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Mein Partner gehört mir, den teile ich nicht...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich (m) finde dies in einer d/S Beziehung absolut legitim. Dies beruht aber dann auch auf Gegenseitigkeit.

Geschrieben

Mein Partner gehört mir? Ich habe den nicht gekauft. Wir gehören uns selbst und entscheiden selbst über unseren Körper.

Geschrieben
vor 21 Stunden, schrieb mitSahne:

Immer Mal wieder lese ich diesen Satz, speziell dann, wenn es um Themen wie Partnertausch oder Sharing geht. Mich interessiert, ob die Gemeinde hier der gleichen oder gegenteiligen Meinung ist. Kann man in einer funktionierenden Partnerschaft eigentlich Besitzansprüche stellen? Was wären für Euch die Konsequenzen, wenn Euer Partner(in) dies behauptet?

Das ist ein sehr schwieriges Thema, bei dem es auch kein "richtig" oder "falsch" gibt. Aber meist kämpfen beide Seite gegeneinander. Letztendlich ist es einfach nur das das eigene Gefühl.

Es gibt Menschen, die wollen die Monogamie und die sexuelle Exklusivität und es gibt welche die wollen das nicht.

Ich habe aber ein großes Problem mit dem "Besitzdenken". Ich hatte das Glück schon mit 20 einen extrem eifersüchtigen Partner zu haben, der mir sogar ne Szene gemacht hat, wenn ich nur in seinem Beisein mit einem anderen Mann geredet habe. Das hat mich in den Wahnsinn getrieben und aus diesem und anderen Gründen habe ich mich dann auch recht schnell wieder getrennt.

Wenn man versucht jemanden anzuketten und zu besitzen, wird derjenige vermutlich schnell flüchten. Man muss ja dann die eigenen Bedürfnisse denen des eifersüchtigen Parts unterordnen und bloß nichts falsches machen, um den Anderen nicht zu verletzen. Das ist die Hölle!

Dabei geht es ja sogar selten darum zu eruieren, ob der Partner "passend" ist oder nicht, sondern eher darum in/sie gefügig zu machen und durch Vorwürfe und emotionale Erpressung dazu zu nötigen sich den eigenen Wünschen zu untwerfen, um die Beziehung (bzw. den Menschen) passend zu machen.

Ich glaube aber, dass das nur sehr wenige aushalten. Zumindest nicht dauerhaft.

 

Monogamie oder Fremdgehen sind natürlich nochmal ganz andere Aspekte. Ich bin ganz ehrlich. Ich möchte niemanden mehr, der die Monogamie fordert. Früher dachte ich auch mal anders darüber. Und dann bin ich hier gelandet und wurde vom Internet versaut.

 

Hier gibt es so viele, die ihren Partner lieben, ihnen aber etwas fehlt und sie heimlich fremdgehen. Das ist aber etwas, was ich nicht möchte! Ich möchte weder heimlich fremdgehen müssen (=betrügen), noch, dass ich z.B. irgendwann völlig auf Sex verzichten müsste. (wenn man möchte, kann man noch das Wort "guten" vor den Sex setzen)

Wenn eine Beziehung zeitlich begrenzt wäre, wäre es ja kein Ding. Mal so 6 Monate "unglücklich" würde ich schon aushalten, aber ich gehe ja davon aus, dass so eine "Beziehung" auch etwas länger hält. Bzw. wäre das mein Wunsch. Und natürlich möchte ich damit "glücklicher" sein als ohne. Und da fangen schon die Probleme an.

Selbst wenn ich jetzt treu bin, weil ich so wahnsinnig verliebt bin und alles es so super toll ist und das quasi "DER Mann für's Leben" ist, wer sagt mir, dass das in 2 oder 3 oder 5 Jahren immer noch so ist? Liebe ist ja doch mehr als Sex und Sex ist nicht Liebe. Also wenn die Beziehung so schön ist, das Verständnis so toll, die Bindung so hoch und es passt beim Sex nicht mehr, warum sollte man das nicht auslagern dürfen?

Sexpartner findet man überall. Na ja, "frau" ;). Aber "Liebe" und Verständnis,  sich ergänzen etc. ist verdammt selten. Und ich möchte sowas nicht irgendwann wegwerfen müssen, nur weil es dann mit dem Sex nicht mehr stimmt! Das hab ich jetzt so geschrieben, weil das immer die Ratschläge im Forum sind: "Trenn Dich"!

Aber wenn doch menschlich alles passt und man wirklich glücklich mit dem Partner ist, warum sollte man das tun? Die Wahrscheinlichkeit das wirklich ALLES passt und vor allem dauerhaft passend bleibt ist doch sehr gering. Was ist, wenn er keine Lust mehr auf Sex hat, wenn ich 50 bin? Soll ich dann noch die nächsten Jahre ohne Sex leben? Oder was ist, wenn ich keine Lust mehr habe? Soll er dann verzichten? Was ist, wenn es durch gesundheitliche Schwierigkeiten unmöglich wird? Wenn man in die Zukunft denkt, dann "muss" man auch daran denken.

Und dann jemanden zu haben, der sagt: "nein Du gehörst mir, ich teile nicht" wäre für mich katastrophal. Viele Möglichkeiten gibt es dann ja nicht. Meine Bedürfnisse unterordnen und unglücklich sein. Meine Bedürfnisse über seine stellen und es heimlich machen, oder eine Trennung. Alle 3 "Lösungen" finde ich aber doof.

Also ist meine "Lösung" direkt jemanden zu "suchen", der auch mit fremdgehen klarkommen würde. Selbstverständlich ist das für mich auch kein Problem.

 

Geschrieben

Weder in einer Partnerschaft, noch bei anderen Konstellationssystemen überträgt man automatisch ein Eigentumsrecht auch wenn man gern mal lapidar sagt "dein Arsch gehört mir"! JA das sage ich auch gern mal und trotzdem darf er ihn behalten! :-P Jedoch hat jede Konstellation für jeden auch andere "Rahmenbedingungen" die zwischen den Partnern im besten Fall vorher geklärt werden. Manch eine/r steht eben auch drauf "Eigentum" zu sein. Wer sollte ihr/ihm das verwehren wollen wenns doch deren beider "Rahmenbedingungen" des Glücks ist"

Geschrieben

Klar gehört der Partner dir oder leiht man den aus oder kann jeder tun was er will? Wenn das so ist, wozu dann ehe, beziehung? Für was? Lieber single, und freie auswahl

Geschrieben

Vorweg, ich finde Treue toll! Besitzen kann man zum Glück seit langer Zeit nicht mehr...

Wenn man vorher drüberspricht und dann evtl. auch erklärt warum man das Verlangen hat, kann ich es akzeptieren. Das nimmt dann auch etwas die Verlustängste (die ja oft mit im Spiel sind) und man hat die Chance dann auch einfach etwas an/in der Beziehung zu ändern.

Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb PoMollig:

Du kannst dann ja auch im Keller gucken 🤪

Manchmal ........ja bei dem.....Programm ...das wir haben.....

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Am 14.7.2020 at 13:43, schrieb mitSahne:

Kann man in einer funktionierenden Partnerschaft eigentlich Besitzansprüche stellen? Was wären für Euch die Konsequenzen, wenn Euer Partner(in) dies behauptet?

Man kann grundsätzlich alles, meine Frau sagt sogar ganz oft, dein Schwanz gehört nur mir. Sie kennt es nicht anders, sie ist als "verwöhntes Einzelkind" so groß geworden.

Teilen klingt aber auch immer so bescheuert, als würde man ein Stück von etwas abbrechen, was unwiederbringlich weg ist. Wenn wir einen 3er haben, ist sie aber davor und auch danach noch vollständig und sogar während dessen. Wir genießen einfach unsere Sexualität und bereichern unser Leben, und das gestalten wir nach unseren Vorstellungen. Wenn jetzt jemand meint, es sei ungerecht, wenn wir 3er nur mit Männern haben und nicht mit anderen Frauen, es ist ja unser Leben mit unseren Regeln.

Natürlich eheben wir in gewissem Maße auch Besitzansprüche, aber nicht am Menschen selbst, sondern an unserer Beziehung.

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