Jump to content

Von 100 auf 0 aus der Bahn geworfen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich nehme es wies kommt und baue mir ein Motorrad mit dem es trotzdem funktioniert

Geschrieben

Im Grunde einfach, wenn auch schwer. Ein fast kompletter neuer Lebensabschnitt beginnt mit kurzer bis gar keiner Umstellungszeit. Entweder man packt das oder man geht unter. Schwierige Situation. Und schwer für andere nachzuvollziehen. Ist immer subjektiv.

Geschrieben

Vor fast 10 Jahren wurde ich von heute auf morgen aus der Bahn geworfen.

Im Krankenhaus aufgewacht und wußte nicht, was passiert war.

Zwar keine OP und nichts, aber es war für mich trotzdem DER Alarmschuß mein Leben von Grund auf zu ändern.

Das habe ich getan und heute denke ich manchmal, daß das vielleicht nötig war, um mein Leben zu ändern.

Geschrieben

Es wirft einen nicht nur durch so einen Unfall aus der Bahn. Da gibt es noch so viel anderes. Und was heisst Jammern, jeder empfindet es anders. Einer steckt es gut weg, ein anderer leidet sehr. Ich habe in meiner Kindheit sehr schlimmes erleben müssen, hatte mit 27 das erste Mal Krebs. Ich habe nie gejammert, habe gekämpft. Habe studiert, Kinder gross gezogen, aber dann starben die Täter aus meiner Kindheit. Und in diesem Moment hat es mich aus der Bahn geworfen. Suizid, viele Monate Therapie und nun seit 16 Jahren Erwerbsunfähigkeitsrentner. Und auch in der Zeit habe ich gekämpft, für meine Kinder. Inzwischen bin ich mit Therapie und Medikamenten so stabil, das ich zwar nicht arbeiten gehen kann, aber ich bin viele Stunden als Sanitäter ehrenamtlich im Einsatz beim DRK, bin immer für meine Kinder und Enkel da. Ich denke, wenn ich nicht gekämpft hätte, dann gebe es mich heute nicht mehr. 

Geschrieben

Niemand kann oder könnte sich anmaßen eine Beurteilung darüber abzugeben..es sei denn er hat es am eigenen Körper erlebt...niemand kann in den Kopf des Patienten sehen, niemand sieht was er wirklich gerade durchmacht und welche Ängste in begleiten...ich habe sehr viele verschiedene Reaktionen in meinem Beruf gesehen...ich würde es mir nicht anmaßen eine Beurteilung auszusprechen..LG 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 10.8.2020 at 15:04, schrieb Nilsson:

Hi! Stellt euch bitte mal vor! Ist keine Fiktion sondern Realität. Einige werden ähnliches Kennen. Viele, glaube nicht. Ihr wacht auf, irgendwo in einem Krankenhaus. Ihr wisst nicht wo Ihr seid, warum Ihr hier seid und was überhaupt passiert ist, weil ihr eine Woche im Unfallkoma gelegen habt und erst langsam zu euch kommt. Die Erinnerung an den Unfall selbst bleib aber aus. Wie gelöscht. Euch wird alles nur durch andere langsam zugetragen. Ihr seid nun fast 3 Monate ans Bett gefesselt, weil medizinisch erst einmal die Selbstheilungskräfte des Körpers abgewartet werden muss, bevor ein Arzt überhaupt sich traut, einen operativen Eingriff vorzunehmen,

Nun zur Frage. Was passiert da mit einem 20jährigen jungen Mann, der von 100 auf 0 so aus der Bahn geworfen wird? Oder, was glaubt Ihr? Wie würdet Ihr reagieren, wenn euch das passieren würde?

Ist mal zum Nachdenken, für einige, die meinen immer Ihren Frust über ihre Gesundheitsprobleme hier abzulassen. Gibt auch andere, die jammern nicht rum. Die suchen Lösungen. Also bitte kein Bedauern hier, sondern mal darüber nachdenken!Danke!

Bei jedem unerwarteten Schicksal stellt sich immer die Frage..warum ich?

Man glaubt immer, da gibt es jemanden der einem beschützt..irgendwie.. man glaubt immer alles geht gut bis etwas passiert.

Da helfen keine guten Wünsche und Worte von einem anderen Menschen, sie sind zwar gut gemeint doch letzten Endes ist man mit einem Schicksalsschlag allein. Da heißt es stark zu sein.. vom Boden sich wieder aufzurichten..zu kämpfen um wieder auf die Beine zu kommen.. Ängste zu besiegen, an sich selber glauben und nie die Hoffnung aufzugeben.. stirbt erst die Hoffnung.. ist ein Mensch verloren. 

×
×
  • Neu erstellen...