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Häusliche Gewalt gegen Männer


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb EngelsTiger:

Gegen männer, darüber ist nun wirklich nicht viel bekannt, soll es zwar geben, aber das ist wirklich ein sehr kleiner Prozentsatz. Zwar sollte auch Ihnen geholfen werden, jedoch ist es hier genauso wie bei frauen, helfen ist nur möglich, wenn diese sich auch nach außen hin äußern.

Somit ist es egal welche Partei es betrifft. So lange diese nicht nach Hilfe rufen, ist ihnen leider auch die Hilfe verwehrt.

Aha - Rund 20 % bis etwa 35 % wenn man die Dunkelziffer berücksichtigt sind natürlich ein verschwindend geringer Prozentsatz - Ja nee, is` klar. Im Übrigen empfinde ich auch öffentlich Diskreditierung / Anprangerung / Nötigung als Gewalt gegen Männer. Eine Frau ist in der Lage durch EINEN einzigen Satz im Sinne von " Sexuelle Nötigung " das Leben eines Mannes vollumfänglich zu zerstören. Siehe Kachelmann. Der Mann wurde medial für schuldig befunden. Seine Karriere zerstört. Er war aber unschuldig. Was ist letzten Endes mit der Frau passiert, die ihm das angetan hat ? Nicht viel...

Geschrieben

Tabuthemen haben wir nicht, wir können über alles offen reden....in unseren Freundeskreis ist sowas nicht bekannt und wird auch nicht geduldet, wenn dann wird so ein Verhalten Sanktioniert egal ob Frau oder Mann, wer Hilfe braucht bekommt sie auch von uns (allen)....

Geschrieben

Naja, wenn man das rollenbild im Kopf hat, dass der Mann der starke Typ im Haus ist, wäre es wohl für jeden Mann peinlich von seiner Frau was auf die Mappe zu bekommen. Daher kann ich mir vorstellen, dass Männer das noch weniger melden als Frauen.
.
Was mir aber einfach nicht in die Rübe geht, ist warum das Opfer (m/w) bei dem Gewalttäter (m/w) bleibt und nicht auszieht.
.
Was würde sich denn verändern, wenn das Thema mehr und öfter angesprochen wird?
Was wir brauchen sind Lösungen um solche ein Verhalten von Beginn an zu unterbinden.
Gruß Julian

Geschrieben

Laut polizeilicher Kriminalstatistik liegt der Anteil der männlichen Opfer bei den angezeigten, der Polizei bekannten Straftaten bei 60 Prozent. Außerdem sind laut Statistik knapp 64 Prozent aller von Körperverletzung betroffenen Opfer männlich.

*Quelle: Weißer Ring*

Der Unterschied der Geschlechter liegt wohl in der Art, wie sich die häusliche Gewalt äußert.

Frauen bekommen sie zumeist körperlich zu spüren, bei Männern wird die häusliche Gewalt oftmals psychisch erfahren.

Verbale Erniedrigungen, Kontrollen, Beleidigungen, Herabwürdigungen etc.

Ich habe einen Bekannten, der das seit über 10 Jahren mitmacht/erträgt. Für mich persönlich unverständlich, aber helfen kann man ihm nur, wenn er das Bewußtsein bekommt, daß da gründlich etwas verkehrt läuft.

Geschrieben

Da kommt soviel in der Gesellschaft an wie bei Frauen auch: Wenn das Opfer den Mund nicht aufmacht kann man nix ändern und auch nich helfen. Grundsätzlich mach ich da keinen Unterschied zwischen M und F, wer sich da nicht trennt oder Hilfe sucht hat Probleme mit sich selber. Die Gesellschaft wird sich deshalb nicht ändern, das Thema zieht sich durch alle Schichten.

Geschrieben

Also ich erinnere mich nur an Medienberichte....allgemein nimmt häusliche Gewalt zu, Jugendämter immer mehr im Einsatz und Frauenhäuser haben keine Plätze mehr frei. Von Männern ist dort nie die Rede. Ich denke es wird eine große Dunkelziffer geben wo auch Männer Gewalt erleben. Leider immernoch nicht in der Gesellschaft allgemein angekommen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Susi18:

Hallo! 

Es geht um Häusliche Gewalt gegen Männer. Ich frage mich, ob ihr das Thema als ein Tabuthema anseht. Mir geht es darum, ob im Jahr 2020 immer noch medial zu wenig getan wird, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Das Warum etc. ist mir klar. Die Frage ist, ob das Thema im Bewusstsein der Gesellschaft angekommen ist oder nicht. Habt ihr Beispiele von Filmen, Beiträgen in den Nachrichten im Kopf parat (nicht in die Suchmaschine eingeben)? Oder werden die Geschichten der Opfer gar nicht behandelt? 

Kürzlich wurde über einen krassen Fall berichtet, wo die Frau verhaftet wurde, weil sie ihn über Jahre sozial isoliert, gefoltert und letztlich beinahe getötet hat. Ab und zu hört man also in den Medien von häuslicher Gewalt gegen Männer. Als Mann wird man sehr wahrscheinlich erst mal von anderen Männern belächelt, wenn man sich von einer Frau verdreschen  lässt. Normalerweise sind Männer der Frau ja oft körperlich deutlich überlegen. Trotzdem gibt es solche Fälle und diese Männer haben es dann schwer um Hilfe zu bitten, da niemand sich als Schwächling outen möchte. Wobei die Männer sich vermutlich oft wehren könnten, aber keine Frau schlagen möchten. Ich bin der Meinung, dass häusliche Gewalt automatisch das Beziehungsende bedeutet und das immer eine Strafanzeige bei der Polizei gemacht werden sollte, unabhängig vom Geschlecht des Opfers. In der heutigen Zeit sollte es kein Tabuthema mehr sein,  es ist aber wohl doch ein Solches.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Die Anzeige brachte nichts , die Polizisten sagen gut war das ich nicht zurück geschlagen habe. Einer Frau würde man eher glauben. Wenn man ihr Gewalt anwendet.

Geschrieben

Häusliche Gewalt gegen Männer wird weitwrhin tabuisiert und herunter gespielt. Es gibt kaum Beratungsstellen für Männer. Sogenannte „männerhäuser“ kann man an einer Hand abzählen. Es ist immernoch in den Köpfen der Gesellschaft, dass dem „starken Geschlecht“ häusliche Gewalt nicht wiederfanden darf. Dabei ist die Dunkelziffer insbesondere von häuslicher, psychischer Gewalt sehr hoch. Hilfen (wie es sie bei Frauen gibt) leider sehr rar ...

Geschrieben

/fitnesstrainercgn
Es gibt auch körperliche starke Männer die einfach keine Frauen schlagen egal was die Frau ihnen antut

Es gibt auch wenige Männer die das zugeben würden das sie von einer Frau geschlagen werden ..

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin trockne Alkoholikerin so viele Jahre schon und dieses Thema ist immer wieder ein Thema in der Selbsthilfegruppe.

Es gibt so viele Frauen die im Rausch ihren Mann schlagen und dieser es aushält.

Es gibt aber auch so viele Frauen die trocken ihren Mann schlagen weil sie ein Ventil brauchen ohne Alkohol.

Ich werde es nie vergessen wie dieser wirklich verzweifelte Mann da sass und unter Tränen und Blessuren seine Geschichte erzählte ,

und seine Frau wortlos neben ihm sass.

Es war nicht der Mann den sie schlug sondern sie schlug nach  ihrer Sucht Verzweiflung und Schmerz.

Alles keine Entschuldigung denn es gibt Hilfe.

Im Grunde wird die Basis einer Ehe Beziehung weg geschlagen und ich kenne keine Verbindung die nach dem ( nicht mehr geschlagen wurde ) noch existiert hat.

Der Mann als starke Person Ernährer der die Backe hin hält weil der Partner nicht an sich halten kann.

Es gibt Hilfe Gruppen Anlaufstellen,aber wie ÜBERALL man muss diesen Weg suchen.

Ein Trinker schämt sich 

Ein Heroinsüchtiger 

Depressive Menschen 

und und und...

denn zugeben in meinen Leben läuft was nicht gut ist immer noch innerlich eine Schwäche.

Da muss man raus.

Genauso Fehler bei sich suchen ,um das Verhalten von dem Gegenüber zu entschuldigen...völlig verkehrter Ansatz!

Mein Frau schlägt mich ...Drei Worte die dem Leben eine Wendung geben .

Ich bin mir sich für einen selbst immer zu GUTEN!

Selbsterkenntnis ist eine gesunde Basis für ein gesundes Leben....denn der Wert eines Menschen ist unantastbar!:rainbow:

bearbeitet von KarlaLangenfeld
Geschrieben

Mein Ex erzählte mir, dass seine Freundin ihn geohrfeigt hatte und verbal demütigt.

Da er aus seiner Sicht selbst daran schuld sei, lässt er sich das gefallen, weil er so hofft, dass sie ihm sein Fremdgehen verzeiht.

In meinen Augen völliger Schwachsinn und ich sagte ihm, dass sie jeglichen Respekt vor ihm verloren hat und es immer wieder macht.

Gestern war er kurz bei mir und ich fragte, wie sein Wochenende war. Tja, was soll ich sagen? Sie ohrfeigte ihn wieder. Er hielt auch noch die andere Wange hin, damit sie sich abreagieren kann.

Er sieht es nicht als Gewalt an. Weder seine Ohrfeigen, noch die Demütigungen und das Anschreien von seiner Freundin. Er nimmt es geduldig auf sich, weil er sie betrogen hatte.

Für mich völlig daneben! Reden hilft da nicht, er ist lernresistent :confused::no_mouth:

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Julian1234:

Was mir aber einfach nicht in die Rübe geht, ist warum das Opfer (m/w) bei dem Gewalttäter (m/w) bleibt und nicht auszieht.

Genau DAS ist ja die Situation, die es eben ausarten und steigern lässt. Machtsituation, Machtdemonstration, in einer Drucksituation nachgeben zu müssen, Erniedrigung usw. Die "Opfer" stehen eben nicht auf! Die Täter aber und üben damit noch zusätzlichen Druck aus (Die spinnt doch, sowas würde ich nie tun, Du kennst mich doch, na, hat sie wieder Blödsinn erzählt?) usw.

Genau daran scheitert aufstehen und gehen...Menschen in solchen Situationen brauchen externe Hilfe und das müssen sie erstmal zulassen....sooo einfach ist das nicht!

Geschrieben

Das liegt zum einen daran, dass die bei uns öffentlich rechtlichen nen linksruck hatten und dadurch nichtmehr objektiv berichten. Man konnte das ja in den USA beobachten als das mens-right movement von CNN, ABC und wie sie alle heißen komplett gebasht wurde...
Deren Agenda: Täter können keine Opfer sein.
Das ist so ähnlich wie bei Rassismus. Da wird auch gesagt "people of colour" können nicht rassistisch sein weil sie gar nicht die Macht dazu haben. Das ist natürlich kompletter Schwachsinn aber sobald man genau das sagt wird man als sexist,homophob, rassist, white cisgendered privileged etc bezeichnet was natürlich jeglichen Diskurs verhindert.

Als weiteren Grund sehe ich das Frauen meist nicht physisch sondern psychisch "Gewalt" ausüben, was bisher nicht messbar ist.

Geschrieben

Selbst wenn man als Mann der körperlich stärkere ist kann man geschlagen werden. Aber nicht nur köperliche gewalt setzt einem zu gerade psychische gewalt ist da viel schlimmer.wenn man geistig so kaputt gemacht wird dauert es nicht lang bis da schlimmeres passiert. Es ist genau wie das Thema ***igung vom Männern durch Männer aber auch die ***igung von Männern bzw jungs durch Frauen was es auch zu genüge gibt aber nur äußerst selten mal bekannt wird.

Geschrieben

Zu dem Thema wird im allgemeinen zu wenig Aufmerksamkeit erzeugt, egal ob gegen Männer oder gegen Frauen!!!
Ich habe für einen Menschen, der häusliche Gewalt ausübt 0 Verständnis, ist in meinen Augen auch mi nichts, aber auch gar nichts zu entschuldigen!!!

Geschrieben

Männer schämen sich deswegen und melden es deshalb nicht bzw. stellen keine Anzeige und/oder holen sich Hilfe... In meiner Gastro Zeit haben ich mehr rabiate Weiber(in diesem Fall sage ich Weiber) gesehen, wo der Mann ganz schön angegangen wurde

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt einen Film aus Amerika

Der geschlagene Mann von 1993.

Ich habe den gesehen und der hat mich sehr bewegt wie wenig ihm doch geglaubt wurde.:pensive:

 

bearbeitet von KarlaLangenfeld
Geschrieben

Ich habe einen langen Beitrag zur häuslichen Gewalt gegen Männer geschrieben. 

Aber  er ist verschwunden. War er so brisant, dass man ihn nicht veröffentlichen durfte? Ich habe keine Lust das ganze nochmal einzutippen. 

Daher nur Stichpunkte:

Dilemma für modernen Mann, keine Gewalt anwenden und Konflikte mit Argumenten lösen. 

Frau schätzt das oft nicht und sieht es als Zeichen der Schwäche, Folge Frau schlägt zu. 

Bei Anzeige bei der Polizei wird Mann benachteiligt, Generalverdacht fällt auf Mann und Unschuldsvermutung auf Frau. 

Schwieriges Thema. 

Geschrieben

Häusliche Gewalt gegen Männer manifestiert sich nicht unbedingt in Handgreiflichkeiten. Der ungehinderte Zugang zur gemeinsamen Wohnung, das Vorenthalten von Kindern, andauernde Beleidigungen und oder das unter Angst setzten des männlichen Partners ist ebenfalls ein Teil von "Häuslicher Gewalt". 

In Medien wird es zu einem sehr sehr hohen Prozentsatz berichtet wie Männer gegen Frauen gewalttätig sind, jedoch wird der umgekehrte Fall eigentlich nie dokumentiert. Im Gegensatz dazu wird auch häusliche Gewalt gegen Männer von der Polizei sehr ernst genommen und auch in mir bekannten Fällen eingeschritten und der Mann geschützt.

Faktisch ist es doch häufig so, das er durch sie immer wieder provoziert wird, sich gegen diese aber nicht oder nur unzureichend zur Wehr setzten kann. Dies führt sicherlich auch zur Umkehrung der Fakten. Beispiel: Sie provoziert ihn immer wieder. Im platzt der Kragen und er langt zu und bitte verstehen sie mich nicht falsch, das soll durchaus keine Rechtfertigung für Schläge sein, schon hat sie körperliche "Beweise" (blaue Flecken ect.) und kann somit die Gewalt gegen sie selbst auch dokumentieren. Dies gelingt einem Mann nur sehr selten, da die Gewaltausübung durch Frauen häufig viel subtiler ist als man sich das vorstellen kann.

Geschrieben (bearbeitet)

This is a topic so close to my heart. Its so wonderful to see it being discussed.

Dies ist ein Thema, das mir so sehr am Herzen liegt. Es ist so wunderbar zu sehen, wie es diskutiert wird.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Übersetzung hinzugefügt
Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb KarlaLangenfeld:

Es gibt einen Film aus Amerika

Der geschlagene Mann von 1993.

Ich habe den gesehen und der hat mich sehr bewegt wie wenig ihm doch geglaubt wurde.:pensive:

 

Den kenne ich....es ist zwar eine fiktive Geschichte, sie zeigt aber sehr deutlich, wie klischeebehaftet die Gesellschaft ist. Der Film ist richtg gut!

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Geschrieben

 

vor 1 Minute, schrieb Wolfwalk:

Den kenne ich....es ist zwar eine fiktive Geschichte, sie zeigt aber sehr deutlich, wie klischeebehaftet die Gesellschaft ist. Der Film ist richtg gut!

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Ich fand ihn auch sehr bewegend.

Geschrieben

Guten Tag Susi, ich finde Gewalt gegen irgend einen anderen Menschen, das ist etwas welches überhaupt nicht geht und strikt unterlassen werden muss. LG Rolf

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