren geknickt, als das Entlassungsdatum bekannt gegeben wurde. Und was fehlt dir zu Hause das du ständig Rückfälle erlitten hast? Vielleicht solltest du mit anderen Betroffenen eine WG gründen und einfach Freude am Leben haben und ihr genießt diese geile Zeit so auch außerhalb der Klinik Da versteht man die Sorgen des anderen und man hilft sich gegenseitig und man hat ständig die passenden Ansprechpartner um sich, eben Menschen die einen auch verstehen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 7 Minuten, schrieb Dark_Side: Die sind nicht verstimmt, die sind krank, diese Krankheit nennt sich Depression oder bei manchen Bipolar I oder II. Unsere Station war damals wie eine große WG. Einzelzimmer und Doppelzimmer. Von einer Kunst Professorin bis zu einem Rocker der HA war alles dabei. Studenten, 1 Manager von Bertelsmann, sogar Psychologen war dort als Patienten. Quer durch die Bevölkerung. Was wir gelacht haben, war schon fast unnormal. So manches mal kam einer vom Personal und guckte nach, was wir da gerade machen. Wir hatten eine eigene große Küche, konnten Sport treiben, wurden zum Schwimmen gefahren. Viele gingen zwischendurch sogar mal nach Hause. Ab der 3. oder 4. Woche war es sogar erwünscht, mal zu Hause zu übernachten. Für die meisten von uns war es eine geile Zeit. Viele waren geknickt, als das Entlassungsdatum bekannt gegeben wurde. Das war keine Prüfung wo es irgendwann mal geklappt hat. Diese Entlassung macht mir Angst. In der Klinik ist die kleine dunkle Welt unter Gleichgesinnten eine Welt, die geschützt ist und keiner einen blöd anmacht oder verurteilt, weil man krank ist. Aber was ist, wenn man wieder draußen ist? Ein geschützter Raum und plötzlich steh ich wieder in der großen weiten Welt, vor der ich Angst habe. Klar, Kliniken können helfen, Ärzte und The***uten auch. Nur wer ist da, wenn ich wieder draußen bin? Da bin ich wieder alleine mit meiner Angst. The***uten und Psychologen gibt es wenige und bis man da einen Termin bekommt können bis zu 2 Jahre vergehen. Unter 6 Monate Wartezeit läuft da nichts. Es gibt so viel zu diesem Thema zu sagen.
Pa**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 3 Minuten, schrieb Wifesharing-Forever: Und was fehlt dir zu Hause das du ständig Rückfälle erlitten hast? Vielleicht solltest du mit anderen Betroffenen eine WG gründen und einfach Freude am Leben haben und ihr genießt diese geile Zeit so auch außerhalb der Klinik Da versteht man die Sorgen des anderen und man hilft sich gegenseitig und man hat ständig die passenden Ansprechpartner um sich, eben Menschen die einen auch verstehen. Schonmal eine Panikattacke geschoben so mit allen zib und zab..... Nein?....spätestens wenn du zweimal unterwegs mit deinen Freunden umgekippt bist geht mit dir keiner mehr irgendwo hin.... Weil ist nicht schön für die..... Und ja auch eine Panikattacke wird durch Depressionen ausgelöst
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 4 Minuten, schrieb Wifesharing-Forever: Und was fehlt dir zu Hause das du ständig Rückfälle erlitten hast? Vielleicht solltest du mit anderen Betroffenen eine WG gründen und einfach Freude am Leben haben und ihr genießt diese geile Zeit so auch außerhalb der Klinik Da versteht man die Sorgen des anderen und man hilft sich gegenseitig und man hat ständig die passenden Ansprechpartner um sich, eben Menschen die einen auch verstehen. Stell dir vor, du hast beide Beine und beide Arme verloren. Die Körperteile wachsen nicht nach. Aber man kann lernen, damit zu leben. So wie man mit Depressionen lernen kann zu leben. Es gibt gute und schlechte Tage. Aber es wird nie mehr so, wie es mal war.
Pa**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 3 Minuten, schrieb Nudelsuse: Diese Entlassung macht mir Angst. In der Klinik ist die kleine dunkle Welt unter Gleichgesinnten eine Welt, die geschützt ist und keiner einen blöd anmacht oder verurteilt, weil man krank ist. Aber was ist, wenn man wieder draußen ist? Ein geschützter Raum und plötzlich steh ich wieder in der großen weiten Welt, vor der ich Angst habe. Klar, Kliniken können helfen, Ärzte und The***uten auch. Nur wer ist da, wenn ich wieder draußen bin? Da bin ich wieder alleine mit meiner Angst. The***uten und Psychologen gibt es wenige und bis man da einen Termin bekommt können bis zu 2 Jahre vergehen. Unter 6 Monate Wartezeit läuft da nichts. Es gibt so viel zu diesem Thema zu sagen. Man geht erstmal positiv aus der Klinik und dann zack kommt es wieder ist allso ein langer langer Weg
La**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 Gerade eben, schrieb Wifesharing-Forever: Und was fehlt dir zu Hause das du ständig Rückfälle erlitten hast? Es lag an Medikamenten, die ihre Wirkung langsam verändert haben. Plötzlich treten mal von einem Medikament unangekündigt Nebenwirkungen auf. Es gibt ca. 500 verschiedene Medikamente. Aus denen muss man das richtige finden, mit der optimalen Dosierung. Manche brauchen 2 oder gar 3 verschiedene Medikamente. Finde da mal die richtigen, die zusammen passen, die die optimale Wirkung erzielen. Manchmal dauert es 4,5 oder 6 Jahre bis man die richtigen Medikamente gefunden hat. Und irgendwann verlieren sie ihre Wirkung und man wieder neue Medikamente antesten. vor 6 Minuten, schrieb Wifesharing-Forever: Vielleicht solltest du mit anderen Betroffenen eine WG gründen und einfach Freude am Leben haben und ihr genießt diese geile Zeit so auch außerhalb der Klinik Wir hatten es tatsächlich vor, 2 Freundinnen und ich. Wir kannten uns vorher nicht. Dann kamen berufliche Veränderungen, bedingt durch Studium und Selbstständigkeit und aus war der damalige Traum. Ich hatte sogar schon einen Mietvertrag unterschrieben, den ich wieder kündigen musste.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 2 Minuten, schrieb Dark_Side: Es lag an Medikamenten, die ihre Wirkung langsam verändert haben. Plötzlich treten mal von einem Medikament unangekündigt Nebenwirkungen auf. Es gibt ca. 500 verschiedene Medikamente. Aus denen muss man das richtige finden, mit der optimalen Dosierung. Manche brauchen 2 oder gar 3 verschiedene Medikamente. Finde da mal die richtigen, die zusammen passen, die die optimale Wirkung erzielen. Manchmal dauert es 4,5 oder 6 Jahre bis man die richtigen Medikamente gefunden hat. Und irgendwann verlieren sie ihre Wirkung und man wieder neue Medikamente antesten. Und die neuen Medikamente reißen einem wieder den Boden unter den Füßen weg. Momentan bin ich beim 'Ausschleichen' meiner alten Medikamente. Nicht schön und ich will das nicht. Meine größte Hoffnung, irgendwann versteht die Menschheit.
La**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 (bearbeitet) vor 12 Minuten, schrieb Nudelsuse: Diese Entlassung macht mir Angst. In der Klinik ist die kleine dunkle Welt unter Gleichgesinnten eine Welt, die geschützt ist und keiner einen blöd anmacht oder verurteilt, weil man krank ist. Wir nannten es "draußen"! Eigentlich gehören die da draußen hier rein. Denn die sind nicht ganz unschuldig daran, dass man in einer Klinik landet. Überspitzt gesagt. Gewalt in der Kindheit, Panikattacken, Alkohol, Medikamente, plötzliche Todesfälle in der Familie und und und. Mobbing in der Schule war ein großes Thema! Mobbing ist der Grundstein für Depressionen. Ich werde hier mal nach und nach einen kleinen Teil meines Weges reinschreiben. Gewalt in der Kindheit, Panikattacken, Alkohol, Medikamente, Süchte, Selbsthass, sind nur einige Bausteine, die man dabei hat. Als ich das von @Bolero2000 las, dachte ich nur, ach guck, zwei völlig identische Geschichten... vor 3 Minuten, schrieb Dark_Side: von Dark_Side Meinen Nick habe ich nicht aus langer Weile gewählt. Es ist das, was am besten zu mir passt. bearbeitet Januar 29, 2020 von Dark_Side
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 4 Minuten, schrieb Dark_Side: Wir nannten es "draußen"! Eigentlich gehören die da draußen hier rein. Denn die sind nicht ganz unschuldig daran, dass man in einer Klinik landet. Überspitzt gesagt. Gewalt in der Kindheit, Panikattacken, Alkohol, Medikamente, plötzliche Todesfälle in der Familie und und und. Mobbing in der Schule war ein großes Thema! Mobbing ist der Grundstein für Depressionen. Ich werde hier mal nach und nach einen kleinen Teil meines Weges reinschreiben. Gewalt in der Kindheit, Panikattacken, Alkohol, Medikamente, Süchte, Selbsthass, sind nur einige Bausteine, die man dabei hat. Als ich das von @Bolero2000 las, dachte ich nur, ach guck, zwei völlig identische Geschichten... Schuldzuweisungen helfen nicht. Irgendwann wird man verzeihen können. Hoffe ich. Gemobbt wurde ich nicht. Aber sonst, deinen Werdegang kann ich nachvollziehen. Außer Medikamentenmißbrauch, das war nicht meins. Alkohol ist heute noch ein Thema. Was ich unter Selbsthaß verbuche. Bei deinem letzten Satz 'Als ich das von @Bolero2000 las, dachte ich nur, ach guck, zwei völlig identische Geschichten... 'mußte ich lachen Wir sind nicht allein!
Pa**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 (bearbeitet) Süchte und Gewalt ne das hat ich nicht aber immer 12-18 Stunden Tage viel Stress hang zur Perfektion usw... Und dann kam meine Tbc samt 41 grad Fieber Lungenentzündung und Sepsis... Joar Dr hat gemeint wenn ich nur ein paar Stunden später gekommen wäre wär es das gewesen weil ich eine Woche gedacht habe ich hätte nur Fieber hab ich Dussel natürlich nur Tabletten dagegen genommen bis meine Freundin mich dann einfach ins Kh gebracht hat .. Tja das war dann der Auslöser bearbeitet Januar 29, 2020 von Pastor2710
Ca**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 40 Minuten, schrieb Engelschen_72: Und genau DAS kann ein depressiver Mensch eben nicht steuern! Er denkt sich nicht "Ach man alles so kacke" etc., er fällt von JETZT AUF GLEICH in ein Loch! Ohne das er etwas dagegen tun kann! Ist es mal wieder Zeit, eine Unterschriftenliste anzuregen @€ngelschen_72?
MmeCarriere Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 Am 28.1.2020 at 15:29, schrieb Bolero2000: Somit kann ich nur für mich sprechen, obwohl ich Menschen mit wahrscheinlich härteren Schicksalen kennen lernte und vor vielen meinen Hut ziehe, weil sie trotz größter seelischer Schmerzen, überhaupt noch da sind und kämpfen....ja, KÄMPFEN! Das sehen unbeteiligte oftmals nicht... sie (nicht alle) denken, man ist zu schwach und lässt sich einfach so fallen. Aber auch wenn es nach außen so aussehen mag, ist es für viele ein knallharter Kampf....der Kampf ums eigene Leben! Ich sage dir ganz ehrlich, ich finde es zuviel verlangt von Menschen zu erwarten sich mit dieser Krankheit zu beschäftigen, wenn sie selber nicht unmittelbar oder mittelbar betroffen sind. Es gibt tausende von Krankheiten, ich kann und will mich nicht mit jeder beschäftigen. Ich hab genug mit denen zu tun, die mich unmittelbar oder mittelbar betreffen. Und da ist alles dabei, auch ziemlich schlimme Sachen. Depression allerdings nicht. Wenn du jetzt sagst, Depression sei inzwischen eine Volkskrankheit und jeder solle sich damit beschäftigen, dann frage ich dich: was weißt du z. B. über Essstörungen? Ebenfalls weit verbreitet, Betroffene leiden fürchterlich und outen sich noch viel weniger als Depressive. Von Ärzten wirst du nicht wirklich ernst genommen, du verlierst über die Essstörung ebenfalls soziale Kontakte und hast immer Angst, aufzufliegen. Ach, und noch so viel mehr. Da verlange ich auch nicht, dass du dich doch mal darüber aufklären lassen mögest. Ich verstehe, dass du als Betroffener das Bedürfnis hast, darüber zu reden und ernst genommen zu werden. Ich als Nichtbetroffene von Depressionen aber dafür anderweitig Betroffene sage dir, dass mich das zuviel Energie kostet. Die werde ich erst investieren, wenn es nötig ist. Nix für ungut
Bo**** Geschrieben Januar 29, 2020 Autor Geschrieben Januar 29, 2020 (bearbeitet) vor 2 Stunden, schrieb Wifesharing-Forever: Dieses Austauschen über Depressionen endet doch eh damit sich gegenseitig zu bedauern Wie schlimm doch alles ist und das Außenstehende ja eh keine Ahnung haben. Kann es sein, dass du uns nur flaxt oder prüfen willst? Mal sehen wie lange die dusseligen Klatschis das mitmachen!? Ich habe dir doch beschrieben, wie es zumindest bei mir in der Klinik läuft. Natürlich wird sich auch über die Depressionen ausgetauscht...das ist in meinem privaten Umfeld auch schwieriger, weil da leider noch einige, so wie du reagieren...was ich zum Teil auch nachvollziehen kann, weil du dich nicht in betroffenene hineinversetzen kannst... ich war ja vor Jahren auch nicht besser. Aber es hat mir auch niemand so ausführlich erklären können. vor 2 Stunden, schrieb Wifesharing-Forever: Ich unternehme doch viel lieber etwas mit Freunden als mit anderen fremden, kranken Menschen. Ich hätte ständig Angst das die mich runterziehen Ich bin doch in der Klinik, weil ich selbst krank bin. Und es zwingt mich niemand, mir rund um die Uhr, Geschichten anzuhören, die mich runterziehen. vor 2 Stunden, schrieb Wifesharing-Forever: Aber ich bin auch ein anderer Typ Mensch, ich lebe viel zu gerne, (ich schreibe jetzt nicht in Depressionen zu verfallen,) ich lebe viel zu gerne um das negative Dinge mein Leben so beeinflussen könnten. Ich lebe auch gerne....sonst wäre ich nicht mehr da! vor 2 Stunden, schrieb Wifesharing-Forever: Ich lese hier immer, ich hatte in der Vergangenheit dies oder das schreckliche erlebt, aber verdammt nochmal, die Vergangenheit kann doch niemand mehr ändern. Man lebt doch im heute, jetzt und in Zukunft, diese Zeit möchte ich so angenehm wie möglich verbringen. Da hilft es mir doch nicht ständig daran zu denken was mir alles schlimmes passiert ist Die Vergangenheit begleitet viele Menschen ein Leben lang....und wenn dann noch Schicksalsschläge hinzukommen, ist es irgendwann mal zu viel....das erträgt kein Mensch. Und wenn dir ähnliche Geschichten erspart blieben, sei einfach froh! vor 18 Minuten, schrieb MmeCarriere: Ich sage dir ganz ehrlich, ich finde es zuviel verlangt von Menschen zu erwarten sich mit dieser Krankheit zu beschäftigen, wenn sie selber nicht unmittelbar oder mittelbar betroffen sind. Wie kommst du darauf? Am 28.1.2020 at 15:29, schrieb Bolero2000: Moin, ich hänge gefühlsmäßig noch voll im Thema "Depression" und ich bin fast sprachlos, wie lässig einige nicht Betroffene damit umgehen. Es ging um die, die als nicht betroffene, sehr lässig mit dem Thema umgehen. Am 28.1.2020 at 15:29, schrieb Bolero2000: Ich hatte auch immer "tolle Tipps" parat...."geh mal raus"...."mach Sport"...."geh unter Leute"...."das wird schon"! Was auch alles schön ist und in einer "Depriphase" sehr hilfreich sein kann Und ich spreche auch Menschen an, die mit Depressiven zu tun haben und dann wie leider auch ich vor längerer Zeit, solche Sprüche heraushauen. @MmeCarriere bearbeitet Januar 29, 2020 von Bolero2000
MmeCarriere Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 (bearbeitet) vor einer Stunde, schrieb Bolero2000: Es ging um die, die als nicht betroffene, sehr lässig mit dem Thema umgehen. Und ich spreche auch Menschen an, die mit Depressiven zu tun haben und dann wie leider auch ich vor längerer Zeit, solche Sprüche heraushauen. @MmeCarriere Naja, weißt du, es menschelt halt. Wer setzt sich denn schon wirklich tiefgründig mit Sachen auseinander, die ihn nicht betreffen? Und ich hatte dein EP so verstanden, dass es not tut über diese Krankheit aufzuklären. Tatsächlich bin ich nicht in der Lage, mich in einen depressiven Menschen zu versetzen. Ich kann es einfach nicht. Ich kann mir erklären lassen, wie dieser Mensch sich fühlt aber ich kann es nicht nachfühlen. Ich kenne Menschen, die hatten noch nie Kopfschmerzen, ich leide da seit frühester Kindheit drunter, die verstehen mich auch nicht. Und Leute, die mit dem Thema lax umgehen, naja, da wird auch immer ein bisschen Angst mit reinspielen, selber daran zu erkranken. Das ist Pfeifen im Walde. Und andere sind vielleicht zu jung um sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Junge Menschen glauben immer, Krankheit und Tod betreffen sie nicht. Ist dir das für deine eigene Gesundung wichtig anderen aufzuzeigen, dass es eine ernsthafte Erkrankung ist? bearbeitet Januar 29, 2020 von MmeCarriere Rechtschreibung
Bo**** Geschrieben Januar 29, 2020 Autor Geschrieben Januar 29, 2020 vor 16 Minuten, schrieb MmeCarriere: Ist dir das für deine eigene Gesundung wichtig anderen aufzuzeigen, dass es eine ernsthafte Erkrankung ist? Es wäre schön, nicht belächelt zu werden. Was ja auch schon viel besser wird, da es durch einige Vorfälle, in den Medien Präsent wurde. Und mit mehr Verständnis lässt es sich natürlich für viele Betroffene besser leben. vor 22 Minuten, schrieb MmeCarriere: Wer setzt sich denn schon wirklich tiefgründig mit Sachen auseinander, die ihn nicht betreffen? Dann kann man sich auch ganz zurückhalten. Wer in einem Thema kommentiert, wie in dem anderen Thema und Betroffene nicht ernst nimmt und ihnen unterstellt, zu schwach zu sein....setzt sich in dem Moment damit auseinander.
Hi**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 DepressionsErkrankung Depressionen sind eine sehr ernste Krankheit, welche einen tödlichen Verlauf nehmen kann. Fakt. Diese Krankheit jedoch wird noch immer von außen häufig auf die Stufe eines simplen Schnupfens gestellt. ...mal ganz abgesehen davon, dass der Erkrankte ja eh die nahezu alleinige Schuld an seinem Zustand trägt... Klar, es ist halt auch anstrengend, sich damit auseinander zu setzen oder gar Verständnis aufzubringen... Je nach Konstellation könnte es obendrein ja bedeuten, einen kritischen Blick in den Spiegel werfen zu müssen... ...da ist es doch viel komfortabler, sich zu distanzieren und je nach eigenem Befinden nachzutreten... der Erkrankte wird sich ja eh kaum noch wehren können... Ganz besonders übel wird es, wenn an Depressionen erkrankte Menschen dann erschwerend noch massiv nazistisch veranlagte Menschen in ihrem "zwangsläufigen" Umfeld haben... Hilfe ist enorm wichtig...
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 51 Minuten, schrieb MmeCarriere: Naja, weißt du, es menschelt halt. Wer setzt sich denn schon wirklich tiefgründig mit Sachen auseinander, die ihn nicht betreffen? Und ich hatte dein EP so verstanden, dass es not tut über diese Krankheit aufzuklären. Tatsächlich bin ich nicht in der Lage, mich in einen depressiven Menschen zu versetzen. Ich kann es einfach nicht. Ich kann mir erklären lassen, wie dieser Mensch sich fühlt aber ich kann es nicht nachfühlen. Ich kenne Menschen, die hatten noch nie Kopfschmerzen, ich leide da seit frühester Kindheit drunter, die verstehen mich auch nicht. Und Leute, die mit dem Thema lax umgehen, naja, da wird auch immer ein bisschen Angst mit reinspielen, selber daran zu erkranken. Das ist Pfeifen im Walde. Und andere sind vielleicht zu jung um sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Junge Menschen glauben immer, Krankheit und Tod betreffen sie nicht. Ist dir das für deine eigene Gesundung wichtig anderen aufzuzeigen, dass es eine ernsthafte Erkrankung ist? Kopfschmerzen auf Dauer sind bestimmt übel. Aber in den seltesten Fällen tödlich. Es geht vielleicht allgemein um das Verständnis kranker Menschen. Ob es Depressionen sind, Kopfschmerzen etc. Du hast mitgeteilt, woran du leidest. Das ist in Ordnung. Niemand verurteilt das. Er schreibt, er ist krank. Du schreibst, du bist krank. Andere schreiben, sie sind krank. Ob es nun Gewicht hat oder nicht. Wenn es hilft, redet! Schreibt! Schreit! Das ist Leben!
re**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 7 Stunden, schrieb Bolero2000: Ich war bisher zweimal in der selben Klinik und werde eine dritte Aufnahme beantragen. Es war zunächst eine Reha in der es ja darum geht, wieder fit für die Arbeit zu werden. Ich bin in dieser Zeit so tief in mich hinein gegangen, auch durch den The***uten, so das ich zwei mal eine Woche verlängerte und letzten Endes 7 Wochen Therapie hinter mir hatte. Ich kam gestärkt nach Hause, war guter Dinge und sehr optimistisch, habe mein Training weitergeführt, um nicht wieder auf der Couch zu vergammeln....und nach ca drei Monaten überrannte mich etwas, wofür ich noch nicht fit genug war. Es hat mich völlig aus der Bahn geworfen und es waren dann noch ca drei Monate Dauerstress. Anschließend, als sich die Situation entspannte, fiel ich wieder in mein tiefes Loch und schaffte es nicht mehr alleine heraus....so gammelte ich vor mich her, auf meiner Couch, mit viel ungesunder Ernährung und von meinen Problemen habe ich mich etliche Stunden täglich, im Internet abgelenkt. Ich wollte nicht mehr drüber nachdenken...aber es war natürlich trotzdem in mir vergraben und dieses schon fast ständige Angstgefühl hatte mich im Griff. Dann gab es für mich aber die Hoffnung, wieder in die Klinik zu kommen, um erneut durchzustarten....dank der schlechten Beratung meiner ersten The***utin, habe ich ca ein halbes Jahr verloren, so dass ich erst im Oktober aufgenommen wurde....was rückwirkend aber genau richtig war, denn während meines Klinikaufenthaltes knallten mir erneut zwei Ereignisse um die Ohren, die mich Zuhause höchstwahrscheinlich völlig aus der Bahn geworfen hätten. So war ich im geschützten Raum der Klinik und konnte mit meinem The***uten, zu dem ich wenn es möglich ist, unbedingt wieder hin will, meine Probleme direkt angehen, die ich sonst vielleicht wieder weit nach hinten geschoben hätte. Ich bekam 6 Wochen Therapie und habe um Verlängerung gebeten, worauf ich 3 Wochen bekam um dann noch einmal um Verlängerung zu "betteln". Somit war ich 12 Wochen! In dieser Klinik und es hat mir sehr viel gebracht, aber es langt noch lange nicht. Ich hoffe nun eventuell früher als in 6 Monaten aufgenommen zu werden und meinen The***uten wieder zu bekommen...weil er es versteht, wie kaum ein anderer auf mich einzuwirken. Nun könnten wir an dem Punkt ansetzen, an dem ich die Klinik verlassen habe und ich habe noch zwei Sachen im Gepäck, die ich nicht jedem anvertraue und darum hoffe wieder zu ihm zu kommen. Ja, das ist mein Strohhalm...diese Klinik, in der ich in beiden Aufenthalten so viel erlebt habe.... auch zwischenmenschliches, was häufig sehr positiv und schön war....aber auch einige negative Erfahrungen, die mich auch zu Boden schmissen....was aber zu meinem "Training" dazugehört. Ich habe da sehr viele Menschen kennen und zu schätzen gelernt und mit einigen stehe ich noch immer in Kontakt... auch noch von meinem ersten Aufenthalt in 2018. Oha... Text mal wieder büschen lang😎 obwohl ich nur ankratze, ohne in die Tiefe zu gehen. Ich würde mich gerne noch bei so vielen hier, für ihre offenen Beiträge und aufmunternden Worte bedanken....aber ich weiss nicht wo ich anfangen soll.... Darum einmal an alle, die in diesem Thema sachlich kommentieren.... Dankeschön und auch für euch alles gute 🍀🤗 Okay bei mir war der Gang ein wenig anders, ich wurde langsam in die Freiheit entlassen, 2 Monate stationär, dann sofort im Anschluß 2 Mon Tagesklinik , danach so lang wie ich noch keinen Pt hatte Entlastungsgespräche und Hilfestellungen durch das Spz ( Sozialarbeiter), danach die Therapiestunden soweit aufgebraucht, das ich erstmal 2 Jahre pause machen muss. Natürlich gehts mir manchmal schlecht, aber ich würde da eher von ner depressiven Episode aks von ner Depression sprechen. Evtl. könnte dir auch ein kleinscjrittigerer Weg helfen, ich wünsche dir auf jeden Fall das die Sonne wieder für dich scheint.
MmeCarriere Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 51 Minuten, schrieb Bolero2000: Es wäre schön, nicht belächelt zu werden. Was ja auch schon viel besser wird, da es durch einige Vorfälle, in den Medien Präsent wurde. Und mit mehr Verständnis lässt es sich natürlich für viele Betroffene besser leben. Wirst du denn tatsächlich in deinem Umfeld belächelt? Und selbst wenn, du schriebst, dass dir vorher das Verständnis fehlte. Warum erwartest du das nun von den anderen? Hast du immer für alles Verständnis? Bitte fasse meine Fragen nicht als Angriff auf. Es interessiert mich einfach. vor 56 Minuten, schrieb Bolero2000: Dann kann man sich auch ganz zurückhalten. Klar kann man das. Aber du bist doch lang genug hier um zu wissen, dass dies nicht der Fall ist. Wieviele schreiben bei Themen mit von denen sie keine Ahnung haben, Hauptsache, sie können ihre Meinung raushauen vor 30 Minuten, schrieb Nudelsuse: Kopfschmerzen auf Dauer sind bestimmt übel. Aber in den seltesten Fällen tödlich. Es gibt Kopfschmerzen, die sind so schlimm, dass du über Selbstmord nachdenkst. Und es gab und gibt Leute, die das auch gemacht haben. Aber das ist eben das Dilemma. Da schreibt jemand, der noch nie solche Schmerzen hatte, Kopfschmerzen seien nicht tödlich. Weil derjenige einfach nicht WEISS, wie schlimm diese Schmerzen sind und sich da auch nicht ansatzweise reinfühlen kann
Bo**** Geschrieben Januar 29, 2020 Autor Geschrieben Januar 29, 2020 vor 6 Minuten, schrieb MmeCarriere: Klar kann man das. Aber du bist doch lang genug hier um zu wissen, dass dies nicht der Fall ist. Ja ich bin lang genug hier. Und wenn ich mich mit etwas befasse, dann kann ich auch versuchen es Leuten zu erklären, in der Hoffnung damit etwas bewirken zu können. vor 9 Minuten, schrieb MmeCarriere: Und selbst wenn, du schriebst, dass dir vorher das Verständnis fehlte. Warum erwartest du das nun von den anderen? Hast du immer für alles Verständnis? Ich habe früher ganz anderen Mist gemacht, für den ich mich rückwirkend verurteile. Und wenn nun jemand den selben Scheiß baut, klopfe ich ihm nicht auf die Schulter, weil ich es selbst falsch gemacht habe. Und nochmal.... ich erwarte nicht von jedem Verständnis.... schon gar nicht will ich bemitleidet werden... womöglich noch übers Köpfchen getätschelt werden. Aber wenn es jemand nicht versteht und TROTZDEM abwertend kommentiert, versuche ich aufzuklären! Wenn es jemanden NICHT interessiert, dränge ich mich auch nicht auf.
in**** Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 Ich habe gestern einen Versuch gemacht, darauf hinzuweisen, dass der Inhalt dieses Threads mit Vorsicht gekennzeichnet werden sollte, sowie an die Protagonisten appelliert, eine mögliche verheerende Wirkung zu bedenken. Bisher gab es nur zaghafte Versuche das weiter zu verdeutlichen, die jedoch bedauerlicherweise übergebügelt werden. Ich schrieb auch schon, dass es wichtig sei, Depression als massive Erkrankung publik zu machen. Entscheidend ist sowohl das Wie als auch das Wo. Um es nochmal deutlicher zu machen... Stell dir vor, du sitzt entspannt in einem Café/am See/im Kino, du tust irgendwas, was dir gut/dich von deinen Sorgen ablenkt/du vertreibst dir die Zeit und da kommt eine wildfremde Frau auf dich zu, erzählt dir, dass sie Krebs hat, zeigt dir ihren Port, beschreibt in Einzelheiten die Wirkung der Chemo, spricht von einem möglichen tödlichen Ausgang ihrer Krankheit. Du hörst ihr gezwungenermaßen zu, zeigst Mitgefühl und wünschst ihr alles Gute. Dir ist bewusst, Krebs ist ein Arschloch (Depression nicht minder), du bist berührt obwohl es dich in diesem Moment überhaupt nicht betrifft und du dir nichtmal ansatzweise vorstellen kannst, wie diese Frau sich gerade fühlt. Die Situation ist nicht angenehm. Die Entspannung/Ablenkung/der Zeitvertreib für dich an dem Tag ist gelaufen, auch wenn du das vielleicht dringend nötig hattest. Einfach so. Und nun stell dir mal vor, hier gibt es Menschen, die vielleicht beruflich mit Depression zu tun haben, die an anderen Krankheiten leiden, denen es gerade aus irgendeinem Grund dreckig geht, denen es aus irgendeinem Grund richtig gut geht, die hier Kurzweil suchen - all jenen wird einfach aus dem Nichts schrecklichstes Schicksal übergestülpt. Klar, jeder kann entscheiden, was er liest und den Thread einfach schließen und gut. Gut wirst auch du jetzt sagen, dann setzt er sich endlich mal mit dem zu wenig beachteten Thema Depression auseinander - das ist ja schließlich die Intention. An welcher Stelle aber wurde daran gedacht, wie es jemandem geht, der mit diesen übergestülpten Schicksalen nicht umgehen kann? Wer fängt diejenigen auf, die davon massiv getriggert werden? (Ich habe bewusst „Du“ als Anrede gewählt, ohne jemanden persönlich damit zu meinen)
MmeCarriere Geschrieben Januar 29, 2020 Geschrieben Januar 29, 2020 vor 15 Minuten, schrieb Bolero2000: Ja ich bin lang genug hier. Und wenn ich mich mit etwas befasse, dann kann ich auch versuchen es Leuten zu erklären, in der Hoffnung damit etwas bewirken zu können. Ich habe früher ganz anderen Mist gemacht, für den ich mich rückwirkend verurteile. Und wenn nun jemand den selben Scheiß baut, klopfe ich ihm nicht auf die Schulter, weil ich es selbst falsch gemacht habe. Hast du Kinder? Wenn ja, hast du sicher versucht, sie davor zu beschützen, die gleichen Fehler zu machen wie du. Und bist irgendwann zu der Erkenntnis gekommen: klappt nicht. Jeder baut Mist, nur aus unseren eigenen Fehlern lernen wir. Warum verurteilst du dich denn für den Mist, den du gemacht hast? Dieser Mist hat dich zu dem Menschen werden lassen, der du heute bist. Du klingst mir ziemlich selbstreflektiert, also ist es doch ok. Wir sind Menschen, wir machen Fehler, wir dürfen Fehler machen
Bo**** Geschrieben Januar 29, 2020 Autor Geschrieben Januar 29, 2020 vor 3 Minuten, schrieb in10thief: Klar, jeder kann entscheiden, was er liest und den Thread einfach schließen und gut. Gut wirst auch du jetzt sagen, dann setzt er sich endlich mal mit dem zu wenig beachteten Thema Depression auseinander - das ist ja schließlich die Intention. An welcher Stelle aber wurde daran gedacht, wie es jemandem geht, der mit diesen übergestülpten Schicksalen nicht umgehen kann? Wer fängt diejenigen auf, die davon massiv getriggert werden? Ja, hier kann ich selbst entscheiden, ob ich mich auf ein Thema einlasse. Die Dame, die an Krebs erkrankte müsste ich zurückweisen...was ich meistens eher nicht machen würde...aber wenn ich hier ein Thema überspringe, weil es mich nervt oder gar überfordert, stoße ich niemanden vor den Kopf. Wer sollte hier mit dem Thema so überfordert sein, dass er/sie aufgefangen werden müsste? Das ist schwierig 100%ig auszuschließen....aber dürften diese Menschen noch die Zeitung aufschlagen, das Radio oder das Fernsehgerät einschalten. Oder könnte es für genau solche Menschen nicht auch ein Trost sein, zu wissen...das sie nicht allein sind...das hier so einige ein ähnliches Problem teilen? Könnte es nicht auch eine Art von Hilfestellung sein, weil man sich bisher allein fühlte, sich hier ablenken will und dann feststellt, das es hier mehrere "Leidensgenossen" gibt, die sich öffnen und eventuell hilfreiche Tipps geben? Ich habe hier viel positiven Zuspruch bekommen... auch in PN's... demnach glaube ich nicht, dass es falsch sein kann. Und es wurde auch von den Mods freigeschaltet....und schriebst nicht du, dass sie ein wachsames Auge haben...oder ähnlich? vor 7 Minuten, schrieb MmeCarriere: Hast du Kinder? Wenn ja, hast du sicher versucht, sie davor zu beschützen, die gleichen Fehler zu machen wie du. Und bist irgendwann zu der Erkenntnis gekommen: klappt nicht. Jeder baut Mist, nur aus unseren eigenen Fehlern lernen wir. Warum verurteilst du dich denn für den Mist, den du gemacht hast? Dieser Mist hat dich zu dem Menschen werden lassen, der du heute bist. Du klingst mir ziemlich selbstreflektiert, also ist es doch ok. Wir sind Menschen, wir machen Fehler, wir dürfen Fehler machen Ich rede nicht von Klingelstreichen. Wenn ich von Mist spreche, für den ich mich verurteile, meine ich etwas, was auf sicher nicht, wir alle schon machten.
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