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Angst vor Coming-Out im Jahr 2020


Ba****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Achso es gibt auch schwule die scheisse sind ,es wird ja immer nur vom netten geredet mit dem man befreundet ist😉.
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Alicia4Love:

befürworten.

Muss man DAS befürworten? Ich finde, man sollte es als gegeben hinnehmen. Schließlich hat sich niemand selbst gemacht.

vor 1 Minute, schrieb Bearloving:

Achso es gibt auch schwule die scheisse sind ,es wird ja immer nur vom netten geredet mit dem man befreundet ist😉.

Was hat jetzt ein scheiß Charakter mit der sexuellen Orientierung zu tun?

Geschrieben
Das war jetzt nicht so ernst gemeint.😉
Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Bartolomaeus:

Muss man mitten in Europa auch in 2020 Angst davor haben, seine Bi- oder Homosexualität zu offenbaren? Ich finde, dass man stolz auf seine sexuelle Orientierung sein sollte und diese auch bitte auslebt.

Nein, muss man nicht. Man sollte sie auch ausleben, soweit man Anderen nicht damit schadet. Allerdings verstehe ich nicht warum man darauf stolz sein sollte. Das ist als würde ich sagen: "Ich bin stolz darauf, dass mir Wodka nicht schmeckt." Oder "Ich bin stolz darauf dass ich gern Fahrrad fahre". Stolz kann man auf etwas sein was man sich erarbeitet hat, aber nicht auf eine Neigung. So wie ich auch nicht stolz darauf sein kann in Deutschland geboren zu sein, denn das ist reiner Zufall.

Geschrieben
Stolz schwul zu sein hört sich wirklich so an wie das hab ich mir erarbeitet und angeeignet, hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht.
Geschrieben (bearbeitet)

Ich halte nichts von sexuellen Offenbarungen als Normalo in der Öffentlichkeit. Warum muss ich aller Welt mitteilen was ich in meinen 4 Wänden treibe?

Welcher Hetero Mensch outet sich welche "abnormalen" sexuellen Dinge ihn antörnen?

Outing scheint wohl eher eine Modeerscheinung als eine wirkliche Offenheit zu sein, denn die Gesellschaft ist nicht offen. Alles was anders als das "Normale" ist wird argwöhnisch beäugt und oft abgelehnt.

Homophobie gibt's seit hunderten von Jahren, Antisemitismus gibt's seit tausenden von Jahren, glaub jemand ernsthaft dass das aufhört, nur weil per Gesetz alles erlaubt ist?

Veränderungen beginnen im Kopf jedes einzelnen, dazu bedarf es keines Outings. Das Outings von Prominenten ist in den seltensten Fällen auch freiwillig, sondern meist der Angriff zur Verteidigung/die Flucht nach vorn. Bestes Beispiel der Herr Wowereit in Berlin, denn mit seinem Outing ist er der Enthüllung seines Privatleben durch die Springerpresse zuvorgekommen.

Übrigens finde ich Grünkohl und Spinat widerlich. Ich weiß dass das keinen interessiert, doch es war mir ein Bedürfnis es hier öffentlich kundzutun. Das war jetzt mein Outing.

bearbeitet von weiche_haende
Geschrieben
Wer sich über die Schwierigkeit des Outen, bezüglich der sexuellen Neigung ereifert oder wundert, sollte wohl bedenken, dass man damit immer noch gegen eine kulturelle Prägung anrennt die 2000 Jahre alt ist und insbesondere durch die Religion bis heute weiter genährt wird. Outen sollte man sich nur wenn es direkt um die Partnerwahl geht, ansonsten ist es reine Privatangelegenheit. L
Geschrieben
vor 37 Minuten, schrieb Bearloving:

Ich möchte nicht in eine Schublade gesteckt werden, so du bist schwul, ich möchte als mensch als Person wahrgenommen werden und das tun heteroes nicht...

Ich bin hetero und möchte nicht in deine Schublade gesteckt werden. Lies nochmal deine letzten fünf Worte in dem grauen Kasten oben. ;)

Toleranz zeigt sich nicht in blumigen Worten, sondern im täglichen Umgang miteinander.

Geschrieben
Sorry aber das tut mein umfeld zu 90 nunmal da kann ich nichts für. Wenn du da eine ausnahme bist ok
Geschrieben
Das führt auch zu nichts wenn das jetzt wieder ausartet. Für mich kann jeder machen was er will. Ich habe keine Vorurteile gegen niemand. Aus Erfahrung erzähle ich halt menschen nicht was ich im Bett bevorzuge. Ganz einfach.
Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Bartolomaeus:

seine Bi- oder Homosexualität zu offenbaren

Die Frage die ich mir stelle... warum muß/sollte man das jedem offenbaren?

Ich gehe ja auch nicht durch die Welt und offenbare jedem, daß ich heterosexuell bin.

Geschrieben
Naja Menschen sind gerne scheiße, viele warten ja nur auf nen Detail, eine Info, eine Besonderheit am besten, damit sie sich das Maul zerreißen können. So rein aus Selbstschutzt wäre es sinnvoller nur bei denen, die es direkt betrifft sich zu outen und dem Rest nicht unnötig Material liefern, was einen ggf. angreifbar macht.
Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann Bearloving nur zustimmen. Die Gesellschaft ist nicht so offen und frei für neues, wie sie immer vorgibt. Ich hatte auch überlegt, mich zu outen. Doch wenn im Umfeld das Thema auf die Tapete kommt, fühle ich mich teilweise ins Mittelalter versetzt. Schwule sind grundsätzlich alles perverse Arschficker. ***

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
den politischen Teil entfernt.
Geschrieben

Also zum Einen teile ich die Meinung Einiger das meine Sexualität nur mich und meine Partner was angeht, von daher "muss" ich mich schon mal gar nicht outen.....oder erwarte ich das von irgendjemand sonst....

Entweder ich mag jemanden, oder ich tue es nicht, mit der sexuellen Ausrichtung der betreffenden Person hat das nicht das Geringste zu tun. Klar gibt es da Grenzen, und die fangen da an, wo man Anderen beim Ausleben der eigenen Sexualität Schaden zufügt.....aber das ist hier nicht das Thema.

Leider gibt es aber auch in der heutigen angeblich so aufgeklärten Zeit, immer noch Menschen, die grundlos Hass verspüren auf Menschen die einfach ne andere Meinung haben, die anders leben als deren Horizont erfassen kann, und die im schlimmsten Fall auch aggressiv dem "Anders Lebenden" gegenüber auftreten. Von daher versteh ich schon, das sich nicht jeder offenbaren möchte. Ich wünsche mir, das sich dies eines Tages ändert, aber ich befürchte, bis die Menschheit soweit ist, werden noch etliche Jahrhunderte wenn nicht sogar Jahrtausende vergehen.....

 

Geschrieben
Natürlich haben Menschen Vorbehalte, jede/r trägt seine Vorurteile mit sich herum. Ich klinke z.B. bei konservativer Schachteldenke aus. Mit solchen Menschen kann ich nicht open minded reden, da zeige ich ablehnende Reflexe. Ich möchte es mal so beschreiben, ich habe meinen Tellerrand und meinen Horizont. Innerhalb meines Tellers ticken wir gleich, innerhalb meines Horizonts kann ich mich in dich einfühlen und dich verstehen. xLeoni hat da gerade einen guten Punkt gebracht, bei Nekrophilie oder Sex mit Tieren klinke ich auch aus, das liegt hinter meinem Horizont. Ein TS oder TV, ein sichtbar Schwuler oder eine sichtlich lesbische Frau macht sich angreifbar. Er/sie lädt dazu ein, seine Vorurteile bei sich abzuladen. Dazu gehört ein gewisser Mut und ein reflektiertes Selbstverständnis, das ich sehr symphatisch finde. Aber nicht jede/r kann das. Da gibt es vielleicht den jungen Mann im Fußballverein, der nicht den Mut findet, offen zu seiner Homosexualität zu stehen, weil er Angst vor den Reaktionen hat. Dein Thema ist sehr komplex und sehr individuell. Wenn es um Vorurteile, Abneigungen, Selbstverständnis und Selbstdefinition geht, dann muß jede/r seinen eigenen Weg suchen, damit umzugehen.
Geschrieben
Wir suchen uns unserer sexuelle Neigung ja nicht aus. Menschen und Tiere werden mit ihrer entsprechenden Veranlagung geboren, und im Tierreich stört sich kein Tier daran, welche sexuelle Orientierung sein gegenüber hat, bzw. auslebt. Lediglich der Mensch be-, und verurteilt andere dafür; so ist es ja auch bei Glaubensrichtungen. Bis heute werden homosexuelle Menschen in noch über siebzig Ländern auf unserem Planeten strafrechtlich verfolgt, oder sogar zum Tode verurteilt... und bis heute hat die Menschheit daraus und auch aus Glaubenskriegen, die über Jahrtausende unzählige Opfer gefordert haben nichts gelernt. Anstatt unseren kurzen Aufenthalt auf unserer Erde zu genießen wird sich immernoch über andere hinweggesetzt. Ich lebe ein heterosexuelles Leben mit ebenso einem schwulen Umfeld und muss mich nicht verstecken. ...selbst meine Mutter kennt mein Profil und beneidet mich für meine sexuelle Freizügigkeit und ein unbeschwertes Leben. Warum besteht heute immernoch die indirekte Pflicht sich als homosexueller Menschen rechtfertigen zu müssen, während dagegen Heterosexualität als alltäglich empfunden wird? Menschen sind unberechenbar und aus diesem Grund besteht immernoch eine Unsicherheit, und daran wird sich wohl auch niemals etwas ändern. Ich frage mich selbst sehr häufig, wenn ich von Männern hier angeschrieben werde, deren Profil komplett heterosexuell und auf Frauen ausgerichtet ist, und die ihren Wunsch an mich herangetragen, küssen und blasen zu wollen und auch Analverkehr passiv erleben zu wollen, welchen Sinn eine Klassifizierung in verschiedene sexuelle Orientierungen es braucht...? Ist es nicht egal, wenn der Mensch für sich glücklich ist, mit dem, was er für sich versntworten und machen möchte? Ich denke, das das Kind nicht immer einen Namen braucht nur damit die Gesellschaft sich an etwas orientieren kann um ebenso darüber richten zu können. Ich wünschte mir, die Menschen leben und geniessen einfach ihr Leben, in dem kurzen Augenaufschlag, den sie auf unserem jahrmillionen alten Planeten verweilen. 😊🙏🏻💫🧚🏼‍♂️💕✨🍀💝😅🤷🏻‍♂️
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Bearloving:

Aus Erfahrung erzähle ich halt menschen nicht was ich im Bett bevorzuge. Ganz einfach.

Ganz ehrlich, das tue ich als hetero auch nicht. Das geht auch keinen etwas an, der nicht mit dem Gedanken spielt in mein Bett zu kommen.:coffee_happy:

Geschrieben
Mir ist es absolut egal ob jemand, schwul, bi oder sonstiges ist. Wichtig ist mir in dem Falle nur der Mensch dahinter, ist er nett, ehrlich ect. Und auch wenn anderes hier behauptet wird, ich bin überzeugt das der größte Teil der Gesellschaft absolut unbefangen damit umgeht.
Geschrieben
Genau ich sag das keinem. Ich erzähle auch männerliebenden freunden nicht was ich mit anderen so mache.
Geschrieben
Ich fühl mich auch nicht schwul sondern ich stehe halt auf männer.
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb tel19:

ich bin überzeugt das der größte Teil der Gesellschaft absolut unbefangen damit umgeht.

Da Stimme ich, was unsere Gesellschaft anbelangt,  vorbehaltlos zu, weiß aber auch, dass dies nicht in jeder Gesellschaft so ist.

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Bartolomaeus:

Muss man mitten in Europa auch in 2020 Angst davor haben, seine Bi- oder Homosexualität zu offenbaren?

Google mal nach "Gewalt gegen Schwule" und entscheide selbst. Auch wenn ein Großteil der Menschen eher liberal denken, setzt man sich nach einem Outing auch den anderen aus.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Pcarter:

Da Stimme ich, was unsere Gesellschaft anbelangt,  vorbehaltlos zu, weiß aber auch, dass dies nicht in jeder Gesellschaft so ist.

Da hast Du Recht, aber Menschen die dies verurteilen bzw. ein Problem damit haben sind meiner Meinung nach in der Entwicklung der Menschheit stehen geblieben. Solche Menschen braucht man so dringend wie einen Aschenbecher auf einem Motorrad. 

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Bartolomaeus:

Ich finde, dass man stolz auf seine sexuelle Orientierung sein sollte und diese auch bitte auslebt.

 

Warum soll man stolz auf eine Selbstverständlichkeit sein? Solange die sexuelle Orientierung zu einer Besonderheit gemacht wird, wird es leider keine allumfassende Akzeptanz/Toleranz geben. 😉

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Lion-Sin:

Warum wird hier Transsexuelle mit aufgeführt?

LGBT - Was das Outing betrifft stehen die genannten Gruppen vor vielen gemeinsamen Hürden.

bearbeitet von Frosch_64
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