Jump to content

Amedeo Modigliani


Empfohlener Beitrag

Der Text ist hei

Um weiterlesen zu können benötigst Du einen Account.
Jetzt kostenlos registrieren!

Jetzt registrieren
Geschrieben (bearbeitet)

Der italienische Fassadenmaler Amedeo Modigliani war ein rechter Weiberheld gewesen. Keine Nacht verging, da der groß gewachsene Jüngling nicht in den Garten irgendeines Herrschaftshauses kletterte, eine Leiter anlehnte und zu einer ihm meist völlig unbekannten jungen Schönheit emporstieg, die er womöglich erst am selben Nachmittage während der Arbeit in den Straßen jener Stadt sich auserkoren hatte.

Dass er in der Dunkelheit an ihre hochgelegenen Fenster klopfte, war wohl eine Unverfrorenheit. Dass ihm die Mädchen aber allesamt bereitwillig öffneten und keineswegs auf die Idee gekommen wären, den dreisten Eindringling von der Leiter in die Tiefe zu stoßen, war wohl weniger ihrer Leichtsinnigkeit geschuldet, denn ihrer unsagbaren Lüsternheit, die der 51-Jährige in ihnen binnen eines Augenblicks zu entfachen vermochte.

Es war, als hätte er in den Frauen ein Feuer entzündet. Deshalb erhielt Amedeo von den Mädchen deshalb den Beinamen "Confuoco" – der mit dem Feuer. Und unter diesem Schurkennamen wurde er auch ins Strafregister der Provinzialgendarmerie von Livorno eingetragen.

An jeder Straßenecke hingen Steckbriefe, lautend auf Amedeo"Confuoco" Modigliani – gesucht wegen Vielweiberei und Ehrraubs, mehrfacher Schwängerei, sagenhafter Unzucht, maßloser Sittenlosigkeit und in einem Fall sogar wegen Beschädigung eines Balkongeländers.

Freilich, zu fassen bekamen die Kommissare den Unhold nicht. Viel zu vage waren die Beschreibungen seines Äußeren durch die Frauen gewesen. Eine jede hatte sich insgeheim gestehen müssen, dass ihnen in dem Moment die Sinne geschwunden waren, als sie von dem Jüngling so plötzlich in ihrer Kammer angesprochen worden waren – im Nachthemdchen am kühlen Fenster stehend, oder eben dem dunstigen Bade entstiegen. An das Gesicht? Nein an das Gesicht konnte sich keine erinnern.

Lediglich den schönen langen und geraden Pinsel des Mannes erwähnten sie alle. Der Polizei-Zeichner hatte nach dreiundfünfzig Einvernahmen, sechs Orgasmen und einer geplatzten Fruchtblase schließlich die Nase voll. Deshalb malte er einfach das Gesicht irgendeines Franzosen auf die Leinwand und versah das Portrait mit einem langen geraden Pinsel. Dann quittierte er den Exekutivdienst, kaufte sich eine Leiter und bewarb sich als Fassadenmaler... 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Schreiben tust du gerne 😊

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten, schrieb Nimmermehr:

Schreiben tust du gerne 😊

Ja ☺️

weißt du doch...😏

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

das ist wizig im sinne von unterhaltend.. woher ist das?

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb nico_lübeck:

das ist wizig im sinne von unterhaltend.. woher ist das?

Ich schreibe gerne ....😏

 

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb mateo_dus:

Ich schreibe gerne ....😏

 

👍🏻 ist im stile casanovas memoiren.. 

 

allerdings musst du dich entscheiden: ein 51jähriger ist kein jüngling nicht.. ;) 

×
×
  • Neu erstellen...