Jump to content

Einfach aufstehen....oder einfach zu schwach?


Bo****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
Am 28.1.2020 at 15:29, schrieb Bolero2000:

Und trotzdem habe ich Phasen, in denen ich zusammen breche und aus meinem Loch nicht herauskomme.

obwohl es tage gibt, an denen du nicht aus deinem loch kommst, wirkst du auf mich aussergewöhnlich positiv. ich wünsche dir viel kraft und alles gute für die zukunft. fühl dich von mir einfach mal lieb gedrückt.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich hatte mal eine Zeit wo ich nichts an mich ran gelassen habe. Ich konnte kaum entschieden, es gab zu viele Wege. Manche hatte ich komplett abgelehnt. Dann war es wenigstens leichter einen zu gehen. Doch als die ersten Wege nicht funktionierten. Habe ich auch anderen eine Chancen gegeben die ich zuvor abgelehnt hatte. Und schließlich war es nicht schlecht, denn sonst wäre ich nicht raus. Und ich denke es war eine Kombination aus vielen auch an Erkenntnissen. Aber ohne anderen Chancen zu geben hätte es nicht geklappt. Doch welche Kombination für mich passte muss nicht für andere die richtige sein. Was ich für wichtig halte es sollte keine Möglichkeit ausgeschlossen werden sondern ihr vielleicht besser eine Chance geben werden, auch wenn es sehr abwegig erscheint und anderen nichts brachte, vieleicht bringt sie mir was.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb GundulaFeucht:

obwohl es tage gibt, an denen du nicht aus deinem loch kommst, wirkst du auf mich aussergewöhnlich positiv. ic wünsche dir viel kraft und alles gute für die zukunft.

Dankeschön 😊

Die Phasen bestehen zum Teil aus Wochen und wie im letzten Jahr, auch aus Monaten.

Da habe ich mich geschätzte 15 Stunden täglich mit meinem Smartphone abgelenkt...zum größten Teil hier. Mit meinem Sport, der für mich unglaublich wichtig ist, habe ich zwischen Anfang Januar bis Ende April nur ein paar mal versucht, um wieder in die Gänge zu kommen.

Erst dann konnte ein guter Freund mich wenigstens zum Krafttraining mitschleppen.... dabei geholfen hat mir auch, dass ich Kontakt zu ein paar netten Menschen von hier habe, mit denen ich mich dann auch getroffen habe. Ansonsten spielte sich mein Leben bis zum Klinikaufenthalt, fast ausschließlich auf meiner Couch ab.

Mein Vorteil gegenüber vielen anderen Depressiven ist wahrscheinlich, dass ich täglich einkaufen gehe(auf Vorrat klappt nicht und ich habe ständig Appetit) und nicht ungeduscht das Haus verlasse.

Darum mein Beispiel mit dem Zähne putzen... ich kenne und kannte Depressive, die keine Kraft mehr zur Körperhygiene haben.

Aber ob ich wirklich positiv wirke, kann ich nicht beurteilen...das empfinden verschiedene Menschen ganz unterschiedlich. Manche denken, ich hätte ständig schlechte Laune...andere können kaum glauben, dass ich unter Depressionen leide.🤷

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb MmeCarriere:

Es gibt Kopfschmerzen, die sind so schlimm, dass du über Selbstmord nachdenkst. Und es gab und gibt Leute, die das auch gemacht haben.

Clusterkopfschmerz auch Bing Horten Syndrom? Diese Krankheit wird auch Suizid-Kopfschmerz genannt. Ich glaube das diese Schmerzen mit verantwortlich für meine Depressionen waren. Während eines Anfalls möchte man sich wirklich selbst erlösen,  damit diese Schmerzen aufhören. 

Geschrieben

@BoleroNein, du kannst nicht selbst entscheiden, ob du dich auf ein Thema einlässt. Du kannst nur entscheiden, ob du es anhand des Titels liest oder nicht. Sobald du etwas gelesen hast, was dich triggert, steckst du mittendrin. Man sieht es ja an diesem Thread und sicherlich auch an den PN, die du erhältst, dass sich Menschen gleichen Schicksals zusammenfinden und davon profitieren. So funktionieren Selbsthilfegruppen und sie funktionieren sehr gut. Es spricht auch nichts dagegen, sich hier zu finden, nur die „Intensität“ in diesem öffentlichen Thread ist hier m.E. nicht passend. Natürlich erscheint es für dich und für andere positiv, weil ihr gemeinsam etwas Positives daraus zieht aber es gibt Menschen, die noch nicht so weit sind, die anders damit umgehen und eben welche, die darunter leiden. Von denen wird keiner auf dich zukommen und sagen, Hey, dein Thema führt dazu, dass ich mich selbst verletze. Versteh mich nicht falsch, ich mache dir das nicht zum Vorwurf. Ich erkenne deine (gute) Absicht ganz klar. Ich versuche lediglich zu bedenken zu geben, was diese inzwischen Vielzahl von dramatischen Schicksalen auslösen kann. 
Ich schrieb übrigens nichts vom wachsamen Auge der Moderatoren sondern erwähnte nur, dass nachts ein anderes Publikum hier unterwegs ist, das sensible Themen anders angeht als die User tagsüber.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb MmeCarriere:

Wirst du denn tatsächlich in deinem Umfeld belächelt?

Und selbst wenn, du schriebst, dass dir vorher das Verständnis fehlte. Warum erwartest du das nun von den anderen? Hast du immer für alles Verständnis?

Bitte fasse meine Fragen nicht als Angriff auf. Es interessiert mich einfach.

Klar kann man das. Aber du bist doch lang genug hier um zu wissen, dass dies nicht der Fall ist. Wieviele schreiben bei Themen mit von denen sie keine Ahnung haben, Hauptsache, sie können ihre Meinung raushauen 

Es gibt Kopfschmerzen, die sind so schlimm, dass du über Selbstmord nachdenkst. Und es gab und gibt Leute, die das auch gemacht haben.

Aber das ist eben das Dilemma. Da schreibt jemand, der noch nie solche Schmerzen hatte, Kopfschmerzen seien nicht tödlich. Weil derjenige einfach nicht WEISS, wie schlimm diese Schmerzen sind und sich da auch nicht ansatzweise reinfühlen kann

Ich schrieb, in den seltesten Fällen tödlich. Mein Zimmernachbar im Heim hat sich derbe den Kopf an die Wand geschlagen, weil er Kopfschmerzen hatte. Ich kann den Schmerz nicht nachempfinden, das stimmt.

 

Geschrieben

Was Du da aufgeschreben hast, ist für mich nix neues, sondern 100% nachvollziebar. Auch wenn DU mehrfach nur sehr zurückhaltend ausdrückst - ich weis sehr genau was es bedeutet, und wo Du schon mehrfach gestanden hast.

Am 28.1.2020 at 15:29, schrieb Bolero2000:

Ich bin dafür, unwissende aufzuklären anstatt dicht zu machen.... ich weiss, das kann nicht jeder...aber es muss auch niemand!

DAS will ich gerne versuchen.

Ich selber nehme ein sehr niedrig dosiertes Antidepressivum. Möglichereise brauche ich es nicht mehr, aber darauf kommt es nicht an.

Ich war zu einem Lungenfacharzt wegen meiner fortschretenden COPD. Dieser Arzt stellte dann schon durch die beiläufige Unterhaltung eine "Depresion mit suizidalen Zügen" fest. Was ist die Ursache?

Recht einfach. zuerst bedarf eine wirkliche Depresion eine stoffwechelverändeung, bei der - und das füge ich als kopierten Text hier ein.

**Depressionen werden dabei in der Regel durch einen Mangel der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin hervorgerufen, während eine Manie auf eine erhöhte Konzentration an Noradrenalin und Dopamin zurückgeführt werden kann. Auch der Gehalt an Stresshormonen (Adrenalin und Noradrenalin, Cortisol) im Blut kann bei Betroffenen erhöht sein.**

Kann sich aber jeder auf seriösen Seiten im netz informieren.

Ich muß bei mir schon aus Gründen der Schlüßigkeit davon ausgehen, das es Zeitweise unterschiede in diesem Gleichgewicht der Botenstoffe gibt. Zu diesem Sachverhalt, der medizinisch behandelbar ist, kommt etwas Wesentliches hinzu.

Wenn betroffene wie DU nur ein wenig zurück blicken, weden Sie feststellen müßen, das es auch immer ein Erleben-Empfinden des Verlustes gegeben hat. Der Verlust eine Wertes, der als Lebensinhalt gilt. Da ist es egal ob dieser Wert vorübergehend oder längerfistig ist. Dazu zählt für mich auch empfundene Ungerechtigkeit oder vermeindliche Ungerechtigkeit.

Solche Verluste können als dermaßen bedeutend gesehen werden, das wegen des Verlustes das eigene Leben seinen wert verliert. Wenn also ein NAhcbar vor mir steht und mit Sagt er habe sein Gewerbe abgemeldet - und in einem angefügten Nebensatz - "aber deswegen tue ich mir nix an", dann weis ich wo der Mann die letzten wochen gestanden hat und was Ihn getrieben hat.

Ich lese dieses auch im Eröffnungsbeirtag von TE. Alle diese gut gemeinten Hunweise wie - raus gehen - sport treiben und alle solchBblödsinn sind sicher gut gemeit. Greifen aber zu kurz, weil Sie nur im Bestenfall eine Ablenkung bewirken können.

Was wirklich helfen kann, ist das finden einer neuen Aufgabe - eines neuen Zieles, dem betreffender einen Wert zumessen kann. Es nutzt wenig, in die Muckibude zu gehen oder durch den ald zu rennen, wenn sich fürden Betroffenen damit kein für Ihn erstrebenswerter Wert verbindet.

Ich habe bis Heute ausreichend Aufgaben gefunden, die an zu nehmen aus meiner Sicht einen Sinn hat, der mir oder noch besser unserer Gesellschaft weiter hilft. Besonders interessant - dinge denken zu können, die unserer Gesellschaft eine bessere Zukunft bringen könnten.

 

Ich kann TE derzeit nur vrsichern, das es in diesem Forum mindestens einen gibt, das 1-1 nachempfinden kann, deswegen aber duchaus noch des lächelns fehig ist.  Sollte ich eine  Rat geben, wäre das folgender.

Nicht irgend wleche BEschäftigung suchen, um die Zeit zu füllen. Wieder eine Aufgabe annehmen, die Lebensinhalt sein kann - die einen Wert dastellt, der einem wichtig ist.

 

vor 28 Minuten, schrieb in10thief:

Ich versuche lediglich zu bedenken zu geben, was diese inzwischen Vielzahl von dramatischen Schicksalen auslösen kann.

Na das ist doch wenigstens ein Anfang. Wesentlich besser aber wäre, dir wäre schon aufgefallen, was diese "Vielzahl dramatischer Schcksale" überhaupt herbei geführt hat und in Zukunf zu einer erheblichen Vermehrung als logische Konsequens führen wird. Es sind nicht Themen wie sie hier eingestellt sind, die weitere "dramatsiche Shcicksale" herbeiführen. Diese Themen sind durchus auch als ein "Hilferuf" zu verstehen.

Es ist nun mal nicht jedem gegeben, sich selbst zu helfen und zurecht zu kommen.

Ich brauche mir nur unsere Welt ansehen und wie in der breite der GEsellschaft die Menschen miteinander umgehen - schon das müßte mich eigentlich depressiv machen. Die Meißten anderen sind lediglich zu oberflächlich, um überhaupt zu sehen, was für Entwicklungen im Gange sind. Es wird nicht besser - es wird noch dramatsich schlimmer werden.

vor 40 Minuten, schrieb Dark_Side:

 Ich glaube das diese Schmerzen mit verantwortlich für meine Depressionen waren.

Na wenn Du wirklich aus dem Vatikan kommst,. dann kann ich ja noch Verständnis für "Glauben" bei dir entwickeln ;-)

Aber nein - im Ernst.. wenn überhaupt machte es umgekehrt Sinn. Zum zweiten - Schon auf Grund deines Profiles drängt sich mir eher der Gedanke auf, das deine Kopfschmerzen andere Gründe haben. Ich würde nicht bestreiten wollen, das deine Kopfschmerzen gelegentlich schlimmer sind, als Migräneatacken. Zumndest auis deinem Empfinden. Dessen ungeachte kann wohl nicht ausgeschloßen werden, das es da parallelen gibt. So spielt be Migräne unter anderem durchaus auch denken und erleben eine nicht unwesentlche Rolle.

Wie ich auf deine  Proflobildern sehe, Hast DU wohl auch freude an Reisen zu Wasser - genau wie Ich. Frage - wie ist es da? gibt es auch Zweiten, in denen Du dich wohlfühlst und Kopfschmerzzen absolut abwesend sind?

Antworten würden mich sehr interesieen. Wenn für die Öffentlichkeit zu persönlich - gerne auch ins Postfach.

Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb Nudelsuse:

Ich kann den Schmerz nicht nachempfinden, das stimmt.

Stell dir vor das du fixiert auf dem Fußboden liegst. Dann kommt jemand in High Heels und drückt dir den Absatz tief ins Auge. Wenn der Absatz versenkt ist, wird er hin und her gedreht. So ein Anfall dauert bis zu 90 Minuten, bis zu sechsmal am Tag. Es gibt kein vernünftiges Schmerzmittel was während eines solchen Anfalls hilft. Selbst hochdosiertes Morphium hilft nicht ansatzweise. 

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb in10thief:

nur die „Intensität“ in diesem öffentlichen Thread ist hier m.E. nicht passend. Natürlich erscheint es für dich und für andere positiv, weil ihr gemeinsam etwas Positives daraus zieht aber es gibt Menschen, die noch nicht so weit sind, die anders damit umgehen und eben welche, die darunter leiden. Von denen wird keiner auf dich zukommen und sagen, Hey, dein Thema führt dazu, dass ich mich selbst verletze.

Ich weiss nicht ob es Leute gibt, die durch die ausführlichen und sehr offenen Beiträge so "getriggert" werden, dass sie sich selbst verletzen. 

Ich versuche es mir vorzustellen und ich habe viele selbstverletzende Menschen kennengelernt.... aber ich mag es nicht beurteilen.

Ich will aber noch immer glauben, dass es einigen betroffenen eher helfen als schaden kann, wenn von den Erfahrungen anderer gelesen wird.

Es ist ja auch in den Gruppentherapien, an denen ich teilnahm so, dass niemand zu irgendetwas gezwungen wird....wem es zuviel wurde, hat auch schon mal den Raum verlassen (ich auch ein paar Mal).

Wie willst du diese Menschen schützen? Die gehen vielleicht auch in eine Kneipe oder sonst wo hin, wo sich Menschen zum reden und austauschen treffen...und da wird häufig weniger sensibel über tiefgreifende Themen gesprochen.

Hier haben meiner Meinung nach, einige sehr sachlich kommentiert und ihre Depressionen und eventuelle Wege zur Besserung beschrieben und vielleicht triggert es manche....aber durch den Umgang mit der Krankheit und auch untereinander in diesem schwierigem Thema.... kann ich mir vorstellen das es auch für die von dir angesprochenen hilfreich sein könnte.

Und was ist mit der Aufklärung in der Öffentlichkeit, die in den letzten Jahren zunimmt.... dadurch könnten auch einige getriggert werden....aber ist die Aufklärung nicht insgesamt positiv zu bewerten?

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Dark_Side:

Stell dir vor das du fixiert auf dem Fußboden liegst. Dann kommt jemand in High Heels und drückt dir den Absatz tief ins Auge. Wenn der Absatz versenkt ist, wird er hin und her gedreht. So ein Anfall dauert bis zu 90 Minuten, bis zu sechsmal am Tag. Es gibt kein vernünftiges Schmerzmittel was während eines solchen Anfalls hilft. Selbst hochdosiertes Morphium hilft nicht ansatzweise. 

Das Schlimmste, was ich körperlich gespürt habe, ohne das es mir eine andere Person zugefügt hat, ist Neurodermitis, Allergien. Den Juckreiz mit Schmerz zu überdecken. Tag für Tag, Nacht für Nacht. Es geht mir nicht darum, wer welchen Schmerz erlebt hat und erleiden muß, trotz Medikamente. Im Allgemeine geht es mir darum, das Menschen sich akzeptieren. Egal, ob krank oder gesund. Es tut mir unendlich leid, wenn Menschen leiden müssen, an Krebs z.B. wo ich mir denke, ich habe kein Bock auf mein Leben, ich würde mein Leben geben, für andere, die Leben wollen und leiden müßen. Es geht mir nicht darum, wer wieviel gelitten hat. Wer wie leidet.

Habt einfach Verständnis für andere, die nicht so sind, wie ihr.

Geschrieben
vor 52 Minuten, schrieb Bolero2000:

Wie willst du diese Menschen schützen? Die gehen vielleicht auch in eine Kneipe oder sonst wo hin, wo sich Menschen zum reden und austauschen treffen...und da wird häufig weniger sensibel über tiefgreifende Themen gesprochen.

Hier haben meiner Meinung nach, einige sehr sachlich kommentiert und ihre Depressionen und eventuelle Wege zur Besserung beschrieben und vielleicht triggert es manche....aber durch den Umgang mit der Krankheit und auch untereinander in diesem schwierigem Thema.... kann ich mir vorstellen das es auch für die von dir angesprochenen hilfreich sein könnte.

Und was ist mit der Aufklärung in der Öffentlichkeit, die in den letzten Jahren zunimmt.... dadurch könnten auch einige getriggert werden....aber ist die Aufklärung nicht insgesamt positiv zu bewerten?

Der erste zitierteSatz bringt es auf den Punkt. Leider kann auch für betroffene nicht ausgeschloßen werden, das Sie im Grunde nur an der Oberfläche über äußerioch sihctbares sprechen, ohne auch nur ansatzweise auf Das zu stoßen, das Urächlich als Mechanismus dahinter steckt. Und genau Ohne dieses Erkennen wird es kaum möglich, wirlich hilfreiche Lösungsansätze zu finden.

Mit alle dem The***utischen mögichkeiten sehe ich sletenst eine zielführende Lösung. Da werden Standardisiertze Verfahren angewendet, auch wenn jeder von sich und aus seiner Sicht spricht. The***uten sind wie die Ärzte im Krankenhaus, die dir nen gips verpassen und Krücken an die Hand geben, wenn Du dir mal die Knochen gebrochen hast.

Der wesentliche Unterschied -  die kochen kann der Körper elber Zusammenwachsen lassen. Die Ursächlichen ungliechgewichte der Vrschiedenen Botenstoffe sind auch medikamentös einstellbar. Aber das eigene Denken - das eigene Lenesselbstverständnis muß jeder selber bewußt verändern. Und genau das kann keine Therapie leisten.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb liebhab_er1:

Der wesentliche Unterschied -  die kochen kann der Körper elber Zusammenwachsen lassen. Die Ursächlichen ungliechgewichte der Vrschiedenen Botenstoffe sind auch medikamentös einstellbar. Aber das eigene Denken - das eigene Lenesselbstverständnis muß jeder selber bewußt verändern. Und genau das kann keine Therapie leisten.

Kommt wahrscheinlich aber auch auf die Auslöser für die Depressionen an und wie weit man sich öffnet und auf die Therapie einlässt.

Mit meinem letzten The***uten während meines Klinikaufenthaltes, bin ich sehr weit gekommen und hoffe erneut zu ihm zu dürfen, um zusammen Wege zu finden.

Es passen leider nicht alle Patienten mit allen The***uten zusammen...aber wenn es passt und man ehrlich mit sich umgeht, kann sehr viel bewegt werden.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Dark_Side:

Stell dir vor das du fixiert auf dem Fußboden liegst. Dann kommt jemand in High Heels und drückt dir den Absatz tief ins Auge. Wenn der Absatz versenkt ist, wird er hin und her gedreht. So ein Anfall dauert bis zu 90 Minuten, bis zu sechsmal am Tag. Es gibt kein vernünftiges Schmerzmittel was während eines solchen Anfalls hilft. Selbst hochdosiertes Morphium hilft nicht ansatzweise. 

das stelle ich mir ganz schrecklich vor. danke für diese erklärung.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb liebhab_er1:

Aber nein - im Ernst.. wenn überhaupt machte es umgekehrt Sinn. Zum zweiten - Schon auf Grund deines Profiles drängt sich mir eher der Gedanke auf, das deine Kopfschmerzen andere Gründe haben. Ich würde nicht bestreiten wollen, das deine Kopfschmerzen gelegentlich schlimmer sind, als Migräneatacken. 

Du liegst überall falsch! Diese Art der Kopfschmerzen kann ein Neurologe in 5 Minuten hervorrufen. Spuren eines bestimmten Herzmedikanents lösen sofort eine vernichtende Attacke aus. 

Wenn dann schnell genug Sauerstoff inhalliert wird ist die Attacke sofort Geschichte. Deswegen war ich auch 7-8 mal in Kliniken. Sogar während eines Anfalls im CT. Eindeutiger ging es nicht! 

Bitte nicht feststehende Diagnosen aufgrund eines Profils anzweifeln. 

Geschrieben (bearbeitet)

ThreadInhalte...

Am besten ist es, wenn Menschen, die unter Depressionen leiden, sich aus der Öffentlichkeit fern halten, da sie toxisch wirken könnten... Sie könnten andere auch durch ihre gelegentlich nicht positive Stimmung dezent negativ beeinflussen...

...Hauptsache mir geht es gut...

Diese Denke scheint sich immer noch weiter auszubreiten und zu installieren... wie eine ganz eigene Krankheit...

Nun aber mal ernsthaft...

Ich nehme das Beispiel, die Geschichte mit dem Café, einfach mal auf...

...denn es beschreibt gewisse Vorgänge relativ gut... zumal es so unzutreffend vorgebracht wurde... in meinen Augen zumindest...

Einem entspannten Menschen wird in einem Café durch eine schwer krebskranke Person, die ihre Leidensgeschichte offenbart, die Entspannung verdorben...

Welch ein selbstsüchtiges Stück diese Person doch ist... werden sich einige eventuell denken... leider...

Unterschlagen wird jedoch, dass eben diese Person an einem großen Tisch in einem gesonderten Raum des Cafés sitzt... ebenfalls nicht erwähnt wird, dass die Reservierung des Tisches zweckgebunden ist... Die Person hat ein Angebot zu einem offenen Treffen gemacht, um sich, bezogen auf ihre gesundheitlichen Aspekte, auszutauschen...

An besagtem Tisch finden sich viele Betroffene und Interessierte ein, die sich dem Austausch anschließen möchten. Dieser gerade noch entspannte Mensch betritt nun jenen gesonderten Raum und setzt sich unaufgefordert ebenfalls an eben diesen nicht einzigen großen Tisch. Die einladende Person berichtet von ihrem Anliegen und ihrer Leidensgeschichte... ein reger Austausch findet statt und der entspannte Mensch fühlt sich mit der Zeit unangenehm berührt und nicht mehr so entspannt. Mitgefühl wird gezeigt und gute Wünsche werden bekundet.

Anschießen beschwert sich dieser nun weniger entspannte Mensch über Form, Umfang und Rahmen des Austausches, da er oder sie sich nun unangenehm berührt fühlt...

Was ist also tatsächlich geschehen?

Eine Person (Threadersteller) sitzt an einem reservierten Tisch (Thema) zu einem Austausch (Thread) in einem gesonderten Raum (Der eigene Körper) des aufgeschlossenen Cafés (Interessen) in einem belebten Stadtteil (Forum) der bunten Großstadt (Poppen)...

Die zweckgebundene Reservierung des Tisches lässt sich anhand des Aufstellers (Thema) und bei Interesse mithilfe der Tischkarte (Eingangspost) identifizieren.

Die sich ergebenden Beiträge (Posts) sind zumindest legitim, sofern sie sich im Rahmen der Hausordnung (Forenregeln) bewegen.

Der entspannte Mensch hat, bis er sich der Runde anschließt, etliche Entscheidungen getroffen...

WWW -> bunte Großstadt (Poppen) -> belebter Stadtteil (Forum) -> aufgeschlossenes Café (Interessen) -> gesonderter Raum (Der eigene Körper) -> angesteuerter Tisch (Thema) -> eröffnete Grundlage (Eingangspost)...

Es gibt also viele Alternativen zu diesem Thread, wenn man sich mit dem Thema so nicht auseinandersetzen mag...

Keiner erwartet, dass irgendwer "gezwungenermaßen zuhört"...

Es wird hier auch keinem etwas übergestülpt...

Triggerpunkte können sich überall verbergen und für einzelne zutage treten. Das ist selbstverständlich ein Problem - allerdings ist es ein Problem, welches sich generell von außen in einem offenen Austausch nicht ernsthaft umgehen lässt.

Unter dem Aspekt der Trigger ließe sich nahezu jede Form von Offenheit und Austausch beschneiden - ganz simpel... ganz uneigennützig... oder so...

Aber das "Argument", dass sich jemand in seinem feinen Tag gestört fühlen könnte, weil sich hier in diesem gesonderten Bereich Menschen über ihre Sorgen und Nöte austauschen, ist wenig empathisch und einfach nur als unschön zu bezeichnen...

Weitere Ausführungen erspare ich mir lieber... die Pflicht ruft...

 

 

vor 10 Stunden, schrieb in10thief:

Ich habe gestern einen Versuch gemacht, darauf hinzuweisen, dass der Inhalt dieses Threads mit Vorsicht gekennzeichnet werden sollte, sowie an die Protagonisten appelliert, eine mögliche verheerende Wirkung zu bedenken. Bisher gab es nur zaghafte Versuche das weiter zu verdeutlichen, die jedoch bedauerlicherweise übergebügelt werden. Ich schrieb auch schon, dass es wichtig sei, Depression als massive Erkrankung publik zu machen. Entscheidend ist sowohl das Wie als auch das Wo. Um es nochmal deutlicher zu machen... Stell dir vor, du sitzt entspannt in einem Café/am See/im Kino, du tust irgendwas, was dir gut/dich von deinen Sorgen ablenkt/du vertreibst dir die Zeit und da kommt eine wildfremde Frau auf dich zu, erzählt dir, dass sie Krebs hat, zeigt dir ihren Port, beschreibt in Einzelheiten die Wirkung der Chemo, spricht von einem möglichen tödlichen Ausgang ihrer Krankheit. Du hörst ihr gezwungenermaßen zu, zeigst Mitgefühl und wünschst ihr alles Gute. Dir ist bewusst, Krebs ist ein Arschloch (Depression nicht minder), du bist berührt obwohl es dich in diesem Moment überhaupt nicht betrifft und du dir nichtmal ansatzweise vorstellen kannst, wie diese Frau sich gerade fühlt. Die Situation ist nicht angenehm. Die Entspannung/Ablenkung/der Zeitvertreib für dich an dem Tag ist gelaufen, auch wenn du das vielleicht dringend nötig hattest. Einfach so. 
Und nun stell dir mal vor, hier gibt es Menschen, die vielleicht beruflich mit Depression zu tun haben, die an anderen Krankheiten leiden, denen es gerade aus irgendeinem Grund dreckig geht, denen es aus irgendeinem Grund richtig gut geht, die hier Kurzweil suchen - all jenen wird einfach aus dem Nichts schrecklichstes Schicksal übergestülpt. Klar, jeder kann entscheiden, was er liest und den Thread einfach schließen und gut. Gut wirst auch du jetzt sagen, dann setzt er sich endlich mal mit dem zu wenig beachteten Thema Depression auseinander - das ist ja schließlich die Intention. An welcher Stelle aber wurde daran gedacht, wie es jemandem geht, der mit diesen übergestülpten Schicksalen nicht umgehen kann? Wer fängt diejenigen auf, die davon massiv getriggert werden? 
 

(Ich habe bewusst „Du“ als Anrede gewählt, ohne jemanden persönlich damit zu meinen)

 

bearbeitet von Highlander4u
Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Nudelsuse:

 

Habt einfach Verständnis für andere, die nicht so sind, wie ihr.

Du schriebst aber weiter vorne, dass Kopfschmerzen selten tödlich sind. Du wertest also Kopfschmerzen als weniger schlimm als Depressionen. Ich persönlich spreche einer Person, die diese Schmerzen nicht kennt, ab, darüber zu urteilen. So wie ich mir kein Urteil über Depressionen erlauben kann. 

Ich hab mal gegoogelt, es gibt keine belastbaren Zahlen dazu, wieviel Menschen aufgrund von Schmerzen Suizid begehen, es wird aber von einer erheblichen Anzahl ausgegangen. Die Tatsache, dass wohl die meisten inzwischen wissen, dass Depressionen zu Suizid führen können, lässt für mich darauf schließen, dass die an Depressionen Erkrankten wohl bessere mediale Arbeit geleistet haben als die Schmerzpatienten.

Wie man ja auch hier sehr schön sieht. 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb MmeCarriere:

, dass Depressionen zu Suizid führen können, lässt für mich darauf schließen, dass die an Depressionen Erkrankten wohl bessere mediale Arbeit geleistet haben als die Schmerzpatienten.

Wie man ja auch hier sehr schön sieht. 

Das ist doch kein Wettkampf. Ich würde auch nie irgendwem seine Schmerzen absprechen, nur weil ich vielleicht äußerlich nichts erkenne.

 

vor 3 Stunden, schrieb MmeCarriere:

Ich hab mal gegoogelt, es gibt keine belastbaren Zahlen dazu, wieviel Menschen aufgrund von Schmerzen Suizid begehen, es wird aber von einer erheblichen Anzahl ausgegangen

Ich weiss aber auch nicht, wie viele Schmerzpatienten in Depressionen enden, bevor es zur Tragödie kommt!? 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb MmeCarriere:

Ich persönlich spreche einer Person, die diese Schmerzen nicht kennt, ab, darüber zu urteilen. So wie ich mir kein Urteil über Depressionen erlauben kann. 

Ich kannte beides. Beides ist für die Betroffenen die Hölle. Cluster & schwere Depressionen.
Ich habe beides überlebt, weil ich es wollte. Für mich, nicht für die Familie oder Ex-Partnerin/nen.

Beruflich mache ich ja etwas das mit Fitness zu tun hat. Darum kann ich sagen, auch aus eigener Erfahrung, dass Ausdauersport als Behandlungsbaustein ziemlich wichtig ist. Ob es allerdings Kraftsport sein muss, wage ich anzuzweifeln. Leichte Ausdauersportarten, wie Nordic Walking und lockeres joggen sind für mein Dafürhalten die besseren Alternativen. Aber das muss jeder für sich selbst einordnen.
Fakt ist jedoch das bei Ausdauersportarten mehr Endorphine ausgeschüttet werden als beim Eisen biegen.

 

vor 4 Stunden, schrieb MmeCarriere:

lässt für mich darauf schließen, dass die an Depressionen Erkrankten wohl bessere mediale Arbeit geleistet haben als die Schmerzpatienten.

Das ist Quatsch! Bessere mediale Arbeit leisten Erkrankte überhaupt nicht.
Fakt ist aber das Depressionen, die in einem Suizid enden um ein vielfaches höher sind, als chronische Schmerzen, die so enden.
Cluster oder auch Bing Horton Syndrom genannt, sind bis heute nicht richtig erforscht und behandelbar.
Warum nicht? Von 100.000 Menschen leiden etwa 30 Menschen an Cluster / Bing Horton.
Wie viele Menschen jedoch von 100.000 leiden an Depressionen? Jeder 3. - 4. bekommt sie im Laufe seines Lebens.
Die Gruppe derer die an Bing Horton leidet ist für die Forschung viel zu klein, als dass das da Millionen in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente hineingesteckt wird. Es lohnt sich finanziell für Bayer und Co einfach nicht.

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Bolero2000:

Es passen leider nicht alle Patienten mit allen The***uten zusammen...aber wenn es passt und man ehrlich mit sich umgeht, kann sehr viel bewegt werden.

Sehe ich genau so. aber setzt das meine Aussgen außer Kraft?

vor 13 Stunden, schrieb Dark_Side:

Bitte nicht feststehende Diagnosen aufgrund eines Profils anzweifeln. 

Absolut einverstanden. Das es eine eindeutige Diagnose gibt hattest du bisher nicht veröffentlicht. So kann ich nur auf bisheriges erleben zurück greifen.

Frage - Wenn das deine Schmerzen so direkt ausgelöst und auch wieder gelöscht ferden können, das sollte es doch aber nach meinem Verständnis einen erkennbaren Mechanismus geben, aus dem eine erfolgversprechende Therapie abeeitet werden kann.

Oder gibt es diese Therapie auch schon? Wäre je sicher nicht nur prima für dich, sondern für andere wissenswert.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Dark_Side:

 

 

Das ist Quatsch! Bessere mediale Arbeit leisten Erkrankte überhaupt nicht.
Fakt ist aber das Depressionen, die in einem Suizid enden um ein vielfaches höher sind, als chronische Schmerzen, die so enden.
Cluster oder auch Bing Horton Syndrom genannt, sind bis heute nicht richtig erforscht und behandelbar.
Warum nicht? Von 100.000 Menschen leiden etwa 30 Menschen an Cluster / Bing Horton.
Wie viele Menschen jedoch von 100.000 leiden an Depressionen? Jeder 3. - 4. bekommt sie im Laufe seines Lebens.
Die Gruppe derer die an Bing Horton leidet ist für die Forschung viel zu klein, als dass das da Millionen in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente hineingesteckt wird. Es lohnt sich finanziell für Bayer und Co einfach nicht.

Das kann aber irgendwie nicht stimmen. Wenn die Selbstmordrate so hoch ist, dann müsste ja jeder Leute in der Familie oder im Freundeskreis haben, die sich suizidiert haben, wenn tatsächlich jeder 3. oder 4. Depressionen hat.

Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb liebhab_er1:

Oder gibt es diese Therapie auch schon? Wäre je sicher nicht nur prima für dich, sondern für andere wissenswert.

Ich schrieb, "ich kannte beides!" Vergangenheitsform. Über 30 Jahre litt ich an diesen Schmerzen.
Komisch war das die heißen Phasen immer im Herbst und im Frühjahr waren.
Das Alkohol sofort eine Attacke auslöste. Dann war wie auf Knopfdruck wieder monatelang Ruhe.

Ja, die Therapie gibt es. Mittlerweile.
Letztes Jahr hatte ich einen Thread darüber eröffnet.
Den habe ich in leere laufen lassen, weil da Ferndiagnosen gestellt wurden.
Clusterkopfschmerz wird auch Suizidkopfschmerz genannt.
Auf clusterkopf-de findet man alles wissenswerte.

Wenn man sich in einem Clusteranfall auf dem Boden windet und es käme jemand mit einer Pistole hinzu,
man würde um den Gnadenschuss betteln! Fakt!

 

vor 27 Minuten, schrieb liebhab_er1:

Wäre je sicher nicht nur prima für dich

Ich habe 2003 nächtelang gegoogelt, was man machen kann. Damals kannte man die Krankheit nicht mal.
Nach einigen Wochen bin ich auf einer Seite einer Universität in den USA gelandet, wo ein Bericht veröffentlicht wurde.
Ich bin damit zu meinem Hausarzt, selbiger sagte zu mir, ich verschreibe ihnen ja vieles aber kein Herzmedikament.
Das Medikament habe ich mir dann anders besorgt. Und nach 6 Wochen waren die Anfälle Geschichte.
Mein Hausarzt war sauer, weil ich mir das Medikament auf anderem Wege besorgt habe.
Zugleich dankte er mir aber auch im Namen seiner anderen Clusterpatienten.
Denn ab dem Zeitpunkt hatte er und seine Kollegen etwas bei der Hand.

 

vor 4 Minuten, schrieb MmeCarriere:

Wenn die Selbstmordrate so hoch ist, dann müsste ja jeder Leute in der Familie oder im Freundeskreis haben, die sich suizidiert haben, wenn tatsächlich jeder 3. oder 4. Depressionen hat.

Ja und? Aber nur ca. 5-10 % aller Betroffenen suizidieren sich. Gott sei Dank!
Von etwa 50 Leuten, die ich in der Klinik wegen Depressionen kennengelernt habe, haben 2 Suizid begangen.
Soweit ich weiß...

vor 5 Minuten, schrieb Dark_Side:

wenn tatsächlich jeder 3. oder 4. Depressionen hat.

Bitte richtig lesen! Jeder 3. oder 4. erkrankt im Laufe seines Lebens an Depressionen.

Geschrieben
vor 43 Minuten, schrieb Dark_Side:

Ich habe 2003 nächtelang gegoogelt, was man machen kann. Damals kannte man die Krankheit nicht mal.
Nach einigen Wochen bin ich auf einer Seite einer Universität in den USA gelandet, wo ein Bericht veröffentlicht wurde.
Ich bin damit zu meinem Hausarzt, selbiger sagte zu mir, ich verschreibe ihnen ja vieles aber kein Herzmedikament.
Das Medikament habe ich mir dann anders besorgt. Und nach 6 Wochen waren die Anfälle Geschichte.
Mein Hausarzt war sauer, weil ich mir das Medikament auf anderem Wege besorgt habe.
Zugleich dankte er mir aber auch im Namen seiner anderen Clusterpatienten.
Denn ab dem Zeitpunkt hatte er und seine Kollegen etwas bei der Hand.

Dark.Side was Du da beschriebst ist mir nicht fremd. Ich befasse mich auch mit verschiedenen Sachzusammenhängen in Bezug auf meine COPD. Im Gegensatz zu den meißten Kassenpatienten habe ich shcon seit Jahren die unterstützung eines Physiothe***ten und Osteopaten in Anspruch genomme. Da besteht auch mal die Gelegenheit, Zusammenhänge und Wechselwirkungen so wie Nebenwirkungen von Medikamenten zu besprechen. Nur dadurch wurde mir klar, wie Irrsinnig die übliche Medikation zum Teil ist. So habe ich dann meinen lungenfacharzt gebeten, mir ein Bestimmtes Medikament zu verschrieben, das seit längerem nicht mehr angewendet wird. Hat besserung gebracht - aber die Nebenwirkungen waren nicht dauerhaft vertretbar. Übrigens der Grund warum das Medikament kaum bis garnicht mehr angewendet wird.

Als weiteres habe ich dann Kombimedikament zum Inhalieren gegen ein einfachmedikament in Ansprache mit meinen Pneumologen getrauscht. Ergebnis - Selbst nach seinem Bekunden stehe ich besser da als vergleichbare Patienten in seiner Praxis. Im Gegensatz zu dir hatte ich das Glück, einen verständlicheren Arzt angetroffen zu haben.  Da meine Vitalität vortlaufend abnimmt, nutze ich zusätzliche Medikation, die ich mir von meinem Hausarzt verschrieben lasse, Im gegensatz zu deinem Arzt ist der jedes Mal angenehm überrascht mit was ich da ankommen und befasst sich damit. So bekomme ich dann auch ein entsprechendes Rezept (privat) muß aber nun in einem Fall feststellen, das mir eine Apotheke dieses Wirkstoff nicht beschaffen kiann, so das ich auf andere Wege zurück greifen muß.

Ich würde es begrüßen, wenn es wesentlich üblicher würde, das sich die Leute mehr mit ihren Erkrankungen befassen, auch wenn Sie einen deutlich geringeren Leidensdruck haben, als Du zu spitzenzeiten. Die Kascomentalität in unserem Gesundheitswesen so wie die reine Standarttherapien in unserem Gesundheitswesen sind nicht wirklich als GUT zu bezeichnen und machen und eine Menge unnötiger Kosten.

Mir wäre es lieber, die Ärzte hätten mehr bezahlte Zeit für die Patienten, statt ein Medikament zu verschrieben und gelich ein zweites gegen die erwartbaren Nebenwirkungen wie in meinem Fall.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb liebhab_er1:

Aber das eigene Denken - das eigene Lenesselbstverständnis muß jeder selber bewußt verändern. Und genau das kann keine Therapie leisten.

Das habe ich jetzt noch ein paar mal gelesen und es wahrscheinlich zunächst falsch aufgefasst.

*Und genau das kann keine Therapie leisten*

Eine Therapie kann mein Denken in die richtige und nötige Richtung lenken... auch wenn ich dem gegenüber zunächst nicht aufgeschlossen bin.

Mag aber sein, dass ich dich noch immer nicht ganz verstehe.... zumindest diese Aussage....

 

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Highlander4u:

Aber das "Argument", dass sich jemand in seinem feinen Tag gestört fühlen könnte, weil sich hier in diesem gesonderten Bereich Menschen über ihre Sorgen und Nöte austauschen, ist wenig empathisch und einfach nur als unschön zu bezeichnen...

 Und das hast Du noch sehr freundlich formuliert.

Ich glaube, bei fast allen Krankheiten - und Depression ist eine Krankheit - ist es so, daß sich Menschen, die  entweder gesund sind oder gerade DIESE Krankheit nicht haben, nicht vorstellen können, wie es ist, mit dieser - Depressionen oder auch schweren körperlichen Erkankungen - zu leben.

DAS finde ich auch nicht schlimm.

Was ich aber schlimm finde, ist, daß oftmals - so auch hier im Forum - die Menschen mit ihrer Krankheit nicht akzeptiert werden und dumme Empfehlungen abgegeben werden. Von Respekt, wie jemand mit einer Krankheit umgeht, umgehen muß, will ich gar nicht reden

Ich kann da immer wieder nur mit Dieter Nuhr sagen: "Einfach mal die Schnauze halten" oder auch hier im Forum, einfach weiterzuziehen und die eigene unqualfizierte Meinung einfach mal für sich zu behalten.

Ich weiß auch nicht, wie sich viele Krankheiten anfühlen, aber dann kann ich mich erkundigen oder meinen Mund halten.

Schweigen ist manchmal wirklich mehr.

Geschrieben (bearbeitet)

@Highlander4u Nennst du das eine sachliche Diskussionsbasis indem du versuchst mit persönlichen Angriffen zu argumentieren? Schreibst (mir) Empathie ab und bezeichnest das Verhalten als unschön, weil ich auf einen anderen Blickwinkel aufmerksam mache. Dabei bin ich weder persönlich geworden, noch habe ich in irgendeiner Form Depression als Krankheit negiert - im Gegenteil. Mir ist auch bewusst, dass dieses „Selbsthilfegruppenfeeling“ (das ist nicht despektierlich gemeint sondern sehr positiv) gegenseitig bestärkt, sich zu outen bzw. die eigene (Er)Lebensgeschichte zu erzählen und dabei als sonst eher „Ungehörter“ im Fokus zu stehen. Dass dabei dem „Ich“ mehr Bedeutung beigemessen wird, steht außer Frage und ist gut so. Ist es doch genau das, was bei dieser Erkrankung verloren geht. Aber hier entsteht ein „Wir“ (Betroffene) GEGEN ein „Ihr“ (die Betroffene sowieso nicht verstehen, nicht empathisch sind und Depression lapidar abtun und wie ich eben lese, die Schnauze halten sollen) und das ist m.E. der falsche Weg. Entscheidend ist ein gemeinsames „Wir“ und dazu ist Verständnis und Achtung auf beiden Seiten erforderlich. Wenn ich möchte, dass meine eigenen Grenzen beachtet werden, muss ich auch die Grenzen derer beachten, die ich mit meinem Anliegen erreichen will. 

 

Auch wenn es den Anschein erweckt, das Thema wäre mir fremd oder zuwider und/oder ich fühle mich in meiner Entspannung gestört, gebe ich, was ich hier sehr selten tue, eine Kleinigkeit über mich preis. Aufklärung halte ich für immanent wichtig. In den Weiten des Internets nach Nürnberg, Modellprojekt „Kompetenznetz Depression und Suizidalität“ suchen. Ich bin nach wie vor sehr stolz darauf, was wir damals da angestoßen haben, auch wenn ich beruflich inzwischen andere Wege gehe. 

 

bearbeitet von in10thief
×
×
  • Neu erstellen...