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Krebserkrankung


elias15

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Krebs ist keine Seltenheit. Ich denke jeder kam schon irgendwie damit in Berührung.
Mein Opa hatte Hautkrebs und wurde fast 100 Jahre alt (starb an Herzversagen). Die Mutter meines ehemals besten Freundes hatte Brustkrebs. Kurz nach der Amputation hatte sie Gebärmutter Krebs. Ein Jahr Später waren ihre Innereien vom Krebs zerfressen und man hat sie friedlich einschlafen lassen nachdem sie sich von uns und wir uns von ihr verabschiedet hatten. Die Mutter meines Schwagers hatte Brustkrebs, die Brust wurde entfernt und sie ist lebenslustig wie eh und je.
Zu keiner Person hat sich mein Verhalten geändert. Es ist keine schöne Diagnose, aber wie es aus geht kann man nie sagen. Wieso sollte ich also mein Verhalten ändern? Ist es nicht so, dass jeder nach Möglichkeit normal weiter leben will und auch normal weiter so behandelt werden will wie bisher?

Geschrieben

Ja leider viele auch schon verloren war hart is hart man weiß eigentlich was kommt aber immer schwer das zu realisieren auf jedenfall bewirkt das das man über sein eigenes Leben nachdenkt geht mir auf jeden Fall so ist positiv man lebt erlebt anders

Geschrieben

als ich noch Mann war hatte ich Hodenkrebs der eine Menge Methastasen in die Lunge gestreut hatte.Die Lebenswahrscheinlichkeit sollte,nach Meinung schwierig werden.Ich bekam den Hoden entfernt,danach hieß es medikamentöse Behandlung.Ich dachte mir bestimmt Tabletten,aber von wegen.Es ging mit vier Chemoblöcke los jede Woche im wechsel,eine Woche stationär,danach die Woche ein Tag ambulant.Danach wurde über weitere Behandlungsmaßnahmen nachgedacht und die Chemos wurden immer schlimmer,circa 7 Monate Chemos,vor der letzten Hochdosischemo wurden die Stammzellen entnommen,nach dieser Chemo mußte ich für 10 Tage aufs Isolierzimmer und bekam die Stammzellen wieder.Ich glaube ein Monat danach wurde von beiden Lungengeweben die letzten fünf Metasthasen operativ entfernt.In der ganzen Zeit war ich trotz allem noch Raucher was "eigentlich" gut war,weil ich so immer unterwegs war um zu rauchen und nicht bewegungslos im Bett lag.Seit 16 Jahren ist alles wieder gut,Nachuntersuchungen mache ich nicht,weil ich diesen Weg nicht nochmal durch machen will.
Und heute hab ich gar keine Hoden mehr,beide letztes Jahr weg,original und Prothese und ich fühl mich gut :D

Geschrieben

Nicht nur die Nachricht. Auch daran gestorben.

Geschrieben

Hört sich hart an, habe meinen Vater zu seinen Chemos gefahren und 7 jahrelang ihn mit umsorgt das hat mich quasi abgehärtet und auch ein Stück kalt gemacht, er hat leider verloren und wurde erlöst.... jetzt wo einer meiner besten Freunde Krebs hat, macht es mich traurig aber ich werde ihn begleiten und stark sein für ihn... ihn beim weinen trösten, bei Arztbesuchen begleiten etc... sei einfach da. Schau immer mal vorbei...

Geschrieben

Klar. Man setzt sich endlich mal mit dem Thema Sterblichkeit auseinander

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden, schrieb elias15:

Ein Hallo in die Popperrunde. Was mich gerade bewegt ist, habt ihr in eurem Freundeskreis auch liebe Menschen die schlimme Nachricht "Du hast Krebs" erhalten haben? Wenn ja,
wie geht ihr damit um?

Puuuhhh unterschiedlich .... kommt auf den Menschen an  - wie er selbst damit umgeht und auf die Art des Krebses ..:. 

bearbeitet von LadyHenderson
Geschrieben

Ich habe das vor ein paar Jahren mit meiner besten Freundin erlebt. Sie hatte eine ganz schwere Art von Brustkrebs. Für mich war es genauso ein Schock wie für sie und ich hatte wahnsinnige Angst, dass sie es nicht schafft, aber sie hat es zum Glück geschafft. Ich war die ganze Zeit an ihrer Seite, habe sie zur OP begleitet, zu Chemos, hab ihr ihre Lieblingsmusik auf einen mp3-Player gespielt, damit sie den immer mitnehmen konnte, war immer da für sie und habe sie unterstützt wo es nur ging. Leider war es bei ihr so, dass sich sehr viele sogenannte Freunde einfach von ihr abgewandt haben, weil sie damit nicht zurecht kamen. Ich fand das damals richtig übel. Aber das hat man ja leider sehr oft, dass man in bestimmten Situationen erst die wahren Freunde erkennt. Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

Geschrieben

Hab Prostata krebs und op, da ist es mit dem sex nicht so einfach. Deshalb sind wir hier

Geschrieben

Ich habe innerhalb von 8 Monaten meine liebe Nachbarin 53 Jahre und ihre Tochter 34 Jahre verloren. Shiet Krebs . Unterstütze meinen Nachbarn , so weit es möglich ist. Grillen, Ausflüge, aber man ist weitgehend hilflos.

Geschrieben (bearbeitet)

Nutze jeden Tag mit allen Menschen die du liebst, Krebs ist nicht die schlimmste Krankheit um Menschen zu verlieren.

bearbeitet von Assassins84
Geschrieben

Wenn man an Krebs erkrankt ist lernt man seine richtigen Freunde kennen. Ich spreche da aus Erfahrung.

Geschrieben

Ja, ich selbst...
Aber die Medizin hat gerade in dem Bereich in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht.
Bei mir ist es Darmkrebs Stufe IV mit Metastasen in Nebenniere und Leber gewesen. Damals 2016 hatte ich eine ärztliche Prognose von wenigen Monaten.
Dann hatte ich das große Glück, an einer Studie zur Immuntherapie teilzunehmen. Und das als erster Patient mit Darmkrebs in Deutschland. Und nun bin ich im Jahr 2020 immer noch da und die Tumore sind fast vollständig verschwunden

Geschrieben

Zu meiner vorgeschichte ich bin 22 und habe nur Blut, Darm, und Gebärmutterkrebs in der Familie
Im Januar ging ich zu einem Routine Besuch zu meiner Ärztin nach der Untersuchung erzählte ich ihr das ich Sekret in der linken brust habe sie tastete mich ab machte ein Ultraschall und schickte das Sekret ein ein paar tage später kam der Anruf ich werde an ein Brustzentrum überwiesen man hat den verdacht das ich Brustkrebs habe dann hieß es warten auf die termine ich hatte das Gefühl in der ersten Zeit ich drehe durch ich habe mich selbst nicht mal ertragen....

Am 16.4.2020 Wurde ein MRT gemacht da bei mir gesagt wurde ich sei zu jung für eine Mammographie ich wusste die die Ergebnisse des Termins werden beim nächsten Termin bei der Oberärztin besprochen also hieß es wieder mal warten ich hatte mich langsam mit dem Gedanken angefreundet denn ich wusste ich arbeite mit kränkeren menschen und machte mir immer wieder bewusst das alles nicht so schlimm sein wird.. Am 29.4 sagte mir die Ärztin beidseitig wäre nichts ich hätte keinen Tumor ich sei Krebs frei 8.5. Kam der Anruf ich solle am 12.5 sofort ins Krankenhaus zur op Besprechung kommen man hätte den gutartigen Milchgangspapillom im MRT Bild nicht gesehen am 19.5 hatte ich mittags meinen Covid test ich saß abends noch lange mit meiner mama zusammen und redete mit ihr denn es war der 5 Geburtstag meiner Oma ohne sie 20.5.2020 Operation ich bekam nach der Operation nur zwei mal Schmerzmittel davon hab ich von nur einen mitbekommen und gewollt denn ich habe gesagt ich will ohne Schmerzen dadurch und ich habe es geschafft ich habe keine weiteren mittel gebraucht am 21.5 Wurde ich entlassen 4 Wochen später kam der Anruf ich solle schnellstmöglich vorbei kommen

Nun ja da saß ich dann am 16.6 ich musste 5 an halb Stunden warten dann kam ein Assistenz Arzt der sagte er könne nicht viel sagen es sei sehr kompliziert der Oberarzt würde gleich kommen ich habe gewartet ich bin verzweifelt ich habe geweint und mich so elendig gefühlt ich war an dem tag alleine gefahren denn ich hatte endlich alle überzeugt das es mir gut geht und es ging mir auch echt super bis dahin.. im Gespräch bekam ich gesagt ich habe Brustkrebs leider aber anders als er wartet ich hatte einen 4 cm großen Karzinom in meiner rechten brust er ist leider bösartig ich bekam den nächsten op Termin für eine nach Resektion am 23.6. Wurde ich erneut operiert erfolgreich ich bin krebszellen frei und Beginne ab denn 4.8 eine 5 Wöchige Bestrahlung und ich muss sagen mir geht es bisher super ich lebe bewusster :)

Fragt einfach immer wie sie sich nach Klinik oder Arzt Terminen fühlen oder wie die Termine waren aber drängt nicht..

Vermeidet Mitleid denn das wollen wir nicht
(Ich sagte immer zu meiner Mama Selbstmitleid macht mich nicht gesund die anderen können sich zudem nicht vorstellen was wir durchmachen)

#FCKCANCER 😌💪👄

Geschrieben

Leider kann ich nicht sagen wie du am besten mit der Nachricht umgehst, dass eine für nahestehende Person Krebs hat.
Aus Sicht eines Betroffenen kann ich nur sagen, dass es sinnvoll ist, unterstützend da zu sein. Letztlich ist es nicht immer ein Todesurteil und ganz sicher nicht ansteckend. Für mich war und ist es wichtig, das Leben weiterhin so normal wie möglich weiter zu leben und vor allem neben allen notwendigen Einschränkungen, wie Op-s, Bestrahlung und Chemo und regelmäßige Kontrollen nicht den Lebenswillen zu verlieren und vor allem ein Ziel zu haben und dafür zu sorgen dass die Lebensqualität erhalten bleibt.
Und ganz wichtig - auch wenn das vielleicht eine naheliegende Reaktion ist. Es Hann extrem "stören" wenn man von seiner Umgebung nur mit Samthandschuhen angefasst, in Watte gepackt und damit der Eigenständigkeit beraubt wird.
Mir ist klar, dass ich mit meinem Hirntumor noch relativ viel Glück habe. Der streut nicht und ist nach nunmehr drei Operationen,einer Bestrahlung und der anstehenden Chemotherapie hoffentlich bald dauerhaft ruhig. klar gibt es Einschränkungen. Aber rein funktional alles in Ordnung und eigentlich alles möglich, was früher auch ging. Eigentlich-weil ich dann doch die Einschränkungen merke, für aus denHirnoperationen resultieren.
Das sind in meinem Fallsinddasda verringerte Konzentrationsfähigkeit, Probleme beim Tippen auf dem Handy und vor allem wenig Geduld mit mir selbst, wenn ich mit meinen Problemen "kämpfe" - auch wenn ich weiß dass der überwiegende Teil Übungssache ist und einfach Zeit braucht.
Was ich persönlich definitiv nicht gebrauchen kann sind Leute,die mich ständig besorgt anschauen und mir nichts zutrauen.
Man könnte es Verdrängung der Realität nennen, aber für mich fühlt es sich viel besser an, als mich selbst die ganze Zeit zu bedauern und "Trübsal zu blasen".

Geschrieben

Und das soll meine ganz persönliche Schlussfolgerung sein: Jammern hilft absolut nicht. Wichtig ist es nicht den Mut zu verlieren un weiter zu machen. Wenn man dabei von Freunden, Kollegen und der Familie unterstützt wird, ist das durchaus positiv fur das Wohlbefinden und damit letztlich der Selbstheilung und Lebensqualität

Geschrieben

Mein Vater ist 2016 an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben... 11 Monate Kampf für ihn...
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Aktuell hat meine Schwester akute Leukämie (35 Jahre alt). Eventuell bekommt sie nächste Woche ihre Transplantation (erste Spender ist erkrankt)...
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Wie man damit umgeht... Da gibt es wohl kein Universalrezept :-( Aber ich kann dir vielleicht was mitgeben:
- Signalisiert dem Erkranken, dass er jederzeit mit dir da drüber reden kann. Zugleich solltest du ihm sagen, dass du nicht aus Desinteresse nachfragen wirst...
- Die Frage "wie geht's dir?"... puhhh... Meine Schwester kann sie nicht mehr hören. Der Erkrankte möchte nicht unbedingt permanent in dieser Themenblase bleiben...
- Versuch was zu unternehmen, vielleicht einfach mal ein paar Stunden am Tag irgendwie diesem Thema "weglaufen".
- Je nachdem wie nah ihr euch steht, kann eine Umarmung (im vertrauten Heim) wunder bewirken... Ja Tränen könnten fließen... Aber sowas lässt Dampf ab.
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Jetzt noch ein paar Worte sie man nicht gerne hört... Es gibt leider sehr fiese Tumore... Daher je nachdem wie final die Diagnose ist... Schweiz... Ich hatte meinem Vater damals angeboten, dass er nur ein Wort sagen muss und ich ihn dahin fahre (egal was der Rest der Familie sagt).
Wünsche euch alles gute.
Julian

Geschrieben

Meine Mutter ist an Krebs gestorben. Wollte das aber mit sich allein ausmachen und damit war ich dann auch mehr oder minder allein 😢 Ich kann dir damit keine Hilfe sein...

Geschrieben

Mein Mann ist vor 5 Jahren an Krebs verstorben. Was mich so enttäuscht hat war das die vermeintlich guten Freunde sich abgewendet haben mit der Begründung sie könnten damit nicht umgehen.... Selbst als das Ende absehbar war haben wir versucht im Rahmen des Möglichen den Alltag beizubehalten,was natürlich schwierig war. Es ist schlimm zu sehen wie der Mensch den man liebt Stück für Stück geht. Er hat nie gejammert, war nie launisch, hat immer gekämpft, 2 Jahre lang. Ich kann nur den Rat geben, behandelt den Erkrankten nicht wie einen Kranken. Das ist vermutlich schlimmer als die Krankheit selbst.

Geschrieben

Eine schreckliche Krankheit. Die Medizin ist heute sehr weit aber hier für hat man noch nichts Gefunden. Habe einen guten Freund eine Schulkameradin meinen Nachbarn und meine Tante an der Krankheit verloren. Man schiebt es immer weit weg nur die Realität holt einen sehr schnell ein. Ich komme damit gar nicht gut zurecht

Geschrieben

Guten morgen.
Meine Mutter ist an Krebs gestorben vor 2 Jahren.
Es war das schlimmste was ich da mit ansehen musste.
Ich war bei der diaktnose in der klink dabei 6 Monate später war sie tot..

Geschrieben

Mein Vater ist vor einigen Jahren an einem Tumor verstorben und das Leben ging trotzdem weiter

Geschrieben

Nun mit Krebs, seinen Begleiterscheinungen sowie dem danach finde ich können nicht Betroffene schwer umgehen. Meine Frau hat es auch erwischt und nach mehreren OP scheint sie jetzt alles überwunden zu haben. Jedoch die Nachwirkungen wie Narbenschmerzen, Weichteilrheuma mit ständiger Medikamenten Einnahme macht ein Sexleben jetzt seit 5 Jahren unmöglich. Keiner aus dem Bekanntenkreis versteht so etwas. Aber man sitzt zwischen allen Stühlen,auf der einen Seite verläst man seine Partnerin die 40 Jahre mit einem durch dick und dünn gegangen ist nicht, auf der anderen Seite möchte man noch etwas Sex ohne ihn zu verletzen.
Blöde Situation die meist auf wenig Verständnis stößt

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