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sexualbegleitung, sexualassistenz, surrogatpartner ein tabuthema unserer gesellschaft


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ich frag mich immer noch, wo das Problem ist. Zumindest sofern das Gegenüber selbst bestimmt ist. Für mich ist Prostitition auch kein Schimpfwort, sondern ein ganz normaler Tätigkeitsbegriff. Ich lass mir auch nicht erzählen, Hure sei ein gutes und Nutte ein schlechtes Wort. Prostituierte trifft es doch gut.

Wer sexuelle Leistungen gegen Geld bietet, ist ein/e Prostituierte/r.
Und es gibt da auch keine Läuterung von Ex-P., die jetzt "edle" Sexualbegleitung machen.

Auch was SinnlichXXL sagt zum Thema Massage ändert nichts. Natürlich ist eine Genitalmassage nichts Schlimmes. Auch "normale" Prostitution ist ja nichts Schlimmes an sich. Sofern alles steuerlich, hygienisch und rechtlich einwandfrei läuft. Schlimm sind nur das teilweise kriminelle Umfeld und die teilweise Abzocke, die damit verbunden ist.

Aber gibt es das bei Geldgeschäften, Gammelfleisch und Gebrauchtwagen nicht auch?

Also wozu die Aufregung?


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich lass mir auch nicht erzählen, Hure sei ein gutes und Nutte ein schlechtes Wort.



ich denke schon das es bei den bergrifflichkeiten hure und nutte unterschiede gibt.gerade menschen die etwas belesener sind werden den unterschied schnell ausmachen. des weiteren braucht man entsprechende damen nur ansprechen, man wird sein wunder erleben.
wie wäre es im übrigen mit dem wort sexarbeiter oder sexarbeiterin, ich denke das macht den unterschied zur sexualbegleitung am deutlichsten.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ach Dolan. Warum sollen nur die Menschen, die "es tun" über die Wortwahl bestimmen? Ich bin extrem belesen, kenne den Unterschied sehr genau, aber akzeptiere ihn einfach nicht. Und nun? Muss ich gekreuzigt werden? Ich sage auch außerhalb meiner geschriebenen Texte "Schwarzer und Farbiger, Behinderter und Ausländer". Du darfst aber auch Weißer zu mir sagen. Oder Inländer. Ist mir doch egal. Ob ich Nutte sage, Hure oder Bordsteinschwalbe. Ich meine immer Prostituierte. Punkt. Politische Sprach-Korrektheit ist meistens falsch. Sie dient der Beschönigung, der Verharmlosung, der Verblendung und der Zensur. Und der geistigen Kontrolle. Meistens.


Geschrieben

Und was soll "Sowas" denn nun kosten und wer bezahlt?

Komisch für mich, dass auf diese nun wirklich nicht unwichtige Frage hier überhaupt gar nicht eingegangen wird.

Zumal:
Ein Nuttenlohn fängt heute bei 15,- € an, geht bis zu mehreren Tausenden, liegt im Schnitt wahrscheinlich so bei 50 - 70,- € pro Sexual-Aktion/Stunde.

Eine sogenannte "Sexualbegleiterin" ist da natürlich etwas ganz anderes, denn sie fühlt sich ja über Tage/Wochen/Monate in ihren Patienten ein, bis es dann zur gewünschten Befriedigung kommt.

Das geht doch dann theoretisch in einen Fulltimejob oder was?
(also Tages/Wochen oder gar Monats-Gehalt)


Geschrieben

also für 15 € kann man durchaus schon nen Blowjob bekommen


Geschrieben

15€? lölz wo lebst du denn?


In Aachen, aufm Straßenstrich, sind solche Angebote von Drogenabhängigen nicht soooo ungewöhnlich.

Ich will das Thema aber nicht o.t. führen - Ich frage mich wirklich ernsthaft, wie teuer sowas würde und wer die Kosten tragen soll...


Geschrieben

Ob ich Nutte sage, Hure oder Bordsteinschwalbe. Ich meine immer Prostituierte. Punkt. Politische Sprach-Korrektheit ist meistens falsch. Sie dient der Beschönigung, der Verharmlosung, der Verblendung und der Zensur.


Mit dieser postmarxistischen Begriffslosigkeit kommst Du nur nicht weiter. Begriffe haben ihren Sinn in der gesellschaftlichen Bedeutung. "Hure" bedeutet nunmal etwas ganz anderes als "Sexarbeiterin", egal was Du so meinst.

Klar, sowas kannst Du auch getrost ignorieren und Deinen eigenen kleinen Film fahren. Hilft nur im Diskurs nicht weiter.

Dass Du das gleich als "politische Sprach-Korrektheit" bezeichnest und mit "Zensur" vergleichst, ist immerhin schön lächerlich. Denn Begriffe sind nicht einfach Wörter, sie sollen nämlich nicht nur etwas bezeichnen, sondern auch etwas begreiflich machen.


Geschrieben

also für 15 € kann man durchaus schon nen Blowjob bekommen




Du scheinst Dich ja auszukennen

Es sind schon nur Wörter, Nutte, Hure, Prostituierte,
Sexarbeiter, was auch immer, Liebesdamen, es gab auch mal Tempeldienerinnen

Die Bewertung schafft immer der, der es ausspricht aus seinem
Verständnis und dieser stammt aus seinem Umfeld.


Geschrieben

Über die Begrifflichkeit möchte ich mich gar nicht weiter äussern, - lediglich: Es handelt sich um eine Dienstleistung.





Da stellte ich mir freilich sofort die Frage: Wieso? Wieso beziehst Du Dich nur auf die? Diejenigen werden eher seltener in den Genuss sexueller Dienstleistungen kommen.




Genau deswegen,- und bei Ablehnung --&gt siehe unerfüllte, verkannte Liebe besonders.



Geistig behinderte Menschen haben bisher wenig Erfahrung in dem Bereich der (aktiven) Sexualassitenz.Ich sehe- und weiss durchaus von der ernstzunehmenden Gefahr, dass diese Menschen von inneren Konflikten überrollt werden (können), die sie eben nicht allein bewältigen können, aufgrund ihrer Behinderung.


Kurz: Sexualität löst auch immer "Gier" und Bemächtigungswünsche aus, die wiederum Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle auslösen können. Diese sind sehr schwer zu bewältigen und konfliktreich deswegen, weil auf den Körper bezogen.Ohne DAS ist aber Sexualität nicht zu denken,- und nicht zu haben. Sie (die Sexualität) ist grundsätzlich auch konfliktbehaftet! Wenn der Körper in den Mittelpunkt gerät, was bei Sexualität durchaus der Fall ist, sollte jedem klar sein, dass von beiden Seiten ein intensiviertes Einlassen auf das Gegenüber unumgänglich ist.


Die Dienstleisterin wird sich hier vermutlich abgrenzen können, der Dienstleistungsannehmende, aufgrund seiner Behinderung eher weniger. Er bleibt mit diesem Konflikt zurück.Sollten Andere (Angehörige,Betreuer),aufgrund ihrer Intuition "Handlungsbedarf "entschieden haben, stellt sich zudem nach wie vor die wichtige Frage der Voraussetzung von Heterosexualität, Neigung und persönlicher Vorlieben, die der "Betroffene" selbst nicht mitteilen kann. Mir persönlich ist die Tatsache bekannt, dass Betreuer angewiesen wurden, Schwerstbehinderten durch das Ziel "Imitationslernen" Praktiken nahezubringen- OHNE- sein eigenes explizites Einverständnis. Alles zum allgemeinem Wohle des Rechts auf "Sexualität für ALLE"! - Man mag mir nachsehen,dass ich mich hierzu- auch bezüglich der betroffenen Menschen- nicht weiter äussern werde.



Einen Gedanken möchte ich allgemein gern noch einbringen:


Diese Dienstleistung macht den Behinderten zum "Arbeit -Geber",- und zeigt ihm selbst deutlich auf, dass seine besonderen Einschräkungen und somit die Form des "angewiesen-seins" definitiv zu einer psychischen Wirklichkeit werden.


Das lässt sich nicht wegdiskutieren- und erzeugt in mir persönlich tiefes Mitgefühl!






Ich denke allerdings, Du traust den meisten Menschen, die als behindert gelten, zu wenig Kompetenzen im Gebiet der Sexualität und Liebe zu.




Das ist dein Eindruck.Diesen akzeptiere ich und lasse ihn insofern kommentarlos stehen.


Geschrieben (bearbeitet)

Es ist mutig sich solcher Aufgabe zu stellen! Hut ab vor denen die es bereits praktizieren.Generell ein schwieriges Thema mit vielen Hindernissen - Rechtsfragen, ethische Aspekte usw.

Besonders schwierig sind Fälle wo sich die Betroffenen nicht, oder nur schwer mitteilen können.

Da es Ärzten (sowie deren Erfüllungsgehilfen) unter Strafandrohung, verboten ist bleibt momentan nur noch der Weg über die "Dienstleistungsfraktion".

Der Ansatz mit dem Surrogatpartner, hier "Professionelle " mit HP-Ausbildung einzusetzen klingt vielversprechend...


Ilse Achilles u. a.; Joachim Walter (Hrsg.): Sexualbegleitung und Sexualassistenz bei Menschen mit Behinderungen. In: Edition S. Winter, Heidelberg 2004, ISBN 3-8253-8314-8.


bearbeitet von poorwise
Geschrieben

Diese Dienstleistung macht den Behinderten zum "Arbeit -Geber",- und zeigt ihm selbst deutlich auf, dass seine besonderen Einschräkungen und somit die Form des "angewiesen-seins" definitiv zu einer psychischen Wirklichkeit werden.



Ja, das denke ich auch, und zwar besonders bei Menschen, die ihre Bedürfnisse gar nicht so deutlich äußern können, einen "Anspruch" auf Sex gibt es nicht, bei Niemandem, warum sollte es bei behinderten Menschen anders sein.Nicht jeder Behinderte, der bei der Pflege eine "Reaktion" zeigt, möchte auch wirklich eine Sexarbeiterin zu Besuch haben, oft genügt diesem Menschen eine einfühlsame, emphatische Zuwendung. ABER: wenn dann so ein Mensch diesen Wunsch äußert, und zwar explizit, dann gibt es heute durchaus seriöse Anbieter, die diese Dienstleistung abdecken...dies steht dann sehr wohl in der Pflegeplanung! Die Betonung liegt auf "seriös", denn das hat dann nichts mit der Inanspruchnahme einer Prostituierten zu tun, im üblichen Sinn.


Geschrieben (bearbeitet)

kann sich der mensch noch klar äussern?


wenn ja und explizit: kein problem.

dann sind wege offen.

allerdings auf eigene kosten was normal ist.den anspruch
auf sex hat niemand.



wenn nein......
wer will sich im letzteren fall anmassen es zu wissen?



gibt es menschen die diesem laut ausbildung gerecht werden können?wer sagt dass dieses so wie interpretiert stimmt?

bitte keine randerscheinungen die das nur glauben....egal welche bezeichnung sie sich geben.


wer will das kontrollieren?im rahmen der intimsphäre wird das schwierig!

alles andere wäre wohl rechtlich nicht gekärt und könnte ansonsten einer ***igung gleich kommen.



sorry....das hier ist eine schattendiskussion.wir sind nicht bei: menschenrecht.de
und auch nicht bei kostenträger.de


selbsternannte 50-iger die meinen plötzlich behinderten menschen /männern .... bedürfnisse zu erkennen und diese bedienen zu können kann ich nicht ernst nehmen.


unter dem strich bleibt für mich: ein mensch der bedürfnisse hat und diese äussern kann stationär oder nicht sich hilfe holen.er ist selbstbestimmt und dann ist es o.k.

alles andere ist nach derzeitigem status menschlich und rechtlich schwierig.

kostenträger?

hallo,in zeiten in denen oft noch nicht mal die grundpflege umgesetzt wird........nicht machbar!nicht bezahlt.

stationäre patienten sind leider dann gut bedient wenn andere elemantare grundbedürfnisse erfüllt werden!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


allerdings auf eigene kosten was normal ist.den anspruch
auf sex hat niemand.



ich denke du zäumst das pferd von hinten auf und hast die falsche sichtweise.bevor man sich über dinge wie kosten sich unterhält sollte man menschen in extrem situationen erstmal den sex nicht absprechen.
zum anderen sollte man wenn menschen solche dienste anbieten, erstmal rahmenbedinungen schaffen.denn das ist sicher ganz und gar nicht gegeben.
mit den kosten ist es sicherlich eine andere sache, einige können solche dienste in anspruch nehmen andere nicht.
aber es wäre ein anfang !


SeuteDeern001
Geschrieben (bearbeitet)

ich versuch mal für mich den Unterschied zwischen eine Prostituierte und einer Sexbegleiterin zu beschreiben. Es ist schwierig, denn jeder wird es wieder anders sehen.

Also für mich ist eine Prostituerte eine Frau die ihrem Gewerbe (Beruf) nachgeht ( wonach es hierbei ums Geldverdienen geht) und nicht nach dem Gefühl: Ich meine, das manche nicht die Zeit haben und auch nicht investieren wollen, ( wobei ich nicht sagen will, das die eine oder andere Prostituierte kein Gefühl hatte oder nicht emphatisch sein kann) aber ich denke schon, das manche halt nicht mit Behinderten umgehen können oder damit überfordert sind ( z. B. zu schnell genervt, wenn was nicht gleich klappt) unausgeglichen , Ungeduld, Stimmungsschwankungen allgem. vor allem kein falsches Mitleid) wogegen die

Sexbegleiterin

es ja lernt, durch eine Zusatzausbildung. Und ich persönlich meine, das es auch ausgewählte Frauen sind, die dazu ausgewählt sind ( z. B. einfühlsame, starke Frauen die auch den Bezug zum Behinderten aufnehmen können, und sich in die Materie hineinversetzen können)

wobei ich nicht sagen will das eine Prostitutierte mit den gleichen Eigenschaften das nicht auch machen könnte!


bearbeitet von SeuteDeern001
Geschrieben

Es gibt keine offizielle Zusatzausbildung in diesem Breich. Die Kombination (HP= Heilpraktiker) und Hure wäre ein guter Weg.Surrogatpartner eben


SeuteDeern001
Geschrieben (bearbeitet)

@poorwise


entschuldige bitte, hast du schon mal in diesem Link geschaut, wo die Sexbegleiterin Kali erzählt, wie sie dazu gekommen ist?


*** edit by Mod – keine solchen Fremdlinks im Forum, siehe Forenregeln ***



Nachtrag:

[/SIZE]Es gibt insgesamt 7 Sexualbegleiterin in der Steiermark, Österreich ausgebildet worden sind)[SIZE=3] [/SIZE]


bearbeitet von CaraVirt
Fremdlink entfernt
Wolforsheep72
Geschrieben

Interessant,daß Keiner bisher auf Paans Frage eingegangen ist,was so eine Sozialhure denn im Durchschnitt für ihre Dienste verlangt...


SeuteDeern001
Geschrieben (bearbeitet)

@Wolfosheep72


lt. google 90Euro / Std.

siehe auch hier:


[um]**edit by MOD **[/um]


bearbeitet von monddiamant
Du kannst auch Hinweise geben, ohnen einen Link mit anzuhängen
Wolforsheep72
Geschrieben

90,- EURO pro Stunde sind schon ein sehr sozialer Hurenlohn.

Da stelle ich die edlen Motive dieser Wieauchimmermandiesenberufschönredenmöchte-Prostituierten natürlich nicht mehr in Frage.

Ihr dürft jetzt ohne meine Einmischung weiterdiskutieren und Euch dabei ganz toll finden.


SeuteDeern001
Geschrieben (bearbeitet)

ich möchte den Hinweis geben:


Wenn man oben in der Suchleiste folgendes eingibt:


"Was verdient eine Sexualbegleiterin kommt man zu dem inzwischen gelöschten Link

und zwar nach der Aufzählung unterm Strich


bearbeitet von SeuteDeern001
Geschrieben

In unserem Nachbarhaus leben Geistig Behinderte und die haben Sex, sprich teilweise ganz normale Beziehungen mit anderen Geistig Behinderten.

Kürzlich erfuhr ich von einer Taxifahrerin, die häufig unsere Nachbarn fährt, dass jeder von ihnen 5000 Euro im Jahr für Taxifahrten zur Verfügung hat, die ihm "Teilhabe am sozialen Leben" ermöglichen. Tja, und so ein Ausflug im Taxi kostet dann schon mal 500 Euro (plus Kosten für die Betreuer). Insofern sind 90 Euro für Sexualassistenz ein vglw. günstiges Vergnügen.


Geschrieben

Ich würde vorschlagen, die Information mit den 5.000 Euro pro Jahr an offizieller Stelle zu verifizieren, ehe Du sie weiter verbreitest: ein solcher Betrag weicht extrem von dem ab, was in anderen Großstädten üblich ist. Dort gibt es im Regelfall ein Gutscheinheft mit 2 Freifahrten im Stadtkreis pro Monat - und ist beschränkt auf Fälle mit schwerer Behinderung.


Geschrieben (bearbeitet)

Vermutlich hält "Wolf" jede geldwerte Leistung in Zusammenhang mit Sex für Prostitution und die Leistung für "Hurenlohn". (Seine Worte)

Weiter vermute ich das er auch "Einladungen zu Essen" oder sogar Verlobungsringe als "Hurenlohn" ansieht. Da ich einen Freund mit der gleichen geistigen Irritation hab, möchte ich wissen wie Wolf diese erworben hat?

Für Menschen mit dieser Irritation sind fast alle Frauen "Nutten", dies ist für die geistige Integrität sehr gefährlich.

Hat jemand eine Hinweis wie so etwas zustandekommt.


bearbeitet von axioms
Geschrieben

Hat jemand eine Hinweis wie so etwas zustandekommt.




Keine Ahnung, schlechte Kindheit ?????


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