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Gegenentwürfe zu klassischen Lebensformen


axioms

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ja, Zwiebel... Du tust dann ja auch so als wenn du lebst...


Geschrieben

Da ja die Zweier-Beziehung nach Meinung vieler Leute ausgedient
zu haben scheint, könnte ich mir folgendes Vorstellen.

Ich setzte erst mal ein bedinungsloses und ausreichendes Grundeinkommen voraus, natürlich auch ein Höchsteinkommen und möchte auch der Vereinsamung entgegenwirken.
Vielleicht könne man auch erwägen, dass jede Arbeit gleich entlohnt wird, jenseits von Wertigkeiten (jede Tätigkeit ist gleich viel Wert)

Also könnte es zu Wohngemeinschaften führen, evtl. sogar nach
Männern und Frauen getrennt, da es anscheinend schwierig ist, dass sich Männer und Frauen auf Dauer vertragen.
Natürlich können sich die Männer und Frauen verlieben und zusammen bleiben, nicht zusammen wohnen, das würde vielleicht sogar zu einer Verlängerung der Partnerschaften führen, da der Alltag ja oft die Liebe zerstört.

Die Paare könnten sich also besuchen und Zeit miteinander verbringen.

Die Kinder werden nach dem Säuglingsalter von der Gemeinschaft erzogen und es könnte auch eine Art Geburtenkontolle geben.

Vielleicht verbesserungswürdig


Geschrieben

na dann bitte, halt Dich nicht zurück

ich habe KEIN Ego-Problem diesbezüglich und bin konstruktiven
Kritiken und Ideen nie abgeneigt.

Mir gehts um Lösungen und nicht um's Rechthaben


Geschrieben

Für mich ist auch dekonstruktive Kritik eine mehrwertfähige Maßnahme.

Zum Ersten die Geschlechtertrennung: Die meisten Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die fälschlicher Weise dem geschlechtlichen Wesen zugeordnet werden, sind sozialisiert. Eben durch die Geschlechtertrennung resp. sexistische Erziehung. Mit weiterer Trennung wird alles eher schlimmer.

Zum Zweiten die Liebe: Die meisten Liebenden lassen sich ungern von Argumenten von einem gemeinsamen Liebesnest abhalten. Allgemeingültige Regeln müssten gegen den Willen dieser durchzusetzen sein. Dabei sollten doch gerade Partnerschaften ein Resultat ständiger Verhandlung sein, auch im Bezug auf die gesellschaftliche Umwelt.

Zum Dritten die Verlängerung der Partnerschaften: Was ist so verkehrt an der seriellen Monagamie? Also wenn schon nur ein_e Partner_in, dann doch wohl mehrere hintereinander! Lange Partnerschaften als völlig abstraktes Ziel kann ich nicht nachvollziehen.

Zum Vierten die Geburtenkontrolle: Ich bin lieber glücklich, als kontrolliert. Wenn es gute Argumente gegen weitere Kinder gibt, lasse ich mich bestimmt überzeugen. Aber nicht kontrollieren.

Zum Fünften und Letzten: Kinder benötigen auch nach dem Säuglingsalter noch feste Bezugspersonen. Und zwar allerhöchstens fünf. Ich finde auch, dass die Gemeinschaft stärker beteiligt sein sollte, gerade weil es die Eltern entlastet, aber ganz der Gemeinschaft übergeben, funktioniert m.E. nicht. Na im Grunde sind wir da wohl eher einer Meinung ...


Geschrieben

Ich wäre sehr dafür, dass man wieder rationaler an Beziehungen herangeht. Sprich, man sucht sich einen Lebenspartner, mit dem man aus Vernunftgründen gut klar kommt: Ähnliche Ansichten, ähnlicher Lebensstil, ähnlicher Humor - und geeignet, um mit ihm/ihr gemeinsam Kinder großzuziehen. Wenn man zusammen gut klarkommt, dürfte sich in den meisten Fällen auch eine tragfähige Liebe, zumindest aber eine tiefe Verbundenheit entwickeln.

Da es aber darüberhinaus weitere Bedürfnisse gibt, klärt das Paar miteinander ab, wie offen die Beziehung sein kann. Ab und zu purer Sex mit Dritten? Dauerhafte andere Sexpartner oder gar Polyamorie? Aber eben in Absprache und offen und ehrlich.

Ich denke schon, dass das viele Menschen leben könnten - wir sind nur Derartiges überhaupt nicht gewohnt.


Geschrieben

Noch gibt es wohl zu viel Eifersucht / Besitzdenken:
wie z.B. in:

mein Boot
mein Haus
mein Auto
mein Mann

---oops---

Da geht es dann nicht um (partnerschaftliche) Liebe (die den Geliebten wichtiger werden lässt) sondern einzig um Selbstliebe (meine Bedürfnisse sind wichtiger als alles andere).

Echte Liebe erlaubt dem Partner sich das zu gönnen was ihm gut tut. und wenn das ein Flirt oder gar ein Fick ist ist das auch OK.
Nur wer da nicht selbstsicher ist und Verlustängste hat versagt dem Partner sein Glück = Eifersucht und Neid. Und das belastet die Beziehung. Und mit jedem Vorfall ein bisschen mehr.

Treue[¹] ist kein Gefängnis sondern etwas, das sich von selbst ergibt wenn man sich gegenseitig liebt.

Wenn man sich nicht gegenseitig liebt ist die Beziehung sowieso nicht auf einem soliden Fundament gebaut. (IMHO)



[¹] Das Wort Treue in einer Beziehung unterliegt einem Bedeutungswandel:
die ältere Bedeutung wäre 'sexuelle Treue' = sexuelle Exklusivität
die neuere Bedeutung: ein Zueinander stehen/füreinander einstehen in jeder Lebenslage (Was auch dem ursprünglichen Wortsinn entspricht, der aber nicht aus der partnerschaftlichen Beziehung stammt: gegenseitigem Vertrauen und/oder Loyalität)


Geschrieben

Ich glaube es wird bunter werden. Viele Modelle parallel und nicht gesellschaftlich so vorbestimmt, moralisch bewertet. Einfach selbstbestimmter, wer kann.


Geschrieben

Zum Ersten die Geschlechtertrennung: Die meisten Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die fälschlicher Weise dem geschlechtlichen Wesen zugeordnet werden, sind sozialisiert. Eben durch die Geschlechtertrennung resp. sexistische Erziehung. Mit weiterer Trennung wird alles eher schlimmer.




Ich denke schon, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind, auch ohne Sozialisation.
Wir sind auch irgendwo hormongesteuerte Wesen, was sich gerade in jungen Jahren bemerkbar macht, später gleicht es sich wieder aus. Die Hormone machen junge Frauen eher gefühlsbetont, junge Männer eher aggresiver (na ja das ist auch ein Gefühl)
und ich würde mir eigentlich wünschen, dass sich Männer und Frauen anerkennen auch in ihrer Unterschiedlichkeit, ohne sich gegenseitig beherrschen zu wollen, wenn das hinzukriegen ist,
sehr gerne auch ein Zusammenleben.


Zum Zweiten die Liebe: Die meisten Liebenden lassen sich ungern von Argumenten von einem gemeinsamen Liebesnest abhalten. Allgemeingültige Regeln müssten gegen den Willen dieser durchzusetzen sein. Dabei sollten doch gerade Partnerschaften ein Resultat ständiger Verhandlung sein, auch im Bezug auf die gesellschaftliche Umwelt.



Die meisten Liebenden möchten soviel Zeit wie möglich miteinander verbringen, aber ohne gewisse Regeln funktioniert keine Form des Zusammenlebens in einer Gemeinschaft und ich stelle es mir ziemlich anstrengend vor, ständig Regeln verhandeln zu müssen (Heute
heissen diese Verhandlungen Ehekrach)






Zum Dritten die Verlängerung der Partnerschaften: Was ist so verkehrt an der seriellen Monagamie? Also wenn schon nur ein_e Partner_in, dann doch wohl mehrere hintereinander! Lange Partnerschaften als völlig abstraktes Ziel kann ich nicht nachvollziehen.



In Bezug auf lange Partnerschaften muss ich der @Sinnlichen Recht geben, je besser die Partner zusammenpassen in Bezug auf ihre Lebenseinstellung und -Werte desdo größer ist die Chance, dass beide zusammenbleiben.

Mir selbst wiederstrebt der Gedanke, eine Partnerschaft einzugehn, unter der Voraussetzung, dass diese nur eine gewisse
Zeit dauert, aber wenn es so ist, halte ich es für vorteilhaft, dass beide, oder eben die zurückbleibende Person von der Gemeinschaft aufgefangen (auch wirtschaftlich) wird, davon profitieren auch die Kinder, die nicht aus ihrem Umfeld
gerissen werden.



Zum Vierten die Geburtenkontrolle: Ich bin lieber glücklich, als kontrolliert. Wenn es gute Argumente gegen weitere Kinder gibt, lasse ich mich bestimmt überzeugen. Aber nicht kontrollieren.



Ich bin auch lieber glücklich als kontrolliert,
aber wie gesagt, ohne Regeln geht es nicht in einer Gemeinschaft.



Zum Fünften und Letzten: Kinder benötigen auch nach dem Säuglingsalter noch feste Bezugspersonen. Und zwar allerhöchstens fünf. Ich finde auch, dass die Gemeinschaft stärker beteiligt sein sollte, gerade weil es die Eltern entlastet, aber ganz der Gemeinschaft übergeben, funktioniert m.E. nicht. Na im Grunde sind wir da wohl eher einer Meinung ...



Die Bindung zu Mama und Papa sollte schon erhalten bleiben,
profitieren tun auch die Kinder und die Kinderlosen und ältere Menschen, Omas und Opas, die schon nicht mehr arbeiten (sagen wir mal so ab 55 )
Und die können stressfrei herrliche Geschichten erzählen und den Kindern die Welt erklären.


Geschrieben

... ich lebe eine andere lebensweise als 99,9% die mir im leben begegnen, ein kleiner unbedeutender anteil daran ist ehrlichkeit, leider scheiden daran schon die allermeißten, nennen sowas halt, schönreden oder nicht alles sagen , in meinen augen ist das lügen, aber das is wie fett und mollig.... für manche menschen ein ewiger streitpunkt ...


Geschrieben

ziemliche Probleme, zumindest, wenn eine Frau eine eigene Entscheidung treffen will!



Der Mann




*lach, na danke auch
wie man sieht hat eine Frau diese abwegigen Gedanken

Du musst mir nicht zustimmen, es sind ja nur Gedankengänge
Meinetwegen kannst du ackern bis du umfällst, ich hab ja geschrieben so ab 55 und auch gezwinkert.
Und mit dem Höchsteinkommen meine ich mit Sicherheit nicht Dich.

Vielleicht denkst du auch mal an die, die durch Arbeitslosigkeit
rausfallen (das ist ja nicht soooooooo abwegig mitlerweile)
Oder durch Krankheiten oder Unfälle.


Geschrieben


Meinetwegen kannst du ackern bis du umfällst, ich hab ja geschrieben so ab 55 und auch gezwinkert.





Ist Dir schon mal in den Sinn gekommen,das es Leute gibt die gern arbeiten und darin auch ne Art Erfüllung sehen,ich für meinen Teil habe vor zu arbeiten bis es mit mir zu Ende geht ,egal ob körperlich oder geistig.


Susi


Geschrieben

Ich denke schon, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind, auch ohne Sozialisation.


Ja, sie sind auch so schon unterschiedlich. Allerdings werden sie auch dementsprechend erzogen und so ist ein Großteil ihres Verhaltens sozialisiert. Jungen wird von Geburt an zugestanden, lauter und aggressiver zu sein, während Mädchen schnell in ihre Schranken gewiesen werden, weil sich das für ihr Geschlecht nicht gehören würde. Gute Gegenbeispiele sind übrigens Mädchen, die mit vielen Jungs großwerden und sich behaupten mussten. Die sind oft wesentlich "männlicher" (sozialisiert).

[...] ich stelle es mir ziemlich anstrengend vor, ständig Regeln verhandeln zu müssen (Heute
heissen diese Verhandlungen Ehekrach)


Naja, dauernd Ehekrach ist etwas für Leute, die nicht wirklich gelernt haben, miteinander zu kommunizieren. Klar, ständiges Verhandeln ist auch anstrengend. Aber ohne Fleiß kein Preis!

Mir selbst wiederstrebt der Gedanke, eine Partnerschaft einzugehn, unter der Voraussetzung, dass diese nur eine gewisse
Zeit dauert, aber wenn es so ist, halte ich es für vorteilhaft, dass beide, oder eben die zurückbleibende Person von der Gemeinschaft aufgefangen (auch wirtschaftlich) wird, davon profitieren auch die Kinder, die nicht aus ihrem Umfeld
gerissen werden.


Na zum Einen muss die kürzere Partnerschaft ja nicht geplant sein. Das vorauszusetzen, wäre schon ziemlich blöde. Aber wenn's eben nicht ein Leben lang dauert, dann soll das auch kein Weltuntergang sein, sondern man soll am besten schon drauf gefasst sein.
Zum Anderen gebe ich Dir unbedingt Recht, was die Gemeinschaft(en) anbetrifft. In einem "funktionierenden" Umfeld funktionieren auch Trennungen viel besser für alle.

Ich bin auch lieber glücklich als kontrolliert,
aber wie gesagt, ohne Regeln geht es nicht in einer Gemeinschaft.


Ich bin einfach nur dafür, die Regeln ständig zu verhandeln, als als starres Regelwerk zu setzen (als Gesetz eben). Dann muss auch weniger kontrolliert werden, weil weniger dagegen streben, wenn sich an der Aushandlung mehr beteiligt wird. Und schließlich sollte ja den wechselnden Bedürfnissen Rechnung getragen werden. Wenn meine Bedürfnisse nach 20 Jahren etwas anderes für mich vorsehen, möchte ich auch die Bedingungen dafür (mit)gestalten und mich nicht nach 20 Jahre alten Regeln richten müssen.

Ich hab' den Wink mit der 55er Rente übrigens verstanden. Wenn der Mann ackern will bis zum Umfallen, soll er's ruhig tun. Solange er diesen unzeitgemäßen Gedanken nicht wie die Politik auf alle umlegt ...


Geschrieben

Ich wäre sehr dafür, dass man wieder rationaler an Beziehungen herangeht. Sprich, man sucht sich einen Lebenspartner, mit dem man aus Vernunftgründen gut klar kommt: ....



Wie gut, dass das immer noch jeder für sich entscheiden darf! Für mich wäre so ein vernunft-gesteuertes leben schrecklich.

Ich glaube auch, dass du unter dem Wort "Polyamorie" etwas falsches verstehst, das Wort "Amorie" beinhaltet nämlich Gefühle - was du meinst, ist einfach Promiskuität.


Geschrieben

Und Männer, die überwiegend unter Frauen großgeworden sind,
jammern oft über fehlende Identität als Männer

Mir würde es gefallen, wenn weibliche und männliche Eigenschaften und Fähigkeiten als gleichwertig angesehen werden.
Aggresivität kann nützlich sein, ebenso weibliche gefühlvolle
Fürsorge.
Natürlich haben Männer auch weibliche Anteile, wie Frauen auch männliche.

Gesetze (Regeln) können je nach Bedarf demokratisch neu ausgehandelt werden.


Geschrieben

Na ich lehne Geschlechteridentiäten ab, da sie m.E. notwendig zur sexistischen Ungleichbehandlung führen.

Wenn ich als Schwanzträger ein bissl dominanter bin als die meisten Frauen, dann isses halt so. Dafür brauche ich aber das Geschlecht nicht heranzuziehen, sondern nur zu akzeptieren, dass es Unterscheide zwischen Menschen gibt.

Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Unterschiede ohne sexistische Erziehung gar nicht so groß sind und das Zusammenleben sich wesentlich einfacher gestalten würde.

Aber Gender und Sexismus ist eh nochmal 'ne etwas andere Diskussion ...


Ich verwende übrigens auch explizit den Polyamorie-Begriff, um zu kennzeichnen, dass es nicht nur um Sex geht, sondern alle zwischenmenschlichen Beziehungen romantischer und sexueller Art umfasst. Eben alles, was mit Gefühlen zu tun hat, die zwischen Menschen existieren.


Geschrieben

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den "kleinen" Unterschied
wegdiskutieren oder wegerziehen kann und sollte, wo bleibt dann
die Anziehungskraft zumindest zwischen hetero orientierten
Menschen.

Schon rein von der körperlichen Ausstattung ist die Frau die
"aufnehmende" und der Mann der "Gebende"

Natürlich, erst Mensch, dann Geschlecht


Geschrieben (bearbeitet)



Ich glaube auch, dass du unter dem Wort "Polyamorie" etwas falsches verstehst, das Wort "Amorie" beinhaltet nämlich Gefühle - was du meinst, ist einfach Promiskuität.


Wie? Klar lebe ich derzeit Promiskuität - aber nur deshalb, weil man Gefühle nicht steuern kann. Wenn es sich wieder ergibt, werde ich mich sehr gerne auf eine tiefe emotionale Ebene einlassen. Leider findet man aber nicht so leicht jemanden, der das ähnlich sieht und mit dem man auch harmoniert.

Wenn ich mir dieses Beziehungschaos ansehe - gerade auch in diesem Forum - dann halte ich es sehr wohl für erstrebenswert, beim Eingehen einer Beziehung und erst recht beim Gründen einer Familie, auch das Hirn mit einzuschalten. Gefühle sind schön, aber leider verfliegen sie oft so schnell wie sie gekommen sind.

Übrigens Mandarina: Mein Beitrag war sachlich und überhaupt nicht persönlich geschrieben. Könntest du evtl. auch mal rein auf der Sachebene bleiben und aufhören, mir andauernd Gefühlskälte zu unterstellen!

Mir ist außerdem schon klar, dass nur diejenigen Menschen auf einer rationalen Ebene Entscheidungen treffen können, die auch über eine solche verfügen!


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben




Wenn ich mir dieses Beziehungschaos ansehe - gerade auch in diesem Forum - dann halte ich es sehr wohl für erstrebenswert, beim Eingehen einer Beziehung und erst recht beim Gründen einer Familie, auch das Hirn mit einzuschalten. Gefühle sind schön, aber leider verfliegen sie oft so schnell wie sie gekommen sind.




da bin ich voll dafür und noch mal erweitert,dürften Scheidungen erst mit dem 18. Lebensjahr des letzten Kindes möglich sein,vielleicht würden dann einige mal anfangen nachzudenken (Gewalt in der Familie dürfte nur noch der einzige Trennungsgrund sein)

Susi


Geschrieben

Ich weiß ehrlich gesagt nicht so wirklich was an unserem derzeitigen, selbstbestimmten Leben/Beziehungen so falsch sein soll?

Ich gehe auf gar keinen Fall eine Beziehung aus der Vernunft heraus ein. Dann hätte ich mit meinem ehemaligen Lebensgefährten zusammen bleiben sollen/müssen.
Da war alles in bester Ordnung, ausser das ich ihn nicht mehr geliebt habe!

Es heißt doch man soll auf sein Bauchgefühl hören, was ich immer mache, und womit ich auch sehr gut fahre!

Ich sach ja immer....never change the winning Team...

Kommunen = definitiv nicht mein Ding...ich mag Menschen, aber ich mag auch sehr gern allein sein. Ich werde sehr öhm *hüstel "komisch" wenn man mir zu oft, zu lange auf der Pelle rückt. Dann werd ich aggressiv.
Das halte ich nicht lange aus, und die anderen Menschen erst recht nicht. Ich brauche meinen Freiheit, und würde ich darin sehr beschnitten fühlen.

Arbeitsleben? Da wäre ich sicherlich für eine Art "Mindestlohn", aber wenn ein Mensch viel höhere Qualifaktionen hat, mehr Verantwortung übernimmt, mehr leistet....fänd ich es blöd, wenn Diese denselben Lohn erhalten wie der Mensch der die Toiletten reinigt (was ich in keinem Fall mindern möchte, die Leute machen einen tollen Job!)

Somit:
Wo ist der Haken, im derzeitigen Lebensmodell?


Geschrieben

Wo der Haken ist? Schau dich doch mal um! Nein, ich finde es nicht erstrebenswert, dass so viele Kinder durch Trennung/Scheidung einem erhöhten Armutsrisiko ausgesetzt sind und oft (nicht immer) unter der Trennung leiden.

Ich finde es auch nicht schön, dass viele Menschen in ihren Beziehungen hochgradig unzufrieden sind, aber statt offen miteinander zu reden, lieber heimlich fremd gehen und damit riskieren, ihren Partner extrem zu verletzen.


Sorry, aber hast du nicht hier dargestellt, dass du es deinem Kind nicht zumuten möchtest, "Lover" zu haben? Findest du es wirklich erstrebenswert, alleinerziehend und ohne Sex zu sein? Und hätte dein Kind nicht vielleicht den Vater, mit dem "vernunftmäßig" alles in Ordnung war, gerne behalten? Liebe geht, aber die kann sich auch wieder aufbauen, wenn man ihr eine Chance gibt! Und wenn nicht, kann man durchaus dem Kind zuliebe auch eine WG leben - falls man sich nicht gegenseitig bekriegt!


Geschrieben (bearbeitet)

Wo der Haken ist? Schau dich doch mal um! Nein, ich finde es nicht erstrebenswert, dass so viele Kinder durch Trennung/Scheidung einem erhöhten Armutsrisiko ausgesetzt sind und oft (nicht immer) unter der Trennung leiden.



Ahja, und das liegt daran das die Lebensform falsch ist?
Ich denke nämlich eher, weil Menschen sich viel zu schnell "verrennen". Zu schnell heiraten, zu schnell Kinder bekommen.
Viel zu oft wird die Verantwortung dem Partner überlassen. Ich sehe viele Menschen (Mann oder Frau) die extreme Schwierigkeiten haben ihr Leben allein in den Griff zu bekommen. Sei es die banalsten Dinge. Sobald ein Partner da ist, wird diese Verantwortung auf diesen übertragen!

Es wird einem suggeriert nur in einer Partnerschaft ist man "Komplett". Viele Menschen wissen nicht wer sie sind, was sie glücklich macht. Es fängt doch schon verkehrt an: "ER/SIE macht mich glücklich"! Macht dieser Mensch einen nicht mehr glücklich, wird er durch einen anderen ersetzt. Anstatt bei sich zu schauen.
Ich wiederhole mich da wahrscheinlich: "ich kann MIT einem Menschen glücklich sein, aber nicht DURCH einen Menschen"!!!!!!!!!!!!!!



Sorry, aber hast du nicht hier dargestellt, dass du es deinem Kind nicht zumuten möchtest, "Lover" zu haben?



Richtig!!! Ist noch immer meine Überzeugung !



Findest du es wirklich erstrebenswert, alleinerziehend und ohne Sex zu sein?



Ich glaube Du interpretierst "erstrebenswert" ein bissel falsch?!

Ich sehe in meinem Seelenheil keinerlei Gram mein Kind "allein" zu erziehen. Es ist alles eine Sache der Einstellung. Ich kann meinem Kind Liebe geben, Werte vermitteln, Sicherheit, Geborgenheit, Struktur!
Dies ist völlig unabhängig von meinem Sexualleben. Ist mein Kind "zufriedener" wenn ich ficke? Der Umstand zu sagen: "ich ficke weil ich zufrieden bin, DANN und wenn ich zufrieden bin, ist auch mein Kind zufrieden" ist doch paradox, WEIL ich bin auch ohne Sex absolut zufrieden!!! Kannst Du Dir nicht vorstellen? Das ist aber nicht meine Verantwortung Dich zu überzeugen das es so ist !
Ich bin keine Emanze/Amazone die Männer und Sex für etwas "Schreckliches" hält!! Es passt derzeit eben nur einfach nicht in mein Leben. Schon gar nicht aus einem "Trieb" heraus! Verliebe ich mich, und der Mann ebenso wird sich zeigen was daraus wird. Es ist ja nicht so, dass in meinem Leben "der Mann" nicht stattfindet. Mein bester Freund ist ein Mann. Ich habe fast nur männliche Freunde/Bekannte.



Und hätte dein Kind nicht vielleicht den Vater, mit dem "vernunftmäßig" alles in Ordnung war, gerne behalten? Liebe geht, aber die kann sich auch wieder aufbauen, wenn man ihr eine Chance gibt! Und wenn nicht, kann man durchaus dem Kind zuliebe auch eine WG leben - falls man sich nicht gegenseitig bekriegt!



Woher willst Du denn wissen ob mein ehemaliger Lebensgefährte der Vater meiner Tochter ist? Ist er nämlich nicht .


bearbeitet von Brisanz2009
Geschrieben

Ok, das war natürlich ein Denkfehler! Aber da ich der Meinung bin, ein Kind hat auch ein Anrecht auf einen Vater (oder in lesbischen Beziehungen meinetwegen auf eine zweit Bezugsperson), hätte ich auch kein Kind ohne Partnerschaft gewollt. Natürlich kann man sein Kind auch alleine großziehen - aber ist das denn wirklich erstrebenswert? Wir leben nun mal nicht in Clans oder Großfamilien, wo alle sich um das Kind bemühen. Alleinerziehende Eltern brauchen schon ein gutes soziales Netzwerk, wenn sie diese Aufgabe gut bewältigen wollen.

Ich finde es jedenfalls sehr vorteilhaft, dass ich mir keine finanziellen Sorgen machen muss, dass mein Mann bestimmte Sachen übernimmt, die ich nicht so gerne mache, dass ich Entscheidungen nicht alleine treffen muss, dass meine Kinder nicht nur von Frauen beeinflusst werden. etc. Tja - und da wir sehr offen mit allem umgehen, habe ich ja immer einen Babysitter, wenn ich ein Date habe.

(Übrigens kann ich mir sehr wohl ein Leben ohne Sex vorstellen - habe ja viele Jahre darauf verzichtet. Nur sah ich irgendwann nicht mehr ein, warum ich das tun sollte. Wer hat den irgendetwas davon? Ich bin ja nicht mal gläubig, als dass ich mir himmlische Belohnung für meine Tugendhaftigkeit erhofft hätte.)


Geschrieben

Gut. Da kommen wir dann unweigerlich zu der Frage:
"Was ist denn erstrebenswert?"

Ich denke dies sollte nämlich Jeder für sich selber wissen, und nicht was andere glauben zu wissen


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