Nu**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 seine Mutter ist Journalistin. Woraus man mal wieder sieht: Sprachstil ist doch erblich! Erblich? Erziehungssache Eine Journalistin wird sicherlich selber anders sprechen als jemand der nichts mit gepflegter Sprache am Hut hat, und ein Kind wird durch die Eltern früh geprägt was den Sprachstil angeht.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Mai 28, 2012 Autor Geschrieben Mai 28, 2012 (bearbeitet) Sicherlich auch Erziehungssache. Und sicherlich nicht nur. Ich habe auch schon Fälle erlebt, in denen sich Kinder sprachlich völlig anders als ihre Eltern und vor allem Geschwistern (da fällts auf) entwickelt haben. bearbeitet Mai 28, 2012 von Gelöschter Benutzer
Ma**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 Wie sonst soll derjenige, der nur rudimentär deutsch spricht, diese Sprache lernen? Ich kriege innerliche Tobsuchtsanfälle, wenn mit Ausländern Babysprache gesprochen wird. Ich habe im Ausland gelebt, hätten die dortigen Inländer mir nicht geholfen indem sie normal ihre Sprache genutzt haben, wäre ich auch nur "die Deutsche, die so komisch spricht" geblieben. Halkyonia Herr Gott...warum müssen manche immer gleich so überreagieren? Wer redet denn hier von Babysprache ? Ich definitiv nicht. Und selbst wenn ich jetzt wieder wie immer jemanden an den Karren pisse: Das Festhalten an der gewohnten Sprache kann durchaus auch kontaproduktiv und frustrierend sein. Man stelle sich mal vor, daß man zum Urlaub in der Türkei weilt, also in dem Fall selber der Ausländer ist und die Hotelangestellten in ihrer gewohnten Sprache kommunizieren. Wir Deutschen erwarten ja größtenteils, daß man an den Urlaubsorten deutsch spricht. Ich hatte selber schon mehrfach ausländische Kollegen zu Ausbildungszwecken bei mir. Die Kommunikation lief auf einem sprachlich recht geringen Niveau ab, aber sie funktionierte. Aber dennoch finde ich es schade, wenn aufgrund der geringen Erwartungshaltung, die man angesichts der sprachlichen Abwärtsbewegung der Medien (auch durch das Internet) noch hat, schöne Ausdrücke und Begriffe verloren gehen. Dem stimme ich grundsätzlich zu. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob das Niveau der Medien die Ursache für den Verfall ist oder ob sich die Medien nicht einfach dem Niveau der Kosumenten anpassen. Der Baer
Je**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 Gilt für Babys genauso. Gut, man sollte schon etwas einfachere Ausdrücke verwenden, aber nur weil sie noch nicht adäquat antworten können heisst es nicht dass sie nicht verstehen... Hmm....man ist sich bis Heute nicht sicher ob es nun förderlich ist mit dem Baby, nicht in die Brabbelsprache zu verfallen, also diese gänzlich aussen vor zu lassen.....ODER sie doch zu benutzen. Ich kann nur von einem Phänomen erzählen, dass auch mich befiel....und ich denke, wenn Jeder in sich geht (Mutter oder Vater) es passiert einfach. Man verfällt automatisch in diese Brabbelsprache!! Man kann sich gar nicht dagegen wehren. Gut ich würde mich im Nachhinein nicht als zu extrem sehen, aber doch hatten auch wir (meine Tochter und ich) eine Kommunkation die sicherlich als ähm brabbelig anhörbar war. Ich nannte es "Evengelynisch" (abgeleitet von ihrem Namen) Noch Heute haben wir für gewisse Dinge (sie ist Drei) den Begriff beibehalten. Sie entwickelt sich trotz allem sehr gut in der Sprache, kann ganze Sätze formulieren, und überrascht mich täglich mit neuen Worten die sie erlernt hat. Im Moment haben wir ab und zu einen kleinen Disput wenn es um die Vergangenheitsform geht, ein Beispiel: "ich trinke" "ich habe getrinkt" Ich verbesser sie dann natürlich, "ich habe getrunken" doch....meine Tochter möchte das nicht akzeptieren und erfindet dann eben die Grammatik neu, behauptet Stein und Bein das IHRE Version die Richtige ist. Ok wir erarbeiten also dann im Moment die neue brachialische Version, und ihr könnt Euch schonmal darauf vorbereiten.... tschulligung
Nu**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 Brisanz, das ist nicht was ich meine - ein gewisser "Grad" an Brabbelsprech ist bestimmt normal (danke für den Einblick übrigens )... aber dieses übertriebene, Teletubbyhafte, das mein ich. @Baer: Ich glaube die "Empörung" war nicht auf dich bezogen, sondern ganz allgemein! Also nicht aufregen bitte
Ba**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 U Das Festhalten an der gewohnten Sprache kann durchaus auch kontaproduktiv und frustrierend sein. Wenn ich mit jemandem normal rede der nur gebrochen deutsch kann, der wird in Streß verfallen, er hört Worte mit denen er augenblicklich nichts anfangen kann und hat keine Zeit sich die Worte zu merken die er versteht. Mal denk. Clyde
Nu**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 Warum schliesst ihr aus dass man sich auf sein Gegenüber einstellt, auch bei gehobener / "niveauvoller" Sprechweise? Macht nicht genau diese Fähigkeit einen Teil von "Niveau" aus?
Ma**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 (bearbeitet) @Clyde: genau das meinte ich ja. Das Feshalten an der gewohnten Sprache ist ein Luxus, dem man sich durchaus gönnen sollte, wenn er denn angebracht ist. @Nurayia: Ich bezog die Empörung nicht auf mich, zumal ich sie auch für nicht angebracht halte. Dazu ist das Thema viel zu komplex und nur schwer zu erfassen. Warum schliesst ihr aus dass man sich auf sein Gegenüber einstellt, auch bei gehobener / "niveauvoller" Sprechweise? Macht nicht genau diese Fähigkeit einen Teil von "Niveau" aus? Ich schließe es gar nicht aus. Im Gegenteil...ich befürworte es. Denn was nützt das Festhalten an die gewohnte Sprache, wenn der eigentliche Zweck der Sprache, die zwischenmenschliche Verständigung, nicht mehr gegeben ist und beide aneinander vorbeireden ? Der Baer bearbeitet Mai 28, 2012 von Maus33_Baer40 Nachtrag und Ergänzung
Gelöschter Benutzer Geschrieben Mai 28, 2012 Autor Geschrieben Mai 28, 2012 (bearbeitet) Hallo der Baer die möglichen, temporären, Anpassungen halte ich für angemessen. Schrieb ich ja. Spricht man mit jemandem, mit dem man Zeit hat zu sprechen, macht es Sinn, die Sprache zu nutzen, die man zu nutzen gewillt, in der Lage ist. Auch dann, wenn der andere mich nicht sofort versteht. Mir jedenfalls ist es eine Freude, auch mit dem anderen dadurch zu lernen. Wie oft passiert es, mit Ausländern zu sprechen, man einander nach viel Hand& Fuss, Worten, versteht und ich so auch wieder neu lerne. Hallo Brisanz ich glaube, Mütter& Väter rutschen schnell in diese Brabbelsprache. Halte ich für menschlich. Nervig, für mich, wird es dann, wenn sie mit Erwachsenen auch so reden oder ausschliesslich. Dieses Phänomen gibt es meiner Erfahrung nach auch bei verliebten Menschen. Plötzlich setzt so eine Art 'Gluggslautsprache' ein. Edit: Hallo Bang Gangster. Bitte das Eingangsposting lesen. Es geht nicht um das Forum, das Portal und schon gar nicht um Rechtschreibung. Danke. Halkyonia bearbeitet Mai 28, 2012 von Gelöschter Benutzer
Ba**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 (bearbeitet) @ Nurayia Zum einen erkennt man ja recht schnell wie klein oder groß der Wortschatz des Gegenüber ist. Dann gibt es Menschen die eine andere Sprache recht gut verstehen, aber nicht gut sprechen können, ich habe das auch schon umgekehrt erlebt, und trotzdem normal gesprochen, allerdings bin ich zumindest nach 1-2 Stunden intensiver Unterhaltung platt. Clyde bearbeitet Mai 28, 2012 von BonniewithClyde
Ma**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 die möglichen, temporären, Anpassungen halte ich für angemessen. Halkyonia Werte Halkyonia, und genau da könnte es schon schwierig werden. Was sich als temporär (<-- zu diesen Wort komme ich gleich nochmal) herausstellt, könnte schon bald zum alltäglichen Sprachgebrauch werden, da die Sprache einer ständigen Entwicklung unterliegt, die fließend und eigentlich unbemerkt vonstatten geht. Du erwähntest im EP den Einfluss anderer Sprachen, was sich gerade heute in der Anglikalisierung unserer Sprache widerspiegelt, die von manchen Menschen als negativ betrachtet wird. Durchforstet man jedoch seinen eigenen verwendeten Wortschatz, wird man feststellen, daß selbst dieser schon einer "Verunstaltung" durch andere Sprachen unterliegt, an die sich aber niemand mehr stösst. Das "Deutsche" erfuhr schon eine "Lateinisierung", die uns aber nicht stört, da als normal empfunden. Denn selbst das Wort "temporär" kommt ja eigentlich aus dem Lateinischen. Spricht man mit jemandem, mit dem man Zeit hat zu sprechen, macht es Sinn, die Sprache zu nutzen, die man zu nutzen gewillt, in der Lage ist. Auch dann, wenn der andere mich nicht sofort versteht. Mir jedenfalls ist es eine Freude, auch mit dem anderen dadurch zu lernen. Wie oft passiert es, mit Ausländern zu sprechen, man einander nach viel Hand& Fuss, Worten, versteht und ich so auch wieder neu lerne. Halkyonia Da stimme ich dir zu. Ich stecke sprachlich da gerne zurück und nutze die Zeit zum lernen. Während des Aufenthaltes meiner ausländischen Kollegen konnte ich schon eine paar Brocken lernen, die mir allerdings jetzt gute Dienste leisten. Der Baer
Je**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 Ich fuhr mal in einem Bus (toll nä?). An der Haltestelle stieg ein Schwarzafrikaner ein, er hatte eine Monatskarte dabei. Er war sehr adrett in einem Anzug gekleidet und hatte auch eine Aktentasche dabei. Der Busfahrer hatte wohl die Monatskarte nicht richtig sehen können, und rief dem Mann hinterher: "Ey du, schwarze Mann kommen zurück, ich nix sehen deine Karte", der Mann fühlte sich wohl nicht richtig angesprochen, sondern ging weiter. Der Busfahrer nun etwas "aggressiver": "Ey, Bimbo (ja das hat er wirklich gesagt!), zeigen Karte nochmal, kommen zurück!" Nun ging der Schwarzafrikaner mit einem Lächeln zurück: "Mein Name ist Sowieso, hier ist meine Monatskarte, und hier meine Visitenkarte....ich bin Rechtsanwalt, falls sie mal wegen Beleidigung angezeigt werden sollten, könnte ich ihnen sicherlich behilflich sein?! Und nun: fahren Bus Busfahrer, geben noch kleine Tip: sollten besser deutsch lernen, damit können Deutsche auch besser verstehen!" Das war zu geil, alle Insassen mussten lachen. Das verdutzte Gesicht des Busfahrers war auch zu geil.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Mai 28, 2012 Autor Geschrieben Mai 28, 2012 (bearbeitet) Dem stimme ich grundsätzlich zu. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob das Niveau der Medien die Ursache für den Verfall ist oder ob sich die Medien nicht einfach dem Niveau der Kosumenten anpassen. Das ist sicherlich eine Wechselwirkung. Dennoch haben die Medien schon einen gewissen Einfluß auf das Sprachverhalten, den sie durchaus ein bisschen forcieren dürften. Es ist aus meiner Sicht nicht notwendig, sich immer nur komplett nach unten zu orientieren. Man muss einen etwas ausgefeilter formulierten Text nicht selber verfassen können, um ihn zu verstehen. Und hier finde ich schon, dass die Medien sich ein wenig zu viel Mühe geben, den Sprachstil der "Masse" zu emulieren. Es gab früher eine Trennung in Schreib- und Sprachstil, der verschwindet immer mehr. Was ich schade finde, denn dadurch sterben Exoten wie "bramarbasieren" aus bearbeitet Mai 28, 2012 von Gelöschter Benutzer
Li**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 (bearbeitet) Ich stelle sprachspielen immer über die Anpassung an einen Hörer, wenn dieses Downgrade nicht vonnöten ist. Im Gegensatz zur hier teilweise über mich kursierenden Meinung verkompliziere ich nicht, um mich abzuheben. Ich verzichte einfach darauf, unter Mühen zu vereinfachen, damit die Leute meine Worte verstehen, die mit den Gedanken dann trotzdem nicht klarkommen. Wenn ich hier mitkriege, wie viele Leute Meinungen zu Dingen haben, die sie im Ansatz nicht verstehen und zu denen sie nicht bereit sind, sich Wissen anzueignen, bevor sie sich ein tönern unterfüßtes Vorurteil bilden, dann fehlt mir jeder Wille, sprachlich auch nur ein Jota auf sie zuzugehen. Ich hänge sie nicht bewusst ab, tue aber auch nichts dafür sie anzukoppeln. Wozu auch? Ich liebe Sprache außerordentlich und liebe den Zauber, den man mit ihr erzeugen, ebenso, wie die Präzision, die man mit ihr erzielen kann. Wenn andere sprechen, höre ich all die unbewussten Zweideutigkeiten, die sie von sich geben, all die ungenau benutzten Verben oder suboptimal verwendeten Metaphern und Allegorien. Wenn mir ein Wortspiel einfällt, platze ich es heraus, egal wie schräg es sein mag. Ich genieße das stille Einverständnis mit Menschen, die ähnlich ticken wie ich, spiele mit ihnen Sprachspiele, auch wenn andere um uns herum oft ratlos danebensitzen. Na und? Wir zünden ja auch Silvesterraketen, obwohl die Welt hungert. Ist man als Sprecher verpflichtet, jeden mit ins Boot zu nehmen, der nicht im gleichen Takt mitrudern kann? Nicht, wenn es andere Boote genug gibt. Und das ist der Fall. Ich benutze gerne alte Worte und Ausdrücke, baue gerne komplexe Satzarchitekturen, die ein gerüttelt Maß an Mitdenken erfordern, um sie zu verstehen. Mir ist das mühelos und freudvoll. Wenn ich beruflich schreibe, muss ich mich oft doppelt verstellen. Ich schreibe manchmal in der Sprache eines anderen auf eine Zielgruppe bezogen, mit der ich des Öfteren privat so gar nichts anfangen kann. Mittlerweile gehe ich hin, schreibe meine Texte erst mal so runter, wie mir das Hirn und die Finger gewachsen sind, um sie dann, erst nach Fertigstellung, in die als Produkt verwertbare Form zu bringen. Das geht weitaus schneller, als wenn ich jeden Satz wiege und wäge, während ich schreibe. Und macht mehr Spaß, weil mich zumindest im Entstehen des Textes komplett entfesseln kann. Selbst in knallharte Sachtexte baue ich Metaphern und kleine Wortspiele ein, wenn es dem Inhalt in Ernst und Tiefe nicht abträglich ist. Ich kann mich lange mit der Suche nach Synonymen aufhalten, um einen Text spannend zu halten und suche auch bei eigentlich schon fertigen Texten noch nach stilitischen und inhaltlichen Verbesserungen. Ich liebe es, mit anderen über Sprache zu diskutieren, Stilfragen zu erörtern, zu streiten, ob "eigentlich" ein Füllwort ist oder etwas ganz Starkes, dass etwas mit dem Wesen einer Sache zu tun hat. Jedes "auch" kann eliminiert werden? Klar, aber wann kann man es als Stilmittel nutzen? Wenn ein guter Satz eine "Ziellänge" von maximal 16 Worten hat - sind dann Gedankenstriche als Trennung zum nächsten erlaubt oder nicht? Wenn ich hier in einem alten Posting von mir lese, auf das sich jemand bezieht und nach drei Tagen bemerke, dass ein Rechtschreibfehler drin ist, korrigiere ich ihn. Ich kann hier schreiben ohne eine RS-Prüfung zu benutzen, mache sicher Fehler, aber weiß auch, dass diese Fehler meinen Text nicht unlesbar machen. Ich erwarte, politisch inkorrekt, dass jemand mit LRS einen elektronischen Korrektor benutzt, um die anderen nicht zu quälen und um nicht vielen eine Bürde aufzuerlegen, die der Betroffene als Einzelner leicht verhindern könnte. Wenn ich ein Wort nicht verstehe, frage ich oder schlage ich nach, bevor ich antworte. Das ist Ehrensache und mir ein Bedürfnis. Ich lese viel und freue mich über neue geflügelte Ausdrücke, die ich höre, habe Spaß an Wortneuschöpfungen und an Wortwolpertingern, bei denen zwei Worte zu einem neuen vermixt werden. Klar: Hier muss ich damit leben, dass poppen.de kein Linguisten-, kein Germanisten- und kein Philosophenforum ist. Aber "damit leben" heißt, es auszuhalten, dabei auszuwählen, wer einem als Gesprächstpartner wichtig ist, und zu sehen, wer trotzdem alle Wertschätzung als Mensch verdient, obwohl er eine ganz andere Sprachkinderstube hat. Ich kann allen, die es nicht tun, einen Rat geben: Lest! Querbeet und viel, oft und intensiv. Und lest Gedichte. Sie sind die hohe Schule, wie man in ein Wort oder einen Vers maximale Bedeutung hineinlegt. bearbeitet Mai 28, 2012 von Lichtschimmer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Mai 28, 2012 Autor Geschrieben Mai 28, 2012 ich sehe wirklich schöne, lesens- und diskussionswerte beiträge hier. leider fehlt mir die zeit, mich ausführlich daran zu beteiligen - ich täte es gern. mit folgender frage aber möchte ich kurz zum nachdenken anregen, weil es mir gerade in diesem zusammenhang in etlichen beiträgen auffiel *vorsicht, jetzt kommt der erhobene zeigefinger*: kennt denn niemand mehr den - nicht unerheblichen - unterschied zwischen "worten" und "wörtern"??
Li**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 kennt denn niemand mehr den - nicht unerheblichen - unterschied zwischen "worten" und "wörtern"??Doch, aber manchmal kratze ich mich auch auf Partys gedankenverloren am Sack, weil ich nicht dran denke, dass Leute um mich rum sind und dass man es nicht tut...
ho**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 (bearbeitet) Oh je, ich versuch's mal... Worte bilden einen Satz und geben einen Inhalt wider. Wörter sind ohne direkten Zusammenhang, wie z. B. in einem Wörterbuch = Sammlung Ganz ohne Wikipedia, daher ABSOLUT ohne Gewähr...Mist, ich hatte mir doch eine Schreibsperre auferlegt... bearbeitet Mai 28, 2012 von holder68er
Gelöschter Benutzer Geschrieben Mai 28, 2012 Autor Geschrieben Mai 28, 2012 (bearbeitet) HERRR lichtschimmer..... willst du damit sagen, daß du nur fehlerfrei sprichst und schreibst, wenn du dich darauf konzentrierst und aufmerksame leute um dich herum sind, und daß dir die sprache entgleitet, wenn du gedankenverloren bist??? @holder: *auch ohne wikipedia, nur aus dem in der schule gelernten*: einen satz bildet man aus einzelnen wörtern . aus inhaltlich bedeutsamen sätzen können durchaus worte entstehen. bearbeitet Mai 28, 2012 von Gelöschter Benutzer nachtrag für holder
Je**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 @holder....das ist in etwa richtig.... Wobei selbst der Duden diese Regel "unter den Tisch fallen läßt"....
Li**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 (bearbeitet) @Musetta: Nein, ich vergesse manchmal Regeln anzuwenden, die ich kenne. Das ist bei meinen Tischsitten zuhause auch nicht anders. Ich behaupte ja auch nicht, perfekt zu sein. Aber, ich kenne die Regel. @Brisanz: Doch, der Duden kennt die Regel noch. Haben wir vor ein paar Wochen im Büro geprüft. bearbeitet Mai 28, 2012 von Lichtschimmer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Mai 28, 2012 Autor Geschrieben Mai 28, 2012 (bearbeitet) @brisanz: das sollte dem, der seine sprache wirklich liebt, kein maßstab sein. der duden wird wohl bald auch - wenn er's denn nicht schon tut (ich besitze keinen) - den ausdruck "sinn machen" für salonfähig erklären. ob es mir nun paßt oder nicht, ich muß mich halt damit abfinden, daß lebendige sprache einem wandel unterliegt.... und jetzt - auch wenn es mir leidtut um das nette sprachscharmützel - sind mir das schöne wetter und mein garten wichtiger.... addios, viel spaß noch, bis später *wink* bearbeitet Mai 28, 2012 von Gelöschter Benutzer
Li**** Geschrieben Mai 28, 2012 Geschrieben Mai 28, 2012 Über "Sinn machen" haben wir hier im Forum schon mal diskutiert. Ich verwende das in Artikeln nicht, wohl aber umgangsprachlich.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Mai 28, 2012 Autor Geschrieben Mai 28, 2012 Mist, ich hatte mir doch eine Schreibsperre auferlegt... dü herrst dat doch up hochdüütsch secht, dor moket dat doch nix
Gelöschter Benutzer Geschrieben Mai 28, 2012 Autor Geschrieben Mai 28, 2012 ... so sehr ich Begriffe wie "fürderhin" oder "wohlfeil" schätze, denke ich gerade, dass sowas auch ein Risiko darstellt. Gerade schlichtere Gemüter neigen doch eher dazu, Stilsicherheit mit Wahrheitsgehalt zu vermengen. Sprachliche Komponetenz auf inhaltliche Kompetenz zu übertragen. Da hier ja auch für den zwischenmenschlichen Bereich eher kontraproduktive Meinungen vertreten werden, die dann, weil so schön formuliert, als ewige Wahrheit angenommen werden, wär's vielleicht gut, darauf hinzweisen
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