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sexualbegleitung, sexualassistenz, surrogatpartner ein tabuthema unserer gesellschaft


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

[quote=Halkyonia;9814322]
Soryy für die Schlaumeierei

Das hat nichts mit Schlaumeierei zu tun, Du hast einfach recht, nur Umgangssprachlich wird halt wenig vom PB gesprochen.

Was oft auch unter dem Deckel der Sexualität gesteckt wird, ist einfach nur der Wunsch nach körperliche Wärme und Streicheleinheiten und das ohne sexuelle Aspekte.


Geschrieben

Jetzt noch ein Beispiel, nicht direkt aus meinem Berufsalltag, aber ich habe es mal auf einer Fortbildung gehört...

Ein einer Wohneinrichtung hat sich eine bettlägerige Frau im Intimbereich verletzt, weil sie sich mit einer Glasflasche befriedigt hat (so eine 0,7er Wasserflasche). Es geht doch hier auch darum, wie man solchen Menschen helfen kann... (indem man ihnen z.B. adäquates Zubehör besorgt)


Geschrieben

kann die dame nur zu solch sozialem engagement beglückwünschen.würde mir von seiten des staates wünschen das solches handeln auch einen rechtlichen rahmen bekommt, der es den damen und herren ermöglicht ihrer tätigkeit ohne rechtliche konsequenzen nachgehen zu können.


Geschrieben

@TE

Das eine von einem Psychologen instruierte Surrogatpartnerin für eine Sexworkerin gehalten wird, ist bei einfacheren Zeitgenossen nicht zu vermeiden.

Ich kann ihr nur zu dieser schwierigen Herausforderung beglückwünschen und empfehlen die Art der Hilfeleistung nur einem intellektuellen Gegenüber zu offenbaren.


Geschrieben

schön das auch mal ein solches thema hier behandelt wird.hatte mich erst kürzlich mit diesem thema im bekanntenkreis auseinandergesetzt.
da ich selber durch meine grösse ein wenig reglementiert bin, kann ich mir gut vorstellen wie es ist in dieser art und weise von der gesellschaft ausgegrenzt zu sein.
kann mir kaum vorstellen ohne zwischenmenschliche kontakte zu leben.
finde daher das solche tätigkeiten eine breite unterstützung der gesellschaft sowie auch finanziell durch sie getragen werden sollten.das die damen und herren in den bereich der prostitution vom staat geschoben werden, empfinde ich als skandal.


Geschrieben

finde es toll das dieses thema hier so kontrovers discutiert wird.erst gestern im krankenhaus bei der arbeit musste ich wieder feststellen das dieses thema allgegenwärtig ist.
leider lässt der umgang mit dem thema zu wünschen übrig, aber vielleicht ändert es sich irgendwann.


Geschrieben

da schreibt mir jemand aus dem herzen.meine grosstante liegt im altenheim, aber hier wird dieses thema total ignoriert.frei nachdem motto alte menschen brauchen keine liebe und sex.es muss sich einiges ändern in der einstellung der menschen hierzu.
möchte gar nicht wissen wie in behindertenheimen mit dem thema umgegangen wird!


Geschrieben

Tya, das Gerücht das Medikamente verschrieben werden dessen Nebenwirkungen eine gesenkte Libido sind, hällt sich hartnäckig...


Geschrieben

Es gibt wohl einen ganzen Haufen Medikamente die auch Libidosenkende Nebenwirkungen haben. Und wer genug Medikamente gegen viele (Alters-)Wehwehchen nimmt hat gute Chancen auch davon einige zu erwischen.
Die Frage wäre eher:
Werden auch Medikamente verabreicht um primär die Libido zu senken?
Ich kann mich nicht erinnern von einem Medikament gehört zu haben dessen Hauptwirkung eine Libidosenkung ist (umgekehrt schon eher).


Geschrieben

ich bin aus dem med. Bereich... und nein, es werden absichtllich keine libidosenkenden Medis in den Pflegheimen verabreicht-wie mein Vorposter schon sagt...

es gibt genügend dieser Art, nur muss man sich den Beipackzettel auch mal durchlesen bzw den Arzt befragen
nicht umsonst jammern viele Männer und Frauen über das Nichtwollen Problem des Partners... und wissen nicht einmal das es durch viele Meds passiert..


Geschrieben

(...,...)sie möchte durch, sexualbegleitung, liebescoaching, liebesschule was immer das auch heissen mag die menschen wieder emphatisch für gefühle machen.

(..,...).bin allerdings bislang mir noch nicht im klaren darüber geworden.


@ Dolan001:


Ich würde gern auch den "ein, oder anderen" kritischen Gedanken zu dieser Thematik in diese Diskussion einbringen. Hierbei beziehe ich mich in erster Linie auf Menschen mit geistiger Behinderung und Menschen, die aufgrund schwerster Hirnschädigungen über keinerlei Sprachvermögen verfügen, -die insofern diese Dienstleistung weder einfordern, noch abweisen können.


In diesem Fall entscheiden dann die Eltern, oder der/die Betreuer, ob "Handlungsbedarf" besteht ,-aus der Intuition heraus.

Die Sexualassistentin wird ausgewählt, ohne das die Auswählenden wissen, welche persönlichen Vorlieben ( auch auf das Aussehen bezogen) möglicherweise in Betracht kommen (könnten) und Heterosexualität wird ebenso vorausgesetzt.



Welche Problematik kann auftreten, wenn der Kunde sich in seine Sexualbegleiterin/Assistentin verliebt? Wenn er (der Kunde) aufgrund seines tiefen, inneren Begehren nach einer natürlichen Beziehung zu einer Frau die Dienstleistung der Sexualbegleiterin/Assistentin mit Liebe verwechselt. Die Grenze zwischen echten Bedürfnissen, Liebe , Nähe und Vertrautheit und das Konzept der "Assistenz" dürfte in diesem Fall schwer zu ziehen sein. Die Frage, ob der Assistenz(an)nehmer diese Situation psychisch einordnen kann, dürfte sich an diesem Punkt stellen.


- um zunächst nur einige (wenige) Gedanken zu nennen.


Geschrieben

, sie möchte durch, sexualbegleitung, liebescoaching, liebesschule was immer das auch heissen mag die menschen wieder emphatisch für gefühle machen.

Ja klar Mutter "Theresa" im Einzatz sie wird das doch nicht umsonst machen um jemanden zu helfen wie immer geht es doch nur ums Geld verdienen und sonst garnichts


Geschrieben

ja warum sollte sie kein Geld verdienen?
ich schreibe dem Prostitutionsgewerbe auch nicht vor, als "Grüne Damen" durch die Gegend zu strapsen...-->heißt "ehrenamtlich"


Geschrieben

sicherlich, soweit nicht ehramtlich macht keiner mehr in unserer gesellschaft etwas umsonst.
finde es gut das jemand einen solchen dienst am menschen anbietet, wieso ist es da schlimm wenn dieser entlohnt wird.
denke hier ist die motivation eine gänzlich andere als bei der prostitution.obwohl ich auch hier nicht ausschliessen möchte das es die hure aus leidenschaft gibt.


Geschrieben


Ja klar Mutter "Theresa" im Einzatz sie wird das doch nicht umsonst machen um jemanden zu helfen wie immer geht es doch nur ums Geld verdienen und sonst garnichts



Ja und? Sie könnte auch bei McDoof Burger drehen und damit Geld verdienen. Ist doch absolut wünschenswert wenn Leute sich Gedanken machen wie man Geld verdienen und sinnvolle/persönlich angenehme Tätigkeiten verbindet. Oder würdest du einen "Sexcoach" bevorzugen, der seinen Job nicht mit Leidenschaft macht - sondern NUR zum Geldverdienen? Ich sicherlich nicht!


Geschrieben

also wäre ich in einer solchen Situation würde ich es so wie @Nurayia sehen, denn dann wäre mir eine Sexulbegleitung lieber, deie Spaß und Freude an ihrer Arbeit hat, als jemand der es macht, um nur Geld zu verdienen.


Geschrieben

denke auch das man diese tätigkeit mehr als beruf (berufung)ansehen muss.denn mit der schnellen nummer in einer dunklen ecke hat diese tätigkeit rein gar nichts zu tun!


Geschrieben

...,...
denke hier ist die motivation eine gänzlich andere als bei der prostitution..


@littlebigboob:

Was denkst du,- welche Motivation liegt dieser Tätigkeit zugrunde?


@bigblackcock002:

Wozu fühlen sich diese Frauen berufen, deiner Meinung nach?


@Nurayia:


Definiere bitte den Begriff "Sexcoach", damit ich deine Antwort,bzw Intention nachvollziehen kann.


@Seute Deern:

Woran erkennst du, dass die Sexualbegleitung ( mehr) Spass und Freude an ihrer "Arbeit" hat,- und um welche Person (Jemand) handelt es sich in deinem Posting, die/der ES "macht" , um "nur Geld zu verdienen"?


SeuteDeern001
Geschrieben

@Xeniall


Ich meinte mit Jemand die Sexualbegleiterin selbst. Das weiss man natürlich nicht zu Anfang, aber mit der Zeit merkt man es ja selber, ob sie Spaß und Freude hat daran, oder nur weil sie es muß


Geschrieben

SeuteDeern001:

Dein Beitrag weiter oben spricht eine andere Sprache, aber gut.

Danke für die "schnelle" Antwort.


Geschrieben

Sorry, aber nur weil man es "anders" nennt...und das "Klientel" anders ist....ist es immer noch Prostitution.

Es gibt genug Prostituierte die sich auf Behinderte "spezialisiert" haben, und nur weil es einen anderen Namen hat ist diese Sexualbegleitung dasselbe:

Prostitution.....und wie immer geht es dabei ums Geld!


SeuteDeern001
Geschrieben

@xeniall

ich hab mich auf @Nurayia´s Posting bezogen, wobei Sexcoach dasselbe wie Sexbegleiter ist


Geschrieben



,...wobei Sexcoach dasselbe wie Sexbegleiter ist



...aha?!

- warte ich mal ab, wie Nurayia diesen "Sexcoach" definiert.


Geschrieben (bearbeitet)

Xenialll google doch mal bitte: ISBB Trebel und Nina de Vries, hör dir die *Herren* an, die an den Wochenenden nach Trebel fahren. Und oder Vorträge die Nina de Vries darüber auf Altenpflege und Behindertenkongressen hält.

Und nebenher Prostitution ist eine freiberufliche Dienstleistung und als SOLCHE in Deutschland ANERKANNT! Wenn du zu nem Tischler gehst und willst ein Sideboard, kriegst du das geschenkt?
Arbeiten Menschen im Sozialwesen (dem Dienst am Menschen!) umsonst? Ärzte, Krankenschwestern, Heilpraktiker, Psychologen, Beratungsstellen, Altenpfleger, Behindertenpflege? Alle wollen bezahlt werden, weil sie leben müssen.

Aber Sex soll doch bitte für alle umsonst sein. Ansonsten ist er dreckig! Ja ne, is klar.
Das es durchaus Menschen gibt, z.b mit Downsyndrom die sexuell gerne aktiv währen, die Gesellschaft ihnen und auch alten Menschen aber partout ihre Sexualität absprechen will und Frauen gerne verurteilt die das ermöglichen, weil, und das kannst du anhand VIELER Beispiele im Netz recherchieren (in Form von Reportagen) , diese Menschen sonst keinerlei Möglichkeiten haben ihre Sexualität zu leben, ABER oft den Wunsch danach kommunizieren.

Speziell bei diesem Thema braucht es auch für die Sexualbegleiterin MEHR als nur Hand auf und Beine breit. Auch Prostituierte die sich auf Behinderte spezialisiert haben, haben sich das nicht nur gut überlegt, sie wissen auch wie man Katheter zieht und legt und sie wissen was ein Enterostoma ist, kennen sich mit Behinderungen aus und beherrschen Körperkommunikation.

Die Sexualbegleiterin unterscheidet von der Prostituierten das sie oft KEINEN Verkehr haben. Prostituierte die Behinderte bedienen STEHEN zur Hure.

In diesem Sinne klemmt euch endlich die falschen Informationen über das Bild der Prostituierten die ja alle nur geldgeil sind...und völlig empathielos

Menschen mit schwersten Hirnschäden werden beispielsweise nicht einmal von Nina de Vries genommen, außerdem erfolgen intensive Vorgespräche, Kennlernphasen und diese Art von Klienten werden über Jahre und nicht einmalig betreut. Es ist ein Unterschied und zwar ein gewaltiger zu normalen Prostitution und auch verliebte Klienten verstehen Grenzen...na so was aber auch.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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