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Geteiltes Leid


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

in der Krise erkennt man, wer ein wahrer Freund ist. Sehr enge Freunde, mit denen ich über Sorgen spreche, habe ich wenige, aber das sind dann die, die eben immer da sind und für die ich alles stehen und liegen lassen würde, bräuchten sie Hilfe, Rat oder einfach jemanden zum Flasche Wein leeren und über Männer, Job und Mütter meckern ;) Diese Freunde begleiten mich schon 10, 20, 30 Jahre, da muss ich nichts beschönigen, nichts vormachen.. Sie kennen mich zu gut und wissen, wann es mir schlecht geht. Man muss ja nicht immer alles zerreden, mit echten Freunden kann man auch irgendwo schweigend sitzen und auf die Wiese starren. Mir ist dann oft nicht nach reden, aber nach einer Freundin/einem Freund, der einfach nur da ist..

Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb KarlaLangenfeld:

Ich mag diese Zettel Methode sehr..und sie hilft mir.

Sehr gute Methode. Kann ich auch nur wärmstens empfehlen 😉 

Ich schreibe mir das allerdings in mein Handy.. Das habe ich immer dabei.. So kann ich auch auf der Arbeit, ein Problem kommt ja leider immer mit, meine Gedanken aufschreiben. 

Habe mir einen extra Ordner dafür angelegt. 

Hilft mir auch sehr einiges zu ordnen, weil ich es mit zeitlichen Abstand immer wieder lesen kann 😉 

Geschrieben

Es macht Sinn, nur mit Menschen die auch interssiert sind dein Leid zu teilen. Meist öffnet sich durch die eigene Offenheit auch der Mensch gegenüber und es entsteht eine tiefere, verständnisvollere Beziehung. Das macht eine gute Freundschaft aus. Davon brauchts nicht viele.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Pfundsschnitte:

Habe gelernt, mich mit meinem Leid selbst auseinander zu setzen. Freunde und anvertrauen ist ein Fluch. Im Streit wird einen das alles vor den Latzt geknallt was man im "schwachen" Moment von sich gab. Sich von der Seele reden? Ich kneife es mir.

Genau so sehe ich das auch

vor 3 Stunden, schrieb Cayenne-Pfeffer:

geteiltes Leid ist nur halbes Leid, wenn man die andere Person sehr gut und auch schon länger kennt... ansonsten erfährt man nur Mitleid und/oder Ablehnung aus Furcht

Aber gerade wenn es dir andere Person interessiert und zu Herzen nimmt, wird es doch zum doppelten leid, oder sehe nur ich das du?

Geschrieben

mh...also, amis z.b. haben einen the***uten. das ist für die nicht mal abwertend. die machen das regelmäßig. wie sich das dann im rl verhält, zwecks positivem...kp.

ich für mich mag aber auch nicht zugeschüttet werden mit leid, suche selber aber auch kein gehör für mein leid. resp. ich sehe nichts als leid an. da gibt es weltlich gesehen politisch mehr elend.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb KarlaLangenfeld:

Guter Thread..

Natürlich möchte man reden sich anvertrauen der Seele Luft machen .

Menschen müssen sich mitteilen  kommunizieren das liegt ihnen in den Genen,aber die Erfahrung die wir erfahren

Zu aller erst danke.

Genau, ich habe auch im Kopf, dass unser mitteilungsbedürfnis das schlimmste ist. Man muss sich nur mal vorstellen, dass Leute Sachen erfinden, um überhaupt irgendetwas zu erzählen haben.

 

 

Geschrieben

Tausche Mitleid gegen Mitgefühl aus Mitleid ist nie gut steckt ja schon im Wort

Geschrieben

Wenn es dein bester Freund ist, oder Freundin, machst du dich nicht angreifbar, sondern stärkst eure Freundschaft, denn es ist selbstverständlich das alles was man dieser Person sagt und anvertraut, auch irgendwann wieder zurück kommt, mit andern Sachen oder Gefühlen. Ich habe so eine Person,und wir können über alles,wirklich alles reden.
(ist ein Mann) und ich liebe ihn. (Als Person)
Viel Glück dir....

Geschrieben

Dein wahres Problem ist ein ganz anderes,mei Guter. A Kerl wie a Pfund Wuscht...

Geschrieben
Am 31.7.2020 at 00:22, schrieb Eroma26893:

Ich bin ein Mensch, der mit ganz wenigen Leuten über seine Probleme spricht, dem so genannten Leid. Ich finde nämlich, dass ich glaube/spüre, das es die Person nicht interessiert und man sich "angreifbar" macht, oder aber es trifft die Person auch, so das man sie ebenfalls damit belastet, was man nicht möchte

Dass ich dabei "angreifbar" bin, stört mich eigentlich gar nicht. Ich glaub das ist ein typisches Männer Problem. Immer stark sein und so.

Mein Problem ist eher, dass ich dann nicht helfen kann. Aber zuhören kann ich dann. Es kann sehr befreiend sein, einfach mal alles zu erzählen oder zu schreiben. Aber niemals würde ich sowas gegen einen Menschen verwenden!

 

 

Geschrieben
vor 56 Minuten, schrieb böses_Mädchen781:

Dass ich dabei "angreifbar" bin, stört mich eigentlich gar nicht. Ich glaub das ist ein typisches Männer Problem. Immer stark sein und so.

Mein Problem ist eher, dass ich dann nicht helfen kann. Aber zuhören kann ich dann. Es kann sehr befreiend sein, einfach mal alles zu erzählen oder zu schreiben. Aber niemals würde ich sowas gegen einen Menschen verwenden!

 

 

Tatsächlich geht es mir nicht darum, dass ich keine Schwäche zeigen kann.

Es geht eher darum, dass es meiner Meinung nach 2 optionen gibt.

1. Die Person ist neugierig, aber sie interessiert es nicht

2. Es interessiert die Person und es wird zum doppelten leid

 

Ein wahrer Mann muss mit seinen Gefühlen umgehen können und offen zu denen stehen, daher kann ich deine Vermutung nicht bestätigen.

 

Viele Grüße

Geschrieben
Am 31.7.2020 at 00:22, schrieb Eroma26893:

Ist geteiltes Leid tatsächlich halbes (oder Doppeltes) Leid?

Kann sowohl als auch sein.

Natürlich ist es wichtig, mit engen Vertrauten über ein persönliches Leid zu sprechen.

Ob das dann gut oder schlecht verarbeitet wird, hängt ganz allein von Dir ab.

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