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Verlust eines Menschen


Ro****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@ Rosenrot 707: geht eben nich immer nur um ficken! Das Thema geht auch tief rein....aber eben anders...

Gänsehaut....

Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten, schrieb ichkochschomakaffee:

Die Geschichten die hier nur kurz angeschnitten werden berühren mich ganz schön....da war ich heut nich drauf vorbereitet. Puh...

Mich wundert der Zeitpunkt nicht 😉.....es gibt Tage da kommt vieles an die Oberfläche.  Vor allem wenn der Supermond in den Fischen steht.

 

Diese Tiefgründigkeit der Seele geht nur an bestimmten Tagen.

 

Ich bin gerade fasziniert von den Usern hier....so viel Tiefe und Gefühl....Danke ❤

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
.
Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Rosenrot707:

@Jadis Fühl dich bitte mal ganz doll von mir in den Arm genommen :heart:

Danke, du dich auch......:hearts:

 

Geschrieben

Der Satz trifft den Punkt. Mein Mann hat Ende des Monats seinen 14.Todestag. Und ich vermisse ihn noch wie am Anfang, aber das Leben geht weiter. Man lernt damit umzugehen.

Geschrieben
vor 35 Minuten, schrieb Rosenrot707:

Deinen Satz mit der ersten Reihe und Logenplatz ist auch bei mir so . Er hat den besten Logenplatz , aber in die erste Reihe darf nun ein anderer .

Das ist wohl mit die wichtigste Erkenntnis und Erfahrung, wenn der oder die Liebste gehen muss (nenne mal jeden, einem sehr nahe stehenden Menschen, so)....und man eben alleine mit seinem Leben zurückbleibt! Man bleibt eben nicht zurück, man lebt. Manche schaffen es nur sehr schwer, andere nie und Manche ganz gut....das kann man aber nicht beschleunigen, abkürzen oder sonstwie bemessen...es ist ein Prozess der Bewältigung und dann öffnet sich der Platz für die erste Reihe auch wieder. Ich wünsche Jedem, dass ihm das gelingt.

Geschrieben

Hallo und einen schönen Sonntag.

Selten bin ich als Mod sprachlos oder sogar wütend, aber heute bin ich es. Welch hämische Kommentare, welch verletzenden Worte musste ich hier lesen und entfernen.

Der Tod ist ein sensibles Thema, der Verlust von geliebten Menschen sehr schmerzhaft. Und auch dieses Thema hat hier seinen Platz und seine Berechtigung. Und es dies soll hier mit dem notwendigen Anstand und mit Empathie geschehen. Für die Mitglieder, die es nicht berührt, die andere Sachen im Kopf haben, sind hier in diesem Thema nicht erwünscht und können sich in den anderen Rubriken beteiligen.

LG, Mod Katty, Team Poppen.de

Geschrieben

Ich habe meinen Mann 2002 durch Krebs verloren. Wir waren 25 Jahre verheiratet. Es gibt noch immer Phasen im Leben wo es mir das Herz zerreißt, Zeit heilt keine Wunden, es bleibt eine Narbe die ab und an schmerzt. Mein Mann wird immer in meinem Herz bleiben. Liebe Rosenrot ich kann dir nur zustimmen, sie sterben in uns hinein.

Geschrieben

Hmm 🤔
Auch ich habe schon einige Menschen in meinem Leben verloren. Und Du hast ganz richtig geschrieben, dass die Trauer sich verändert. Sie ist irgendwann nicht mehr so präsent und fordernd. Sie begleitet uns immer, mal mehr und mal weniger.
Die Aussage, dass jemand in uns hinein stirbt finde ich allerdings sehr unglücklich gewählt.
Ein geliebter Mensch ist immer in unserem Herzen, egal ob lebendig oder tot. Meiner Meinung nach sagt dieser Satz, dass die Person vorher nicht in meinem Herzen war und nur durch seinen Tod diesen Platz bekommen hat. Vielleicht interpretiere ich aber auch einfach nur nicht richtig.. vll magst Du mir Hilfestellung geben, um es richtig zu verstehen.

Ich finde Deinen Thread ganz wunderbar, denn wir alle ein Leben außerhalb dieses Forums. Und ja, unser Leben findet jeden Tag mit Höhen und Tiefen statt. Diese machen uns zu dem Menschen der wir sind. Solche Themen verhindert, dass wir nur als Objekte der Begierde gesehen werden, und dass hinter jedem Profil eine Mensch mit einer Geschichte steckt ❤️

Geschrieben

Ja, das was du schreibst stimmt, @ Rosenrot
vor allem, wenn ALLES stimmig war, in dieser Beziehung, wenn es die vollkommene Ergänzung war.
Es wird keinen zweiten Menschen geben, der so ist.
Aber es wird Menschen geben, die unser Herz genauso berühren.
Jeder Verlust, jede Trennung ist der Beginn für einen neuen Anfang.

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb altetante:

Auch wenn das Leben weitergeht und ein Spruch sagt Die Zeit heilt Wunden
So ist es nicht wirklich man lernt einfach damit zu Leben.

Das Leben geht weiter ja und deine letzten Worte sind sehr wichtig , man muss wieder leben ! Ich bin mir sehr sicher , das mein Mann mir mit voller Wucht und Anlauf in den Allerwertesten treten würde , würde ich das nicht tun . 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Mauseline240581:

Zeit heilt alle Wunden.

Die Zeit heilt tatsächlich alle Wunden....aber nicht jede Wunde heilt ohne Narben zu hinterlassen. 

Meine Wunden sind geheilt und die zurückgebliebenen Narben helfen auch dabei die Erinnerung am Leben zu erhalten. 

Fühl dich mal unbekannterweise umarmt. 

Geschrieben

Alleine beim Lesen deines Textes kommen mir die Tränen und Erinnerungen wieder hoch.
Ich habe vor vier Jahren meinen besten Freund, der meinen Vater war verloren.
Ich komme immer noch nicht drüber hinweg.
Ich wusste damals einfach nicht mehr weiter.
Deshalb hab ich mich damals hier angemeldet um einfach an was anderes zu denken.
Wie es sich mittlerweile heraus gestellt hat, war das mein größter Fehler den ich machen könnte.
Es zieht mich immer mehr zur Sexsüchtigkeit.
Ich kann einfach an nichts anderes mehr denken.
Ich wusste einfach nicht wie ich damit umgehen sollte.
Manche greifen zur Flasche.
Ich hab halt zu dem gegriffen.
Das war einfach das was mich mit ihm verbunden hat.
Ich hatte wirklich einen coolen Vater und ich vermisse ihm wirklich sehr.
Ich wünschte er wäre jetzt bei mir.
Ich war damals soweit das ich mir selbst das Leben nehmen wollte.
Aber ich wußte das ich meiner Familie und natürlich ihm damit antun würde.
Den Weg den ich damals gewählt habe war zwar nicht der richtige, aber vielleicht auch nicht der falsche.
Ich Trauer mit denken das selbe Schicksal erlitten haben wie ich.

Geschrieben

Vor drei Jahren starb meine Schwägerin. Manchmal war unser Verhältnis nicht leicht. Doch das zählt nicht. Ich habe erst gemerkt, wie sehr sie mir bedeutete nach ihrem Tod. Und ja, sie ist in mir weiter lebendig.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Wolfwalk:

Vielleicht nimmst Du "hineinsterben" einfach als Synonym für tiefe Verbundenheit, Erinnerung aber auch als ein Teil der bleibt. Vergleichbar ist das eventuell damit, dass man sich nur schlecht oder lückenhaft an die tollsten Momente seines Lebens erinnert....die schmerzhaften und nicht so tollen Momente, verblassen kaum so stark....und die Überleitung wäre....wann denken wir intensiv an "unsere" Menschen? Oftmals erst dann, wenn sie nicht mehr da sind.....dann sind sie ganz nah....in uns.

Hmmm... wahrscheinlich kann ich einfach mit diesem Begriff nichts anfangen. Und er gefällt mir immer weniger, je mehr ich darüber nachdenke. 🤷🏻‍♀️
Ist man bei dem Tod eines Menschen ihm näher oder eher der Trauer und dem Verlust??

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Selene09:

Dein letzter Satz hat mich schmunzeln lassen. Ich habe ähnliche Gedanken. 

In den letzten zehn Jahren hatte ich tolle und wegweisende Begegnungen mit Menschen die ich in meinem Leben vor seinem Tod wohl nie getroffen hätte.

Und manchmal sitze ich dann da und glaube, dass er mir diese Menschen geschickt hat, dass er von oben so einiges lenkt um es mir und seinem Sohn gut gehen zu lassen. 

Ach liebe Selene du glaubst gar nicht wie oft ich das schon gedacht habe . Ich hatte Begegnungen   bei denen ich gedacht habe "gibt's doch gerade gar nicht " .  Situationen in denen ich ihn breit grinsend vor mir gesehen habe . Es gibt so viel das man oder ich mir nicht erklären kann , es aber als etwas "von ihm geschicktes" sehe . 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb kleinegrosse:

Ist man bei dem Tod eines Menschen ihm näher oder eher der Trauer und dem Verlust??

Sowohl als auch.

Die Trauer hilft die Nähe zum Verstorbenen zu wahren...so zumindest meine Erfahrungen. 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Selene09:

Sowohl als auch.

Die Trauer hilft die Nähe zum Verstorbenen zu wahren...so zumindest meine Erfahrungen. 

Es ist eine andere Nähe.. es ist eher eine Verbundenheit, die über den Tod hinausgeht 

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb IloveHorses:

Aber ich glaube, sie waren wunderbare Menschen...das müssen sie sein, wenn sie von euch vermisst und noch immer geliebt werden.

Oh ja , er war ein absolut wunderbarer Mensch und ich war immer sehr stolz darauf das ich seine Frau sein durfte. Er hatte Humor , sonst hätte er es manchmal gar nicht mit mir aushalten können :sweat_smile:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb Rosenrot707:

Empfindet ihr es auch so ? Sterben  sie in uns hinein ?  

Ja, für mich ist das bei meinem verstorbenen Mann ebenfalls so.

Was mich aber nicht immer glücklich gemacht hat, sein Herzinfarkt damals in einer der wenigen Nächten in denen ich durchgeschlafen habe, liess in den ersten Phasen meiner Trauer einen Teil von mir mitsterben. Ich entwickelte Schuldgefühle, mich liessen die Gedanken dass ich ihn, wenn ich in der Nacht wach gewesen wäre hätte retten können nicht los.

Natürlich, nahm ich eine professionelle Trauerbewältigung in Anspruch, welche mir zu einigen Erkenntnissen und dem Willen wieder glücklich werden zu können brachte. Die Schuldgefühle blieben.

Vor längerer Zeit hier im Forum bekam ich andere, für mich neue Sichtweisen zu lesen, eine davon war, dass sterbende Menschen oft nicht gerettet werden wollen. Diese Erkenntnis bringt mir inzwischen zumindest die meiste Zeit meinen Frieden mit dem Schicksal.

Mein Mann lebt in mir weiter, er wird immer seinen ganz besonderen Platz bei mir haben, manche Entscheidungen die wir damals zusammen getroffen hatten, wollte ich bisher nicht verändern, sie fühlen sich gut und vertraut für mich an. Es gibt immer noch Anlässe in denen ich Zwiesprache mit ihm halte und mich frage, wie hätte er gedacht, entschieden, gehandelt. Mir hilft das oft weiter, ich bin bei Entscheidungen die wir geplant hatten sie zu gegebener Zeit gemeinsam zu treffen bestärkt und ermutigt.

bearbeitet von Myraja
Geschrieben

Der Tod eines geliebten Menschen hinterlässt immer Spuren und jeder muss seinen Weg finden damit umzugehen. 

Das Schwere daran: Jeder muss seinen eigenen Weg finden und dabei gibt es kein richtig oder falsch. 

Nicht jeder Mensch schläft nach einem erfüllten Leben im Alter von 103 friedlich ein.

Manche hatten ihr ganzes Leben noch vor sich, andere stehen mittendrin. 

Manche kämpfen um jeden Atemzug und andere werden sprichwörtlich aus dem Leben gerissen.

....und wieder andere sind vom Leben überfordert und gehen von selbst.

Was sie alle gemein haben: Sie hinterlassen Erinnerungen, sie hinterlassen Spuren, sie hinterlassen aber auch Schmerz und Trauer.

Ich wünsche jedem, dass er seinen Weg findet damit umzugehen....irgendwann muss jeder diesen Weg gehen.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Myraja:

Ich entwickelte Schuldgefühle, mich liessen die Gedanken dass ich ihn, wenn ich in der Nacht wach gewesen wäre hätte retten können nicht los.

Dieses Gefühl kenne ich auch und hat lange Zeit an mir genagt.  Bei  mir war es etwas anders , das Schuldgefühl eher meinem Sohn gegenüber , denn er war es der ihn gefunden hat , weil ich ihn geschickt habe :( ICH hätte selber fahren sollen ……...hätte ich gewusst was er sieht …….aber niemand hat es geahnt . Das hat mich fast zerrissen und es hat sehr, sehr lange gedauert bis ich mit ihm darüber sprechen konnte. Heute denke ich das alles so sein sollte , wer auch immer das bestimmt hat. 

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