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Bi Neigung gestehen oder verheimlichen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Am 6.4.2020 at 19:26, schrieb ofen66:

Sollte Mann seiner Frau gestehen,dass er auch Spaß am gleichen Geschlecht hat?

Sicher sollte Frau darum wissen. Ich würde das weniger als ein Geständnis sondern eher als eine Information ansehen.

Das muß nicht so platt gebrahct werden wie "Ich bin Bi" Da reicht oft auch  eine Bemerkung wie - "geht eben nix über nen schönen Schwanz - würde mir auch mal gefallen"

Am 6.4.2020 at 20:09, schrieb moonlight_witch:

Ich finde, es ist ein wichtiger Teil von dir, den du nicht verschweigen solltest!!!

Sehe ich ja genau so. Aber offensichlich hast Du nicht ansatzweise ne Vorstellung, wie Prüde da Frauen in der Breite der Gesellschaft doch sind und dann eher "am Rad drehen". Ich kann sehr ut verstehen, das mancher Mann da wirkliche Änste aussteht, bevor er es wagt, sich zu offenbaren. Zum Glück habe ich das Problem nicht.

Am 6.4.2020 at 20:09, schrieb Selene09:

Ob ich es für mich akzeptieren könnte weiß ich nicht, aber ich hätte zumindest die Möglichkeit mich damit auseinander zu setzen und dementsprechend zu agieren.

Würde also bedeuten, das der Mann dann auch damit rechnen mu´ß, das Du das nicht akzeptiene willst (aus deiner Sicht kannst) und Du dich von Ihm deswegen trennst.

Diese deine Aussage zeigt, welche Bedenken Mann haben muß. EIne sonst tragfehige Lebensgemeinschaft würde dann wegen seiner Aufrichtigkeit möicherweise beendet und damit für Euch beide jegliche bestehende Zukunftsperspektive und damit erlebter Zukunftssicherheit verlieren.

Eigentlich schade, das da nicht grundsätzlich akzeptiert und auch der entsprechende Freiraum eingerämt werden kann.

Mir stellt sich dann die Frage ob da nicht schon aus dem Grunde etwas faul ist in dieser Lebensemeinschaft. Wohl Doch jemand zuerst an Sich denkt und den Partner doch eher ausschließt.

 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb liebhab_er1:

Sicher sollte Frau darum wissen. Ich würde das weniger als ein Geständnis sondern eher als eine Information ansehen.

Das muß nicht so platt gebrahct werden wie "Ich bin Bi" Da reicht oft auch  eine Bemerkung wie - "geht eben nix über nen schönen Schwanz - würde mir auch mal gefallen"

Sehe ich ja genau so. Aber offensichlich hast Du nicht ansatzweise ne Vorstellung, wie Prüde da Frauen in der Breite der Gesellschaft doch sind und dann eher "am Rad drehen". Ich kann sehr ut verstehen, das mancher Mann da wirkliche Änste aussteht, bevor er es wagt, sich zu offenbaren. Zum Glück habe ich das Problem nicht.

In einer Partnerschaft mit jemandem zu sein, bedeutet für mich, ehrlich zu meinem Partnet/Partnerin zu sein. 

Wenn mein Partner bi ist und es bei Beziehungsbeginn schon wusste, erwarte ich, dass er es mir erzählt. 

Ich empfinde es viel schlimmer, so einen großen Teil seiner Persönlichkeit vor mir zu geheimhalten!!! 

Merkt er es im Laufe der Beziehung, möchte ich auch, dass er es mir erzählt. 

Ich empfinde "Unwissenheit" oder das Verschweigen von so wichtigen "Dingen" viel gravierender. 

Ich kann ja nichts dazu sagen, wie "engstirnig" andere Frauen in diesem Bereich sind, ich kann ja nur von mir sprechen. 

Und ich erzähle auch immer, dass ich bereits Beziehungen mit Frauen und Männern hatte. 

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb moonlight_witch:

Ich kann ja nichts dazu sagen, wie "engstirnig" andere Frauen in diesem Bereich sind, ich kann ja nur von mir sprechen. 

Ja sicher - Ich würde es aber begr+üßen, wenn sih doch jeder auch ds Umstandes im Klaren ist, das es eben auch die Anderen gibt. Deswege mein ausführlicher Beitag mit meheren Erwiderungen.

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb liebhab_er1:

Würde also bedeuten, das der Mann dann auch damit rechnen mu´ß, das Du das nicht akzeptiene willst (aus deiner Sicht kannst) und Du dich von Ihm deswegen trennst.

Richtig!

 

vor 20 Minuten, schrieb liebhab_er1:

EIne sonst tragfehige Lebensgemeinschaft würde dann wegen seiner Aufrichtigkeit möicherweise beendet und damit für Euch beide jegliche bestehende Zukunftsperspektive und damit erlebter Zukunftssicherheit verlieren.

Wegen seiner Aufrichtigkeit ganz sicher nicht. Ich fände es übrigens sehr unaufrichtig, wenn Mann erst nach langer Zeit in der Beziehung zu seiner Neigung steht...und nein, damit sind nicht die gemeint, die ihre Neigung selbst erst entdecken.

Ich könnte seine Neigung akzeptieren, aber ich hätte ein ernsthaftes Problem damit, dass, wenn auch nicht mittelbar, eine dritte Person "Einzug" in unsere Beziehung hält...und das würde es unweigerlich, wenn er seine Neigung auslebt.

Dabei ist es für mich völlig irrelevant ob die dritte Person männlich oder weiblich ist. Da ich von meinem Partner nie verlangen würde auf seine Neigung zu verzichten (ich weiß selbst zu gut wie das ist), sollte er von mir nicht verlangen diese uneingeschränkt mit allen Konsequenzen zu akzeptieren. Das hat etwas mit gegenseitigen Respekt zu tun.

vor 30 Minuten, schrieb liebhab_er1:

Eigentlich schade, das da nicht grundsätzlich akzeptiert und auch der entsprechende Freiraum eingerämt werden kann.

Eigentlich schade, dass da nicht grundsätzlich akzeptiert und auf die Bedenken des Partners eingegangen werden kann.

 

vor 31 Minuten, schrieb liebhab_er1:
vor 32 Minuten, schrieb liebhab_er1:

Mir stellt sich dann die Frage ob da nicht schon aus dem Grunde etwas faul ist in dieser Lebensemeinschaft. Wohl Doch jemand zuerst an Sich denkt und den Partner doch eher ausschließt.

 

Das hat mit egoistischen Denken nichts zu tun. Wohl aber mit den gemeinsamen Vorstellungen einer Beziehung. Gibt es mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten, dann leider mindestens einer in der Beziehung.

Was heißt denn für dich "tragfähige Lebensgemeinschaft", "Zukunftssicherheit"?

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten, schrieb Selene09:

Da ich von meinem Partner nie verlangen würde auf seine Neigung zu verzichten (ich weiß selbst zu gut wie das ist), sollte er von mir nicht verlangen diese uneingeschränkt mit allen Konsequenzen zu akzeptieren. Das hat etwas mit gegenseitigen Respekt zu tun.

Also nun eine so engstirnige Haltung leben zu wollen, in der möglicherwiese aus Gründen der Monogamie beide Ihre Neigungen zum eigenen Geschlecht unterdrücken müßen, auch noch mit "Respekt" zu begründen, ist für mich untragbar. DAS zeigt nur, wie liechtfertig hier wider der Begriff Respekt mißbraucht wird. Es kann doch wenn, dann nur zurerst um den eigenen Respekt dem Anderen gegenüber gehen und nicht darum, für Sich Respekt ein zu fordern beziehungsweise erzwingen zu wollen.

vor 23 Minuten, schrieb Selene09:

Was heißt denn für dich "tragfähige Lebensgemeinschaft", "Zukunftssicherheit"?

Wenn Dir diese Dinge fremd sind, wundert mich nix. Mir ist wirklich unveständlich, wenn jemand da überhaupt ne Frage hat. Wissen manche wirklich nicht, was Zukunftssicherheit alles beinhaltet?

Jeder Mensch aht ein Bedürfnis nach alltäglicher Sicherheit. Dazu gehöhrt, sich sicher zu sein, das auch moren und Übermoren alles wesentliche bestand hat. Dazu ehöhrt aber auch, sicher sein zu können, das die bisher angenommene Zukunft auch sicher ist. In dem Augenblick, in dem eine Lebensgemeinschaft beendet wiord, ist diese Zukunftssicherheit in keiner Wiese mehr existent.

Da muß das gesamte leben umorganisiert werden. Auch finanziell wird es veränderungen geben. Mindestens für einen der Zwei. Und Und Und

bearbeitet von liebhab_er1
Geschrieben

wäre ich deine frau und du würdest mir das verheimlichen, was ich irgendwann rauskriegen würde, wärst du ganz schnell draussen.

mir müsste das ein mann gleich sagen.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb liebhab_er1:

Also nun eine so engstirnige Haltung leben zu wollen, in der möglicherwiese aus Gründen der Monogamie beide Ihre Neigungen zum eigenen Geschlecht unterdrücken müßen,

Ich würde dir dringend empfehlen sinnerfassend zu lesen und das Gelesene nicht so zu verstehen wie es in dein Weltbild passt.

vor 3 Minuten, schrieb liebhab_er1:

Es kann doch wenn, dann nur zurerst um den eigenen Respekt dem Anderen gegenüber gehen und nicht darum, für Sich Respekt ein zu fordern beziehungsweise erzwingen zu wollen.

Und genau aus diesem Grund ist Offenheit und Ehrlichkeit unabdingbar!

Es ist respektvoll seinem Gegenüber die Wahl zu lassen und ihn nicht in Lebensumstände zu zwängen die ihn auf Dauer unzufrieden machen.

Sind beide bi, dann wird es diese Diskussion gar nicht geben.

Ein Beispiel...

Du hast in diversen Threads deine Einstellungen zu Tätowierungen und anderen physischen Veränderungen zum Besten gegeben. Deine persönliche Einstellung möchte und kann ich gar nicht bewerten oder in Frage stellen....aber was wäre, wenn deine Partnerin plötzlich, ohne vorher mit dir zu sprechen, vor dir steht - mit Ballonbrüsten in Cup H und von Kopf bis Fuß tatowiert?

Könntest du weiterhin eine glückliche Beziehung mit ihr führen? 

 

Geschrieben

Wenn ich davon ausgehe, dass sich in einer Beziehung eine gewisse Art des Miteinanders und eine gewisse Art des Verständnisses für den jeweils anderen "etabliert" hat, dann halte ich es für legitim, dass ein Mensch halbwegs angemessen abschätzen kann, ob das Mitteilen einer Information problematisch werden könnte, zum Beispiel wenn dieses Thema vom Gegenüber schon zuvor als "No-Go" kommuniziert wurde.

Aus meiner Sicht bleibt es damit jedem Individuum selbst überlassen, was es über sich preisgibt, und ich finde, das darf unbedingt auch in einer Beziehung so sein. In vielen Belangen reden wir hier immer darüber, dass nur das erlaubt ist, was beide wollen. Wenn einer etwas nicht will, kann der andere es nicht verlangen. In Gesprächen soll das aber nicht mehr gelten? Wenn einer etwas nicht (erzählen) will, soll er es trotzdem tun, weil der andere ein Recht darauf hätte. Das finde ich nicht.

Im hier diskutierten Fall ist meine Meinung: Ein Mensch darf eine bisexuelle Neigung natürlich für sich behalten. Er darf im gemeinsamen Miteinander abschätzen oder abwägen, ob das Erzählen problematisch werden könnte oder gar eine handfeste Krise und Trennung zur Folge hätte. Umgekehrt hat jede Person, der etwas erzählt wird, das Recht, die Beziehung zum Partner unter diesen Aspekten neu zu bewerten - und schlimmstenfalls die Beziehung zu beenden.

Meine Meinung... Kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Ich selbst habe es immer frühzeitig erzählt und bin sehr gut damit gefahren. Es hängt aber sicher auch damit ab, WIE man es erzählt und ob man den homosexuellen Anteil in sich zwingend mit einer anderen Person ausleben will. Letzteres führt häufiger zu Problemen, weil viele Menschen ihren Partner ungern mit anderen "teilen" möchten, egal wie gut sie sich eigentlich verstehen. Eine Schwierigkeit, die wir an anderen Stellen oft genug in Themen wie "Affäre", "Offene Beziehung", "Seitensprung" usw. diskutieren.

Geschrieben
Am 6.4.2020 at 19:26, schrieb ofen66:

Sollte Mann seiner Frau gestehen,dass er auch Spaß am gleichen Geschlecht hat?

Ich denke wenn es eher nur die Gedanken sind, sollte man unbedingt mit seinem Partner darüber sprechen. Wenn es aber darum geht, Fremdgehen zu beichten, ist es völlig egal, es ist auf jeden Fall verletztend und gegenüber einem Mann ist Frau ja praktisch "waffenlos". Von daher sollte man sich gut überlegen, ob es die Partnerschaft aushält, wenn es nur mal so eine Probierphase ist, was man nicht weiß, macht einen nicht heiß, auf Dauer ist es sicher frustrierend.

Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb sveni1971:

Ich denke wenn es eher nur die Gedanken sind, sollte man unbedingt mit seinem Partner darüber sprechen. Wenn es aber darum geht, Fremdgehen zu beichten, ist es völlig egal, es ist auf jeden Fall verletztend und gegenüber einem Mann ist Frau ja praktisch "waffenlos". Von daher sollte man sich gut überlegen, ob es die Partnerschaft aushält, wenn es nur mal so eine Probierphase ist, was man nicht weiß, macht einen nicht heiß, auf Dauer ist es sicher frustrierend.

Wir denken eine Lüge und Vertrauensbruch ist für eine Partnerschaft mehr belastend und gefährdend, als darüber zu reden. Aber Männer glauben immer, Frauen sind Doof und merken ja nicht wenn sie betrogen werden. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Bondbi:
vor 23 Stunden, schrieb sveni1971:

Wenn es aber darum geht, Fremdgehen zu beichten, ist es völlig egal, es ist auf jeden Fall verletztend und gegenüber einem Mann ist Frau ja praktisch "waffenlos". Von daher sollte man sich gut überlegen, ob es die Partnerschaft aushält, wenn es nur mal so eine Probierphase ist, was man nicht weiß, macht einen nicht heiß, auf Dauer ist es sicher frustrierend.

Wir denken eine Lüge und Vertrauensbruch ist für eine Partnerschaft mehr belastend und gefährdend, als darüber zu reden. Aber Männer glauben immer, Frauen sind Doof und merken ja nicht wenn sie betrogen werden.

Ich würde dagegen meine Antworten lieber auf die ursprüngliche Frage konzentrieren, ob jemand seine bisexuelle Neigung preisgeben sollte oder nicht. Die Diskussion immer wieder in Richtung Fremdgehen zu schieben, halte ich für eine Ablenkung vom eigentlichen Thema.

Sveni1971 schrieb dazu ja seine Meinung: "wenn es eher nur die Gedanken sind, sollte man unbedingt mit seinem Partner darüber sprechen." Ich finde, das muss man nicht unbedingt, aber das sind eben die Positionen, um die es bei der Ursprungsfrage eigentlich geht.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben

Wenn es nur Gedanken sind sollte man darüber reden, wenn es Realität wird nicht! Fängt doch alles mit dem Gedanken an. Warum tun sich viele so schwer zu reden? Ich habe das gleich am Anfang gesagt und war natürlich erfreut dass sie es mir auch sagte. So können wir es beide ohne zu Betrügen ausleben. 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Bondbi:

Wenn es nur Gedanken sind sollte man darüber reden, wenn es Realität wird nicht!

Da würde ich eher umgekehrt argumentieren: Wenn es nur Gedanken oder Vorlieben sind, die ja die heterosexuelle Beziehung gar nicht betreffen, muss man nicht unbedingt darüber reden. Wenn es Realität wird, halte ich das Darüberreden für viel angebrachter, aber auch das muss natürlich jeder selbst entscheiden dürfen, ob er es tut.

 

Zitieren

Ich habe das gleich am Anfang gesagt und war natürlich erfreut dass sie es mir auch sagte. So können wir es beide ohne zu Betrügen ausleben.

Ich sag's auch üblicherweise gleich zu Beginn, das aber ohne die Absicht, es auch permanent ausleben zu wollen. Deswegen bremse ich so gerne aus, wenn jemand bei anderen Menschen eine vorhandene Vorliebe pauschal mit der praktischen Umsetzung gleichsetzen möchte.

 

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Fängt doch alles mit dem Gedanken an. Warum tun sich viele so schwer zu reden?

Wurde schon oft beantwortet: Weil es Beziehungen gibt, in denen das Thema nicht gut aufgenommen wird. Warum soll man es zwingend erzählen, wenn es keine Relevanz für die Beziehung hat und diese vermutlich nur belasten würde?

Geschrieben

Also, ich gebe zu, ich doch einigermaßen entsetzt darüber wie viele eine sofortige Trennung einleiten würden, wenn der Partner sexuelle Phantasien erzählt, die einem selber fremd sind.

Ich kenne eine Bi-Frau, die immer absolut monogam gelebt hat. Sie kann sich eben in beide Geschlechter verlieben. Ich persönlich empfinde das als Bereicherung.

Diese Unterstellung, dass jemand, der bi ist ja auf jeden Fall fremd geht, empfinde ich als unterirdisch. 

TE, nimm es als Lackmustest. Willst du wirklich mit einer Frau zusammen sein, die dich als Mensch mit all deinen zu dir zugehörigen Eigenschaften ablehnt? Für mich eine wirklich egoistische Form der Liebe. Braucht kein Mensch sowas

Geschrieben

Ich galub hier wird einiges durcheinandergeworfen. Bi ist nicht gleich Bi. Es gibt Bi-Sexuelle die einfachmit beiden Geschlechtern Beziehungen in jedweder Form führen und solche, wo sich nur der Sex auf das gleiche Geschlecht bezieht. Bei letzteren kommt es viel häufiger vor, als die Allgemeinheit glaubt, dass ein Mann in einer Heterobeziehung lebt und heimlich mit Männern Sex hat. Wenn man manche Angebote online und in Clubs nicht einfach mit Eckel abwimmelt, sondern auch kurz miteinander spricht, lernt man einiges kennes.

Es ist dann auch nicht so wie bei mir, der einfach Lust auf andere Frauen hat, aber ich bin dieselbe Persönlichkeit, die mit meiner Partneri zusammen ist. Es gibt Männer, für die ist das wie ein Doppelleben, das zwei verschiedene Persönlichkeiten leben.

Last but not least gibt es natürlich auch den Klassiker, dass ein Mann eigentlich eher Homosexuell ist und das lange verdrängt oder spät merkt. Irgendwann geht dann der Weg über die Bi-Sexualität dann weg von der reinen Heterosexualität.

 

Bei all diesen Facetten mit Pauschalurteilen und Empfehlungen zu kommen, halte ich für fragwürdig.

Geschrieben
Am 18.4.2020 at 09:32, schrieb Bondbi:

Wir denken eine Lüge und Vertrauensbruch ist für eine Partnerschaft mehr belastend und gefährdend, als darüber zu reden. Aber Männer glauben immer, Frauen sind Doof und merken ja nicht wenn sie betrogen werden. 

Also es gibt genügend Partnerschaften, in denen wird fremd gegangen und es wird verheimlicht, unabhängig davon, ob es nun hetero oder bisexuell ist und es betrifft auch Männer wie Frauen. Ich wollte damit eigentlich zum Ausdruck bringen, dass man einfach selbst entscheiden kann, ob man danach mit seinem Partner spricht oder nicht, manche können über sowas reden, für andere ist es da Ende der Beziehung.

Am 18.4.2020 at 10:33, schrieb FrenulumLinguae:

Ich finde, das muss man nicht unbedingt, aber das sind eben die Positionen, um die es bei der Ursprungsfrage eigentlich geht.

Du hast natürlich recht, man muss nichts machen was man nicht möchte, wie löse ich aber den Knoten, wenn die aus den Gedanken ein Wunsch wird, es mal zu probieren? Dann bleibt entweder nur das Gespräch oder ich entscheide mich für das Fremdgehen und schweigen.

Ich glaube es ist immer kompliziert, wenn man nicht darüber reden möchte.

 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb sveni1971:

manche können über sowas reden, für andere ist es da Ende der Beziehung.

Das Ende einer Beziehung ist dann bereits da, wen man nicht mehr miteinander reden kann. 

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Bondbi:

Das Ende einer Beziehung ist dann bereits da, wen man nicht mehr miteinander reden kann. 

Ich denke, das sehen einige nicht ganz so streng, sonst würden es nicht so viele heimlich machen. Aber ds muss auch jeder mit sich selbst ausmachen, ich bin jedenfalls froh, dass ich mit meiner Frau über alles reden kann. Aber auch das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass der Partner alles mögen muss. Aber auch das können die Paare nur unter sich klären.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb sveni1971:

wie löse ich aber den Knoten, wenn die aus den Gedanken ein Wunsch wird, es mal zu probieren? Dann bleibt entweder nur das Gespräch oder ich entscheide mich für das Fremdgehen und schweigen

.. oder für das Ausprobieren und das hinterher Erzählen oder für eine Lüge statt des Schweigens oder für eine einseitige Mitteilung ohne Gesprächsbedarf oder...

Es gibt auch da immer noch viele unterschiedliche Varianten, von denen einige als die moralische besseren gelten, andere als die partnerschaftlich fragwürdigen. Die beste Lösung ist meines Erachtens die, über Neigungen frühzeitig zu reden, und zwar lange bevor die "Gefahr" droht, dass man es neben der Beziehung womöglich doch einmal ausleben möchte. Das halte ich zugleich für die leichteste Variante des Erzählens, die die geringste Aufreger-Gefahr birgt. Der zuhörende Part muss sich (noch) keine Sorgen machen, dass eine "Nebentätigkeit" ansteht, der erzählende Part muss sich wenig Sorgen machen, dass sein Gegenüber aus Angst vor einer drohenden Zweitbeziehung augenblicklich in den Krisenmodus übergeht.

Trotzdem gilt in vielen Beziehungen, dass schon das Ansprechen von bestimmten Themen für einen Alarmzustand beim Zuhörer sorgt. Deshalb kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn Menschen nicht jedes ihrer sexuellen Themen in der Beziehung thematisieren.

Ich differenziere da auch gerne so weit, dass ich die Liebe und Zuneigung einer Frau, die grundsätzlich männliche Bisexualität ablehnt, nicht infrage stellen würde. Mancher hier im Thread behauptet ja, dass wenn man nicht über ALLES reden kann, die gesamte Beziehung gescheitert ist. Das halte ich für Blödsinn. Es kann durchaus bestimmte Reizthemen geben, die für Gesprächsstreit sorgen, sich nicht auflösen lassen und zu keiner Einigung, sondern nur zu wiederkehrendem Streit führen, die aber überhaupt nichts über die Gefühle aussagen, die man füreinander hat. Das kann das heimliche Rauchen auf dm Balkon sein, das regelmäßige Teleonieren mit der Zickenfreundin, der Besuch eines Wettbüros, der Kaufrausch im Klamottenladen oder eben auch sexuelle Themen wie das Interesse am Swingen, Analsex, der Wunsch zum Facecum oder Bisexulaität.

Es gibt unzählige Themen, über die zwei Menschen nicht sprechen oder streiten wollen, obwohl sie tiefe Gefühle füreinander haben. Also entscheidet jeder selbst, ob er ein diesbezügliches Fass aufmachen will oder nicht.

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Ich differenziere da auch gerne so weit, dass ich die Liebe und Zuneigung einer Frau, die grundsätzlich männliche Bisexualität ablehnt, nicht infrage stellen würde. Mancher hier im Thread behauptet ja, dass wenn man nicht über ALLES reden kann, die gesamte Beziehung gescheitert ist. Das halte ich für Blödsinn. Es kann durchaus bestimmte Reizthemen geben, die für Gesprächsstreit sorgen, sich nicht auflösen lassen

Das hast du wirklich sehr gut zusammen gefasst, jeder kennt halt seinen Partner und weiß vermutlich, wie man miteinander umgehen kann. Deshalb kann auch nur jeder selbst entscheiden, was man letztlich erzählt und was nicht. Schon allein um zu wissen, wie der andere über ein Thema denkt, sollte man es durchaus mal ansprechen, man muss es ja nicht gleich ich-bezogen machen.  Ich halte eine Beziehung in vielen Fällen nicht für gescheitert, das können nämlich nur die Beteiligten selbst sagen, ob sie den anderen möchten oder ablehnen. Deshalb schrieb ich ja ganz am Anfang mal, manche verkraften sowas, bei anderen hält es die Partnerschaft womöglich nicht aus. Es gibt zahlreiche Gründe, weshalb ich also nicht über andere urteilen möchte, wenn sie fremd gehen, auch wenn ich es nicht gut finde.

Ich nehme aufgrund eigener Erfahrungen eben gern auch mein eigenes Beispiel, wir haben sexuell als Paar in jungen Jahren einfach sehr viel probiert, manche sachen fanden wir toll, andere wurden "abgewählt". Bei einem unserer 3er stand mir offenbar auf der Stirn, ich würde auch gerne mal mit dir daran lutschen und ohne Worte haben wir das einfach probiert, für mich war es ziemlich aufregend, für sie eher ernüchternd. So gern sie es auch selbst macht, aber ihren Mann zu sehen wenn er einen Penis lutscht, das machte ihr keine rechte Freude, das wollte sie nicht unbedingt wieder sehen. Hier hatten wir den riesen Vorteil, sie war selbst mit aktiv, da konnte man natürlich wunderbar danach darüber reden und wir haben unsere Lösung gefunden. Bei vielen ist das aber eben nicht so, da muss mal also schauen, ob und wie man über solch ein Thema spricht, oder wenn man die Einstellung genau kennt, ob man es womöglich besser sein lässt.

Geschrieben
Am 6.4.2020 at 19:26, schrieb ofen66:

Sollte Mann seiner Frau gestehen,dass er auch Spaß am gleichen Geschlecht hat?

Bin ich dafür

  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 6.4.2020 at 19:26, schrieb ofen66:

Sollte Mann seiner Frau gestehen,dass er auch Spaß am gleichen Geschlecht hat?

Auf jedenfall

ich habe es meiner Frau schon erzählt bevor wir überhaupt zusammen gekommen sind

Heimlichkeiten sind für uns ein "NO GO" und so ist doch auch viel aufregender und auch entspannter

bearbeitet von Mistkerl-bi
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Die Angst davor endekt zu werden von seiner Partnerin kan ein zerstöririsches Gefängnis sein. 

Meine weis es jedenfals von anfang an

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Am 6.4.2020 at 19:26, schrieb Gelöschtes Profil:

Sollte Mann seiner Frau gestehen,dass er auch Spaß am gleichen Geschlecht hat?

Eindeutig "gestehen"! 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich würde es wissen wollen, warum sollte er es nicht sagen, wenn er so fühlt? 

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