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Angst vor Coming-Out im Jahr 2020


Ba****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
ich würde ein Outing als schwul/bi/lesbisch nicht mit einem TS Outing gleichsetzen - denn letzteres erfordert, dass Mann/Frau dazu in JEDER Lebenssituation dazu stehen und es auch offen ‚zur Schau stellt‘. Ansonsten: ja, ein Outing ist schwer
Geschrieben
Ich denke das hat viel mit eigenem Selbstbewusstsein zu tun und wieviel man grundsätzlich auf die Meinung anderer gibt 🤷🏻‍♀️ Bei mir ist es schon immer so gewesen, dass ich mir Tabus dann setze, wenn ich es probiert habe und mir ein persönliches Urteil erlauben kann... Natürlich hab ich aber trotzdem klare Grenzen, was ich NICHT will. 😅 Daher habe ich in gelöster Atmosphäre auch schon wenige Male etwas mit Frauen gehabt, allerdings nur im Zusammenspiel mit Männern. Ob man das jetzt bi, bi-interessiert oder was auch immer nennt, interessiert mich überhaupt nicht 😎🤷🏻‍♀️🤔🤔🤔😋 Ich bin nicht aktiv danach suchend, hab deswegen keine feuchten Träume und es steht nicht auf meiner sexuellen Wunschliste... Also fühle ich mich hetero. Aber wie gesagt... Der Ausdruck ist mir vollkommen schnuppe 🙋🏻‍♀️ Nicht soviel nebenan schauen, sondern auf und in sich selbst 😉😉😉 da hat man meist genug mit zu tun 😅
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Frosch_64:

LGBT - Was das Outing betrifft stehen die genannten Gruppen vor vielen gemeinsamen Hürden.

Eben nicht, das Outing von Transmenschen + dem was damit verbunden ist und folgt, mit dem Outing von LGB zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. 

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Bartolomaeus:

Haben einige Heteros unter uns Vorbehalte gegen andere sexuelle Orientierungen?

Jeder Mensch hat Vorbehalte, nicht nur die Heteros. Jeder glaubt doch, seine Art wäre das "normale".

Hier grenzt sich der DWT von den Crossdressern ab, der "normale" Homesexuelle, von den "Tunten", die DragQueen von dem Travestiten, der Bi- Interessierte von den Bisexuellen etc etc PP.

Muss ich mich wirklich immer irgendwo einordnen, und wenn ja, muss ich das als Abzeichen auf der Brust tragen? Und wenn ja, muss ich das Abzeichen ständig wechseln, wenn sich mein Interesse wieder ändert?

Wenn ich einmal mit einem Mann Sex hatte, bin ich dann bisexuell? Oder war ich nur Bi- interessiert? Und weil ich gemerkt habe, hmm nicht so mein Ding, bin ich wieder hetero?

 

vor 14 Stunden, schrieb Bartolomaeus:

Haben einige Heteros unter uns Vorbehalte gegen andere sexuelle Orientierungen?

Jeder Mensch hat Vorbehalte, nicht nur die Heteros. Jeder glaubt doch, seine Art wäre das "normale".

Hier grenzt sich der DWT von den Crossdressern ab, der "normale" Homesexuelle, von den "Tunten", die DragQueen von dem Travestiten, der Bi- Interessierte von den Bisexuellen etc etc PP.

Muss ich mich wirklich immer irgendwo einordnen, und wenn ja, muss ich das als Abzeichen auf der Brust tragen? Und wenn ja, muss ich das Abzeichen ständig wechseln, wenn sich mein Interesse wieder ändert?

Wenn ich einmal mit einem Mann Sex hatte, bin ich dann bisexuell? Oder war ich nur Bi- interessiert? Und weil ich gemerkt habe, hmm nicht so mein Ding, bin ich wieder hetero?

 

Geschrieben

Ich hatte so ein Erlebnis letzte Woche...

Ich bin beim einkaufen und muss dazu sagen das ich auf St .Pauli wohne.

Also ich bin im Supermarkt packe meine Sachen ein gehe zum Rad ,und heraus kommt ein Herr.

Vollbart Brille Pullover..Faltenock Ballerinas dunkle Strümpfe.

Kein Mensch wirklich keiner hat sich nicht nach ihm umgedreht.

Ob lesbisch schwul DWT ..Ich denke St Pauli ist schon lange aufgewacht weil es so alltäglich bei uns ist.

Meine Mutter ist jetzt 83...und verfügt trotz Krieg erzkatholische Eltern über eine mega Toleranz.

Früher sagte sie ...Die sind anders...Heute bezeichnet sie es mit Namen.

Würde ich eine Frau lieben....es wäre für sie OK.

Ich arbeite mit Schwulen zusammen ,und mir sind das eigentlich die Liebsten Kollegen.

Klar was ich in meinen 4 Wände treibe geht keinen was an....aber ich möchte mich auch nicht verstecken müssen.

Wir haben 2020 das Recht so zu leben wie es uns gefällt....denn wir haben in der Vergangenheit einen zu hohen Preis für alles bezahlt!:(

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Transfrau-Andrea:

ich würde ein Outing als schwul/bi/lesbisch nicht mit einem TS Outing gleichsetzen

Ich würde auch ein schwul - bi - lesbisch Outing nicht gleichsetzen. Ob man als schwul in einigen Ländern hingerichtet oder als lesbisch "nur" geächtet wird macht schon einen kleinen Unterschied. Als Bi ist es zudem nicht selten der Fall, dass dies nicht als Orientierung gesehen, sondern als Perversion oder Verhaltensmuster verurteilt wird. Dennoch passen alle Gruppen unter dem Thema gut zusammen.

Geschrieben
Ich persönlich bin da vorurteilsfrei.Mir ist es völlig egal,ob bi...schwul..lesbisch usw.Durch meinen Job komme ich täglich mit 1000 Menschen in Berührung..ob Paradiesvogel oder sonst was.Habe selber einen schwulen Freund und eine lesbische Freundin.Die sexuelle Orientierung ist mir da egal.Jeder sollte zu dem stehen,was ER,Sie,Es..möchte und auch ausleben.Nur so kann man doch glücklich leben.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten, schrieb Lion-Sin:

Eben nicht, das Outing von Transmenschen + dem was damit verbunden ist und folgt, mit dem Outing von LGB zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. 

Wenn du unbeding eine Hirarchie beim Outing brauchst, dann "Ja"  es gibt Unterschiede, in enigen Ländern ist es z.B. so, dass die GU bei männlichen TS vom Staat bezahlt, Schwule dagegen hingerichtet werden oder eine Haftstrafe erhalten. In diesen Ländern outen sich einige Schwule verständlicherweise lieber als trans als als schwul.

Dennoch sind gruppenübergreifende Fragen OK wenn diese Unterschiede im Rahmen der Fragestellung eine untergeordnete Rolle spielen. I

bearbeitet von Frosch_64
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Frosch_64:

Ich würde auch ein schwul - bi - lesbisch Outing nicht gleichsetzen. Ob man als schwul in einigen Ländern hingerichtet oder als lesbisch "nur" geächtet wird macht schon einen kleinen Unterschied. Als Bi ist es zudem nicht selten der Fall, dass dies nicht als Orientierung gesehen, sondern als Perversion oder Verhaltensmuster verurteilt wird. Dennoch passen alle Gruppen unter dem Thema gut zusammen.

Find ich ja nicht, da du als TS sobald du anfängst im anderen Geschlecht zu leben, dies logisch öffentlich, da dich entweder allein durch dein Erscheinungsbild oder gar nicht mehr outest und hingegen LGB orientierte sich jedesmal aufs Neue irgendwie irgendwo outen können...

Geschrieben
Es wird immer Menschen geben die Vorurteile haben, jedoch hat mir meine Erfahrung gezeigt, das du erst glücklich bist wenn deine Seele es auch ist. Das heißt zu dem zu stehen , wer du bist, was du bist und wie du bist. Du kannst es nicht allen Recht machen. Die dich von ganzen Herzen lieben, werden es auch so tun. ❤
Geschrieben

sowas hält sich viel hartnäckiger.

Es ist nicht so, dass der gesellschaftliche Konsens sprungartig sämtliche Indoktrination wegmacht, zumal es in bestimmten Gruppierungen nicht mal konsens ist!

schon 2020? das ist nichts; ist eher so wie die Halbwertzeit von Cäsium oder so.

Eine Restindoktrination wird sich immer fortpflanzen, auch noch in 1.000 Jahren.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten, schrieb Lion-Sin:

Find ich ja nicht, da du als TS sobald du anfängst im anderen Geschlecht zu leben, dies logisch öffentlich, da dich entweder allein durch dein Erscheinungsbild oder gar nicht mehr outest und hingegen LGB orientierte sich jedesmal aufs Neue irgendwie irgendwo outen können...

Aha, eine recht seltsame Sichtweise, aber selbst wenn, was hat das mit dem Threadthema zu tun?

bearbeitet von Frosch_64
Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Frosch_64:

 In diesen Ländern outen sich einige Schwule verständlicherweise lieber als trans als als schwul.

In welchen? Das höre ich so in der Form das erste mal... Weiß das du in manchen Ländern zwangsweise umgebaut wirst, wenn du dich als homosexuell outest, aber das ist ja was gänzlich anderes als aus Selbstschutz zu behaupten Trans zu sein...

vor 10 Minuten, schrieb Frosch_64:

Dennoch sind gruppenübergreifende Fragen OK wenn diese Unterschiede im Rahmen der Fragestellung eine untergeordnete Rolle spielen. I

Ähm naja wäre da nur nicht das Problem, das du als TS eben dich entweder gar nicht weiter als nur einmal zu Beginn outen kannst(das betrifft die denen das immer anzusehen etc. ist) oder dich wenn du einen nahtlosen Übergang geschafft hast, dich sowieso nicht mehr outen würdest... Somit fraglich ob TS in der im EP gestellten Frage zum Outing wirklich zu gehören...

Geschrieben
Leider ist nach wie vor die Toleranz einiger nicht gegeben... verstehe demnach vollkommen deren Befürchtungen vor Diskriminierung oder Sich-outen-wollen. Dass in unser Land viele derer kommen, die dies nicht akzeptieren, sogar verurteilen bzw. bestrafen, macht alles in unserer ach so demokratieliebenden, offenen Gesellschaft nicht gerade leichter und ist weder förderlich noch dienlich. .. ist eher ein Schritt zurück ins Mittelalter. 😱
Geschrieben
Es gibt sogar noch zu oft "homophobe" Äußerungen hier im Chat
Geschrieben
Dein Beitrag/Anfrage in Ehren und ich bin ganz bei dir mit deiner Frage. Doch LEIDER wird man in Deutschland nie zu dem stehen können was man ist, so lang es in den Köpfen der Menschen nicht die entsprechende Toleranz anderen gegenüber geben wird. Schon eine andere Religion zu haben, macht das Leben in Deutschland schwierig. Siehe dazu die jüngsten Vorfälle gegen Juden.
Geschrieben
Ganz ehrlich, ich verstehe nicht warum ihr euch damit beschäftigt /belastet. Es wird immer Menschen geben die noch auf dem Entwicklungs Stand vom Mittelalter sind. Das sollte euch nicht interessieren, lebt doch euer Leben und haltet an die Menschen die euch so nehmen und akzeptieren wie wie ihr seid.
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Frosch_64:

Aha, eine recht seltsame Sichtweise, aber selbst wenn, was hat das mit dem Threadthema zu tun?

Was für eine Sichtweise? Das ist nun mal Fakt, das du als LGB immer die Wahl hast dich zu outen. Im Gegensatz zu Transsexuellen, bei denen die "geschlechtlicheche Herkunft" oft gar nicht zu verbergen ist. Dazu kommt das TS eben LGB sein können, aber hier das Outing übers eigene Geschlecht und der sexuellen Orientierung in einen Topf geworfen wird.

Für dich kann das gerne dasselbe sein, für mich eben halt nicht und meine Kritik bliebe ja, das es mangelnd differenziert wird im EP...

Geschrieben
Das ist ein schönes Thema aber leider eher ein gesellschaftliches Problem. Anders Denkende oder gegen den Strom schwimmende werden meist kritisch beäugt. Ich bewundere Menschen die da drüber stehen und trotzdem ihr Ding machen. Das zeugt von großem Selbstvertrauen. Lg
Geschrieben

Ich bin Hetero und habe keine Vorbehalte gegenüber Menschen die eine andere sexuelle Orientierung haben als ich. Habe einen schwulen und eine lesbische Kollegin, der Umgang mit den beiden ist wie mit allen anderen auch gleich, ich mache mit ihnen Scherze drüber und tabuisiere das Thema nicht. 

Eigentlich bin ich auch dazu geneigt jeden Menschen aufzurufen zu sich selbst zu stehen, was kümmert es einen ob die Gesellschaft einen akzeptiert oder nicht? Man kann es eh nie allen recht machen, also leb dein Leben so wie es für dich am besten ist und du glücklich damit bist. Niemand steckt in deinen Schuhen und nimmt dir ein Stück deines Weges ab, diesen musst du selbst laufen, aber du kannst dir selbst aussuchen wie du diesen läufst. 

Geschrieben
Zitat: Haben einige Heteros unter uns Vorbehalte gegen andere sexuelle Orientierungen? VIELE!!! Guck Dir Paarprofile an Ufer die Dateanzeigen! Oft steht da keine Bimänner (was deren gutes Recht ist) aber denken die Paare denn wirklich dass Bisexuelle ansteckend sind?
Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten, schrieb Beam-Me-Up:

was kümmert es einen ob die Gesellschaft einen akzeptiert oder nicht?

Spätestens beim nächsten Ägypten-Urlaub kann das plötzlich recht wichtig sein. Das Problem sind nicht zu wenig liberale, sondern zuviele radikale Menschen.

bearbeitet von Frosch_64
Geschrieben

Würden alle die in einer hetero Beziehung leben und hier einen Mann suchen offen zu ihren Gefühlen stehen. Leider wollen sie es nicht. Wie verlogen. 

 

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb tel19:

Ganz ehrlich, ich verstehe nicht warum ihr euch damit beschäftigt /belastet. Es wird immer Menschen geben die noch auf dem Entwicklungs Stand vom Mittelalter sind. Das sollte euch nicht interessieren, lebt doch euer Leben und haltet an die Menschen die euch so nehmen und akzeptieren wie wie ihr seid.

Da geb ich dir recht. Allerdings sollte es einen schon interessieren, wenn in ner Bar oder Disco oder was weiß ich, Homosexuelle verprügelt, getreten, angespuckt werden. Da kann man sich zehnmal an die Menschen halten, die einem wohlgesonnen sind. Es passiert trotzdem.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten, schrieb Frosch_64:

Spätestens beim nächsten Ägypten-Urlaub kann das plötzlich recht wichtig sein. Das Problem sind nicht zu wenig liberale, sondern zuviele radikale Menschen.

Wenn ich in ein anderes Land fliege, informiere ich mich doch drüber was da geht und was nicht und wenn dieses Land aufgrund Religion oder Gesetzen mich als Mensch, mit meiner sexuellen Ausrichtung nicht akzeptiert - fliege ich da doch nicht freiwillig hin. Also so würde ich denken, würde es  mich betreffen.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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